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Wenn es schiefgeht, dann so richtig
Wenn es schiefgeht, dann so richtig - Foto: © Sven Martin
So viele Leute standen auch bei dem Stein, bei welchem Caro auf dem Rücken lag – hoppala!
So viele Leute standen auch bei dem Stein, bei welchem Caro auf dem Rücken lag – hoppala! - Foto: © Sven Martin
Nicht nur vergessen, sondern dann auch gleich zerstört …
Nicht nur vergessen, sondern dann auch gleich zerstört …
Caro schießt sich beim Swiss Epic beim Prolog schon die Lichter aus
Caro schießt sich beim Swiss Epic beim Prolog schon die Lichter aus
Ein sehr knappes Rennen für Anita bei der EWS in Finale
Ein sehr knappes Rennen für Anita bei der EWS in Finale - Foto: © Sven Martin
Sand zwischen den Zehen beim Rückflug in die Schweiz
Sand zwischen den Zehen beim Rückflug in die Schweiz
Enduro Wet Series 2018 lässt grüßen
Enduro Wet Series 2018 lässt grüßen - Foto: © Sven Martin
Podium beim schlimmsten Renntag aller Zeiten für Anita
Podium beim schlimmsten Renntag aller Zeiten für Anita - Foto: © Sven Martin
Erster EWS Stage-Sieg für Anita – Papa Gehrig feuert kräftig an!
Erster EWS Stage-Sieg für Anita – Papa Gehrig feuert kräftig an! - Foto: © Sven Martin
Unsere Flims-Crew, die uns in Finale unterstützt hat
Unsere Flims-Crew, die uns in Finale unterstützt hat
Viel Reisen heißt viel Zeit am Flughafen …
Viel Reisen heißt viel Zeit am Flughafen …
All in Kommando mit ALN (Andréane Lanthier Nadeau)
All in Kommando mit ALN (Andréane Lanthier Nadeau) - Foto: © Sven Martin
Crankworx Air DH-Rennen: Bei Renntempo werden die Sprünge plötzlich ziemlich klein
Crankworx Air DH-Rennen: Bei Renntempo werden die Sprünge plötzlich ziemlich klein - Foto: © Sven Martin

Unsere Bloggerinnen Carolin und Anita Gehrig hatten 2017 wieder ein hektisches und interessantes Jahr voller Höhen und Tiefen. Die 10 schlimmsten Momente, wie das Vertragsende bei Ibis oder knapp verlorene Rennen, und die 10 besten Momente, von ihrer epischen Geburtstags-Sause bis zu Podiumsplatzierungen und coolen Trips mit Freunden, haben sie für uns zusammen gefasst.

Die 10 Flops

EWS Tasmania: „Ein Unglück kommt selten allein“

Die Runde 2 der Enduro World Series blieb uns nicht nur wegen der epischen Trails und ebensolcher Regenfälle in Erinnerung. Wir hatten beide im Rennen mit unsäglichem Pech zu kämpfen. Caro lag das erste Mal in ihrer EWS-Karriere komplett und mit gutem Abstand nach hinten auf Podiumskurs – auf der vierten Stage fiel aber ihr Schlauch, der mit Klebeband am Rahmen befestigt war, ins Vorderrad und verwickelt sich sofort in der Nabe. Verzweifelt und heulend am Streckenrand haderte Caro minutenlang, das Ding wieder herauszukriegen. Ihre Performance unterstreichend, haute sie in den nächsten Stages wieder Bestzeiten raus. Anita hatte auf der dritten Stage vor dem Techsupport ein Bremsenversagen und durch eine Fehlentscheidung konnte dies auch nicht in der vorhandenen Zeit behoben werden. Die restlichen Stages rannte Anita fluchend hinunter, um zumindest ein paar Punkte für die Gesamtwertung mit nach Hause zu nehmen. Ohne Hinterradbremse war in diesem Terrain wirklich nichts auszurichten, ohne dass man fast sein Leben riskiert hätte.

Wenn es schiefgeht, dann so richtig
# Wenn es schiefgeht, dann so richtig - Foto: © Sven Martin

Na ja, außer Spesen nichts gewesen! Wir schlugen den direkten Weg an die Bar ein und nach ein paar Bier ging es mit der Enttäuschung schon besser. Die Australier wissen ja bekanntlich, wie man eine gute Zeit hat!

A-Line Bang Boom Crash

Wer jemals die A-Line in Whistler gefahren ist, der weiß, dass es auf diesem Trail nur rund drei Bäume gibt, an denen man sich mit dem Lenker einhängen könnte. Genau das schaffte Anita in ihrem Crankworx Air DH Rennlauf und verschaffte sich so den spektakulärsten und größten Crash der Saison.

Anita Gehrig Air DH Crash Whistler von GregorMehr Mountainbike-Videos

Irland rückwärts vom Stein

In Irland dachte Caro wirklich, dass sie es aufs Podium schaffen könnte. Die Strecken liegen ihr sehr und sie fühlte sich fit und bereit für die Challenge. Mit sehr soliden Stages absolut im Rennen für eine super Platzierung standen wir beim Start der zweitletzten Stage. In der obersten Sektion in den Felsen (da wo alle zuschauen) gibt es einen „Trial-Felsen“, auf den man mit Schwung hoch hüpfen muss, um auf der schnellsten Linie zu fahren. In den Jahren zuvor biss Caro sich dort die Zähne aus, da solche Moves ihr leider echt nicht liegen, und entschied sich für die Chickenline. Dieses Jahr wollte sie es riskieren – schließlich wollte sie es aufs Podium schaffen! Im Training klappte es ein paar Mal ganz gut. Voller Selbstvertrauen ging es im Rennlauf also auf diesen ominösen Stein zu: Vorderrad angehoben und obendrauf – aber doch etwas wenig Schwung und schwupps lag sie rücklings auf dem Boden. Bis sie sich von ihrem Bike befreit hatte, war sie nicht nur völlig außer sich, sondern auch es waren auch alle Podium-Chancen verflogen …

So viele Leute standen auch bei dem Stein, bei welchem Caro auf dem Rücken lag – hoppala!
# So viele Leute standen auch bei dem Stein, bei welchem Caro auf dem Rücken lag – hoppala! - Foto: © Sven Martin

Anita hat den Helm vergessen!

Manchmal liegen das Eventgelände und die Unterkunft bis zu eine Stunde Autofahrt entfernt. So auch in Tasmanien, wo wir täglich rund 40 km Anreise hatten. Dass es dann besonders wichtig ist, dass man das notwendige Material einpackt, leuchtet ein. Leider bemerkte Anita ihren fehlenden Helm in dem Moment, als wir eigentlich gerade zum Training aufbrechen wollten. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als mit dem Auto nochmal zurückzufahren und das gute Stück zu holen. Blöd auch, wenn dann grade der Tank leer ist und man die Kreditkarte nicht dabei hat … na ja, irgendwann war dann auch Anita auf der Strecke zum Training. Am nächsten Tag kraterte sie mit dem besagten Helm so fest ein, dass seine Tage sowieso gezählt waren! #darthvaderstyle

Nicht nur vergessen, sondern dann auch gleich zerstört …
# Nicht nur vergessen, sondern dann auch gleich zerstört …

Epic-Mega-Fail am Swiss Epic Prolog

Zum Start des Swiss Epic-Etappenrennens stand am ersten Renntag ein Prolog an. Anita, die das Rennen schon mal gefahren war, instruierte Caro, dass wir die Sache langsam angehen sollten, da der Start auf über 2000 Höhenmetern war und es sofort eine lange Rampe hoch ging. Irgendwie packte Caro aber das Rennfieber und sie trat sogleich ordentlich in die Pedale. Bis es sie nach nicht einmal 20 Minuten und ohne wirkliche Vorwarnung komplett verblasen hatte: Mit Schnappatmung, komplett unterzuckert und einfach nur total am Ende schleppte sie sich den restlichen Anstieg hoch und fühlte sich, als ob sie sterben müsste. Nicht mal mehr gescheit herunterfahren konnte sie und Anita schüttelte einfach nur den Kopf. Als es Caro dann noch gewaltig in den Tannenwald katapultierte, hielt Anita ihr eine Standpauke – sie solle sich nun doch bitte mal zusammen reißen. Wahre Schwesternliebe!

Caro schießt sich beim Swiss Epic beim Prolog schon die Lichter aus
# Caro schießt sich beim Swiss Epic beim Prolog schon die Lichter aus

Mit 0,001 Sekunden Platz 4 in Finale

Die EWS-Saison wollten wir unbedingt auf dem Podium abschließen. Anita hatte die Nase voll von den ständigen 4. Plätzen. Nach dem ersten Renntag wussten wir, dass wir noch eine Schippe zulegen mussten, um das zu erreichen.

Folglich zeigte Anita das Rennen ihres Lebens und konnte neben einem Stage-Sieg auch ganze 40 Sekunden auf ihre nächste Konkurrentin, Katy Winton, aufholen. Somit lag sie mit wenigen Sekunden Vorsprung auf dem dritten Zwischenrang vor der letzten Stage. Für den “Dowhill Uomini” nahm sich Anita einen guten, aber nicht zu riskanten Lauf vor, um keine groben Fehler zu riskieren und das Podium nach Hause zu bringen. Im Ziel angekommen kam die große Ernüchterung: Anita musste sich um 0,001 Sekunden geschlagen geben und sich zum vierten Mal in Folge bei der EWS 2017 mit dem vierten Platz abfinden.

Ein sehr knappes Rennen für Anita bei der EWS in Finale
# Ein sehr knappes Rennen für Anita bei der EWS in Finale - Foto: © Sven Martin

Kündigungstag Ibis – vom schlechtesten zum besten Tag

Dass die Vertragszeit als Athlet bei einem Team meist begrenzt ist, bekamen wir dieses Jahr zu spüren. Obwohl wir es nach diesem sehr erfolgreichen Sommer mit dem Ibis-Team nicht erwartet hatten, lag am Tag unserer Abreise aus den USA unsere „Kündigung“ in der Mailbox. Gewollte wie auch ungewollte Veränderungen gehören zwar zum Business, aber die Nachricht, dass wir für das Jahr 2018 keine Vertragsverlängerung bekommen würden, traf uns trotzdem ziemlich schwer und in einem denkbar schlechten Zeitpunkt.

Wir wollten die Zeit vor unserem Abflug von San Francisco noch für eine Surf-Session in Pacifica nutzen, einem legendären kalifornischen Surfspot nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt. Doch die Laune surfen zu gehen, verging Caro komplett, denn einen Plan B hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch keinen parat. Auch hatten wir für die anstehende Eurobike kaum Termine ausgemacht, an die wir sofort nach unserer Ankunft zu Hause gehen wollten. Gelinde gesagt: Wir waren also am Arsch!

Sand zwischen den Zehen beim Rückflug in die Schweiz
# Sand zwischen den Zehen beim Rückflug in die Schweiz

Anita leistete dann einiges an Überzeugungsarbeit und so stürzten wir uns nach längeren hin und her dann doch in die Wellen. Nachdem Caro gleich zu Beginn ihre erste Welle bis zum Strand absurfen konnte, hatte auch sie ihr Lachen wieder zurück. Auch wenn es mal Rückschläge gibt – man sollte sich nie davon abhalten lassen, Spaß zu haben und das Beste aus der Situation zu machen. Mit Sand zwischen den Zehen und Salzwasser in den Haaren zwölf Stunden im Flieger nach Hause zu sitzen, hatte auf jeden Fall auch seinen Reiz. Die horrende Parkbuße, die wir uns während der Surfsession noch einfingen, nahmen wir als Situationskomik an. Wir pflegen dann zu sagen: “C’est la vie – scho passiert!”

Enduro „Wet All Around The World Series“

Dazu braucht es wohl keine Erklärungen mehr. Wir hoffen, das bleibt einfach nur Geschichte und dass es im Jahr 2018 etwas trockener zur Sache geht!

Enduro Wet Series 2018 lässt grüßen
# Enduro Wet Series 2018 lässt grüßen - Foto: © Sven Martin

Shuttle-Panne bei der EWS in Madeira

Bei der EWS in Madeira wurden wir zu Beginn des Tags per Shuttle auf den Ausgangspunkt gefahren. Oder so war es zumindest geplant, denn für die Top 5 Frauen und Top 30 Männer tauchte dieser einfach nicht auf und wir wurden langsam aber sicher nervös. Nach einer halben Stunde Wartezeit erfuhren wir dann, dass der Busfahrer sich verfahren hatte und einen riesen Umweg fahren musste, da er nicht durch einen Tunnel passte. Irgendwann tauchte ein Jeep auf, der uns mit Rallye-Fahrgeschwindigkeit den Berg hoch kurvte. Oben angekommen war es uns allen schlecht und wir nahmen den restlichen, rund dreißig Minuten dauernden Transfer unter die Räder. Der Start des Frauenfelds war schon im Gange und die Top 10 ordneten sich gerade ein. Chris Ball, der EWS-Organisator, fragte uns nett aber bestimmt, ob es denn für uns ok wäre, auch sofort zu starten. Noch schnaubend vom Transfer mussten wir so also direkt in die physischste Stage des Wochenendes starten.

Offseason E-Mail-Krieg

Wer glaubt, nach dem letzten EWS-Rennen sind für die Athleten erst mal Ferien angesagt, der liegt ziemlich falsch. Oftmals ist das fast die stressigste Zeit des Jahres, denn es ist Transfersaison und somit Sponsoren-Suche angesagt. Für uns war der Herbst auf jeden Fall eine sehr Kräfte-zehrende Zeit – chillen und Batterien aufladen war eher nicht an der Tagesordnung. Denn auch als EWS Top 5 Athletin ist es nicht so, dass einem Sponsoren die Türen einrennen. Eher lief es bei uns so, dass wir schlaflose Nächte hatten und teilweise echt nicht wussten, ob und wie es mit unserer Sportkarriere weiterläuft! Gut Ding will Weile haben und wir können es kaum erwarten, euch zu erzählen, was 2018 für uns im Köcher hat.

Die 10 Tops

EWS Rotorua – trotz heftigster Rückenschmerzen aufs Podium

Das erste EWS-Rennen 2017 geht wohl als einer der miserabelsten Tage auf dem Bike bis dato in die Geschichte ein. Im Training erfuhren wir von Ines vom Tod des Canyon-Teammanagers Flo und passend dazu regnete es wie aus Kübeln. Das Rennen wurde in voller Länge ausgetragen und gestaltete sich als sehr Kräfte- und Moral-zehrende Übung. Die Transfers wurden trotz der nassen Bedingungen nicht verlängert. Unsere Bikes wurden durch den Schlamm unglaublich schwer und bei Anita machten sich die heftigsten Rückenschmerzen, die sie je hatte, bemerkbar. Als wir einen Stopp beim Techpit einlegen konnten, hatte Anita so starke Rückenschmerzen, dass sie nicht einmal mehr aufrecht gehen oder stehen konnte und schrie förmlich nach einem Physiotherapeuten. Da die Resultate bei so einem Renntag nicht mehr im Vordergrund stehen und wir auch kaum Zeit hatten, diese zu checken, war die Überraschung im Ziel umso schöner: Nie hätte Anita gedacht, dass sie diesen Scheißtag zusammen mit Ines auf dem Podium abschließen könnte.

Podium beim schlimmsten Renntag aller Zeiten für Anita
# Podium beim schlimmsten Renntag aller Zeiten für Anita - Foto: © Sven Martin

Erster EWS Stage-Sieg für Anita

Trotz mittlerweile vier EWS-Podiums hatte Anita noch nie eine Stage gewinnen können. In Finale Ligure bei der Abfahrt „Briga Right“ konnte sie endlich dieses langersehnte Ziel erreichen.

Dirty 30 – doppelt gefeiert und dreifach Kater

Feste feiern wie sie fallen – das muss man uns nicht sagen! Und schließlich kann man nicht immer nur dem seriösen Sportler-Leben frönen. Ein bisschen Spaß muss sein und man wird ja nur einmal dreißig! Zu dumm, wenn dann dieser Geburtstag auch noch auf den World Cup in der Lenzerheide fällt: „ Ja Sali, das kann ja heiter werden!“ Wer den ganzen Tag mit der Motorsäge am Streckenrand steht, bekommt bekanntlich Durst und die Stimmung mit unseren Freunden war ausgelassen und feucht-fröhlich.

Erster EWS Stage-Sieg für Anita – Papa Gehrig feuert kräftig an!
# Erster EWS Stage-Sieg für Anita – Papa Gehrig feuert kräftig an! - Foto: © Sven Martin

Was am Abend folgte, konnte wohl niemand erahnen … wir konnten nicht anders, als uns bei Claudio Caluori am nächsten Tag für die wohl epischsten Kopfschmerzen und beste Geburtstagssause aller Zeiten zu bedanken. Dieser lud nämlich in seinem Scott Race-Pit zur Jam Session und was da drin abging, kann man kaum in Worte fassen. Greg Minnaar trommelte irgendwas am Schlageug rum, die ganze Downhill-Meute am Feiern, Pogen und Freibier obendrauf. Dass das sofort ausarten würde, war allen klar: Tische flogen durch das Zelt, gebrochene Knochen und wir mitten drin am Headbangen, klatschnass von den etlichen Bierduschen, die wir abgekriegt haben. Soweit wir uns erinnern können, war es eine der verrücktesten Parties überhaupt!

Flims Crew & Papa Karl bei der EWS in Finale

Ein richtiges Heimrennen blieb uns bei der EWS bis jetzt verwehrt, deshalb haben wir Finale Ligure dazu erkoren, als solches hinzuhalten, bis die EWS endlich mal in der Schweiz einen Stopp einlegt.

Dieses Jahr blickten wir mit noch mehr Vorfreude auf dieses Rennen, denn eine ganze Bande unserer Freunde hatte sich organisiert, um endlich einmal hautnah dabei zu sein. Dass es am Ende 15 unserer besten Freunde aus Flims nach Finale geschafft hatten, löste in uns ziemliches Gänsehautfeeling aus. Sie konnten kaum erahnen, wie viel es uns bedeutete, sie am Streckenrand zu wissen. Das Gefühl, in eine schwierige Sektion zu fahren und ihre Anfeuerungsrufe zu hören, war einfach unbeschreiblich. Am Morgen des zweiten Renntages starteten Anita und ich gemeinsam von der Startbühne in Finale und sahen unsere besten Freundinnen unter den Zuschauern. Die Anspannung und die Freude, sie da zu sehen, um uns zu unterstützen, trieb uns beiden die Tränen in die Augen. Im Nachhinein gestanden unsere Girls, dass es ihnen genau gleich ging – so sehr litten sie mit uns mit. Danke liebe Freunde, das war ein großartiges Wochenende. Zu schön wäre es gewesen, wenn wir zusammen ein Podium hätten feiern können – dann wären wir wohl wieder bei Punkt 2 gelandet …

Unsere Flims-Crew, die uns in Finale unterstützt hat
# Unsere Flims-Crew, die uns in Finale unterstützt hat

Nur die Harten kommen in den Garten – EWS Millau

Die EWS Millau sollte das vierte Matsch-EWS-Rennen der Saison 2018 werden. Eigentlich liegt Millau in einer eher trockenen Gegend in Frankreich, aber das würde man ja von Australien auch behaupten! Mittlerweile hatten wir uns an diese Bedingungen gewöhnt und wir versuchten sie zu unserem Vorteil auszuspielen. Nur wer mental an einer solchen Challenge gewachsen ist, kann bei diesen Bedingungen auf ein gutes Resultat hoffen. Fehler passieren bei diesen Konditionen allen, aber es gilt, sich davon nicht verunsichern zu lassen. Obwohl sich die Trails auch für uns am oberen Limit des technischen Anspruchs befanden, kämpften wir uns durch – immer mit dem Gedanken: „Keep on trucking!“ Am Ende konnten wir mit unserer kanadischen Freudin, Andréane Lanthier Nadeau, ein dreifaches Podium einfahren! Denn in Millau wurde anlässlich der Natural Games zum ersten Mal eine Podiumspräsentation der besten 5 Fahrer einberufen.

EWS-Friends

Es ist einfach geil, mit unseren EWS-Kollegen zu fahren und auch öfters zusammen abzuhängen.

DH Uomini – just send it!

Der DH Uomini Trail in Finale Ligure ist einer der verrücktesten Trails, die wir während der Saison racen. Und genau für diese Art von Trails hat Carolin eine Vorliebe. Zum Spaß kündigte sie unserem Mechaniker in Finale an, dass er ihr doch bitte die Gabel auf 170 mm Federweg lassen solle, denn sie wolle für die DH Uomini Stage gerüstet sein und sie gewinnen. Dass es am Ende für den zweiten Stage-Rang für sie gereicht hat, finden wir absolut mega!

Jahr des Reisens

Das Jahr 2017 wird bei uns nicht nur wegen der „Enduro Wet Series“ in die Geschichte eingehen, sondern wohl auch als das Jahr, in dem wir am meisten gereist sind. Dass uns die EWS zu den epischsten Mountainbike-Destinationen der Welt bringt, ist mittlerweile allerseits bekannt. Doch die Destinationen im Jahr 2017 haben alles übertrumpft! Lustigerweise waren diese Orte oftmals auch in der Nähe berühmter Surfspots. Wir ließen uns diese Gelegenheit nicht nehmen und versuchten, so oft es ging noch ein paar Wellen zu reiten. Dabei hatten wir einen riesen Spaß!

Viel Reisen heißt viel Zeit am Flughafen …
# Viel Reisen heißt viel Zeit am Flughafen …

Unser Jahr auf Reisen beinhaltete folgende Stopps (ausgenommen jene, die wir mit dem Auto angesteuert haben):

  •  La Palma
  • Neuseeland
  • Tasmanien
  • Sydney, Australien
  • Irland
  • Madeira
  • Aspen, Colorado, USA
  • Whistler, Kanada
  • Lake Tahoe, California, USA
  • Santa Cruz, California, USA
  • Iran (Scouting Roadtrip)
  • Gran Canaria

ALN in da house

Die Kanadierin Andréane Lantheau Nadeau hat diesen Sommer für ein paar Wochen bei uns in Flims gewohnt. Die Zeit war unglaublich lustig und wir haben uns komplett wie Drillinge gefühlt. Definitiv haben wir uns im Training richtig gepusht. Auch dass sie jeden Morgen im Bett gewartet hat, bis Carolin ihr Frühstück zubereitet hatte, verübeln wir ihr nicht …

All in Kommando mit ALN (Andréane Lanthier Nadeau)
# All in Kommando mit ALN (Andréane Lanthier Nadeau) - Foto: © Sven Martin

Caro die Jump-Queen

Im Whistler Bikepark gibt es einen Trail, den wir besonders oft fahren: die A-Line! Dieses Jahr wollten wir im Air DH Crankworx-Rennen mal so richtig angreifen und schauen, was da so geht. Ausnahmsweise ließen wir uns sogar auf der Party am Vorabend nicht blicken. Carolin konnte einen super Lauf runter bringen und platzierte sich inmitten der DH-Pros auf dem fünften Rang. Huck to flat, f*ck yeah!

Crankworx Air DH-Rennen: Bei Renntempo werden die Sprünge plötzlich ziemlich klein
# Crankworx Air DH-Rennen: Bei Renntempo werden die Sprünge plötzlich ziemlich klein - Foto: © Sven Martin

2017 war geil und 2018 wird noch geiler!

Ihr seid gefragt: Was ist euer Lieblings-Highlight?

Text: Carolin Gehrig
  1. benutzerbild

    freetourer

    dabei seit 03/2006

    So einen Bullshit hier über Profi-Sportler gemütlich vom Sofa aus abzulassen wäre mir an Deiner Stelle ziemlich peinlich.

    ...Meine Aussagen waren: "wenn man doof genug ist sein Zeug notdürftig an den Rahmen zu tapen muss man sich nicht wundern, ...

    Damit greife ich niemanden an und mache niemanden schlecht. ....
  2. benutzerbild

    Deleted 304599

    dabei seit 12/2015

    So einen Bullshit hier über Profi-Sportler gemütlich vom Sofa aus abzulassen wäre mir an Deiner Stelle ziemlich peinlich.

    Das Problem ist wer doof genug ist sowas zu schreiben kann gar nicht merken wie peinlich das ist da er zu doof ist. Denk ich mal.....
  3. benutzerbild

    decay

    dabei seit 04/2003

    Denk ich mal.....

    ...
  4. benutzerbild

    Grinsekater

    dabei seit 08/2002

    wir sollten hier mal eine Initative für ein Trainings-Wochenende mit @caro_gehrig starten: Alle Leute hier im Thread, die wissen wie man richtig Rennen fährt, seine Ersatzteile am Rad befestigt, sein Rad repariert etc. sollen so die Möglichkeit erhalten, ihr Fachwissen weiterzugeben im Austausch mit den Profis, z.B. in Frankreich auf ehem. EWS-Stages. @Grinsekater begleitet das mit der Kamera und heraus kommt dann der ultimative "jetzt helfe ich mir selbst" Guide.

    Ich habe verboten bekommen, Leute durch mein anfeuern hinter der Kamera, in Form von "höher, schneller, weiter, klar kannst du da runterfahren", kaputt zu machen. Die Twins lassen es schon ziemlich heftig laufen und das wird manche Teilnehmer ebenfalls weiter beflügeln aufzudrehen. Man(n) gibt sich da ja keine Blöße. Da sind Kollateralschäden vorprogrammiert, von denen ich kein Zeuge sein möchte. smilie
  5. benutzerbild

    reo-fahrer

    dabei seit 07/2004

    Ich habe verboten bekommen, Leute durch mein anfeuern hinter der Kamera, in Form von "höher, schneller, weiter, klar kannst du da runterfahren", kaputt zu machen. Die Twins lassen es schon ziemlich heftig laufen und das wird manche Teilnehmer ebenfalls weiter beflügeln aufzudrehen. Man(n) gibt sich da ja keine Blöße. Da sind Kollateralschäden vorprogrammiert, von denen ich kein Zeuge sein möchte. smilie

    hrhrhr smilie

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