Der langjährige Kona Factory-Fahrer Connor Fearon ist mit zwei bisher unbekannten Bikes zum Weltcup nach Lošinj gereist. Während die Carbon-Rahmen absolut identisch sind, rollt eines auf 27,5″, das andere auf großen 29″-Laufrädern. Wir haben erste Infos zum Kona Operator Carbon-Prototyp.
Kona Operator Carbon – Kurz & Knapp
Mit seiner knallorangen Lackierung und der auffälligen roten RockShox Boxxer WC war es nicht wirklich schwer, das neue Kona Operator Carbon in den World Cup-Pits auf der kroatischen Insel Lošinj zu finden. Wie bei beinahe jedem Prototyp, dem wir hier bisher über den Weg gelaufen sind – von denen es wirklich einige gibt –, kriegen wir vom Kona Team-Mechaniker Mathieu Dupelle nur eine Antwort: Wir dürfen Fotos machen, aber er kann uns nichts verraten. Selbstverständlich lassen sich jedoch so einige Dinge erkennen – und andere konnten wir ihm dann doch mit etwas Charme und guter Laune entlocken.
Das neue Kona Operator setzt nach einigen Jahren der Abstinenz wieder auf einen Carbon-Hauptrahmen und eine neue, extrem massive Carbon-Schwinge. Auch die Sitzstreben sind aus demselben Material – lediglich die Kettenstreben des abgestützten Eingelenkers bestehen weiterhin aus Aluminium. Connor war offensichtlich schon fleißig am Testen, denn die Hinterbauten seiner beiden Racebikes weisen schon so einige Kampfspuren auf. Warum eigentlich zwei Racebikes? Der neue Prototyp eignet sich sowohl für 27,5″ als auch die aktuell auf dem Vormarsch befindliche 29″-Laufradgröße. Möglich wird das über eine verstellbare Kettenstrebenlänge und einen Flipchip in der Anlenkung, der vermutlich das Tretlager absenkt. Zudem scheint der Steuersatz über ein System zu verfügen, mithilfe dessen man den Reach des neuen Kona Operators anpassen kann.
Wem beim Anblick der Bilder schon das Herz höher schlägt, dem können wir durchaus Hoffnungen machen – etwas Geduld ist allerdings gefragt. Unseren Informationen nach wird das Downhill-Bike definitiv in Produktion geht, befindet sich aktuell allerdings noch in einem relativ weit gediehenen Prototyp-Status. Und auf welches Bike setzt Connor Fearon nun auf der brutalen kroatischen Steinpiste? Ganz festlegen will er sich da nicht. Er wird jedoch auf der regulären 27,5″-Version zum ersten Trainingslauf aufbrechen. Aktuell fühlt er sich darauf einfach wohler – zudem haben Zeitläufe ergeben, dass er auf beiden Versionen zirka gleich schnell ist. Da diese jedoch unter matschigen Bedingungen stattfanden, wird er im Laufe der Saison weitere Tests unternehmen. Seiner Meinung nach rollt das 29er erwartungsgemäß besser geradeaus, während das 27,5″-Bike in Kurven einen Vorteil bietet: Auf den meisten guten Downhill-Strecken, die einen gesunden Mix aus beidem bieten, würden deshalb ausgeglichene Verhältnisse herrschen.
Weitere Informationen zum aktuellen Kona Operator: www.konaworld.com
Was denkt ihr: Welche Version wird in Lošinj den entscheidenden Vorteil bieten?
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