Auf einem Wegweiser im Puschlav, im schweizerischen Graubünden, sind wir darauf gestoßen: Sentiero – ein Ortsname, der nach Abenteuer klingt. Aber wo liegt es, dieses ominöse Sentiero? Auf unserer Suche stoßen wir auf großartige Singletrails und tolle Orte. Aber wir haben einen Wegbegleiter: das komische Gefühl, etwas missverstanden zu haben…
Trail Tales Ep. 10: Auf der Suche nach Sentiero von teecee – Mehr Mountainbike-Videos
Die Tour startet auf dem Bernina-Pass. Am einfachsten und schönsten ist die Anreise vermutlich mit der Eisenbahn. Von hier geht es auf felsigen Trails erst mal abwärts nach La Rösa. Bald stößt man auf den ersten „Sentiero“-Wegweiser. Was es damit auf sich hat, muss jeder für sich selbst herausfinden. Auf jeden Fall geht es dann auf alten Römerwegen weiter bis ins Tal. In San Carlo ist der Abfahrtsspaß dann erst mal zu Ende und es geht ordentlich bergauf. Bei der Häuseransammlung Sclupetoir ist dann der vorläufig höchste Punkt erreicht und es gibt noch einmal einige schöne Singletrails zu fahren.
Schließlich erreicht man San Romerio: Inmitten einer spektakulären Kulisse steht eine kleine Kirche, unmittelbar am Abgrund. Wer die Aussicht ausgiebig genossen hat, kann sich dann im Bergrestaurant kulinarischen Genüssen zuwenden: der Grossteil der Zutaten kommt aus dem eigenen Garten oder von den umliegenden Bergbauern.
Nun ist der Moment der Entscheidung gekommen: Echte Fahrtechnik-Experten (aber auch nur die) nehmen die Diretissima Richtung Caneu am Lago di Poschiavo. Allen anderen bleibt die Abfahrt über Presentia. Zwar gibt es immer wieder kurze Trailabschnitte, aber die Mehrheit der Höhenmeter wird hier auf Bergstraßen gemacht.
Das Ende der Tour ist in Miralago, von wo man mit dem Zug wieder zurück auf den Bernina-Pass oder nach Hause fahren kann – ein Erlebnis, das an und für sich schon die Reise ins Puschlav wert ist.
Touren-Details
Distanz: 41 km
Höhendifferenz: 1571 Hm Uphill, 2862 Hm Downhill
Passende Bike-Karte: Singletrail Map 038 Poschiavo / Tirano
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