Das größte Mountainbike-Festival Europas steht vor der Tür. Über 20.000 Mountainbiker säumen innerhalb von vier Tagen die Strände rund um Frejus an der Côte d’Azur. Bei sommerlich hohen Temperaturen feiern quasi jeder Hersteller und alle Spitzenfahrer gemeinsam mit den enthusiastischen Hobby-Bikern das Saisonende. Der neue deutsche Marathon-Meister Markus Bauer wird in den kommenden Tagen exklusiv vom Event auf dem Instagram-Account von MTB-News.de berichten. Hier gibt es seine ersten Eindrücke kurz vor dem ersten Einsatz auf der Marathon-Distanz am morgigen Freitag.
Das spezielle Flair des Events kommt auch bei den Profi-Teams wie uns an: Kein Hotelzimmer, sondern Camping ist angesagt. Viele bekannte Gesichter wie der amtierende Marathon-Weltmeister Alban Lakata sind auf dem gleichen Trip unterwegs und sich nicht zu schade, selber eine Woche „Männer-Camping-Urlaub“ dran zu hängen. Hat ja auch was: In der Sonne frühstücken, Wasser direkt vor dem Bungalow, am Abend gemütlich beisammen sitzen und ein Gläschen Rotwein trinken – wie sollte es in Frankreich auch anders sein.
Marathon World Series mit vielen großen Namen
Dass das Ganze kein Kindergeburtstag ist, wird spätestens beim Blick auf die Startliste für den anstehenden Marathon über 90 Kilometer am morgigen Freitag durch das felsige Hinterland klar. „Scheiße Markus, da sind ja alle da“, höre ich Stiebi (Simon Stiebjahn) beim letzten Training auf den fordernden Trails sagen. Stimmt – es gibt quasi nur ein weiteres Rennen, welches im MTB-Marathon-Zirkus ähnlich besetzt ist – die Marathon WM. Egal ob Cross-Country-Weltcup-Profis wie Maxime Marotte, Jordan Sarrou und Co. oder die absolute Marathon-Elite um den bereits genannten Alban Lakata werden sich morgen an der Startlinie versammeln – alle wollen sich am Ende der Saison nochmals messen.
Die Vorbereitung für das Rennen liefen gut: Entspanntes Frühstück, dann eine Gruppenausfahrt mit den Jungs von BULLS und meinen KREIDLER WERKSTEAM Kollegen. Die Trails hier machen einfach sau Laune! Heute haben wir uns noch die letzten 20 km angeschaut. Einen Berg zusätzlich haben sie eingebaut, schon zäh, das Ding hier: 3300 Höhenmeter über 90 Kilometer und quasi keine Pause. Immer Steine, immer hoch oder runter.
Material am Limit und voll auf Downhill ausgelegt
Das Material wird hier echt bis ans Limit gebracht: Nach den 20 km auf Trails ächzte meine Gabel schon ordentlich mit dem Staub in den Buchsen. Aber Manne, unser Chef-Mechaniker, baut das Ding einfach kurz auseinander und macht alles neu fürs Rennen. Danke dafür! Und eine Sache mache ich hier auch anders als sonst: Fullsuspension-Rad mit absenkbarer Magura Vyron-Sattelstütze. Die Downhills bieten wirklich die Möglichkeit viel Zeit gut zu machen, da hilft die Stütze enorm. Feuer frei! 7:30 Uhr (ÄÄÄÄÄH WHAT?!) gehts morgen los, ich werde berichten.
Schaut mal auf dem Instagram-Account von MTB-News.de vorbei: www.instagram.com/mtbnews
Mehr Infos zum Event: www.rocazur.com
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