Das Heimspiel für die beiden Schwarzwälder Simon Stiebjahn (Team Bulls) und Adelheid Morath (Team BikeSportWorld) endete mit den jeweiligen Gesamtsiegen bei der Premiere des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald 2017. An einem wettertechnisch perfekten Schlusstag des viertägigen Etappenrennens reichte Stiebjahn ein dritter Platz auf der finalen vierten Etappe, um das gelbe Leadertrikot bei den Elite Herren souverän zu verteidigen. Adelheid Morath ließ mit ihrem zweiten Tagesrang ebenfalls nichts mehr anbrennen und sicherte sich den Gesamtsieg bei den Elite Damen.

Trockenes Wetter, Sonnenschein und eine tolle Zuschauerkulisse an der Skibrücke und im Zielbereich empfingen am Sonntagmittag die Finisher der Premiere des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald auf dem höchsten Punkt des Schwarzwalds, dem Feldberg. Schnellster von ihnen war nach vier harten Renntagen, 212 Kilometern und 5.740 Höhenmetern der mitfavorisierte Simon Stiebjahn, der bereits vor zwei Wochen die Deutsche Meisterschaft im Eliminator Sprint und den Vizetitel im Cross Country für sich verbuchen konnte und seine großartige Form bis zu diesem Etappenrennen im Hochschwarzwald erfolgreich konservieren konnte. Dem Bulls-Fahrer reichte auf der letzten Etappe rund um den Feldberg der dritte Platz in der Tageswertung, um sein Führungstrikot erfolgreich zu verteidigen. Seine Fahrzeit betrug für die gesamte Distanz 8:03:57 Stunden und er hatte damit einen Vorsprung von lediglich 23 Sekunden auf seine Verfolger.

Bei Simon Stiebjahn läuft es in letzter Zeit ziemlich rund. Nach dem Gewinn des deutschen Eliminator-Meistertitels und dem Vize-Titel im Cross-Country konnte er sich nun über den Gesamtsieg des Rothaus Bike Giro 2017 freuen
# Bei Simon Stiebjahn läuft es in letzter Zeit ziemlich rund. Nach dem Gewinn des deutschen Eliminator-Meistertitels und dem Vize-Titel im Cross-Country konnte er sich nun über den Gesamtsieg des Rothaus Bike Giro 2017 freuen - Foto: Sauser Event GmbH / Ralf Pfründer

Seinen dritten Etappensieg beim diesjährigen Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald sicherte sich Julian Schelb (STOP & GO Marderabwehr MTB Team) in 2:37:30 Stunden. Allerdings verpasste Schelb durch seinen defektbedingten großen Zeitverlust auf der dritten Etappe einen Platz auf dem Podium der Gesamtbesten. Moritz Milatz zementierte mit einem Rückstand von 33 Sekunden auf den Tagessieger seinen zweiten Etappenrang und bestätigte damit souverän den zweiten Gesamtrang mit 23 Sekunden Rückstand auf Stiebjahn. Markus Bauer vom Kreidler Werksteam kam als Tagesfünfter 59 Sekunden hinter dem Tagessieger Schelb auf dem Feldberg an, wodurch er seinen dritten Platz in der Gesamtwertung mit 1:57 Minuten Rückstand sicher nachhause brachte.

Was wäre wenn...? Julian Schelb dominierte auf drei von vier Etappen und konnte nur wegen eines Kettenrisses auf der dritten Etappe nicht um den Gesamtsieg kämpfen
# Was wäre wenn...? Julian Schelb dominierte auf drei von vier Etappen und konnte nur wegen eines Kettenrisses auf der dritten Etappe nicht um den Gesamtsieg kämpfen - Foto: Sauser Event GmbH / Ralf Pfründer
Die Skibrücke Grafenmatt stellte sich auch am letzten Tag nochmals in den Weg aller Teilnehmer
# Die Skibrücke Grafenmatt stellte sich auch am letzten Tag nochmals in den Weg aller Teilnehmer - Foto: Sauser Event GmbH / Ralf Pfründer
Markus Bauer belegte hinter seinem Teamkollegen Moritz Milatz den dritten Gesamtrang
# Markus Bauer belegte hinter seinem Teamkollegen Moritz Milatz den dritten Gesamtrang - Foto: Sauser Event GmbH / Ralf Pfründer

Bei den Frauen gelang es Adelheid Morath vom Team BikeSportWear ihre Gesamtführung auf der letzten Etappe zu verteidigen. Allerdings erlebte sie einen harten Arbeitstag, um sich gegen die erneut stark fahrende Clarissa Mai (SC Hausach / Link Rad Quadrat) behaupten zu können. Mai fuhr wie entfesselt und lag nach 38 Rennkilometern, bei der Passage der Verpflegungszone im Kurpark von Todtnau, bereits 1:23 Minuten vor Morath. Dieser Abstand blieb allerdings im weiteren Etappenverlauf konstant, so dass Mai zwar in 2:36:58 Stunden den Tagessieg einfuhr, aber den Gesamtsieg von Morath in 9:51:00 Stunden nicht mehr verhindern konnte. Erstmals durfte sich Jacqueline Dietrich (Team Stuttgart) über einen Platz auf dem Siegertreppchen des diesjährigen Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald freuen. In 2:41:17 Stunden kam sie als Drittplatzierte mit 4:19 Minuten auf die Tagessiegerin Mai im finalen Etappenziel auf dem Feldberg an. Ihren dritten Gesamtrang behauptete Miriam Oeschger mit ihrem vierten Platz in der Tageswertung erfolgreich und hatte am Ende 18:22 Minuten mehr auf der Uhr stehen als Morath.

Strahlende Siegerin nach vier Renntagen bei nassen und kalten Bedingungen: Adelheid Morath
# Strahlende Siegerin nach vier Renntagen bei nassen und kalten Bedingungen: Adelheid Morath - Foto: Sauser Event GmbH / Ralf Pfründer

Damit geht nach vier Renntagen und teilweise schwierigen äußeren Bedingungen die spektakuläre Premiere des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald zu Ende. Von den ursprünglich 400 gestarteten Bikerinnen und Bikern aus der ganzen Welt konnten letztendlich 317 ihr wohl verdientes Finisher-Shirt auf dem Feldberg in Empfang nehmen. Und auch die Wiederholung ist bereits geplant: die zweite Ausgabe des internationalen Etappenrennens findet vom 16. bis 19. August 2018 im Hochschwarzwald statt.

Video-Rückblick der vierten Etappe

Hier findet ihr alle Ergebnisse des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald 2017.

Alle Artikel zum Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald 2017:

Info: Pressemitteilung Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald

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