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Das Gibson Speedy Bike SemiMouse wird mit Schlauch gefahren und soll Durchstiche und Snakebites vermeiden.
Das Gibson Speedy Bike SemiMouse wird mit Schlauch gefahren und soll Durchstiche und Snakebites vermeiden.
Eine Tubeless-Monate des Sytems ist leider nicht möglich
Eine Tubeless-Monate des Sytems ist leider nicht möglich - zudem darf es auch nicht in Kontakt mit Reifendichtmilch kommen.
Das Gibson Speedy Bike Mousse besteht aus einem geschlossenen Moosgummi-Ring, ähnlich wie man es aus dem MX-Bereich kennt
Das Gibson Speedy Bike Mousse besteht aus einem geschlossenen Moosgummi-Ring, ähnlich wie man es aus dem MX-Bereich kennt - das soll Platten eliminieren und für extrem gute Notlaufeigenschaften sorgen.

Der aus dem MX-Bereich stammende Reifenhersteller Gibson zeigt zwei neue Lösungsansätze zur Vermeidung von Platten. Beim Gibson Speedy Bike SemiMousse handelt es sich um einen hohlen Schaumstoff-Ring, der mit Schlauch gefahren wird und Durchstiche minimieren soll. Das Gibson Speedy Bike Mousse ist hingegen ein kompletter Schaumstoff-Ring, der in verschiedenen Härten angeboten wird, und den Reifen ganz ohne Luftdruck stützt. Hier findet ihr alle Informationen.

Gibson Speedy Bike SemiMousse

Beim Gibson Speedy Bike SemiMousse handelt es sich um einen Schaumstoff-Ring, in dessen Inneren ein regulärer Schlauch montiert wird. Der Ring umschließt den Schlauch dabei nach Herstellerangaben beinahe vollständig, was das Eindringen von spitzen Steinen, Dornen, Ästen, Split oder Scherben weitestgehend verhindern soll. Zudem sollen sich die Dämpfungseigenschaften verbessern, wodurch auch extrem niedrige Drücke von weniger als 1 bar ohne die Gefahr eines Durchschlags gefahren werden können. Das soll nicht nur den Reifen, sondern auch die im Zweifel sehr teure Felge schützen. Durch die Verwendung eines Schlauchs soll zudem das sogenannte Burping eliminiert werden – ein Luftverlust durch zu starkes Walken eines tubeless montierten Reifens. Im Gegensatz zu einigen anderen bekannten Systemen ist es jedoch nicht für den Tubeless-Einsatz geeignet und darf auch nicht mit Reifendichtmilch in Kontakt kommen. Bei der Herstellung setzt man laut Gibson auf die von ihnen angewandte, aus dem Motocross-Bereich stammende Moosgummi-Technologie.

  • Lieferumfang 2 Gibson Speedy Bike SemiMousse-Ringe
  • Laufradgrößen 26″, 27,5″, 29″
  • Tubelessaufbau nicht möglich
  • Gewicht ca. 390 g (Herstellerangabe)
  • Preis 179 € (UVP)
  • www.gibsontyretech.com
Das Gibson Speedy Bike SemiMouse wird mit Schlauch gefahren und soll Durchstiche und Snakebites vermeiden.
# Das Gibson Speedy Bike SemiMouse wird mit Schlauch gefahren und soll Durchstiche und Snakebites vermeiden.
Eine Tubeless-Monate des Sytems ist leider nicht möglich
# Eine Tubeless-Monate des Sytems ist leider nicht möglich - zudem darf es auch nicht in Kontakt mit Reifendichtmilch kommen.

Gibson Speedy Bike Mousse

Eine weitere Alternative zum klassischen Tubeless-Setup aus dem Hause Gibson ist das Speedy Bike Mousse: Ein kompletter Mousse-Ring, der in den Reifen gelegt wird, wodurch dieser ohne Luftdruck gefahren werden kann. Solche Systeme sind insbesondere im Enduro-Motocross gang und gäbe, haben im MTB-Bereich bisher jedoch noch nicht Fuß fassen können. Ohne Luft im Reifen können natürlich keine Platten auftreten – ein großer Vorteil sind laut Gibson jedoch auch die deutlich besseren Dämpfungseigenschaften. Während ein mit Luft gefüllter Reifen beinahe ungebremst zurückprallt, soll das Gibson Speedy Bike Mousse eine Art Highspeed-Dämpfung bieten.

Das System ist in 6 verschiedenen Einbaugrößen erhältlich und wird als offener Ring geliefert. Dadurch kann man diesen auf die passende Länge zurechtstutzen und somit vorspannen, was dem Einstellen des Luftdrucks bei einem klassischen Reifensystem entspricht. Durch die hohe Spannkraft bei der Montage soll der Reifen sehr sicher im Felgenbett sitzen und auch bei hohen Querkräften nicht weg knicken, was das System ideal für den Renneinsatz machen soll. Dank der guten Notlaufeigenschaften kann man laut Hersteller so jeden Rennlauf zu Ende bringen. Um das hohe zusätzliche Gewicht zu kompensieren, empfiehlt Gibson, einen leichteren Reifen zu wählen, da die Widerstandsfähigkeit der Karkasse keine so große Rolle mehr spielen soll.

  • Lieferumfang 2 Gibson Speedy Bike Mousse-Ringe
  • Abmaße
    •  27,5″ Breiten: 2,5″, 2,8″, 3,0″
    • 29″ Breiten: 2,3″, 2,5″, 3,0″
  • Gewicht nicht bekannt
  • ohne zusätzlichen Luftdruck
  • Preis 199 € (UVP)
  • www.gibsontyretech.com
Das Gibson Speedy Bike Mousse besteht aus einem geschlossenen Moosgummi-Ring, ähnlich wie man es aus dem MX-Bereich kennt
# Das Gibson Speedy Bike Mousse besteht aus einem geschlossenen Moosgummi-Ring, ähnlich wie man es aus dem MX-Bereich kennt - das soll Platten eliminieren und für extrem gute Notlaufeigenschaften sorgen.

Montage

Die Montage erfolgt ähnlich wie im MX-Bereich und sollte am besten durch einen Fachhändler mit der von Gibson angebotenen Mousse Montage-Maschine erledigt werden.

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Glaubt ihr, ein Schaumstoff-Ring im Reifen bietet im MTB-Einsatz entscheidende Vorteile?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Gibson
  1. benutzerbild

    engl

    dabei seit 06/2018

    Ich bin seit fast 30 Jahren auf Mousse unterwegs. Allerdings im Motorrad Enduro Bereich.
    Hier fahr ich nichts anderes mehr, weil man kein Liegenbleiben unterwegs riskiert.
    Das ist der eine grosse Vorteil. der andere, dass man sehr weich fahren kann. Gripp ohne Ende mit dem entsprechenden Reifen. Dieser sollte tatsächlich möglicht weich sein. Allerdings kanns auch zu weich werden, so dass sich die Stollen biegen und der Gripp wieder weg ist.

    Allerdings hat der Mousse auch Nachteile.
    Mit dem weingen Druck hat man verminderten Geradeauslauf. Das kann sich, wenn der vordere schon etwas weicher anfühlt äussern, indem man keine Spur mehr trift und meint man hat noch nie fahren können.
    Für die Motocrosstrecke zwar möglich, wenn man nicht ummontieren will, aber nicht soo spassig.

    Die Haltbarkeit ist nach Fabrikat verschieden. Hinten Mefo Extremmousse zb ist von Anfang an schön weich und hält bei mir etwa 50 Stunden, bevor es langsam den Geist aufgibt.
    GoldenTyre Mousse hab ich schon öfter nach 2 Rennen kaput gesehen, aber noch nicht selbst gefahren. Vorne halten sie ewig, werden aber mit der Zeit weich mit der Folge, dass die o.g. Nachteile grösser werden.

    Als ich letzte Woche mit neuem E- bike genau 5 Löcher in den Reifen hatte, war ich ganz nahe am Bestellen, habs aber noch vertagt, da ich jetzt eine Zeit nicht fahren werde können.

    Mit 30 Jahren Mousseerfahrung bin ich sicher, dass sich das System durchsetzen wird. Nicht bei jedem Fahrer und Einsatzzweck, aber ich werds mir sicher über kurz oder lang mal holen!

  2. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    Dh man muss alle paar Stunden mal unter dem Reifen nachschauen oder ihn gar demontieren um zu sehen, ob die Masse/Mousse noch brauchbar ist smiliesmilie?

  3. benutzerbild

    Hendrik1988

    dabei seit 06/2006

    Mit 30 Jahren Mousseerfahrung bin ich sicher, dass sich das System durchsetzen wird. Nicht bei jedem Fahrer und Einsatzzweck, aber ich werds mir sicher über kurz oder lang mal holen!

    Das wird sich bestimmt nicht durchsetzen. Wenn man 2-, 4-Takt oder E-Moped fährt, ist der Rollwiderstand auch kein Thema.
  4. benutzerbild

    engl

    dabei seit 06/2018

    Das wird sich bestimmt nicht durchsetzen. Wenn man 2-, 4-Takt oder E-Moped fährt, ist der Rollwiderstand auch kein Thema.
    nach reiflicher Überlegung geb ich dir recht!
  5. benutzerbild

    US.

    dabei seit 04/2006

    Mit 30 Jahren Mousseerfahrung bin ich sicher, dass sich das System durchsetzen wird. Nicht bei jedem Fahrer und Einsatzzweck, aber ich werds mir sicher über kurz oder lang mal holen!

    Fürs Fahrrad sind all die Systeme, die den Reifen ausfüllen leider nicht geeignet. Der Rollwiderstand ist enorm und führt das Prinzip des Luftreifens ad absurdum.
    Voraussetzung bei einem Luftreifen ist freies, weitgehend ungedämpftes Walken der Lauffläche/ Karkasse, was leider nur bei Lösungen á la Huck Norris oder Schwalbe Pro Core gegeben ist.
    Für motorisierte Fahrzeuge bei ganz spezifischen Anforderungen, wo der Rollwiderstand eh kaum eine Rolle spielt (Knöcheltiefer Matsch, etc) ist das etwas anderes.

    Gruß, Uwe

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