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"Top of the World" ist wohl die ikonischste Stage der EWS. Wahnsinns-Aussicht, Mega-Trail und schmerzhafte 25 Minuten lang
"Top of the World" ist wohl die ikonischste Stage der EWS. Wahnsinns-Aussicht, Mega-Trail und schmerzhafte 25 Minuten lang
Die letzte Stage ist alle entscheidend, schließlich ist sie fast so lang wie alle anderen 4 Abfahrten zusammen. Schnell und flüssig zu sein ist hier unser Credo!
Die letzte Stage ist alle entscheidend, schließlich ist sie fast so lang wie alle anderen 4 Abfahrten zusammen. Schnell und flüssig zu sein ist hier unser Credo!
Wo ist Walter – Die Trails am Blackcomb schlängeln sich wunderschön durch den dichten Wald.
Wo ist Walter – Die Trails am Blackcomb schlängeln sich wunderschön durch den dichten Wald.
Der Regen am Vorabend konnte den trockenen Bodenverhältnissen nichts anhaben ...
Der Regen am Vorabend konnte den trockenen Bodenverhältnissen nichts anhaben ...
Caro startet verhalten ins Rennen, kein Wunder: Schließlich war dies ihr Comeback-Rennen nach ihrem dreifachen Schambeinbruch.
Caro startet verhalten ins Rennen, kein Wunder: Schließlich war dies ihr Comeback-Rennen nach ihrem dreifachen Schambeinbruch.
Für Anita läuft das Rennen trotz wenigen Zwischenfällen nicht nach Wunsch. Schlicht und einfach keine Energie an diesem Tag.
Für Anita läuft das Rennen trotz wenigen Zwischenfällen nicht nach Wunsch. Schlicht und einfach keine Energie an diesem Tag.
Stage 4 – Heavy Flow war ein Fahrerfavorit, die Kurven waren einfach der Knaller. Laktatgeschwängert wurde man dank eines langen Tretstückes, doch das gehört unserer Meinung nach zu einer Enduro-Stage dazu.
Stage 4 – Heavy Flow war ein Fahrerfavorit, die Kurven waren einfach der Knaller. Laktatgeschwängert wurde man dank eines langen Tretstückes, doch das gehört unserer Meinung nach zu einer Enduro-Stage dazu.
Der kleine Hubbel im Hintergrund heißt Black Tusk und ist eines der Wahrzeichen von Whistler.
Der kleine Hubbel im Hintergrund heißt Black Tusk und ist eines der Wahrzeichen von Whistler.
Ob man seine Ziele erfüllt oder nicht – das Ziel nach der letzten Monsterstage zu überqueren fühlt sich immer gewaltig gut an.
Ob man seine Ziele erfüllt oder nicht – das Ziel nach der letzten Monsterstage zu überqueren fühlt sich immer gewaltig gut an.
Beide zusammen auf dem Bike, das hatte dieses Jahr leider Seltenheitswert. Umso besser konnten wir in Whistler wieder zusammen shredden!
Beide zusammen auf dem Bike, das hatte dieses Jahr leider Seltenheitswert. Umso besser konnten wir in Whistler wieder zusammen shredden!
Slabz: von denen gibt es auf dem Garbanzo DH Kurs einige. Der Track führt über die härtesten Trails des BIkeparks.
Slabz: von denen gibt es auf dem Garbanzo DH Kurs einige. Der Track führt über die härtesten Trails des BIkeparks.
Anita hat ihr DH-Bike erst in Whistler das erste Mal fahren können. Spaßfaktor: sehr hoch!
Anita hat ihr DH-Bike erst in Whistler das erste Mal fahren können. Spaßfaktor: sehr hoch!
Die berühmte Passage auf "In Deep" schaut schlimmer aus, als sie eigentlich ist, von der Linie kommen möchte man trotzdem nicht
Die berühmte Passage auf "In Deep" schaut schlimmer aus, als sie eigentlich ist, von der Linie kommen möchte man trotzdem nicht
Am Tag nach dem Enduro-Rennen gleich mit dem Training zum Garbanzo DH Rennen zu starten, ist hart. Die Müdigkeit steckt noch ganz gut im Körper.
Am Tag nach dem Enduro-Rennen gleich mit dem Training zum Garbanzo DH Rennen zu starten, ist hart. Die Müdigkeit steckt noch ganz gut im Körper.
Wo man im oberen Teil des Tracks nicht auf ein Big Bike verzichten möchte, so hätte man weiter unten gerne das Trailbike. Das Tretstück wäre mit einer Dropperpost sicher erträglicher!
Wo man im oberen Teil des Tracks nicht auf ein Big Bike verzichten möchte, so hätte man weiter unten gerne das Trailbike. Das Tretstück wäre mit einer Dropperpost sicher erträglicher!
Klassische Whistler-Felsen
Klassische Whistler-Felsen
Einmal im Leben den wohl berühmtesten Parktrail der Welt für sich alleine haben, das ist nur im A-Line-Rennen möglich. Wir hatten Spaß, uns über die zahlreichen Sprünge zu jagen!
Einmal im Leben den wohl berühmtesten Parktrail der Welt für sich alleine haben, das ist nur im A-Line-Rennen möglich. Wir hatten Spaß, uns über die zahlreichen Sprünge zu jagen!
Kurven um Kurve und Sprung um Sprung! Wo man sonst auf diesem Trail ohne Treten dahinrollt, gilt es im Rennen wo es nur geht zu treten.
Kurven um Kurve und Sprung um Sprung! Wo man sonst auf diesem Trail ohne Treten dahinrollt, gilt es im Rennen wo es nur geht zu treten.
Die Sprünge werden mit zunehmender Geschwindigkeit immer kleiner, wer kann, scrubt die Sprünge so tief es geht. Nettes Detail: Seit diesem Jahr verfügt die A-Line über eine Bewässerung. Wahnsinn, was das ausmacht!
Die Sprünge werden mit zunehmender Geschwindigkeit immer kleiner, wer kann, scrubt die Sprünge so tief es geht. Nettes Detail: Seit diesem Jahr verfügt die A-Line über eine Bewässerung. Wahnsinn, was das ausmacht!
Der Track führt vertikal den Berg hinunter, die Siegerzeit bei den Männern liegt unter 3 Minuten. Kurz, aber umso intensiver, eine Verschnaufpause findet man hier vergebens.
Der Track führt vertikal den Berg hinunter, die Siegerzeit bei den Männern liegt unter 3 Minuten. Kurz, aber umso intensiver, eine Verschnaufpause findet man hier vergebens.
Caro hat die sehr anspruchsvolle DH Strecke gut zugesagt, die zahlreichen großen Sprünge haben ihr Spaß gemacht. Das geflashte Grinsen in ihrem Gesicht nach dem Training hat Bände gesprochen!
Caro hat die sehr anspruchsvolle DH Strecke gut zugesagt, die zahlreichen großen Sprünge haben ihr Spaß gemacht. Das geflashte Grinsen in ihrem Gesicht nach dem Training hat Bände gesprochen!
Im Training hat sich Caro schneller gefühlt, der heftige Sturz vor dem Finale hat ihr sicherlich keinen Extra-Boost verliehen
Im Training hat sich Caro schneller gefühlt, der heftige Sturz vor dem Finale hat ihr sicherlich keinen Extra-Boost verliehen
Das Norco Aurum HSP ist ein Geschoss: das kanadische Gefährt fühlt sich hier so wohl wie die Pilotin! Der vierte Rang am Canadian Open ist eine tolle Motivation für Caro!
Das Norco Aurum HSP ist ein Geschoss: das kanadische Gefährt fühlt sich hier so wohl wie die Pilotin! Der vierte Rang am Canadian Open ist eine tolle Motivation für Caro!
Glücklich und erlöst! So viele Events zu fahren schlaucht ganz schön, aber nicht zu fest, um noch eine abschließende A-Line Runde zu machen.
Glücklich und erlöst! So viele Events zu fahren schlaucht ganz schön, aber nicht zu fest, um noch eine abschließende A-Line Runde zu machen.
Danke Crankworx, wir hatten eine Hammerzeit! Dieses Mal mit dabei: unser Kollege Pascal als Mechaniker, der ist immer für dummes Gelaber und Trails rocken zu haben. Merci Krieger Arsch!
Danke Crankworx, wir hatten eine Hammerzeit! Dieses Mal mit dabei: unser Kollege Pascal als Mechaniker, der ist immer für dummes Gelaber und Trails rocken zu haben. Merci Krieger Arsch!

Nach Caros dreifacher Beckenringfraktur stand für die Gehrig Twins in Whistler ein voller Rennkalender auf dem Programm. Denn die beiden schnellen Schweizerinnen gaben sich nicht mit dem EWS-Rennen zufrieden, sondern gingen auch noch beim Garbanzo Downhill, Air DH und Caro sogar noch beim Canadian Open DH an den Start. Caro berichtet von einem erlebnisreichen Crankworx Whistler.

EWS#6: Gehrig Twins in Whistler von SEB92Mehr Mountainbike-Videos

Bei meinem Unfall am Downhill World Cup in Leogang, bei dem ich mir eine dreifache Beckenringfraktur zugezogen habe, sah ich eines nie groß in Gefahr: Den jährlichen Trip nach Whistler rund sieben Wochen später! Warum weiß ich selbst nicht genau, denn die meisten Ärzte sahen das anders. Mit meinem Physio habe ich ab der zweiten Woche hart daran gearbeitet, wieder funktionstüchtig zu werden und die Genesung so gut wie es nur geht zu unterstützen. Wir haben uns ganz sicher nahe an der Grenzen des Möglichen bewegt, doch mit einem guten Körpergefühl und viel Training vor dem Unfall habe ich zum Glück immer gemerkt, was gut und was eher schlecht war.

Somit fuhr ich nach nicht mal sieben Wochen Heilung an der Schweizer Meisterschaft im Downhill in Schönried mit. Den Kopf hatte ich da zwar überhaupt noch nicht frei, irgendwie sah ich plötzlich doch meine Abreise nach Whistler am Folgetag in Gefahr und ich spürte plötzlich wieder Schmerzen im Kreuzbein, was ich schon Wochen zuvor eigentlich nicht mehr hatte. Noch selten war ich so erleichtert es geschafft zu haben, ich fuhr über die Ziellinie und packte sogleich mein Bike, um direkt an den Check in am Flughafen zu fahren! Ich wusste, von da an kann es nur noch aufwärts gehen und in Whistler lässt sich am allerbesten wieder das benötigte Selbstvertrauen finden, um sich wieder auf dem Bike wohl zu fühlen und bei den Rennen attackieren zu können.

"Top of the World" ist wohl die ikonischste Stage der EWS. Wahnsinns-Aussicht, Mega-Trail und schmerzhafte 25 Minuten lang
# "Top of the World" ist wohl die ikonischste Stage der EWS. Wahnsinns-Aussicht, Mega-Trail und schmerzhafte 25 Minuten lang
Die letzte Stage ist alle entscheidend, schließlich ist sie fast so lang wie alle anderen 4 Abfahrten zusammen. Schnell und flüssig zu sein ist hier unser Credo!
# Die letzte Stage ist alle entscheidend, schließlich ist sie fast so lang wie alle anderen 4 Abfahrten zusammen. Schnell und flüssig zu sein ist hier unser Credo!
Wo ist Walter – Die Trails am Blackcomb schlängeln sich wunderschön durch den dichten Wald.
# Wo ist Walter – Die Trails am Blackcomb schlängeln sich wunderschön durch den dichten Wald.

Eigentlich hatte ich es mir zum Ziel gesetzt, so viel wie möglich in den eineinhalb Wochen vor dem Rennen zu biken, aber eine miese Erkältung hatte anderes mit mir vor und ich lag eher tagelang flach. Auch Anitas Vorbereitung war alles andere als rund. Zwei Tage vor Abflug schlug sie sich das Knie auf, mit nur Nähen war es nicht getan, da auch der Schleimbeutel betroffen war. Eine Woche in Kanada das Bein still halten tönt nach einem idealen Zeitvertrieb! Somit durchkreuzte das unsere gemeinsamen Shred-Pläne wieder gewaltig, seit unserem Iran-Trip im Mai sind wir nicht mehr zusammen Bike gefahren!

Rechtzeitig zum Start des Trainings fühlten wir uns aber beide wieder gut und genossen ein paar gemeinsame Trailtage. Der diesjährige Crankworx EWS Kurs stellte klar den Fun-Faktor für die Fahrer in den Vordergrund, die Veranstalter hatten mitbekommen, wie zäh die bisherigen Rennen waren und stellten kurzerhand die eigentlichen Pläne um. Somit standen fünf Stages auf dem Programm. Vier kennen wir schon aus früheren Rennen, doch dafür waren sie schon bewährt!

Der Regen am Vorabend konnte den trockenen Bodenverhältnissen nichts anhaben ...
# Der Regen am Vorabend konnte den trockenen Bodenverhältnissen nichts anhaben ...

Das Training lief für uns beide ganz gut und vor allem auf der Stage 1, „Microclimate“, hatten wir einen Riesen-Spaß! Das EWS-Rennen in Whistler ist für uns ganz klar immer der Saisonhöhepunkt und DAS Rennen, bei dem man wirklich gut fahren will! Anita war die Anspannung am Morgen anzusehen, nach ihrem vierten Platz in La Thuile war sie hoch motiviert, endlich wieder einen Podiumsplatz einzufahren.

Caro startet verhalten ins Rennen, kein Wunder: Schließlich war dies ihr Comeback-Rennen nach ihrem dreifachen Schambeinbruch.
# Caro startet verhalten ins Rennen, kein Wunder: Schließlich war dies ihr Comeback-Rennen nach ihrem dreifachen Schambeinbruch.
Für Anita läuft das Rennen trotz wenigen Zwischenfällen nicht nach Wunsch. Schlicht und einfach keine Energie an diesem Tag.
# Für Anita läuft das Rennen trotz wenigen Zwischenfällen nicht nach Wunsch. Schlicht und einfach keine Energie an diesem Tag.
Stage 4 – Heavy Flow war ein Fahrerfavorit, die Kurven waren einfach der Knaller. Laktatgeschwängert wurde man dank eines langen Tretstückes, doch das gehört unserer Meinung nach zu einer Enduro-Stage dazu.
# Stage 4 – Heavy Flow war ein Fahrerfavorit, die Kurven waren einfach der Knaller. Laktatgeschwängert wurde man dank eines langen Tretstückes, doch das gehört unserer Meinung nach zu einer Enduro-Stage dazu.

Nach den ersten Stages kam aber die Ernüchterung, der Start ins Rennen lief sehr zäh und von Top-Klassierungen waren wir beide ziemlich weit entfernt. Nicht aufgeben und weitermachen, das ist die Devise im Enduro. Denn vor allem in Whistler mit der langen Top of the World Stage ist das Rennen erst vorüber, wenn alle Fahrer im Ziel sind.

Anita attackiert nochmals voll und kann sich noch auf den siebten Platz vorarbeiten, es sollte für sie nicht sein an diesem Tag – es fehlte ihr einfach die Power für ein Spitzenresultat. Mir erging es ähnlich, denn meine Fitness ging in den Wochen nach dem Unfall schon ziemlich den Bach runter. Wo ich sonst gewöhnt bin voll zu attackieren und mich auf meine Fitness zu verlassen, musste ich nun mit meiner Kraft haushalten, damit ich noch genügend Energie hatte, einigermaßen sauber runter zu fahren. Ein zwölfter Platz am Ende für mich und keine Stürze während des Rennens. Das ist als Comeback nach so einer Verletzung trotzdem ganz akzeptabel und lieferte mir ein gutes Gefühl.

Der kleine Hubbel im Hintergrund heißt Black Tusk und ist eines der Wahrzeichen von Whistler.
# Der kleine Hubbel im Hintergrund heißt Black Tusk und ist eines der Wahrzeichen von Whistler.
Ob man seine Ziele erfüllt oder nicht – das Ziel nach der letzten Monsterstage zu überqueren fühlt sich immer gewaltig gut an.
# Ob man seine Ziele erfüllt oder nicht – das Ziel nach der letzten Monsterstage zu überqueren fühlt sich immer gewaltig gut an.

Garbanzo Downhill

Am Crankworx jagt ein Event das nächste und somit waren wir schon am Montag Abend wieder auf dem Bike, um das Training zum legendären Garbanzo DH Rennen zu fahren. Da wir das erste Mal seit fast zehn Jahren wieder mal mit dem DH-Bike im Gepäck gereist sind, entschieden wir uns, auch endlich mal dieses Rennen zu bestreiten. Der rund 15 Minuten lange Kurs führt von der Garbanzo Zone über einige der schwierigsten Trails nach Whistler hinab. Wer es schafft sich komplett auszupowern und trotzdem noch konzentrieren zu können hat gute Chancen vorne mitzumischen.

Anita gelingt trotz minimaler Zeit auf ihrem neuen Norco Aurum HSP ein guter Lauf und sie beendet das Rennen auf dem achten Rang. Uns beiden machen die Nachwehen vom Enduro noch arg zu schaffen und ich kann mich so gar nicht fokussieren. Ich mache unzählige Fehler und lege mich auch noch super lahm auf’s Maul… Na ja, so ein Enduro-Rennen raubt einem schon ziemlich Kraft. Trotzdem ein sehr cooles Rennen und wir werden sicher wieder am Start sein!

Beide zusammen auf dem Bike, das hatte dieses Jahr leider Seltenheitswert. Umso besser konnten wir in Whistler wieder zusammen shredden!
# Beide zusammen auf dem Bike, das hatte dieses Jahr leider Seltenheitswert. Umso besser konnten wir in Whistler wieder zusammen shredden!
Slabz: von denen gibt es auf dem Garbanzo DH Kurs einige. Der Track führt über die härtesten Trails des BIkeparks.
# Slabz: von denen gibt es auf dem Garbanzo DH Kurs einige. Der Track führt über die härtesten Trails des BIkeparks.
Anita hat ihr DH-Bike erst in Whistler das erste Mal fahren können. Spaßfaktor: sehr hoch!
# Anita hat ihr DH-Bike erst in Whistler das erste Mal fahren können. Spaßfaktor: sehr hoch!
Die berühmte Passage auf "In Deep" schaut schlimmer aus, als sie eigentlich ist, von der Linie kommen möchte man trotzdem nicht
# Die berühmte Passage auf "In Deep" schaut schlimmer aus, als sie eigentlich ist, von der Linie kommen möchte man trotzdem nicht
Am Tag nach dem Enduro-Rennen gleich mit dem Training zum Garbanzo DH Rennen zu starten, ist hart. Die Müdigkeit steckt noch ganz gut im Körper.
# Am Tag nach dem Enduro-Rennen gleich mit dem Training zum Garbanzo DH Rennen zu starten, ist hart. Die Müdigkeit steckt noch ganz gut im Körper.
Wo man im oberen Teil des Tracks nicht auf ein Big Bike verzichten möchte, so hätte man weiter unten gerne das Trailbike. Das Tretstück wäre mit einer Dropperpost sicher erträglicher!
# Wo man im oberen Teil des Tracks nicht auf ein Big Bike verzichten möchte, so hätte man weiter unten gerne das Trailbike. Das Tretstück wäre mit einer Dropperpost sicher erträglicher!
Klassische Whistler-Felsen
# Klassische Whistler-Felsen

Air DH

Das Air DH Rennen auf dem wohl bekanntesten Trail der Welt, der „A-Line“, sind wir bislang noch jedes Jahr, wenn wir das Crankworx-Festival besuchten, gefahren. Früher hat uns jeweils die Party am Vorabend das Leben schwer gemacht, aber seitdem wir auch dieses Rennen etwas seriöser angehen, klappte es im letzten Jahr bei Caro auch mit einem guten Resultat – Rang sechs. Das steigerte die Motivation klar und das Ziel war gesetzt, dieses Resultat möglichst noch zu verbessern. Obwohl die Zeit eigentlich identisch zum Vorjahr war, reichte es für uns nur für die Plätze zehn und elf. Wobei mich Anita beim Twins Battle um 0,2 Sekunden schlägt! ;-) Die A-Line ist sicherlich einer der spaßigsten Trails zum fahren, aber zum Racen gar nicht so einfach. Wenn man in Renntempo versucht die Sprünge und Kurven so schnell wie möglich zu fahren, segelt man plötzlich an den Landungen vorbei – und das ist ziemlich beängstigend!

Einmal im Leben den wohl berühmtesten Parktrail der Welt für sich alleine haben, das ist nur im A-Line-Rennen möglich. Wir hatten Spaß, uns über die zahlreichen Sprünge zu jagen!
# Einmal im Leben den wohl berühmtesten Parktrail der Welt für sich alleine haben, das ist nur im A-Line-Rennen möglich. Wir hatten Spaß, uns über die zahlreichen Sprünge zu jagen!
Kurven um Kurve und Sprung um Sprung! Wo man sonst auf diesem Trail ohne Treten dahinrollt, gilt es im Rennen wo es nur geht zu treten.
# Kurven um Kurve und Sprung um Sprung! Wo man sonst auf diesem Trail ohne Treten dahinrollt, gilt es im Rennen wo es nur geht zu treten.
Die Sprünge werden mit zunehmender Geschwindigkeit immer kleiner, wer kann, scrubt die Sprünge so tief es geht. Nettes Detail: Seit diesem Jahr verfügt die A-Line über eine Bewässerung. Wahnsinn, was das ausmacht!
# Die Sprünge werden mit zunehmender Geschwindigkeit immer kleiner, wer kann, scrubt die Sprünge so tief es geht. Nettes Detail: Seit diesem Jahr verfügt die A-Line über eine Bewässerung. Wahnsinn, was das ausmacht!

Canadian Open DH

Für Anita war am Mittwoch nach diesem Rennen das Racen erledigt. Da ich mich aber entschieden habe, beim Canadian Open DH zu fahren, ging es für mich mit straffem Programm weiter. Jeden Tag von Donnerstag bis Sonntag standen kurze Trainingsessions an, bei denen ich mich mit dem schwierigen Kurs vertraut machen konnte. Die kurze, aber nicht weniger technische und schnelle Strecke hatte es in sich und es gab einige große Jumps zu clearen. Als ich mich auch der Strecke immer besser fühlte und fast alle Sprünge meisterte, außer die Roadgap Sektion über die Straße, fehlte es mir an einem Zugpferd, welches mich darüber ziehen könnte. Am Ende bot sich kein Geringerer als mein Norco Factory DH Teamkollege Sam Blenkinsop an, mir zu helfen. Natürlich war ich darüber endlos gestoked!

Der Track führt vertikal den Berg hinunter, die Siegerzeit bei den Männern liegt unter 3 Minuten. Kurz, aber umso intensiver, eine Verschnaufpause findet man hier vergebens.
# Der Track führt vertikal den Berg hinunter, die Siegerzeit bei den Männern liegt unter 3 Minuten. Kurz, aber umso intensiver, eine Verschnaufpause findet man hier vergebens.

Im letzten Training am Sonntagmorgen vor dem Rennen lief alles top und ich warf mich mühelos schon im ersten Trainingslauf über alle Sprünge. Die technischen Sprünge, die einer Rhythm-Sektion glichen, wollte ich auf meinem Hoch gerade auch noch mitnehmen, was sich sogleich als sehr schlechte Idee entpuppte. Ich kam ziemlich schnell in den ersten Double Sprung rein und sprang so weit, dass es mich beim Absprung zum nächsten Double gleich komplett aushebelte und ich ziemlich ungespitzt in den Boden einschlug.

Natürlich hat meine besorgte Zwillingsschwester vom Zielareal alles mitverfolgen müssen … Den geplanten zweiten Trainingslauf konnte ich somit streichen, da ich mich zuerst um meine lädierte Hand und aufgewühlte Seele kümmern musste. Nach Anitas erster Hilfe und gutem Zuspruch, um mich wieder race-ready zu machen, ging es also los zu meinem ersten Canadian Open DH Rennen. Mein Rennlauf lief zwar nicht so gut wie die meisten Trainingsläufe, aber ich schaffte es trotz meinem harten Abgang nur wenige Stunden zuvor, mich zu pushen und einen anständigen Lauf runter zu fahren. Mit dem vierten Platz hinter den schnellsten DH Girls der Welt kann ich mich sehr zufrieden schätzen und ich hoffe sehr, dass ich mir damit meinen WM-Startplatz in Lenzerheide sichern kann.

Caro hat die sehr anspruchsvolle DH Strecke gut zugesagt, die zahlreichen großen Sprünge haben ihr Spaß gemacht. Das geflashte Grinsen in ihrem Gesicht nach dem Training hat Bände gesprochen!
# Caro hat die sehr anspruchsvolle DH Strecke gut zugesagt, die zahlreichen großen Sprünge haben ihr Spaß gemacht. Das geflashte Grinsen in ihrem Gesicht nach dem Training hat Bände gesprochen!
Im Training hat sich Caro schneller gefühlt, der heftige Sturz vor dem Finale hat ihr sicherlich keinen Extra-Boost verliehen
# Im Training hat sich Caro schneller gefühlt, der heftige Sturz vor dem Finale hat ihr sicherlich keinen Extra-Boost verliehen
Das Norco Aurum HSP ist ein Geschoss: das kanadische Gefährt fühlt sich hier so wohl wie die Pilotin! Der vierte Rang am Canadian Open ist eine tolle Motivation für Caro!
# Das Norco Aurum HSP ist ein Geschoss: das kanadische Gefährt fühlt sich hier so wohl wie die Pilotin! Der vierte Rang am Canadian Open ist eine tolle Motivation für Caro!

Es bleibt zu hoffen, dass wir euch den nächsten Artikel über die erste WM-Teilnahme schreiben können!

Fingers X
;-)

Ein Riesen-Dankeschön geht an unsere Whistler Support-Crew Pascal Krieger und Balz Weber, welche uns einfach nur top unterstützt haben. Außerdem an Norco Bikes, die uns bestärken, egal in welcher Disziplin wir auch immer an den Start gehen wollen!

Glücklich und erlöst! So viele Events zu fahren schlaucht ganz schön, aber nicht zu fest, um noch eine abschließende A-Line Runde zu machen.
# Glücklich und erlöst! So viele Events zu fahren schlaucht ganz schön, aber nicht zu fest, um noch eine abschließende A-Line Runde zu machen.
Danke Crankworx, wir hatten eine Hammerzeit! Dieses Mal mit dabei: unser Kollege Pascal als Mechaniker, der ist immer für dummes Gelaber und Trails rocken zu haben. Merci Krieger Arsch!
# Danke Crankworx, wir hatten eine Hammerzeit! Dieses Mal mit dabei: unser Kollege Pascal als Mechaniker, der ist immer für dummes Gelaber und Trails rocken zu haben. Merci Krieger Arsch!

Text Caro Gehrig
Fotos: Sven Martin & Boris Beyer

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