Da kommt mein Teampartner Torsten Weber letztes Jahr zu mir und erklärt mir ernsthaft, dass ihm 24h lang mit dem MTB im Kreis zu fahren einfach nicht mehr genügen würde. Er will mehr, mehr Kilometer, mehr Schmerzen, mehr Herausforderung, er will das „Race across Germany“ fahren. Im ersten Moment schüttle ich leicht mit dem Kopf und frage ihn danach, wie er nun darauf gekommen ist? Seit Jahren hat er nicht mehr auf einem Rennrad gesessen und nun soll es direkt nonstop über fast 1200 km von Flensburg nach Garmisch in Aeroposition gehen.

Ein leichtes Glitzern in seinen Augen gibt mir zu verstehen, dass ich ihm das nicht mehr madig reden kann. Er fängt an zu erzählen von Pierre Bischoff, dem neuen Vorbild für viele, die sich gerne quälen auf dem Rad.

Pierre Bischoff ist Ultradistanzcyclist und Gewinner des berühmtesten Ultralangstreckenrennens der Welt, dem fast 5000 km langen Nonstop-Rennen „Race across America“. Er ist einer der Sportler, die kaum jemand wahrnimmt, weil ihr Sport außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung stattfindet. Er hat dieses Prestigerennen auf Anhieb gewonnen, wie viele andere Rennen schon vorher auf dem MTB oder dem Rennrad. In der Szene kennt ihn jeder und auch außerhalb dieser kleinen Familie findet seine Person immer mehr Beachtung. Dies liegt natürlich in erster Linie an seinen Erfolgen, jedoch ist auch der Mensch Pierre Bischoff auf eine ganz besondere Art charismatisch. Ich möchte euch diesen Ausnahmesportler in einem Interview, das ich mit ihm führte, vorstellen.

Pierre auf dem Weg nach Wladiwostok
# Pierre auf dem Weg nach Wladiwostok - Foto: Volodya Voronin / Red Bull Content Pool

MTB-News.de: Pierre, du bist vielen bekannt durch deinen Erfolg beim „Race across America“ im Jahre 2016. Mit diesem Erfolg als Newcomer beim RAAM hast du viele überrascht und dem Ultralangstreckensport in Deutschland neue Impulse gegeben. Wie war das auf einmal, mehr als die gewohnte Aufmerksamkeit zu erhalten?

Pierre Bischoff: Hi Mario, zunächst einmal Danke für dieses Interview, denn es freut mich immer wieder, wenn ich für diese Randsportart irgendwie werben darf. Und Dank des überraschenden Erfolges 2016 bin ich zutiefst dankbar darüber, dass diese Randsportart mehr Aufmerksamkeit bekommen hat. So wird es vielleicht für andere deutsche Ultraradsportler ein wenig leichter, sich ihre eigenen Träume im Weitradelfahren zu ermöglichen.

Als Ultralangstrecken-Sportler bist du es gewohnt, dich zu quälen. Man kann ja fast schon sagen, dass du ohne die Lust, an die Grenze des körperlich Machbaren zu gehen, diesen Sport nicht so ausleben könntest. Ich habe dich im Anschluss an deinem Erfolg beim RAAM bei der BIKE Transalp wieder auf dem MTB erleben dürfen, wo du mit Janine Schneider in der Mixwertung gestartet bist. Wie bekommt man das hin, sich nach so einer kurzen Zeit wieder für ein neues Rennen zu motivieren?

Wenn man das tun darf, was man am liebsten macht, bedarf es nicht viel an Motivation! Ich liebe es Rad zu fahren, immer und immer wieder. Als ich mit Janine zusammen die BIKE Transalp fuhr war es auch mein Wunsch, dass sie durch meinen Erfolg bei der RAAM irgendwie davon profitieren könnte. Dies ist uns geglückt durch die Aufmerksamkeit, die uns zuteil wurde. Ich finde es klasse, wenn andere Sportler, die auch Talent haben, durch die mediale Wirksamkeit anderer profitieren können. Und was kaum jemand mitbekam: auf der ersten Etappe musste ich mich an ihrem Trikot festhalten, um ihr folgen zu können. Glücklicherweise konnten wir die restlichen Etappen auf gleichem Leistungsniveau absolvieren. Ein Etappenrennen ist halt etwas ganz anderes als eine Ultralangdistanz.

Du fährst seit 2004 erfolgreich 24h-Rennen. Im Jahre 2010 bist du mit dem RATA – Race across the Alps – in die Welt der Ultralangstreckenfahrer außerhalb eines 24h-Zeitlimits eingestiegen. Wie war der Umstieg für dich als 24h-Fahrer?

Ich habe mich nie wirklich auf 24h-Wettkämpfe spezialisiert! Es ergab sich alles immer irgendwie. Bevor ich mit 23 Jahren angefangen habe Lizenzrennen zu fahren, war ich vorher schon viermal bei 24h-Rennen am Start. Die Lizenzrennen gaben mir viel Schnelligkeit, die mir heute wieder sehr fehlt. Jedoch war es mir aus logistischen Gründen kaum möglich, Lizenzrennen zu fahren. Somit blieb für mich nur das Abenteuer Berge und Distanzen und ich lernte bei dem „Race across the Alps“, dass es ein tolles Gefühl ist, mit seinen Betreuern ein Rennen und ein Abenteuer teilen zu können.

Pierre Bischoff/Janine Schneider bei der BIKE Transalp 2016. Mann lässt sich gerne helfen
# Pierre Bischoff/Janine Schneider bei der BIKE Transalp 2016. Mann lässt sich gerne helfen
Mit 24h-Rennen fing alles an und der gebürtige Duisburger der nun in Nauders/Österreich am schönen Reschenpass wohnt, fährt natürlich am liebsten 24h auf den Monte Schlacko.
# Mit 24h-Rennen fing alles an und der gebürtige Duisburger der nun in Nauders/Österreich am schönen Reschenpass wohnt, fährt natürlich am liebsten 24h auf den Monte Schlacko.
Der Schabernacker
# Der Schabernacker - Foto: Dennis Klero / Red Bull Content Pool

Erfolge beim „Race around Austria“ und dem „Race around Slovenia“ führten dich zur Vizeweltmeisterschaft beim „Glocknerman Ultra“. Wie hat sich über die Jahre dein Training verändert? Und eine Frage, die mich interessiert und die sich auch andere immer stellen: wie trainiert man überhaupt für ein so langes Rennen wie das „Race around Austria“?

Leider gibt es für das Ultraradfahren kein Patentrezept und keine evaluierten Trainingswissenschaften. Letzten Endes entscheiden drei Faktoren im Ultraradfahren über Erfolg oder Misserfolg. Zu gleichen Teilen ist das Team, die mentale Fitness und die körperliche Vorbereitung für ein Gelingen verantwortlich. Klar gehört auch immer ein wenig Glück dazu. Es ist ja nie grundlos vom Glück des Tüchtigen die Rede.

Im Alltag ist es kaum möglich, lange Einheiten zu trainieren, weil die Regeneration auch ein wesentlicher Bestandteil des Trainings ist. Was mir aber die letzten vier Jahre am meisten geholfen hat, war eine intensive Grundlagenausdauer während meines jährlichen zweimonatigen Trainingslagers auf Mallorca. Da zehre ich in den Wettkämpfen am meisten von. Seit dem RAAM wiederum weiß ich mental und körperlich, das 5.000 Kilometer machbar sind und somit bekam ich mental nochmal einen Schub. Doch am meisten lernte ich, wie so oft, aus meinen Niederlagen bei diversen Rennen. Und eine Niederlage bedeutet für mich nicht das Verfehlen des Podiums. Eine Niederlage ist es für mich, wenn ich nicht das Maximum des Möglichen abrufen konnte. Dann ist es mein Anspruch zu analysieren, welche Faktoren für diesen Misserfolg verantwortlich waren.

Du sagst, die mentale Komponente spielt bei Ultralangdistanzlern die elementare Rolle. Wie bereitest du dich mental auf Rennen vor, oder hast du von Natur aus schon ein so großes Selbstvertrauen in dich selbst und deine Leistungen?

Oftmals versuche ich mich bei den Vorbereitungen auf ein Event gar nicht groß mit dem Rennen als solches auseinanderzusetzen. Wenn du mich heute fragst, wie man es schafft, 5.000 Kilometer weit zu fahren in unter zehn Tagen, dann bin ich erstmal überfragt. Für mich ist es einfach so, dass ich es kann. Ich setze mich auf´s Rad und fahre los. Selbstmitleid gibt es nicht während der Fahrt, weil es meine Entscheidung war, diese Herausforderung erleben zu wollen. Niemand zwingt mich ja dazu! Wenn man gut vorbereitet ist und die eben erwähnten drei Faktoren realisiert, dann wird man es somit auch schaffen. Schafft man es nicht, dann musst hinterfragt werden, woran es gelegen haben kann, dass es nicht funktionierte. Als letzte Frage steht dann noch im Raum, ob man mit dem Ergebnis, egal wie es ausfällt, leben kann. Ich bin einer der „langsamsten“ RAAM-Sieger, damit kann ich zum Beispiel gut leben, weil ich sechs Stunden Vorsprung hatte. Warum sollte ich dann auch schneller fahren, Sieg ist Sieg.

Bei Vorträgen versuche ich meinen Zuhörern mit auf den Weg zu geben, dass das Ausleben einer gewissen Naivität im Leben, aber insbesondere im Rennen, durch die meisten Tiefs hilft. Ob diese Naivität auch zu dem erwähnten Selbstvertrauen führt, weiß ich nicht. Ich bin jedoch jemand, der das zu Ende führt, was er anfängt.

Wie sieht ein Privatleben zwischen dem Training und den Wettkämpfen aus? Ist dafür überhaupt Platz, vielleicht für eine Frau Bischoff?

Bis zur Jahreswende hatte ich eine Lebensgefährtin, die mich in allem mit unterstützt hat. Das Scheitern der Beziehung lag aber nicht am Sport direkt, sondern ganz banal daran, dass man sich im Leben manchmal voneinander weg entwickelt. Für mich ist es wichtig, meine „Erfolge“ mit jemandem teilen zu können. Mir bringt ein Schrank mit Trophäen nichts, wenn ich keinen habe, dem ich die Geschichten dazu erzählen kann. Klar ist es schwer jemanden zu finden, der in einer Partnerschaft meinen Sport mitträgt, aber ohne ein gutes soziales Umfeld wären viele Wettkämpfe nie so möglich gewesen. Denn nur wenn es einem selbst gut geht, kann man seine volle Leistungsfähigkeit entfalten und da gehört bei mir ein ausgeglichenes Liebesleben definitiv mit dazu, um seine volle Leistungsfähigkeit entfalten zu können.

Pierre im Sandwich beim Red Bull Transsibirian
# Pierre im Sandwich beim Red Bull Transsibirian - Foto: Volodya Voronin / Red Bull Content Pool
Tausende Kilometer in der Aeroposition zu fahren bedarf muss man nicht nur wollen, auch die Muskulatur muss dafür trainiert sein.
# Tausende Kilometer in der Aeroposition zu fahren bedarf muss man nicht nur wollen, auch die Muskulatur muss dafür trainiert sein. - Foto: Pavel Sukhorukov / Red Bull Content Pool

2015 hast du die Qualifikation zum „Race across America“ beim „Race around Austria“ eingefahren. War das geplant?

Nee, die Qualifikation für Amerika kann man bei vielen Ultraradrennen einfahren und ich glaub ich habe nebst der Lifetime-Qualifikation durch mein Finish beim RAAM um die zehn Qualifikationen für Ultradistanzrennen, die ich einlösen könnte. Die Tatsache, dass jeder, der das „Race around Austria“ finished, mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit auch das RAAM finished, war für mich wichtig und motivierend, denn es gibt kein härteres Qualifikationsrennen als das „Race across Austria“.

Beim „Race across America“ bist du an den Start gegangen, um die unglaubliche Distanz von 4.800 km mit 30.000 hm nonstop zu bewältigen. Du hast das Rennen im ersten Anlauf in 9 Tagen 17 Stunden und 19 Minuten gewonnen. Niemand hat dich auf dem Schirm gehabt. Wann hast du realisiert, dass das klappen könnte?

Für die Kenner des Ultraradfahrens war es nicht ganz so überraschend. Das einzig Überraschende war die Tatsache, dass ich trotz eines Schlüsselbeinbruchs vier Wochen zuvor so problemlos durchkam. Sobald ich am Start eines Ultraradrennens stehe, gehöre ich aufgrund der Vielzahl meiner absolvierten Rennen immer mit zum erweiterten Favoritenkreis, obwohl ich mich selbst eher nie dazu zähle. Ich fahre nämlich keine Rennen um zu gewinnen, sondern ausschließlich wegen des Abenteuers und der Möglichkeit, andere Menschen an diesen Abenteuern teilhaben zu lassen. Durch diese Einstellung werde ich oft als Vorbild für andere bezeichnet, dass ehrt mich und freut mich sehr und motiviert mich für weitere verrückte Sachen.

Danach konntest du dich sehr wahrscheinlich nicht mehr vor Sponsorenanfragen retten?

Natürlich nicht! Es ist einfach eine Randsportart! Meine Sponsoren die mich unterstützen, haben mir nach dem RAAM nochmal mit einer Handvoll Euros ausgeholfen, damit der Schuldenberg, den solch ein Abenteuer hinterlässt, ein wenig schrumpft. Eins ist aber sicher, so eine Erfahrung ist jeden Cent wert.

Kurzer Kettenservice, eine Regenjacke und ein paar warme Worte, dann geht es zurück auf die Straße.
# Kurzer Kettenservice, eine Regenjacke und ein paar warme Worte, dann geht es zurück auf die Straße. - Foto: Volodya Voronin / Red Bull Content Pool

Okay – da merkt man wieder, dass diese Sportart nicht zu den populärsten im Radsport gehört. Ist es dir denn gelungen, mittlerweile deinen Wettkampfsport kostenneutral auszuüben?

Ja, seit meinem RAAM darf ich sagen, dass ich meinen Sport bezahlt bekomme. Für meinem Lebensunterhalt jedoch muss ich wie jeder andere auch ganz normal arbeiten. Das ist auch gut so, denn mein Job gefällt mir. Wenn ich radfahren müsste, weil ich ein „Radprofi“ bin, dann würde ich meinen inneren Antrieb und die Lust daran verlieren. So bleibt es für mich halt immer ein tolles Privileg, Radfahren zu dürfen.

Letztes Jahr bist du mal ein ganz anderes Format gefahren, nachdem du beim „Glocknermann Ultra“ Weltmeister geworden bist. Das „Red Bull Trans-Sibirian Extreme“ ist mit 9.000 km nochmal eine Steigerung zum RAAM. Das Rennen wird in 14 Etappen gefahren. Jede einzelne davon würde für die meisten von uns schon den Exodus bedeuten. Wie war diese Erfahrung für dich im Vergleich zu den Rennen davor?

Du beschreibst es schon in deiner Fragestellung – anderes Format und somit überhaupt nicht vergleichbar! Beim RAAM motivierst du dich, überspitzt formuliert, einmal für dich selbst. Dann ist Start und du weißt, du hast maximal 12 Tage Zeit, das Ziel zu erreichen. Beim RBTSE musst du dich vierzehnmal von Neuem motivieren, musst irgendwie gegeneinander und doch miteinander fahren, musst Freund und Feind zugleich sein. Das ist schon anstrengend. Und da es für mich nicht ums Gewinnen ging, ergab sich für mich die Rolle als Reiseleiter. Ich habe mit Abstand am meisten Führungsarbeit geleistet, weil mich einfach diese taktischen Spielereien nicht interessieren. Ich wollte nur mein Ding durchziehen und wenn möglich schnell wieder ins Bett kommen, um den nächsten Tag dann wieder zu „überleben“.

Der "Reiseleiter" und seine Gäste
# Der "Reiseleiter" und seine Gäste - Foto: Volodya Voronin / Red Bull Content Pool
Ohne Team kein Rennen, in wohl kaum einer anderen Radsportart ist ein Team so wichtig als bei den Ultralangdistanzlern.
# Ohne Team kein Rennen, in wohl kaum einer anderen Radsportart ist ein Team so wichtig als bei den Ultralangdistanzlern. - Foto: Pavel Sukhorukov / Red Bull Content Pool
Am Ende dreht sich bei einem so langen Rennen alles nur um Emotionen und wie diese zum Gelingen genutzt werden können.
# Am Ende dreht sich bei einem so langen Rennen alles nur um Emotionen und wie diese zum Gelingen genutzt werden können. - Foto: Volodya Voronin / Red Bull Content Pool

Ernährung ist ein ganz großes Thema in diesem Sport. Wie ernährst du dich bei deinen Wettkämpfen?

In Russland aß ich ca. 150 2er bis 3er Packungen Snickers oder Bounty, viel Couscous und Porridge. Also nichts Besonderes. Ich muss jedoch dazu sagen, dass ich Betriebswirt für Lebensmittel bin und oft weiß, welche Sachen ich bewusst esse. Denn mit einem Mars oder Milkyway z.B. könnte ich nichts anfangen, da ist ja nur Zucker drin. Nein Spaß beiseite, Ernährung ist ein zu individuelles Thema, als dass man allgemeine Aussagen darüber treffen könnte, wie man sich am besten während eines Rennens ernährt.

Du wirst dich nach der Saison weitgehend vom Wettkampfsport zurückziehen und dich anderen Dingen widmen. Eine Idee, von der ich hörte, ist aber so verrückt, da musst du mehr drüber erzählen. Die schnellste Weltumrundung mit einem Fahrrad liegt bei 79 Tagen und bei der Wahl zum Sportler des Jahres in Duisburg versuchte man dich dazu anzustiften, diese Marke zu unterbieten. Erzähl doch mal davon!

Definitiv wäre es für mich kein Wettkampf, wenn ich um die Welt radeln würde, da ich nur gegen die Zeit und gegen mich selbst fahren muss. Ich las einst ein Buch, in dem eine interessante Frage gestellt wurde. Wenn dein Leben in einem Museum ausgestellt würde, welche Bilder würden dann dort hängen? In meiner Ausstellung würde eimal um die Welt zu radeln fehlen. Als im Sommer ein Engländer den Rekord von 79 Tagen für eine Weltumradelung aufstellte, habe ich einmal kurz darüber nachgedacht es auch zu wagen, aber eigentlich war es nur so ein Gedanke.

Bei der Sportlerwahl des Jahres sprach dann mein Laudator in seiner Rede davon, dass er die Galerien in Duisburg für mich schmücken würde, wenn ich um die Welt radeln würde. Seitdem befasse ich mich konkreter damit. Dazu passt, dass im Jahr 2019 durch einen größeren Umbau bei meinem Arbeitgeber ausreichend Zeit für dieses Projekt zur Verfügung stehen würde. Es scheint so, dass viele kleine Dinge sich so zusammenfügen, damit solch ein großes Unterfangen gelingen könnte.

Nur um an ein Mindestbudget von 100.000 € heranzukommen, bedarf es viel Glück und einiger Investoren! Und ob das zu realisieren ist, muss sich noch zeigen. Toll wäre es natürlich, wenn jemand anrufen würde und sagt: „ Hey Junge, du spinnst, ich finde das klasse. Hier hast du das Geld und nun zeig mal was du kannst.“ Träume sind dazu da, gelebt zu werden und wenn ich das Budget zusammenbekomme, werde ich es als Streckenrekord planen und angehen. Wenn es nicht klappt, werde ich wohl gemütlich mit meinem Rad, ähnlich wie im kommenden Spätsommer nach meiner zweiten Transsibiran, meine Runden drehen und die Welt in Ruhe umrunden.

Wenn ein Radfahrer zum Highlight einer Woche oder eines Monats wird, steht auch die Polizei Spalier.
# Wenn ein Radfahrer zum Highlight einer Woche oder eines Monats wird, steht auch die Polizei Spalier. - Foto: Volodya Voronin / Red Bull Content Pool

Pierre, danke für dieses Gespräch. Ich habe dich als sehr fairen und charismatischen Sportler kennengelernt und wünsche dir nach der Saison alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.

Vielen Dank für die netten Worte und deinen coolen Blog! Auch für dich alles Gute und bis bald mal wieder an der Strecke.

In diesem Sinne, Think Pink – Eure Muschi

Anmerkung: Für den Inhalt der Artikel aus der Serie “Muschi am Mittwoch” ist der benannte Autor verantwortlich. Die in den Artikeln vertretenen Ansichten und Meinungen spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wider. Für Anregungen und Kritik steht der Autor hier themenbezogen in den Kommentaren und allgemein per privater Nachricht zur Verfügung.

  1. benutzerbild

    Yeti666

    dabei seit 05/2006

    Eigentlich nicht, weil es zwei total verschiedene Dinge sind.

    So verschieden sind die Dinge nicht, beim RAAM wird in einer wesentlich kürzeren Zeit mehr Weg zurück gelegt als bei der TdF, also ist die erbrachte Leistung auch höher...so einfach ist Physik.smilie
  2. benutzerbild

    X-Caliber

    dabei seit 01/2007

    Es wurde der Vergleich mit den Tour de France Fahreren gezogen... ich fände es gut wenn bei solchen Veranstaltungen auch Doping Proben genommen würden. Gerade im Hobby Bereich würde man hier nicht schlecht staunen...

  3. benutzerbild

    froride

    dabei seit 03/2004

    So verschieden sind die Dinge nicht, beim RAAM wird in einer wesentlich kürzeren Zeit mehr Weg zurück gelegt als bei der TdF, also ist die erbrachte Leistung auch höher...so einfach ist Physik.smilie
    Ja genau! Bloß das keiner der RAAM Fahrer die Tour in gleicher Zeit schaffen würde wie die Tour Fahrer und umgekehrt auch nicht. Es sind nunmal verschiedene Dinge.
  4. benutzerbild

    Yeti666

    dabei seit 05/2006

    Ja genau! Bloß das keiner der RAAM Fahrer die Tour in gleicher Zeit schaffen würde wie die Tour Fahrer und umgekehrt auch nicht. Es sind nunmal verschiedene Dinge.

    Bist Du beide Rennen schon mal bis zum Ende gefahren, oder woher hast Du diese Erkenntnis?
  5. benutzerbild

    froride

    dabei seit 03/2004

    Bist Du beide Rennen schon mal bis zum Ende gefahren, oder woher hast Du diese Erkenntnis?
    Merkste selber, nicht? smilie

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!