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Cape Pioneer Trek 2018_6
Cape Pioneer Trek 2018_6
Cape Pioneer Trek 2018_5
Cape Pioneer Trek 2018_5
Cape Pioneer Trek 2018_4
Cape Pioneer Trek 2018_4
Cape Pioneer Trek 2018_3
Cape Pioneer Trek 2018_3
Cape Pioneer Trek 2018_2
Cape Pioneer Trek 2018_2
Cape Pioneer Trek 2018_1
Cape Pioneer Trek 2018_1
Für uns lief es heute perfekt!
Für uns lief es heute perfekt! - Wir erwischten einen guten Tag und konnten vor allem hinauf zum Swartberg einen guten Speed fahren. Am Ende finishten wir auf Platz 11 overall. Lediglich ein Solo-Fahrer konnte vor uns finishen. Damit schoben wir uns auch in der Gesamtwertung unter die Top 15 overall und auf Rang 12 bei den Herren-Teams. Nur die drei schnellsten Solo-Fahrer liegen somit vor uns im Gesamtklassement.
2018 Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen. Captured by Carli-Ann Smith for www.zcmc.co
2018 Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen. Captured by Carli-Ann Smith for www.zcmc.co
2018 Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen. Captured by Carli-Ann Smith for www.zcmc.co
2018 Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen. Captured by Carli-Ann Smith for www.zcmc.co
Ab in die ersten Trails des Tages!
Ab in die ersten Trails des Tages! - Der leichte Regen stellte zu diesem Zeitpunkt noch keine Probleme dar.
Coole Kulisse am Start!
Coole Kulisse am Start! - Etliche Schüler schickten uns auf die anstehende Königsetappe.
Früh am Morgen ging es für uns wieder an den Start.
Früh am Morgen ging es für uns wieder an den Start. - Alle Leader dürfen selbstverständlich aus Reihe 1 ins Rennen gehen.
Matthys Beukes und Philip Buys erreichten die Passhöhe bei Temperaturen unter 0 Grad als Erstes.
Matthys Beukes und Philip Buys erreichten die Passhöhe bei Temperaturen unter 0 Grad als Erstes.
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2788
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2788
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2760
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2760
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2737
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2737
Der Swartberg wartete! Die Bedingungen im Anstieg waren allerdings alles andere optimal.
Der Swartberg wartete! Die Bedingungen im Anstieg waren allerdings alles andere optimal.
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2149
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2149
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2065
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2065
Rennen in Südafrika gelten als besonders harte!
Rennen in Südafrika gelten als besonders harte! - Die Österreicher David Schöggl und Manuel Pliem die bis dato auf Rang 5 in der Gesamtwertung lagen, mussten mit einer gebrochenen Kurbel das Rennen aufgeben.
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2013
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2013
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1969
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1969
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1952
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1952
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1919
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1919
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1902
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1902
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1858
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2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1836
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1836
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1816
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1816
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1793
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1793
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1779
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1779
Über eine breite Schotterstraße führten die ersten Kilometer.
Über eine breite Schotterstraße führten die ersten Kilometer. - Mit Tempo 40 schossen wir über die Straßen rund um Oudtshoorn.
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1745
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1745
Bei trockenen Bedingungen ging es heute los.
Bei trockenen Bedingungen ging es heute los. - Das Wetter sollte sich im weiteren Verlauf des Tages allerdings noch massiv ändern.
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-0729
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-0729
#SwartbergShowdown 2018 Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen. Captured by Carli-Ann Smith for www.zcmc
#SwartbergShowdown 2018 Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen. Captured by Carli-Ann Smith for www.zcmc
Nachdem wir am Fuße des Berges die Farm erreichten, wäremten sich alle Teilnehmer am offenen Feuer.
Nachdem wir am Fuße des Berges die Farm erreichten, wäremten sich alle Teilnehmer am offenen Feuer.
#SwartbergShowdown 2018 Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen. Captured by Carli-Ann Smith for www.zcmc
#SwartbergShowdown 2018 Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen. Captured by Carli-Ann Smith for www.zcmc

Die Königsetappe des Cape Pioneer Treks wurde ihrem Namen absolut gerecht – die 97 Kilometer lange Fahrt auf den Swartberg-Pass wurde aufgrund heftiger Wetterkapriolen zu einem Mountainbike-Abenteur der besonderen Art. Extrem kalte Temperaturen und starker Wind auf dem Weg zum auf 1600 Meter gelegenen Ziel und Dauerregen über einen Großteil der Etappe ließen die Veranstalter dazu bewegen das Rennen für den hinteren Teil des Fahrerfelds vorzeitig abzubrechen – nicht so für uns: Wir mussten uns wie alle der schnellsten 100 Fahrer auf den legendären Swartberg-Pass hinaufquälen und froren bei der anschließenden Abfahrt nach der Überquerung der Ziellinie auf der Passhöhe so stark wie selten zuvor.

Der Morgen der vorletzten Etappe des Cape Pioneer Treks begann wieder früh. Start um 7:30 Uhr – das bedeutete, dass unser Wecker uns einmal mehr um 5:30 Uhr aus den Federn warf. Zum ersten Mal war der Start in Oudtshoorn, damit einhergend gab es auch ein neues Angebot hinsichtlich des Frühstücksbuffets. Die Veranstaltungsorte sind stets auf Geländen von den dort ansässigen Schulen, die Zelte werden dann meist auf deren Rugby-Plätzen oder sonstigen Grünflächen rund um das Schulgelände aufgebaut. Das Catering und die Bewirtung organisieren die Schulen selbst. Komplette Generationen, das heißt von der Oma bis zum Schulkind, packen alle an, damit wir Biker uns bestmöglich wohlfühlen. Als Gegenleistung erhalten die Schulen finanzielle Unterstützung von den Organisatoren der Veranstaltung.

Früh am Morgen ging es für uns wieder an den Start.
# Früh am Morgen ging es für uns wieder an den Start. - Alle Leader dürfen selbstverständlich aus Reihe 1 ins Rennen gehen.

Erstmals in dieser Woche wählen wir beide klassisches Oatmeal zum Frühstück, also eingeweichte Haferflocken. Die sollten uns die nötige Power geben für 97 harte Kilometer auf dem Weg von Oudtshoorn zum Swartberg-Pass. Die heutige Strecke hatte es in sich: Weniger die Distanz hob sich von den anderen Etappen ab, vielmehr waren es die insgesamt 2650 Höhenmeter, die für eine erhöhte Anspannung im Fahrerfeld sorgte. Nicht nur der finale Anstieg und damit die Zielankunft auf dem Swartberg-Pass mit insgesamt 800 Höhenmeter am Stück setzte uns einige Schweißperlen auf die Stirn, auch einige Rampen mit mehr als 200 Höhenmeter sollten den Beinen mächtig die Kräfte rauben.

Cape Pioneer Trek 2018_1
# Cape Pioneer Trek 2018_1

Der Start erfolgte erneut neutralisiert – die ersten fünf Kilometer fuhren alle Teilnehmer gemeinsam im Pulk aus Oudtshoorn hinaus. Und als der Wettergott etwas gegen unsere Pläne hatte, öffnete er die Schleusen pünktlich zum offiziellen Rennstart. Zunächst nieselte es nur leicht, doch im Laufe der Etappe sollte der Regen zunehmend zum Problem werden. Zudem starteten wir bei angenehmen 17 Grad, wir hatten also keinen Grund zur Annahme am Ende des Tages zu bibbern wie ein Hund.

Coole Kulisse am Start!
# Coole Kulisse am Start! - Etliche Schüler schickten uns auf die anstehende Königsetappe.

Nach dem offiziellen Start führte die Strecke zunächst 10 Kilometer nur leicht wellig auf einer breiten Schotterstraße. Da die Profis sich angesichts der schweren Aufgabe zurückhielten, konnten anfangs nicht nur wir, sondern fast ein Drittel des gesamten Teilnehmerfeldes folgen. Nichtsdestotrotz hielten einige Fahrer das Tempo immerhin so hoch, dass wir mit bis zu 40 Sachen über die Schotterstraße schossen. Und just als noch etwa 3 Kilometer auf dieser Straße zu fahren waren, ehe ein erster Anstieg bevorstand flog mir aus komplett unerfindlichen Gründen die Kette vorne herunter. Mir blieb keine andere Wahl als anzuhalten und die Kette mit der Hand wieder aufs Kettenblatt zu legen – die Führungsgruppe war nun aber auf und davon und unser Tagesplan damit erneut frühzeitig gescheitert.

Bei trockenen Bedingungen ging es heute los.
# Bei trockenen Bedingungen ging es heute los. - Das Wetter sollte sich im weiteren Verlauf des Tages allerdings noch massiv ändern.
Über eine breite Schotterstraße führten die ersten Kilometer.
# Über eine breite Schotterstraße führten die ersten Kilometer. - Mit Tempo 40 schossen wir über die Straßen rund um Oudtshoorn.
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1836
# 2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1836
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1858
# 2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1858

Angesichts eher flachen ersten 40 Kilometern wollten wir bis dorthin mit den besten Fahrern mithalten. Doch daraus wurde nichts und im Nachhinein betrachtet, war dies vielleicht auch gar keine schlechte Sache: Im Laufe des Rennens überholten wir einige Teams, die genau dies versucht hatten und dann am Ende dafür büßen mussten.

Einmal mehr war dennoch zunächst eine Aufholjagd angesagt: Zunächst pflügten wir uns durch das Feld und konnten mit Mühe wieder dieselbe Gruppe aus den Tagen zuvor erreichen. Dies beruhigte uns etwas und ließ auch etwas Hoffnung zurückkehren, doch noch ein gutes Tagesergebnis einfahren zu können. Auf welligem Terrain mit einigen wirklich tollen Singletrails kamen wir als Gruppe gut voran. Auch der stets uns begleitende Nieselregen war bis dato noch kein Problem.

Ab in die ersten Trails des Tages!
# Ab in die ersten Trails des Tages! - Der leichte Regen stellte zu diesem Zeitpunkt noch keine Probleme dar.

Ein kurzes Flachstück brachte uns dann zum ersten Gradmesser des Tages. Ein 250 Höhenmeter umfassender Anstieg auf einem Singletrail sollte die echte Kletterarbeit des Tages einläuten. Sehr steil führte der Weg aus einem wundervollen Tal hinauf, doch es blieb keine Zeit die Aussicht zu genießen. Viel zu steil ging es bergauf, mehrfach mussten wir vom Rad und schieben. Doch irgendetwas machten wir richtig dabei. So konnten wir zunächst ein Team und in der folgenden Abfahrt ein zweites Team einholen – immer mehr entwickelte sich bei uns das Gefühl, dass heute ein guter Tag werden könnte.

2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2065
# 2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2065
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1969
# 2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1969

Doch diese Gedanken wurde abrupt unterbrochen. Aus dem Nieselregen wurde ab Waterpoint 2 bei Kilometer 64 ernsthafter Dauerregen. Zudem sanken die Temperaturen stetig nach unten. Obwohl wir dort unsere Flaschen mit neuem Trinken versorgten, dachte ich noch zu wenig an die bevorstehenden Aufgaben – ein Großteil der Anstiege stand zu diesem Zeitpunkt noch bevor. Dies sollte mich später noch etwas in Bredouille bringen.

Cape Pioneer Trek 2018_6
# Cape Pioneer Trek 2018_6

Der einsetzende Regen veränderte die Streckenverhältnisse schlagartig. War zuvor der Untergrund noch resistent gegen den Nieselregen, so wurde die Fahrt auf den folgenden Kilometern zur wahren Rutschpartie. Viele Karrenwege mit tausenden circa 5 Zentimeter großen Steinen machten uns das Leben schwer – und wenn es mal Passagen gab, wo diese Steine nicht anzufinden waren, dann sorgte nasser sandiger Untergrund, dass wir gefühlt doppelten Krafteinsatz benötigten um vorwärts zu kommen. Doch während ich heute nicht meinen allerbesten Tag erwischte, lief es vor allem bei Tobi heute richtig rund. Berghoch konnten wir beide stets dasselbe Tempo fahren und ergänzten uns perfekt.

Rennen in Südafrika gelten als besonders harte!
# Rennen in Südafrika gelten als besonders harte! - Die Österreicher David Schöggl und Manuel Pliem die bis dato auf Rang 5 in der Gesamtwertung lagen, mussten mit einer gebrochenen Kurbel das Rennen aufgeben.
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1952
# 2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1952
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2013
# 2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2013
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2149
# 2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2149
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1779
# 2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-1779

Die letzten 20 Kilometer der Etappe führten uns zunächst leicht ansteigend auf einer asphaltierten Straße, rund 10 Kilometer vor dem Ziel passierten wir den letzten Waterpoint und die Sammelstelle nach dem Erklimmen der Passhöhe. Wie bereits erwähnt, war ich heute nicht ganz so rücksichtsvoll bei der Ernährung und merkte etwa fünf Kilometer vor dem Waterpoint, dass ich deutlich im Rückstand lag was den Zuckerhaushalt in meinem Körper anging. Ich warf also alles was ich diesbezüglich in meiner Trikottasche verfügbar hatte in mich rein, zudem erhoffte ich mir durch zwei weitere Gels bei der Verpflegungstelle nochmals den letzten Punch zu holen. Fazit der ganzen Geschichte: Mir wurde etwas schlecht und der Anstieg zum Swartberg-Pass wurde zur richtigen Qual für mich.

Da stand er uns also bevor, 8 Kilometer lang und knappe 800 Meter Höhenunterschied auf einer Schotterstraße: Der Swartberg-Pass ist schon seit Jahren Bestandteil des Cape Pioneer Treks und gilt als einer der schönsten Pässe in Südafrika. Doch heute war davon relativ wenig zu sehen. Die Organsatoren vermeldeten beim Passieren der Verpflegungstelle am Fuß des Berges sieben Grad, im Ziel sage und schreibe minus drei Grad. Zudem versperrte Nebel die Sicht ins Tal und der Dauerregen tat sein Übriges dazu. Es half ja alles nichts, irgendwie mussten wir da hoch.

Der Swartberg wartete! Die Bedingungen im Anstieg waren allerdings alles andere optimal.
# Der Swartberg wartete! Die Bedingungen im Anstieg waren allerdings alles andere optimal.
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2760
# 2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2760
2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2737
# 2018 #SwartbergShowdown Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen Stage5-2737

Für unsere etwas geschundenen Beine war der Einstieg in den Anstieg perfekt. Zunächst führte der Pass mit moderater Steigung bergan, ehe auf den letzten drei Kilometer die Steigungsprozente in zweistellige Bereiche wuchsen. Trotz meiner Magenbeschwerden versuchten wir ein gleichmäßiges Tempo zu fahren. Wir konnten im Vorfeld des Anstieges einige Teams etwas distanzieren und wollten den Vorsprung nicht kampflos wieder aufgeben. Und das gelang uns auch – wir fuhren beide ziemlich am Limit, doch konnten das Tempo konstant hochhalten. Einzig die letzten beiden Kilometer, bei denen zusätzlich starker Wind einsetzte, wurden zur richtigen Qual. Und da die Sicht aufgrund starken Nebels sich auf wenige Meter beschränkte konnten wir nur schwer einschätzen wie viel Strecke noch vor uns lag. Auch als uns kurz vor dem Ziel jemand an der Seite mitteilte es seinen nur noch 100 Meter ins Ziel, konnten wir dies noch nicht glauben – doch der Zuschauer behielt recht.

Wir beendeten die fünfte Etappe schließlich auf einem sehr guten 11. Gesamtrang, lediglich 20 Minuten hinter den erneuten Tagessiegern Matthys Beukes und Philip Buys überquerten wir den Swartberg-Pass. Obwohl das Rennen beendet war begann für uns dann das wohl härteste Teilstück des Tages. Jeder, der auf dem Pass ankam, musste danach wieder zurück zur letzten Verpflegungszone rollen. Wir hatten Glück und konnten einem niederländischen Betreuer vom KMCFruitToGo-Team einige Klamotten mitgeben, sodass wir uns kurz umziehen konnten bevor es wieder hinab ging. Doch die knappen 10 Kilometer bergab wurden dann zur echten Herausforderung. Extrem unterkühlt erreichten wir das Farmhaus an der Verpflegungsstation, wo wir zum Glück sofort mit Decken versorgt wurden und uns an einem offenen Feuer aufwärmen konnten.

Für uns lief es heute perfekt!
# Für uns lief es heute perfekt! - Wir erwischten einen guten Tag und konnten vor allem hinauf zum Swartberg einen guten Speed fahren. Am Ende finishten wir auf Platz 11 overall. Lediglich ein Solo-Fahrer konnte vor uns finishen. Damit schoben wir uns auch in der Gesamtwertung unter die Top 15 overall und auf Rang 12 bei den Herren-Teams. Nur die drei schnellsten Solo-Fahrer liegen somit vor uns im Gesamtklassement.
Matthys Beukes und Philip Buys erreichten die Passhöhe bei Temperaturen unter 0 Grad als Erstes.
# Matthys Beukes und Philip Buys erreichten die Passhöhe bei Temperaturen unter 0 Grad als Erstes.

Bibbernd saßen alle Finisher der Etappe rund um das Feuer und zunehmend wurde klar, dass die Situation den Veranstaltern keine andere Wahl ließ, als das Rennen abzubrechen. Doch auch noch mehr als eine Stunde später kamen einige Fahrer extrem unterkühlt in dem Farmhaus an, die teilweise sogar noch das Ziel erreicht hatten. Unter anderem auch die Etappensiegerinnen der Damen, Cemile Trommer und Karen Brouwer, die damit kurz vor dem Gesamtsieg des Cape Pioneer Treks stehen. Für die Gesamtwertung werden die Zeiten aller Fahrer die die Passhöhe nicht erreichten hochgerechnet.

Nachdem wir am Fuße des Berges die Farm erreichten, wäremten sich alle Teilnehmer am offenen Feuer.
# Nachdem wir am Fuße des Berges die Farm erreichten, wäremten sich alle Teilnehmer am offenen Feuer.
#SwartbergShowdown 2018 Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen. Captured by Carli-Ann Smith for www.zcmc
# #SwartbergShowdown 2018 Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen. Captured by Carli-Ann Smith for www.zcmc
#SwartbergShowdown 2018 Momentum Health Cape Pioneer Trek presented by Biogen. Captured by Carli-Ann Smith for www.zcmc
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Cape Pioneer Trek 2018_2
# Cape Pioneer Trek 2018_2
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# Cape Pioneer Trek 2018_4
Cape Pioneer Trek 2018_5
# Cape Pioneer Trek 2018_5

Mit einer halbstündigen Fahrt mit einem alt-ehrwürdigen Schulbus wurden wir wieder zum Startpunkt zurückgebracht, die Fahrräder folgten unmittelbar mittels eines eigenen Transporters. Ein denkwürdiger Tag endete so für uns, der wohl allen hier Anwesenden wohl noch einige Zeit im Gedächtnis bleiben wird.

Morgen heißt es für uns das letzte Mal Vollgas durchs Karoo. Rund um Oudtshoorn stehen 64 Kilometer auf dem Programm. Wir hoffen ihr seid auch morgen zum letzten Mal dabei, wenn wir vom Westkap berichten.

Viele Grüße,
Tobi & Gabi

Weitere Bilder findet ihr oben im Slider!


Weitere Infos zum Momentum Health Trek Pioneer powered by Biogen findet ihr hier.

Alle Artikel zu unserem Live-Blog beim Momentum Health Cape Pioneer Trek:

Fotos: Zoon Cronje/ZC Marketing Consulting
  1. benutzerbild

    Creeper666

    dabei seit 06/2011

    Nächstes Jahr fährst du also (mit dem Crosser oder Gravelbike) mit, zeigst allen, wie es richtig geht, machst Fotos und schreibst dazu noch jeden Tag was - Deal? smilie


    Ja mich wundert es in letzter Zeit echt was einige mit einem MTB oder sogar Race Fully alles fahren.

    Erinnert mich immer ein wenig an E-Bike Kundschaft, dich sich ein E-Bike Fully für den Radweg kaufen.

    Ich würde persönlich zumindestens in kein Land fliegen, um anschließend km weit mit dem MTB durch ne Wüste zu fahren.

    Für mich hat sowas nichts mehr mit MTB fahren zu tun, ein wenig techniker kann es schon werden.

    Bei uns fahren sowas Leute, die sich als Rennradfahrer ein MTB oder Cyclocross gekauft haben und anschließend das selbe oder ähnliche fahren wie mit dem RR, nur eben mit dem MTB / Cyclocross.


    Darum soll es ja aber auch nicht gehen, soll ja jeder tun was er möchte.
    smilie

    In meinen Augen ist der Text viel zu imposant geschrieben und wenn man sich einige Youtube Video dazu anschaut, vermisst man solche Stellen.
  2. benutzerbild

    Toobold

    dabei seit 01/2014

    Hallo, ich habe mir ein Video bei Youtube angesehen, ist doch das Video wo die Fahrer literweise Kettenwachs auf die Kette schütten oder? o_O

    In dem Video kommt der Boden dennoch normal rüber, man sieht hier mal ein Stein, dort mal ein Steinchen.
    Meiner Erfahrung nach ist sowas allerdings noch gut fahrbar und für mich immer noch alles mit einem Cyclocross möglich.
    (Wenn ich jetzt vom Video und den Bildern ausgehe)

    Einzig das Wetter und die langen Strapazen können mit der Zeit etwas zusetzen.
    Was ich auch nicht ganz verstehe, wie einem bei so einem "harmlos scheinenden Kurs" der Kurbelarm brechen kann.

    Der Defekt wird in dem Rennbericht ja scheinbar auf das Rennen bzw. die Strecke und schlechten Bedingungen, die ich nicht finden kann, bezogen.

    Also mir scheint hier echt ganz schön übertrieben wurden zu sein.

    Das sowas an die Substanz geht und anstrengend ist zweifel ich nicht an!

    Stimmt! Wir sind auch gar nicht in Südafrika, sondern bei einem Beachrace in Holland!

    Ernsthaft: Ich versichere dir, dass du mit einem CX-Rad hier keine 5 Kilometer überleben würdest. Ich gebe dir recht, dass der unebene Boden auf den Bildern nicht 1a zu erkennen ist. Aber selbst die breiten Schotterstraßen, die hier im übrigen von LKWs befahren werden, haben derart tiefe Rillen und Unebenheiten, dass du selbst auf diesen "Schotterwegen" kaum im Sitzen fahren kannst. Sonst musst du evtl. selber mal hierher reisen und eine Biketour machen. Glaub mir, nehm ein Fully mit! Ein Bsp für einen alltäglichen Uphill: https://fotos.mtb-news.de/p/2323732?page=2&in=set
    Die Abfahrten sind mit europäischen Trails nicht zu vergleichen. Es ist hier einfach was anderes. Es gibt vereinzelt Trails, die bei uns z.B. auch als Wanderwege durchgehen würden (recht schmal, Richtungswechsel, Spitzkehren, usw.). Viele "Trails" sind hier etwas breiter (mit dem Auto könnte man trotzdem nie fahren) und es liegt loses grobes Gestein drin, sowie Felsbrocken o.ä. Wenn du Drops, Wurzelfelder und Co. präferierst, wirst du hier in der Tat nicht fündig.

    Die Defektanfälligkeit ist ebenfalls in der Tat höher aufgrund von vielen losen und zum Teil auch spitzen Steinen. Der Antrieb wird durch den Sand extrem zugesetzt. Da man hier zwangsläufig um von A nach B zu kommen auch Bäche und Flüsse durchqueren muss, ist das Gemisch aus Sand und Wasser Gift für alle Anbauteile an deinem Bike. Zu Beginn der gestrigen Etappe im Regen waren unsere Bremsbeläge ungefähr zur Hälfte abgerieben. Nach der Etappe waren sie bis aufs Metall durch. Das ist uns in Europa so extrem noch nie aufgefallen, auch nicht in Küstenregionen wie am Mittelmeer zum Beispiel. Und da sind wir auch schon bei jedem Wetter gefahren...
  3. benutzerbild

    aka

    dabei seit 09/2004

    Don't Feed the Troll ....

  4. benutzerbild

    Creeper666

    dabei seit 06/2011

    Solche Bilder hätte ich mir mehr gewünscht. smilie
    Wer will schon immer die selben Perspektiven von ewig langen Staubstraßen sehen...

    Da geb ich dir mit dem Fully auch recht und verstehe was du meinst.
    Bringt doch gleich etwas mehr Pep und Dramatik in den Rennbericht rein. smilie

  5. benutzerbild

    Toobold

    dabei seit 01/2014

    Solche Bilder hätte ich mir mehr gewünscht. smilie
    Wer will schon immer die selben Perspektiven von ewig langen Staubstraßen sehen...

    Das liegt leider nur bedingt in unserer Hand. Wie haben es 2 Mal während dem Rennen versucht eigene Bilder zu machen - das war aber gerade aufgrund des Bodens fast unmöglich. Zeitweise musst du wirklich schauen wie du dich sauber verpflegst ohne anzuhalten, weil der Boden so extrem uneben ist. Man muss praktisch ständig beide Hände am Lenker haben.

    Die Veranstalter wollen natürlich auch viele landschaftlich tolle Bilder aus der Vogelperspektive o.ä. bieten, zwecks Vermarktung. Es ist sicherlich etwas ein Spagat...

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