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Historischer Triumph für Sam Gaze aus Neuseeland
Historischer Triumph für Sam Gaze aus Neuseeland - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Das Führungsduo Schurter/Gaze dominierte das Weltcup-auftaktrennen nach Belieben
Das Führungsduo Schurter/Gaze dominierte das Weltcup-auftaktrennen nach Belieben - Foto: Hoshi Yoshida
Manuel Fumic ohne Baggy-Shorts unterwegs: Daran lag es wohl eher nicht, wieso der deutsche Meister nicht in den Kampf ums Podium eingreifen konnte
Manuel Fumic ohne Baggy-Shorts unterwegs: Daran lag es wohl eher nicht, wieso der deutsche Meister nicht in den Kampf ums Podium eingreifen konnte - Foto: Hoshi Yoshida
Fast 10.000 Zuschauer fanden sich am Samstag auf dem Renngelände ein, um die Wettkämpfe hautnah zu erleben
Fast 10.000 Zuschauer fanden sich am Samstag auf dem Renngelände ein, um die Wettkämpfe hautnah zu erleben - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Ring frei für Runde eins! Auf der rechten Seite pirscht sich Sam Gaze schon auf den ersten Metern an die Spitze heran
Ring frei für Runde eins! Auf der rechten Seite pirscht sich Sam Gaze schon auf den ersten Metern an die Spitze heran - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Cyclocross-Star Mathieu van der Poel arbeitete sich von Startplatz 47 schnell nach vorne - um den Sieg konnte er letztendlich nicht ganz eingreifen
Cyclocross-Star Mathieu van der Poel arbeitete sich von Startplatz 47 schnell nach vorne - um den Sieg konnte er letztendlich nicht ganz eingreifen - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Stellenbosch xc World Cup 2018 - 7
Stellenbosch xc World Cup 2018 - 7 - Foto: Hoshi Yoshida
- Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Altmeister Julien Absalon erwischte nach einer Handgelenksfraktur anfangs der Woche keinen guten Tag und landete nur auf Rang 41
Altmeister Julien Absalon erwischte nach einer Handgelenksfraktur anfangs der Woche keinen guten Tag und landete nur auf Rang 41 - Foto: Hoshi Yoshida
Fliegste quer, siehste mehr! Nino Schurter einmal mehr sehr stilsicher unterwegs
Fliegste quer, siehste mehr! Nino Schurter einmal mehr sehr stilsicher unterwegs - Foto: Hoshi Yoshida
Maxime Marotte lag lange Zeit in Tuchfühlung zum Spitzenduo, konnte aber nie entscheidend aufschließen
Maxime Marotte lag lange Zeit in Tuchfühlung zum Spitzenduo, konnte aber nie entscheidend aufschließen - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Der Brasilianer Henrique Avancini fuhr ein starkes Rennen: Platz acht für ihn
Der Brasilianer Henrique Avancini fuhr ein starkes Rennen: Platz acht für ihn - Foto: Craig Kolesky/Red Bull Content Pool
Der fliegende Neuseeländer: Sam Gaze auf dem Weg zum Sieg
Der fliegende Neuseeländer: Sam Gaze auf dem Weg zum Sieg - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Freude und Schmerz zugleich...
Freude und Schmerz zugleich... - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
...Sam Gaze konnte sich aufgrund von Krämpfen nur mühsam bewegen
...Sam Gaze konnte sich aufgrund von Krämpfen nur mühsam bewegen - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
- Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Die Dänin Annika Langvad darf sich nun das erste Leaderjersey der Saison 2018 überstreifen
Die Dänin Annika Langvad darf sich nun das erste Leaderjersey der Saison 2018 überstreifen - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Maja Wloszczowska zuversichtlich vor dem Start zum Weltcupauftakt
Maja Wloszczowska zuversichtlich vor dem Start zum Weltcupauftakt - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Das Duell des Damenrennens: Pauline Ferrand-Prevot gegen Annika Langvad
Das Duell des Damenrennens: Pauline Ferrand-Prevot gegen Annika Langvad - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Anne Tauber landete überraschend auf dem dritten Rang
Anne Tauber landete überraschend auf dem dritten Rang - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Pauline Ferrand-Prevot unterwegs auf einem Prototyp eines Canyon-XC-Fullys
Pauline Ferrand-Prevot unterwegs auf einem Prototyp eines Canyon-XC-Fullys - Foto: Craig Kolesky/Red Bull Content Pool
- Foto: Craig Kolesky/Red Bull Content Pool
Pauline Ferrand Prevot and Jolanda Neff
Pauline Ferrand Prevot and Jolanda Neff - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Die technisch anspruchsvolle Strecke in Südafrika forderte von den Fahrerinnen alle ihrer Fertigkeiten ab
Die technisch anspruchsvolle Strecke in Südafrika forderte von den Fahrerinnen alle ihrer Fertigkeiten ab - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Der Sprint ins Glück: Helen Grobert distanziert Jolanda Neff und Maja Wloszczowska auf den letzten Metern und sichert sich mit Platz 4 das beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere!
Der Sprint ins Glück: Helen Grobert distanziert Jolanda Neff und Maja Wloszczowska auf den letzten Metern und sichert sich mit Platz 4 das beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere! - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
- Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Schwer gezeichnet aber glücklich: Helen Grobert nach ihrem besten Karriereresultat
Schwer gezeichnet aber glücklich: Helen Grobert nach ihrem besten Karriereresultat - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Das erste Damenpodium dieser Saison - von links: Helen Grobert, Pauline Ferrand-Prevot, Annika Langvad, Anne Tauber, Maja Wloszczowska
Das erste Damenpodium dieser Saison - von links: Helen Grobert, Pauline Ferrand-Prevot, Annika Langvad, Anne Tauber, Maja Wloszczowska - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Der Norweger Petter Fagerhaug (Bildmitte) sicherte sich den Auftaktsieg in der U23-Kategorie
Der Norweger Petter Fagerhaug (Bildmitte) sicherte sich den Auftaktsieg in der U23-Kategorie - Foto: Hoshi Yoshida

Die Serie ist gerissen! Nino Schurter verliert in einem wahnsinnig spannenden Rennen erstmalig seit dem Weltcup-Auftakt 2017 den Kampf um Platz 1 eines Cross Country-Weltcups. Der U23-Weltmeister Sam Gaze entthront den Seriensieger des vergangenen Jahres dank eines couragierten Auftritts und taktischer Raffinesse. Platz drei sichert sich der Gesamtweltcupdritte des Vorjahres, Maxime Marotte. Bei den Damen streift sich die Dänin Annika Langvad das erste Leaderjersey der Saison über. Überraschung aus deutscher Sicht: Helen Grobert feiert mit dem vierten Rang ihr bestes Karriereresultat!

Herren: Sam Gaze düpiert Nino Schurter

Ein Weltcup-Rennen in der zweiten Märzwoche sollte sicher nicht überbewertet werden. Nichtsdestotrotz ist dem Neuseeländer Sam Gaze ein historischer Erfolg gelungen, der für alle Top-Fahrer in der Weltspitze ein Weckruf sein dürfte: Nino Schurter ist besiegbar! Nach der perfekten Saison im vergangenen Jahr mit Triumphen bei allen Weltcup-Rennen rund um den Globus und der Verteidigung des Weltmeistertitels sah im südafrikanischen Stellenbosch zunächst alles danach aus, als würde es ein allzu übliches Rennszenario geben.

Historischer Triumph für Sam Gaze aus Neuseeland
# Historischer Triumph für Sam Gaze aus Neuseeland - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Diashow: Die Entmachtung des Königs Schurter
Historischer Triumph für Sam Gaze aus Neuseeland
Fliegste quer, siehste mehr! Nino Schurter einmal mehr sehr stilsicher unterwegs
Manuel Fumic ohne Baggy-Shorts unterwegs: Daran lag es wohl eher nicht, wieso der deutsche Meister nicht in den Kampf ums Podium eingreifen konnte
Pauline Ferrand Prevot and Jolanda Neff
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Früh im Rennen bildete sich eine Spitzengruppe, die maximal fünf Fahrer umfasste. Gemeinsam mit Schurter und Gaze, der sich mit einem famosen Start von Startplatz 30 schon nach 50 Metern an die Spitze des Feldes bugsierte, fuhren Gazes Landsmann Anton Cooper, der spätere drittplatzierte Marotte und Cyclocross-Star Mathieu van der Poel an der Spitze. Ähnlich wie Gaze musste van der Poel sich von einer hinteren Startposition nach vorne kämpfen, jedoch mit deutlich mehr Kraftaufwand als Gaze, dauerte es bei dem Niederländer van der Poel mehr als eine Runde, um den Anschluss an die Spitze herzustellen.

Dieser Kraftakt schien ihm sichtlich zuzusetzen, sodass er zunächst gemeinsam mit dem Franzosen Maxime Marotte den Anschluss an das Spitzenduo Schurter und Gaze verlor, um dann später auch Marotte ziehen zu lassen. Der Neuseeländer Anton Cooper konnte bereits frühzeitig dem hohen Tempo nicht folgen und fiel zurück.

An der Spitze entwickelte sich ein packendes Rennen. Schurter war sich der Stärke seines deutlich jüngeren Kontrahenten bewusst, so hatte er bereits im Vorfeld vor dem U23-Weltmeister gewarnt. Einige taktische Spielereien brachten den drittplatzierten Marotte mehrere Male heran. Doch sich wiederholende Tempoverschärfungen sorgten dafür, dass es letztendlich zum Duell zwischen Schurter und Gaze um den Sieg kam. Schurter versuchte es wie im Vorjahr häufig bereits in der vorletzten Runde mit einer Attacke, konnte Gaze jedoch nicht abschütteln. Und so kam es auf der letzten Runde zum Showdown: Eingangs der letzten Abfahrt zum Ziel gelang es dem Top-Sprinter Gaze, mit einer beherzten Attacke die erste Position vor den technischen Passagen zu behaupten.

Das Führungsduo Schurter/Gaze dominierte das Weltcup-auftaktrennen nach Belieben
# Das Führungsduo Schurter/Gaze dominierte das Weltcup-auftaktrennen nach Belieben - Foto: Hoshi Yoshida
Manuel Fumic ohne Baggy-Shorts unterwegs: Daran lag es wohl eher nicht, wieso der deutsche Meister nicht in den Kampf ums Podium eingreifen konnte
# Manuel Fumic ohne Baggy-Shorts unterwegs: Daran lag es wohl eher nicht, wieso der deutsche Meister nicht in den Kampf ums Podium eingreifen konnte - Foto: Hoshi Yoshida

Somit ging er als Führender auf die letzten flachen Meter und zog den Sprint von vorne an. Schurter hielt dagegen, rutschte aber wenige Meter vor dem Ziel aus dem Pedal, woraufhin der Weg frei war für den ersten Weltcupsieg von Sam Gaze. Die Frage, ob Schurter ohne sein Malheur kurz vor dem Ziel den Sieg hätte an sich reißen können, war nach dem Rennen durchaus ein heiß diskutiertes Thema. Fakt ist: Schurters Siegesserie wurde von einem der größten Nachwuchstalente des MTB-Sports durchbrochen und Sam Gaze wird beim nächsten Weltcuplauf im Bullentäle in Albstadt mit dem weiß-roten Leader-Jersey am Start stehen.

Vielleicht der entscheidende Moment?
https://www.instagram.com/p/BgJeHS4BMJW/

Der Drittplatzierte Maxime Marotte konnte einem fast leidtun, angesichts seines knappen Rückstands zum Spitzenduo das gesamte Rennen hinweg. Jederzeit schien der Franzose auf Tuchfühlung mit Schurter und Gaze, doch ernsthaft in den Kampf um den Sieg konnte er nie eingreifen. Mathieu van der Poel sicherte sich nach einer langen Cyclocross-Saison einen starken vierten Platz, mit dem er eindrucksvoll sein Potenzial andeutete.

Die deutschen Elitefahrer konnten nur bedingt mit ihren Ergebnissen beim Weltcup-Auftakt zufrieden sein. Der im Vorfeld kränkelnde deutsche Meister Manuel Fumic konnte sich lange um Position Zwölf aufhalten, verlor jedoch in den letzten Runden an Boden und landete auf dem 16. Rang. Markus Schulte-Lünzum auf Platz 38 und Martin Gluth auf Rang 44 konnten angesichts des frühen Zeitpunkts der Saison zufrieden sein.

Fast 10.000 Zuschauer fanden sich am Samstag auf dem Renngelände ein, um die Wettkämpfe hautnah zu erleben
# Fast 10.000 Zuschauer fanden sich am Samstag auf dem Renngelände ein, um die Wettkämpfe hautnah zu erleben - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Ring frei für Runde eins! Auf der rechten Seite pirscht sich Sam Gaze schon auf den ersten Metern an die Spitze heran
# Ring frei für Runde eins! Auf der rechten Seite pirscht sich Sam Gaze schon auf den ersten Metern an die Spitze heran - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Cyclocross-Star Mathieu van der Poel arbeitete sich von Startplatz 47 schnell nach vorne - um den Sieg konnte er letztendlich nicht ganz eingreifen
# Cyclocross-Star Mathieu van der Poel arbeitete sich von Startplatz 47 schnell nach vorne - um den Sieg konnte er letztendlich nicht ganz eingreifen - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Stellenbosch xc World Cup 2018 - 7
# Stellenbosch xc World Cup 2018 - 7 - Foto: Hoshi Yoshida
# - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Altmeister Julien Absalon erwischte nach einer Handgelenksfraktur anfangs der Woche keinen guten Tag und landete nur auf Rang 41
# Altmeister Julien Absalon erwischte nach einer Handgelenksfraktur anfangs der Woche keinen guten Tag und landete nur auf Rang 41 - Foto: Hoshi Yoshida
Fliegste quer, siehste mehr! Nino Schurter einmal mehr sehr stilsicher unterwegs
# Fliegste quer, siehste mehr! Nino Schurter einmal mehr sehr stilsicher unterwegs - Foto: Hoshi Yoshida
Maxime Marotte lag lange Zeit in Tuchfühlung zum Spitzenduo, konnte aber nie entscheidend aufschließen
# Maxime Marotte lag lange Zeit in Tuchfühlung zum Spitzenduo, konnte aber nie entscheidend aufschließen - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Der Brasilianer Henrique Avancini fuhr ein starkes Rennen: Platz acht für ihn
# Der Brasilianer Henrique Avancini fuhr ein starkes Rennen: Platz acht für ihn - Foto: Craig Kolesky/Red Bull Content Pool
Der fliegende Neuseeländer: Sam Gaze auf dem Weg zum Sieg
# Der fliegende Neuseeländer: Sam Gaze auf dem Weg zum Sieg - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Freude und Schmerz zugleich...
# Freude und Schmerz zugleich... - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
...Sam Gaze konnte sich aufgrund von Krämpfen nur mühsam bewegen
# ...Sam Gaze konnte sich aufgrund von Krämpfen nur mühsam bewegen - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
# - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool

Damen: Annika Langvad triumphiert, Helen Grobert auf Rang vier

Ähnlich wie bei dem Rennen der Herren gab es bei den Damen ein spektakuläres Duell an der Spitze um den ersten Weltcupsieg im Jahr 2018. Die Dänin Annika Langvad und die Französin Pauline Ferrand-Prevot kämpften lange um den Sieg – mehrere Führungswechsel inklusive!  Während Schurter und Gaze bei den Männern erst auf den letzten Metern den Sieger unter sich ausmachten, gelang es Langvad im Damenrennen bereits in der fünften von sechs zu fahrenden Runden, eine entscheidende Lücke zu reißen. Diese konnte Ferrand-Prevot nie mehr schließen konnte.

Von Beginn an übernahm die spätere Siegerin Langvad das Zepter und setzte die Konkurrenz unter Druck. Lediglich Ferrand-Prevot gelang es, mit einem geringen Abstand zu folgen, um dann einen fahrtechnischen Fehler der Dänin auszunutzen und aufzuschließen. Danach konnte sie Langvad unter Druck setzen, doch die französische Meisterin übernahm sich dabei und konnte ihrerseits der späteren Siegerin nicht mehr folgen.

Bereits in der zweiten Runde gelang es der späteren Drittplatzierten Anne Tauber, sich aus einer Verfolgergruppe um Weltmeisterin Jolanda Neff zu lösen. Komplett ungefährdet, jedoch jederzeit mit zu großem Abstand auf die beiden Führenden schaffte es die Niederländerin, ihr bestes Weltcup-Resultat ihrer noch jungen Karriere einzufahren. Doch hinter ihr entwickelte sich ein packender Kampf um die verblieben Plätze auf dem erweiterten Podium.

Die Dänin Annika Langvad darf sich nun das erste Leaderjersey der Saison 2018 überstreifen
# Die Dänin Annika Langvad darf sich nun das erste Leaderjersey der Saison 2018 überstreifen - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool

Jolanda Neff, Catherine Pendrel, Maja Wloszczowska und eine in den letzten beiden Runden furios auffahrende Helen Grobert kämpften erbittert um den vierten Rang. Grobert arbeite sich von Rang 14 nach der ersten Runde vor und lag lange Zeit gemeinsam mit der deutschen Meisterin Sabine Spitz auf dem siebten Rang. Doch mit der zweitbesten Rundenzeit in der vorletzten Runde und einer famosen Schlussrunde gelang ihr der Anschluss an das Trio vor ihr. Auf der Zielgerade kam es dann zum Showdown zwischen Grobert, Neff und Wloszczowska – Pendrel musste schon zuvor abreißen lassen – mit dem besseren Ende für Grobert. Wloszczowska wurde Fünfte, Neff landete auf dem sechsten Rang.

Groberts Teilzeitbegleiterin Sabine Spitz landete letztendlich auf einem sehr respektablen achten Rang, Elisabeth Brandau rundete das sehr erfolgreiche Abschneiden der deutschen Damen mit dem 13. Platz ab. Die fünftplatzierte der diesjährigen Cyclocross-Weltmeisterschaften musste sich von Startplatz 55 vorkämpfen.

Maja Wloszczowska zuversichtlich vor dem Start zum Weltcupauftakt
# Maja Wloszczowska zuversichtlich vor dem Start zum Weltcupauftakt - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Das Duell des Damenrennens: Pauline Ferrand-Prevot gegen Annika Langvad
# Das Duell des Damenrennens: Pauline Ferrand-Prevot gegen Annika Langvad - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Anne Tauber landete überraschend auf dem dritten Rang
# Anne Tauber landete überraschend auf dem dritten Rang - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Pauline Ferrand-Prevot unterwegs auf einem Prototyp eines Canyon-XC-Fullys
# Pauline Ferrand-Prevot unterwegs auf einem Prototyp eines Canyon-XC-Fullys - Foto: Craig Kolesky/Red Bull Content Pool
# - Foto: Craig Kolesky/Red Bull Content Pool
Pauline Ferrand Prevot and Jolanda Neff
# Pauline Ferrand Prevot and Jolanda Neff - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Die technisch anspruchsvolle Strecke in Südafrika forderte von den Fahrerinnen alle ihrer Fertigkeiten ab
# Die technisch anspruchsvolle Strecke in Südafrika forderte von den Fahrerinnen alle ihrer Fertigkeiten ab - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Der Sprint ins Glück: Helen Grobert distanziert Jolanda Neff und Maja Wloszczowska auf den letzten Metern und sichert sich mit Platz 4 das beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere!
# Der Sprint ins Glück: Helen Grobert distanziert Jolanda Neff und Maja Wloszczowska auf den letzten Metern und sichert sich mit Platz 4 das beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere! - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
# - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Schwer gezeichnet aber glücklich: Helen Grobert nach ihrem besten Karriereresultat
# Schwer gezeichnet aber glücklich: Helen Grobert nach ihrem besten Karriereresultat - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Das erste Damenpodium dieser Saison - von links: Helen Grobert, Pauline Ferrand-Prevot, Annika Langvad, Anne Tauber, Maja Wloszczowska
# Das erste Damenpodium dieser Saison - von links: Helen Grobert, Pauline Ferrand-Prevot, Annika Langvad, Anne Tauber, Maja Wloszczowska - Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool

U23: Malene Degn gelingt erster Weltcupsieg, Max Brandl auf Rang Sechs

Bei den U23 Damen gelang der Dänin Malene Degn eine kleine Überraschung: Die Ghost-Fahrerin überzeugte bereits bei einem der Saisonauftaktrennen in Zypern und bestätigte in Stellenbosch ihre tolle Frühform. So feierte sie ihren ersten Weltcupsieg in der U23-Kategorie vor ihrer Teamkollegin und U23-Weltmeisterin Sina Frei. Dritte wurde die Britin Evie Richards. Bestplatzierte deutsche Fahrerin: Antonia Daubermann auf Rang zehn.

Im Rennen der U23-Herren lag aus deutscher Sicht der Fokus vor allem auf Max Brandl, dem Bronzemedaillen-Gewinner der U23-Weltmeisterschaften im Vorjahr. Trotz einer sehr unspezifischen Vorbereitung auf das frühe Rennen im Jahr konnte sich der Wahl-Freiburger im internationalen Spitzenfeld auf dem sechsten Rang platzieren. Auch Luca Schwarzbauer konnte sich gerade noch unter den ersten 20 platzieren. Gewonnen hat der Norweger Petter Fagerhaug vor dem Neuseeländer Ben Oliver und Neilo Perrin-Ganier, Teamkollege von Julien Absalon.

Der Norweger Petter Fagerhaug (Bildmitte) sicherte sich den Auftaktsieg in der U23-Kategorie
# Der Norweger Petter Fagerhaug (Bildmitte) sicherte sich den Auftaktsieg in der U23-Kategorie - Foto: Hoshi Yoshida

Das Rennwochende in 120 Sekunden

Alle Artikel zum XC World Cup in Stellenbosch 2018:

  1. benutzerbild

    Deleted 57408

    dabei seit 12/2015

    da merkt man erst, was für ein fairer Sportsmann Absalon die ganzen Jahre über war...kann mich jedenfalls nicht dran erinnern, dass der dem Nino nach einer knappen Niederlage mal nicht sofort im Zielraum gratuliert hätte... Und das sag ich, obwohl ich den Nino auch sehr sympathisch finde.

    Ich schon... und zwar genau nach eben jenem Rennen damals in Dalby Forrest, als ich das Foto gemacht hatte. Und wenn ich mich richtig erinnere hatte der gute Julien auch nach dem Zieleinlauf bei der WM 2009 so seine Schwierigkeiten mit seinem zweiten Platz... smilie
    Danach hat er sich aber immer sehr anerkennend und voller Respekt verhaltensmilie
  2. benutzerbild

    cluso

    dabei seit 01/2003

    Ich weiß nicht, wie die Fahrer später miteinander umgegangen sind. Aber das Verhalten von Schurter und Marotte bei der Zieleinfahrt fand ich persönlich kein bisschen "Sportsmanlike".
    Ansonsten spannendes und ansehenswertes Rennen, XC hat sich echt gemausert.

    Na ja, ist schon verständlich wenn kurz vor dem Ziel so ein "Fehler"* (bei Schurter) passiert muss man auch erstmal "runterkommen".
    Vermutlich hat sein Lenker, Rahmen oder Ar*** Bissspuren..

    *Wenn wirklich was mit dem Pedal war.
  3. benutzerbild

    scale007

    dabei seit 05/2006

    Ja sehe ich auch so das er seine Eigenen Emotionen zuerst mal im Ziel verdauen musste was da alles auf der letzten Runde passiert ist hatte er sicher nicht auf seinem Zettel und im Kopfkino.

    Auf der Strecke und im Rennverlauf hat er mit seiner Spielerei bei den Sprüngen und bei seiner Führung öfter den Blick zurück zu Gaze gewendet mit dem Dialog (wissen nur die Beiden so mal gedeutete ??) ihn Aufgefordert mehr Führungsarbeit zu leisten.

    Vielleicht sollte sich Sram auch mal Gedanken über 1 eigenes Klickpedal machen ein XTR kann er sich ja nicht ans Rad schrauben.
    https://fotos.mtb-news.de/p/2247662

  4. benutzerbild

    Hasifisch

    dabei seit 03/2010

    Ich bin es halt von anderen Sportarten gewohnt, dass die Sportler in solchen Momenten anders miteinander umgehen. Das ist keine generelle Wertung oder Abwertung zu Nino Schurter! Aber er sollte/sie sollten in der Hinsicht an sich arbeiten.
    Das Bild im Post von MB-Biker ist super!

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