Das erste Rennen des UCI World Cups 2018 in Albstadt ist bereits Geschichte. Um 14.00 Uhr ging es für die U23-Herren als Erstes auf die vier Kilometer Runde im „Bullentäle“. Ein einsetzendes Gewitter mit anhaltendem Regen machte aus dem Rennen eine Schlitterpartie. Mit diesen Bedingungen kam Joshua Dubau am besten zurecht und konnte sich so seinen ersten Weltcupsieg sichern. Hinter ihm landete ein weiterer Franzose, Antoine Philipp. Den dritten Rang konnte sich Jonas Linderberg sichern.
Den größte Faktor in diesem Rennen spielte wohl die Strecke. Durch den einsetzenden Regen ist die ohnehin schon rutschige Strecke in Albstadt noch schwieriger geworden. Das erste prominente Opfer war Maximilian Brandl (Lexware). Schon in der Einführungsrunde rutsche der amtierende deutsche Meister aus und verlor dadurch einige Plätze. Dieser Sturz nagte merklich an Brandl, er fiel bis auf Position 27 zurück ehe ihn ein erneute schwerer Sturz zum Aufgeben zwang. Ersten Informationen zufolge musste Brandl am Arm genäht werden.
Zurück an die Spitze des Rennens: Schon im Startloop schlug Alan Hatherly ein sehr hohes Tempo an, was auch dem Sieger von Stellenbosch, Petter Fagerhaug, auffiel: „Der Start war sehr schnell für mich, ich musste ganz schön leiden“. Allerdings erholte sich der Norweger sehr schnell von diesem Start, denn die Runde darauf war er schon an erster Stelle und führte das Feld den Anstieg hinauf an. „Fagerhaug stürtzte und ich bin dann vorbei“ erklärte Joshua Dubau die Situation, in der er die Führung übernahm.
Mit Bestzeiten in Runde eins, zwei, drei und vier war Dubau nicht zu stoppen und fuhr dadurch ungefährdet zu seinem ersten Weltcupsieg überhaupt. Den zweiten Platz konnte sich sein Landsmann Antoine Philipp (Veloroc BMC) sichern. Philipp konnte sich Jonas Lindberg in Runde drei entledigen und so seinen eigenen Stiefel ins Ziel fahren. Im Ziel standen 41 Sekunden Rückstand auf Dubau zu Buche. Nachdem Jonas Lindberg Antoine Philipp nicht mehr folgen konnte, hatte er schon einen deutlichen Abstand auf die Positionen hinter ihm. So konnte der Däne ebenfalls relativ ungefährdet zu seinem ersten Weltcup-Podest fahren.
Auf Position 18 zeigte Simon Schneller (Team Bulls) als bester Deutscher eine starke Leistung. „Ich war im Startloop in einen Sturz verwickelt und fand mich erst an Position 60 wieder. Mit extrem guten Beinen bin ich konstant nach vorne gefahren“, schilderte der junge Bulls-Biker das Renngeschehen. Im Ziel war er „super Happy“ über seinen 18. Platz.
UCI Junior Event
Vor dem U23-Rennen fand ein Junior Event im Namen der UCI statt. Bei den Herren deutete sich von Beginn ein spannendes Rennen an. Loris Rouiller setzte sich zu Beginn des Startloops an die Spitze und diktierte ein hohes Tempo. Diesem Tempo konnten nur noch Toccoli Zaccaria, Stiven Thür und Zabdiel Gutierrez Prieto Adair folgen. In dieser Konstellation ging es bis Runde drei weiter, dann suchte Toccoli Zaccaria die Entscheidung und riss ein Lücke, welche der Italiener bis ins Ziel immer weiter vergrößerte. Auf Position drei blieb dann schlussendlich eine Gruppe mit den Schweizern Loris Rouillier und Stiven Thür übrig und der Franzose Loan Cheneval konnte sich noch dazugesellen. So waren es auch die Drei, die zusammen auf die Zielgerade gingen. Den Sprint gewann dann Loris Rouiller vor Stiven Thür. Bester Deutscher wurde Janik Koßack auf Position 18.
Bei den Damen gab es einen Sieg der deutschen Emma Eydt. Die Stevens-Bikerin konnte sich schon in der Startrunde absetzten und gewann mit 2:44 Minuten Vorsprung auf Simone Roßberg. Auf Position drei rollte die Tschechin Monika Kucerova ein.
Weitere Bilder vom U23-Rennen
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