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 Wie schon 2017 war das Thema „Bikepacking“ auch auf der diesjährigen Eurobike sehr präsent und an einigen Messeständen stand ein bepacktes Rad im Mittelpunkt. So auch bei Sportsnut, hierzulande unter anderem Distributor von Birzman. Wir haben einen Blick auf die modulare Taschenserie geworfen.

Diashow: Birzman – Komplette Bikepacking-Kollektion
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Birzman 2019

Rahmentaschen Packman Travel Frame Pack Planet & Satellite

Die Taschenlinie von Birzman hört auf den Namen Packman und umfasst verschiedene Taschen für Sattel, Rahmen, Cockpit und Lenker.

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Am meisten ins Auge stechen dürften dabei die Rahmentaschen Travel Frame Pack Planet und Travel Frame Pack Satellite. Die beiden Taschen bilden das Herzstück des modularen Systems bei Birzman und ermöglichen verschiedene Setups. So lässt sich beispielsweise das Frame Pack Planet alleine nutzen, um noch zwei Flaschen im Rahmen unterbringen zu können. Gleiches gilt für das Frame Pack Satellite, welches sich entweder im vorderen Bereich des Rahmendreiecks oder auch im unteren Rahmenbereich anbringen lässt. Je nach Rahmenform und -Größe bleibt so ebenfalls noch Platz für bis zu zwei Flaschen.

Sollen beide Taschen gemeinsam verwendet werden, erfolgt die Verbindung über Kunststoffhaken, die an der jeweils anderen Tasche eingehakt werden und das System stabilisieren sollen. Aus den 3 Litern Volumen des Frame Pack Planet und den 2,5 Litern des Satellite ergeben sich so 5,5 Liter Stauraum im Rahmen. Die Taschen sind wasserabweisend und abriebfest, als Material kommen ein 420D und 600D Nylon zum Einsatz.

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Satteltasche Packman Travel Saddle Pack

Die Satteltasche der Serie besteht ebenfalls aus einem wasserabweisendem und abriebfesten Nylon-Materialmix und verfügt über einige sinnvolle Details. Dazu gehört unter anderem der Gummizug an der Oberseite des Travel Saddle Packs, an dem sich beispielsweise schnell eine Wind- bzw. Regenjacke oder auch ein leichtes Stativ verstauen lässt. Die Unterseite der Tasche besteht aus einem gummierten und wasserdichten Material, das den Inhalt vor Spritzwasser und Dreckbeschuss von unten schützt. Die Klettgurte, mit denen das Saddle Pack an der Sattelstützte fixiert wird, lassen sich beliebig an einem Schlaufenband (oder Neudeutsch: einer Daisychain) anordnen, um die Befestigung zu optimieren. Jeweils zwei Zurrgurte auf den Seitenteilen der Tasche sollen dafür sorgen, dass die Satteltasche auch bei den voll ausgeschöpften 6 Litern Volumen fest und stabil sitzt. Unten verlaufende Gurte tragen ebenfalls zur Stabilität bei und bieten unterwegs zudem Dingen die z.B. Flipflops ein Zuhause.

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Lenkertasche Packman Handlebar Pack

Bei der Lenkertasche setzt Birzman auf ein Harness-System, bei dem Halterung und die eigentliche Tasche getrennt voneinander montiert werden. Dies hat den Vorteil, dass das Gepäck entnommen werden kann, ohne dass die Halterung demontiert werden muss. „Gepäck“ bedeutet meint in diesem Fall einen Drybag mit 9 Litern Volumen, der vom Harness umschlungen und von zwei Zurrgurten an Ort und Stelle gehalten wird. Mit diesen beiden Zurrgurten wird auch der Harness am Lenker fixiert und die Klettgurte gesichert, sodass die Halterung fest an Ort und Stelle bleibt. Schaumstoffspacer sorgen für die nötige Kabel-Freiheit, damit Schaltung und ggf. mechanische Bremsen auch mit Gepäck am Lenker weiter einwandfrei funktionieren.

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Oberrohrtasche Packman Travel Top Tube Bag

Das Top Tube Pack wird mittels dreier Klettbänder am Rad befestigt, von denen zwei um den Rahmen und eines um das Steuerrohr bzw. die Steuersatzspacer verlaufen. Die Oberrohrtasche bietet ein Volumen von 0,8 Litern und verfügt außerdem über drei Fächer an der Außenseite (zwei kleinere rechts, ein größeres links), in denen sich unkompliziert Kleinigkeiten verstauen lassen, auf die man unterwegs möglichst schnell zugreifen möchte.

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Cockpittasche Packman Travel Bottle Pack

Das Bottle Pack wird mittels zweier Klettbänder an Vorbau und Lenker befestigt und gehört mit einem Durchmesser von 9,5 Zentimetern eher zu den größeren Vertretern seiner Art. Anders an beim Rest der Taschen-Kollektion von Birzman kommt hier neben dem 600D Nylon statt des 420D ein 210D Nylon zum Einsatz. Die Tasche bietet einer 1 Liter Nalgene Flasche Platz und verfügt über ein Loch am Boden, durch das im Worst Case Flüssigkeit ablaufen kann und somit nicht in der Tasche stehen bleibt. Mit aufgerichtetem Kragen kommt das Bottle Pack auf eine Höhe von 20,5 Zentimeter, ohne Kragen sind es 15 Zentimeter.

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Zusammengefasst: Birzman Bikepacking-Taschen

Ohne das Bottle Pack bietet die Kollektion einen Gesamtstauraum von 21,8 Litern. Die Preisgestaltung ist moderat und reicht von 17,50 € für das Bottle Pack bis zu 74,90 € für das Saddle Pack. Die beiden Rahmentaschen schlagen mit 52,90 € (Planet) bzw. 42,90 € (Satellite) zu Buche, das Top Tube Pack ist für 32,90 € erhältlich. Für das Handlebar Pack inkl. Drybag liegt derzeit noch keine Preisinformation vor. Sämtliche Preisangaben sind UVP.


Alle Artikel zur Eurobike 2018

  1. benutzerbild

    Guru

    dabei seit 05/2004

    Wenn man von dem ganzen Hype geheilt werden möchte, empfehle ich die Lektüre von Bicycle Quartlerly bzw. dem Blog Off the Beaten Path.

    Die fahren mit Stahlrahmen, dicken Reifen und Panniers seit Jahren - und zeigen mit Wissenschaft warum das Sinn macht (und eigentlich schon vor 90 Jahren so bekannt war)
    [Bild]

    Und die Artikelserie 12 Myths about bicycles ist pures Gold wert.

    Die Liste (Auswahl):
    Myth 2: Titanium is lighter than steel
    Myth 3: Fenders slow you down
    Myth 4: Stiffer frames are faster
    Myth 5: An upright position is always more comfortable
    Myth 7: Tubeless tires roll fasterhttps://janheine.wordpress.com/2018/02/22/myth-6-tread-patterns-dont-matter-on-the-road/
    Myth 8: Modern components are lighterhttps://janheine.wordpress.com/2018/03/15/myth-7-tubeless-tires-roll-faster/
    Myth 9: Fork blades don’t flex

  2. benutzerbild

    LadyAmanda

    dabei seit 10/2017

    Sehe ich auch so.
    Es ist verständlich, das es deutlich günstiger ist eine Bike Packing Ausrüstung zu kaufen, als ein neues Reiserad.
    In den gezeigten Bildern ist ein Fahrrad unfahrbar, wenn die Taschen gefüllt sind.
    Arschrakete, Cockpit und eine Rahmentasche fürs Wochenende ok. Aber für einen "richtigen" Trip eher nicht. Wenns unbedingt "cool" sein muss und packing statt touring kann man sich das Trek 1020 anschauen.

    Edit: Die Preise sind jedoch sehr fair und die Optik und Farbe der Taschen gefallen mir ausgesprochen gut. Soll ja nicht nur auf die Mütze geben... smilie

  3. benutzerbild

    SimonKolmi

    dabei seit 09/2015

    Mach doch bitte die grüne Schutzfolie vom Schaltwerk - wirklich

  4. benutzerbild

    ---

    dabei seit 07/2011

    Mach doch bitte die grüne Schutzfolie vom Schaltwerk - wirklich
    Dranmachen wäre viel wichtiger. Pedale z.b.
  5. benutzerbild

    >Jonas<

    dabei seit 11/2006

    Ich sehe den Sinn dieser Taschen in mehrtages Touren mit Mtb oder Rennrad und wenig Gepäck. Mit Sicherheit macht es wenig Sinn sich das ganze Fahrrad mit Bikepacking-Taschen vollzuhängen, aber die Bilder in dem Artikel zeigen ja auch nur ein Fahrrad welches das gesamte Sortiment an Taschen zeigt. Die meisten Nutzer haben ja nur Sattel- und Lenkertaschen oder Sattel- und Rahmentaschen und dazu einen Rucksack, da kann man dann doch sehr viel an Gepäck unterbringen.
    Wenn man mal den Namen Joey Schusler googlte weiß man wofür Bikepacking Taschen gut sind.

    Touring=Touringrad, gemütliches Reisen, evtl. etwas mehr Gepäck
    Bikepacking=Mtb oder RR, wenig Gepäck(nur das allernötigste)
    So stelle ich mir das vor.

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