Der Oberfälzer Zweiradspezialist MSA GmbH hat die Rechte der Tegernseer Mountainbike-Marke Bionicon für den europäischen Markt übernommen. Damit wachsen die bisher schon partnerschaftlich arbeitenden Unternehmen zu einer Firmengruppe zusammen, die von den gegenseitigen Stärken profitiert. Bionicon ergänzt ideal das Portfolio der MSA, der als Komplettanbieter für Händler im Zweiradbereich bekannt ist: Mit erfolgreichen Roller- und Motorradmarken wie KYMCO, Quadro, Hyosung, F.B Mondial über Fahrradmarken wie trenoli und STRiDA bis hin zur Zubehörmarke Speeds und Helmmarke Peakstream.

Die MSA GmbH ist seit über zwanzig Jahren im Zweiradgeschäft tätig, sowohl als Generalimporteur und Distributor als auch als Hersteller der Pedelecmarke trenoli. Letztes Jahr ging das Oberpfälzer Unternehmen eine neue Partnerschaft ein: Die MSA übernahm den Vertrieb der Tegernseer Bionicon Mountainbikes, die einen hervorragenden Ruf geniessen. Jetzt wurde daraus ein bayerisches Bündnis. Die MSA hat die Marken-, Vertriebsrechte und alle Patente der Mountainbike Marke Bionicon für den europäischen Markt übernommen und den Bionicon Hauptsitz ein paar Kilometer weiter nördlich in die Oberpfalz verlegt. Ein wichtiger Ort für die Testfahrten mit Bionicons Neuentwicklungen bleibt aber nach wie vor die Gegend um den Tegernsee, deshalb heißt es auch weiterhin „Tested@Tegernsee Alps“.

BIONICON rEVO 1
# BIONICON rEVO 1

Durch die Übernahme sichert die MSA GmbH den Verbleib der beliebten Mountainbikemarke und ihrer Mitarbeiter in Bayern/Deutschland und bündelt die Kompetenzen beider Unternehmen an einem einzigen Standort. Die jungen, führenden Köpfe von Bionicon sind weiterhin in verantwortungsvoller Position tätig: Rene Schulz, der Prokurist von Bionicon, ist bei MSA für die Bereiche Export & Service der Marke Bionicon zuständig, und Sebastian Schubart betreut die Bionicon-Produkte weiterhin im Bereich Product Management & Purchasing. Der Dritte im Bunde, der Bionicon Ingenieur Stefan Sack, bleibt langfristig als freiberuflicher Mitarbeiter für die Entwicklung der Kinematik und Full Suspension der Bikes tätig.

Alle drei Vollblut-Mountainbiker wollen auch in Zukunft das Maximum aus ihren Bionicon Mountainbikes herausholen, um größten Fahrspaß zu ermöglichen. Gemeinsames Ziel ist es, Bionicon als eigenständige Marke weiterzuführen und ein breit gefächertes Sortiment sportlicher Bionicon Bikes aufzubauen.

Künftig werden Bionicon Kunden von dem vergrößerten Team, den umfangreichen Serviceleistungen und der schnellen Ersatzteilversorgung durch die MSA profitieren. Für Bionicon will die MSA ein neues Fachhandelsnetzwerk in Deutschland aufbauen, das flächendeckenden Service für Bionicon-Kunden gewährleistet.

BIONICON rEVO
# BIONICON rEVO

„Bionicon wird eine wichtige Säule in unserem Gesamtportfolio und stärkt unseren Bike-Bereich mit absolut hochwertigen Premium-Mountainbikes, die mit innovativer Fahrwerkstechnik beeindrucken. Nachdem wir mit trenoli den Elektrofahrradmarkt vorwiegend im City-, Trekking- und Tourensegment bedienen, ergänzt Bionicon unsere Produktpalette ideal im sportlichen Bereich. Unser Ziel ist es, für Bionicon ein komplettes Sortiment sportlicher Fahrräder mit Schwerpunkt MTB aufzubauen. Zusammen als Team können wir die Zukunft der Marke Bionicon und die Versorgung des gesamten deutschen Marktes mit Bionicon Bikes über Fachhändler sicherstellen“, sagt MSA Geschäftsführer Gerald Federl.

Weitere Informationen unter www.Bionicon.de

Info und Fotos: Pressemitteilung Bionicon
  1. benutzerbild

    Felger

    dabei seit 05/2007

    Wann und warum spürt man eigentlich das bedürfnis oder die notwendigkeit ein moderneres bike zu fahren?
    Weil es mehr Sicherheit vermittelt. Lässt sich einfach angenehmer fahren bei dem was der Großteil fährt.

    Der Bionicon Evo Rahmen ist sauber verarbeitet (bis auf den Lack, zumindest damals...) aber von der Kinematik nicht ganz auf der Höhe. Hier wurden anscheinend zu viele Kompromisse bzgl der Verstellung gemacht. Die Kennlinien mit plushem Ansprechverhalten und mehr Endprogression setzen sich ja auch gerade durch. Bei den verwendeten Dämpfern mit den mittlerweile größeren negativ Kammern hat sich hier ja einiges getan.

    Bei den ordentlich gemachten Fahrwerke für trail/am/enduro braucht man ja eigentlich auch keinen lockout mehr, wenn man nicht gerade ne Bestzeit nach oben machen will

    Die Geo wurde mit dem rEvo zwar nochmal überarbeitet, aber da hat sich das Rad auch schon weiter gedreht. Fahren kann man das natürlich, aber mittlerweile gibt es hald besseres, zumindest für das was ich fahre. Bionicon kommt ja aus einer Gegend mit steilen Ansteigen und manchen passt es evtl für gewisse alpine Anwendungen - da hat es evtl noch seine Niesche.
    Zum pedalieren an sich braucht das Bionicon aktuell keiner mehr. Hier helfen einfach der längere Radstand und die steileren Sitzwinkel.

    Irgendwie schade, aber sehe hier aktuell keine Weiterentwicklung so wie Bionicon aktuell aufgestellt ist
  2. benutzerbild

    DOKK_Mustang

    dabei seit 07/2014

    Also ich finde das Bioniconsystem nach wie vor sehr gut. Ich konnte ein 29‘‘ mit moderner Geometrie ein paar Mal fahren. Ja das 29“ Bike rollt besser über Hinderniss, man sitz im Bike integriert, .... . Fährt es sich besser? Nein, es fährt sich nur anders!
    Es bleibt dabei: Mein Edison Evo mit 180mm ist kaum zu toppen für meine Ansprüche.

  3. benutzerbild

    Oldie-Paul

    dabei seit 08/2011

    Danke für die antworten.

    Kennst den Spruch, das Bessere ist des guten Feind? Das trifft auf das Thema voll zu.
    Wie erfährt man, was das bessere ist?
    Es gibt einen haufen pr-sprech. Es gibt medienartikel inklusive influencer aller art.
    Wie oft hat man ganz allgemein etwas gekauft, was besser ist und besser kann und hat den bereich des besser seins nie wirklich genutzt oder bemerkt?
    Besseres setzt sich auf lange zeit durch, nicht von saison zu saison.
    Ich staune immer, auf wievielen der neuesten bikes die leute zwischendurch fahren, wenn sie so sichere urteile fällen können.

    "man" ist falsch. Man-che trifft's besser.
    Wenn Du es nicht magst/brauchst/es Dir zu teuer ist, spricht ja nichts dagegen, beim Bewährten zu bleiben.
    Bei mir war der Umstieg von nem kurzen Ghost AMR mit vergleichsweise steilem Lenkwinkel auf mein Propain Twoface jedoch eine Offenbarung. Auf einmal ging ganz viel ganz leicht, was vorher nicht ging. Und bergauf fährt's auch nicht schlechter. Inzwischen hat sich ja nochmal einiges getan bei den Geometrien, das sollte man m. E. nicht komplett abtun. Auch wenn man für sich selbst entscheidet, dass man nicht alles mitmacht.
    Kann ich sehr gut nachvollziehen. Das Ghost AMR war auch mein erstes mtb, das ich aber nur zum hundeausführen benutzt habe. Dann wurde ich ehrgeizig und wollte auch richtig biken. Da hat mir der steile lenkwinkel nur angst gemacht. Daraufhin habe ich gezielt nach einem bike mir langem hub und flachem lenkwinkel gesucht. Mein händler zeigte mir das AlVA 160 und nach einer probefahrt im laden wusste ich, das ist es. Wenn ich danach mal auf einem anderen rad gesessen habe, habe ich keines unbedingt haben wollen. Ich gebe sofort zu, dass das empfinden für ein bike mit der fahrtechnik wächst. Das ALVA hat mir vieles zu lernen ermöglicht. Das konnte ich dann auch mit dem Ghost fahren und nach dessen hinscheiden auch mit dem hardtail.
    Das EVO gab ein anderes fahrgefühl, was mich nochmals sicherer werden ließ. Aber die 180 gabel bräuchte ich heute nicht mehr. Ich komme inzwischen mit Yari 150 (Ghost e-bike) aus.
    Mein freund fährt ein Liteville 301 Mk14. Als sein fahrwerk gewartet wurde, fuhr er mein EVO auf einem anspruchsvollen trail und war von ihm sehr angetan. Gerade auch die bergauf geometrie hat ihm gefallen. Zwischen "kann man heute mit den modernen geometrien gut fahren" und "entspannt den berg hoch pedalieren" ist wohl doch noch ein unterschied. Man vergleicht es wohl nicht mehr in der realität, sondern nur im gedächtnis.

    Weil es mehr Sicherheit vermittelt. Lässt sich einfach angenehmer fahren bei dem was der Großteil fährt.

    Der Bionicon Evo Rahmen ist sauber verarbeitet (bis auf den Lack, zumindest damals...) aber von der Kinematik nicht ganz auf der Höhe. Hier wurden anscheinend zu viele Kompromisse bzgl der Verstellung gemacht. Die Kennlinien mit plushem Ansprechverhalten und mehr Endprogression setzen sich ja auch gerade durch. Bei den verwendeten Dämpfern mit den mittlerweile größeren negativ Kammern hat sich hier ja einiges getan.

    Bei den ordentlich gemachten Fahrwerke für trail/am/enduro braucht man ja eigentlich auch keinen lockout mehr, wenn man nicht gerade ne Bestzeit nach oben machen will

    Die Geo wurde mit dem rEvo zwar nochmal überarbeitet, aber da hat sich das Rad auch schon weiter gedreht. Fahren kann man das natürlich, aber mittlerweile gibt es hald besseres, zumindest für das was ich fahre. Bionicon kommt ja aus einer Gegend mit steilen Ansteigen und manchen passt es evtl für gewisse alpine Anwendungen - da hat es evtl noch seine Niesche.
    Zum pedalieren an sich braucht das Bionicon aktuell keiner mehr. Hier helfen einfach der längere Radstand und die steileren Sitzwinkel.

    Irgendwie schade, aber sehe hier aktuell keine Weiterentwicklung so wie Bionicon aktuell aufgestellt ist
    Ich vermute einmal, die meisten wollen mit speed den berg runterfegen, dabei springen und droppen. Technisches fahren ist wohl weniger gefragt.
    Bionicon hat einmal einen großen schritt gemacht. Aber den anspruch, immer wieder einen solchen zu machen, kann man kaum erfüllen. Irgendwann kommt der entwicklungsalltag zum tragen. Sie haben einiges nicht zuende gebracht, so wie auch ihre webseiten.
    Ich hätte mir gern das e-bike von bionicon gekauft. Als es dann endlich zu haben war, hatte ich mein Ghost slamr x 5.7 hybrid muli schon. Und hier komme das prinzip des besseren als feind des guten zum tragen. Der coill-dämpfer (cane creek inline 140) ist einfach spitze - wenn er denn einmal angepasst ist. Und da liegt dann die crux. Das ist nicht einfach und es braucht gute kenntnis dessen, was so ein ding tun soll und tut. Und da stellt sich dann wieder die frage, kann man die möglichkeiten, die einem angeboten werden, wirklich immer nutzen oder reicht schon das gefühl, sie zu haben?
  4. benutzerbild

    Rick7

    dabei seit 10/2008

    Danke für die antworten.

    Wie erfährt man, was das bessere ist?
    Es gibt einen haufen pr-sprech. Es gibt medienartikel inklusive influencer aller art.
    Wie oft hat man ganz allgemein etwas gekauft, was besser ist und besser kann und hat den bereich des besser seins nie wirklich genutzt oder bemerkt?
    Besseres setzt sich auf lange zeit durch, nicht von saison zu saison.
    Ich staune immer, auf wievielen der neuesten bikes die leute zwischendurch fahren, wenn sie so sichere urteile fällen können.
    Für mich war z. B. der wechsel von nem 26zoll enduro auf n 29er am/trail n augenöffner. Man kauft sich halt auch mal was neues weil man neugierig ist und merkt dann, dass es nicht nur Marketing geblubber ist, sondern auch eine Entwicklung stattfindet. Man muss ja nicht alles glauben, aber es ist auch nicht alles nur Masche um uns armen opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen smilie
  5. benutzerbild

    Geisterfahrer

    dabei seit 02/2004

    Das ALVA hat mir vieles zu lernen ermöglicht. Das konnte ich dann auch mit dem Ghost fahren und nach dessen hinscheiden auch mit dem hardtail.
    Bei mir ging's mehr um Sicherheit an Steilstellen, Spitzkehren, unregelmäßigen Stufenstellen, das ganze gerne auch in Kombination, als um Highspeed im Gelände. Da ist nicht der Federweg ausschlaggebend, sondern tatsächlich die Geometrie. Es fährt sich sicherer, die Gefahr, über den Lenker zu gehen, ist deutlich minimiert. Ja, inzwischen geht auch vieles mit dem Hardtail. Aber nicht mit dem CC-Hardtail, sondern meinem AM-Hardtail, dessen Geometrie noch etwas moderner ist als die vom Fully.

    Was Du hinten schreibst zum Thema komplizierte Federelemente und kann man es ausnutzen, kann ich unterschreiben. Habe lange mit meiner Mattoc rumgemacht, bis die nach meinem Empfinden ähnlich gut funktionierte wie die alte Pike DPA (die ja ohne AWK, Charger2 und Debon Air angeblich absolut überhaupt nicht funktioniert und von der Mattoc total in den Schatten gestellt wird). Dass die Mattoc deutlich besser ist, kann ich persönlich mit meinen Möglichkeiten eher nicht erfahren.

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