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Ankunft in Marrakesch
Ankunft in Marrakesch
Die fremden Gerüche, Geräusche und Eindrücke sind gerade zu Beginn fast überfordernd
Die fremden Gerüche, Geräusche und Eindrücke sind gerade zu Beginn fast überfordernd - lässt man sich darauf ein, kann man seinen Horizont enorm erweitern
Trubel
Trubel
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang
Maultiershuttle
Maultiershuttle
Abfahrt
Abfahrt
Mobilität ist hier komplizierter als in Westeuropa
Mobilität ist hier komplizierter als in Westeuropa
Besitzer eines Marktstandes
Besitzer eines Marktstandes
Gäste bekommen sofort frischen Minzetee serviert
Gäste bekommen sofort frischen Minzetee serviert - dieser ist wahnsinnig süß, aber mindestens genauso lecker
Besonders die Kinder und Jugendlichen sind von unseren Bikes begeistert
Besonders die Kinder und Jugendlichen sind von unseren Bikes begeistert
Einer unserer Maultierführer
Einer unserer Maultierführer - dank dem Transportmittel der Berber sparen wir Kräfte im Aufstieg
Dank Shuttle sparen wir uns einen langen Aufstieg
Dank Shuttle sparen wir uns einen langen Aufstieg - die Fahrten auf den abschüssigen Straßen erfordern allerdings ebenfalls starke Nerven
Das Atlasgebirge
Das Atlasgebirge - gerade oben technisch, verblockt und abschüssig
Farbklecks in den Steinfeldern
Farbklecks in den Steinfeldern
Mountainbiker sind noch eher selten gesehene Gäste in der Region
Mountainbiker sind noch eher selten gesehene Gäste in der Region
Rote Erde
Rote Erde - ein natürlicher Pumptrack
Durchs Blumenmeer
Durchs Blumenmeer
Ortsdurchfahrten sind teilweise technischer als die eigentlichen Trails
Ortsdurchfahrten sind teilweise technischer als die eigentlichen Trails
Auch in den eher trockenen Regionen findet sich eine üppige Vegetation
Auch in den eher trockenen Regionen findet sich eine üppige Vegetation
Verwinkelte Gassen
Verwinkelte Gassen
Und noch verwinkeltere Gassen
Und noch verwinkeltere Gassen
Wir verbringen jede Nacht in einem neuen, kleinen Ort
Wir verbringen jede Nacht in einem neuen, kleinen Ort - am Morgen weckt uns stets der Gebetsruf
Die Gegend erinnert an Wildwestfilme
Die Gegend erinnert an Wildwestfilme
Mit soviel Wasser und fruchtbaren Boden hatten wir nicht gerechnet
Mit soviel Wasser und fruchtbaren Boden hatten wir nicht gerechnet
Abendstimmung
Abendstimmung
Licht und Schatten
Licht und Schatten - wir müssen uns bei den Schönheiten der Landschaft des Öfteren die Augen reiben
Eric in seinem Element
Eric in seinem Element
Verlässt man das Atlasgebirge, wird die Landschaft karger und wüstiger
Verlässt man das Atlasgebirge, wird die Landschaft karger und wüstiger
Teepäuschen
Teepäuschen
Wie eine Narbe zieht sich der Weg durch das Gestein
Wie eine Narbe zieht sich der Weg durch das Gestein
Von oben kann man den Verlauf des Trails besser sehen
Von oben kann man den Verlauf des Trails besser sehen
Alles, was das Bikerherz begehrta
Alles, was das Bikerherz begehrta

Fotograf Ross Bell war mit seinen Kollegen Eric und Euan von H&I Adventures im Atlasgebirge in Marokko unterwegs – wie von ihm gewohnt, bringen uns die Jungs eine Fotostory mit grandiosen Bildern von der Reise mit. Viel Spaß bei der Lektüre und dem daraufhin auftretendem Fernweh!

Als ich durch den Morgengebetsruf aus dem Schlaf gerissen werde, der gegen die uns umrundenden Felswände prallt, wackle ich zum Fenster. Die Welt beginnt wieder zu erwachen. Die Sonne färbt die Gipfel orange, während Rauchsäulen aus den unteren Hütten die klare Morgenluft zerschneiden. Plötzlich verstummt alles wieder. So fesselnd und bezaubernd Marrakesch gestern mit all dem Trubel und den vielen neuen Eindrücken auch war:

Wir wollen die stille und ursprünglichere Seite Marokkos zu Gesicht bekommen.

Meine Begleiter für die Reise sind Eric Porter und Euan Wilson, beide Fans von Reisen ins Unbekannte. Mit Lahcen haben wir einen lokalen Reiseleiter und bald auch einen Freund mit dabei. Er kennt die abgelegenen Routen durch das Atlasgebirge wie seine Westentasche. Gut für uns.

Diashow: Maultiershuttle, ungewohnte Weckrufe und viel Sand
Die fremden Gerüche, Geräusche und Eindrücke sind gerade zu Beginn fast überfordernd
Teepäuschen
Besitzer eines Marktstandes
Rote Erde
Eric in seinem Element
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Ankunft in Marrakesch
# Ankunft in Marrakesch
Die fremden Gerüche, Geräusche und Eindrücke sind gerade zu Beginn fast überfordernd
# Die fremden Gerüche, Geräusche und Eindrücke sind gerade zu Beginn fast überfordernd - lässt man sich darauf ein, kann man seinen Horizont enorm erweitern
Trubel
# Trubel
Sonnenuntergang
# Sonnenuntergang

Hühnern und Katzen ausweichend fahren wir auf die unbefestigten Straßen von „Downtown“ Imlil. Diese ist schon voll mit Einheimischen. Etwas außerhalb laden wir unsere Bikes auf Maultiere, bevor sie ihren Marsch nach oben beginnen. Wir laufen erleichtert hinterher. Die einheimischen marokkanischen Nomaden namens Berbers haben Maultiere schon immer als Transportmittel für sich benutzt.Wir finden sie genauso geeignet, um unsere Fahrräder zu tragen.

Der Hochpass bietet uns eine grandiose Aussicht auf unseren Weg ins Tal, welcher sich wie eine winzige Narbe durch massive Geröllfelder zieht. Auf den Spuren der Berber halten wir uns an den schmalen, technischen und ziemlich abschüssigen Trail. Nach feurig roten Felsbrocken, die unter unseren Rädern hervorschlagen, verwandelt sich die Wegoberfläche plötzlich in ein bizarres Silber, griffig und rutschig zugleich. Je tiefer wir kommen, desto weniger mondartig wird die Landschaft. Die Vegetation wird wieder üppiger, der Pfad wird weniger exponiert, so dass wir den Fokus von Überleben auf glücklich verlagern können.

Maultiershuttle
# Maultiershuttle
Abfahrt
# Abfahrt
Mobilität ist hier komplizierter als in Westeuropa
# Mobilität ist hier komplizierter als in Westeuropa

Als wir an einer Berghütte anhalten, fängt Lahcen direkt an, mit dem Besitzer zu quatschen. Sekunden später wird frischer Minztee aufgegossen. Dieses Zeug ist wie Raketentreibstoff, denn Tee trinkt man hier dermaßen süß, dass man beim Trinken förmlich spüren kann, wie Karius und Baktus mit ihren Pickeln den Zahnschmelz zerlegen. Aber verdammt gut ist er.

Es dauerte also nicht lange, bis wir herausfinden, wie gastfreundlich und großzügig die Einheimischen sind.

Besitzer eines Marktstandes
# Besitzer eines Marktstandes
Gäste bekommen sofort frischen Minzetee serviert
# Gäste bekommen sofort frischen Minzetee serviert - dieser ist wahnsinnig süß, aber mindestens genauso lecker
Besonders die Kinder und Jugendlichen sind von unseren Bikes begeistert
# Besonders die Kinder und Jugendlichen sind von unseren Bikes begeistert
Einer unserer Maultierführer
# Einer unserer Maultierführer - dank dem Transportmittel der Berber sparen wir Kräfte im Aufstieg

Weiter geht es. Die Straße durch ein Bergdorf stellt sich als noch technischer heraus, als der vorherige Trail. Für die Einheimischen stellen wir eine Attraktion dar und schon bald folgt uns eine Prozession von Kindern, als wären wir die führenden Fahrer der Tour de France. Unser Weg wird dann durch einige „Straßenarbeiten“, bzw. den Straßenbau unterbrochen. Diese unzugängliche Ecke Marokkos wird nicht mehr allzu lange unzugänglich sein … Eine Schande, denke ich zuerst.

Aber warum sollten die Einheimischen nicht die gleiche Infrastruktur oder zumindest ein Stück von dem haben, was so viele andere haben?

Es liegt schließlich in der Natur des Menschen, sich zu entwickeln und sich an eine sich ständig verändernde Welt anzupassen. Darüber philosophierend erreichen wir unsere Unterkunft in Ouirgane.

Dank Shuttle sparen wir uns einen langen Aufstieg
# Dank Shuttle sparen wir uns einen langen Aufstieg - die Fahrten auf den abschüssigen Straßen erfordern allerdings ebenfalls starke Nerven
Das Atlasgebirge
# Das Atlasgebirge - gerade oben technisch, verblockt und abschüssig
Farbklecks in den Steinfeldern
# Farbklecks in den Steinfeldern
Mountainbiker sind noch eher selten gesehene Gäste in der Region
# Mountainbiker sind noch eher selten gesehene Gäste in der Region

Am nächsten Morgen rollen wir noch im Halbschlaf von der Unterkunft aus direkt auf einen Bikespielplatz aus roter Erde, der nur von Mutter Natur gestaltet wurde. Eric ist sofort im Himmel und rauscht über die glatten Konturen. Mit der Überquerung eines Sees auf einem Damm geht der Untergrund vom Roten ins Grüne über. Eine solch überraschend reiche und fruchtbare Umgebung hätte ich mir vor der Reise nicht einmal zu wünschen gewagt.

Rote Erde
# Rote Erde - ein natürlicher Pumptrack
Durchs Blumenmeer
# Durchs Blumenmeer

Im nächsten Anstieg befinden wir uns wieder zwischen Berggiganten. Der Plan ist, weiter zu den imposanten Gipfeln zu fahren. Staubiges Ackerland ist unser Begleiter, das durch die Terrassenfelder steigt und fällt. Als wir an einem ziemlich heruntergekommenen Gehöft anhalten, finden wir zwei Hirten, die Mittagspause machen. Lahcen kommt sofort in ein freundliches Gespräch mit ihnen, bevor sie uns allen einen Teil ihres Brotes und Tees anbieten.
Mit einem Lächeln brechen wir auf und fahren einige wunderschön flüssige Kurven, die fast fehl am Platze erscheinen. Es ist, als wären sie für Mountainbiker gebaut worden und nicht nur als eine Route, möglichst schnell von A nach B zu gelangen. Vom Flow überwältigt kommt schnell das Ziel unseres Abends in Sichtweite.

Ortsdurchfahrten sind teilweise technischer als die eigentlichen Trails
# Ortsdurchfahrten sind teilweise technischer als die eigentlichen Trails
Auch in den eher trockenen Regionen findet sich eine üppige Vegetation
# Auch in den eher trockenen Regionen findet sich eine üppige Vegetation

Wir tauchen in ein städtisches Labyrinth aus engen Gassen ein, wo wir schließlich durch ein Holztor in einen ummauerten Garten geführt werden. Orangen klammern sich an die Äste, farbenfrohe Teppiche säumen die Flächen, Tagine-Töpfe kochen an der Glut. Wunderbar.

Verwinkelte Gassen
# Verwinkelte Gassen
Und noch verwinkeltere Gassen
# Und noch verwinkeltere Gassen

Mittlerweile bin ich an den unfreiwilligen Wecker gewöhnt, als der frühmorgendliche Gebetsruf aus dem Moschee-Turm herüber weht. Auf der Karte erkunden wir beim Frühstück unsere Route zurück aus den Bergen, die uns in die flacheren Ebenen in Richtung Marrakesch führen soll. Nachdem wir das das Dörfchen hinter uns gelassen haben, richten wir uns ein für einen langen Tag im Sattel und fahren in einen Canyon. Die Landschaft erinnert stark an alte Westernfilme und ich erwarte fast, dass hinter der nächsten Ecke Billy the Kid auftaucht.

Wir verbringen jede Nacht in einem neuen, kleinen Ort
# Wir verbringen jede Nacht in einem neuen, kleinen Ort - am Morgen weckt uns stets der Gebetsruf
Die Gegend erinnert an Wildwestfilme
# Die Gegend erinnert an Wildwestfilme

Weiter geht es in Richtung eines Passes. Ich ziehe mich an einem knorrigen alten Baum hoch, der sich wie ein Korkenzieher nach oben zu drehen scheint. Hinabblickend verfolge ich Eric und Euan, die sich über den faltigen Untergrund weiterbewegen. Die beiden sind nur noch zwei Punkte in der endlosen Weite aus orangefarbener Erde und babyblauem Himmel. Durch die zerklüfteten Felsen geht es immer weiter, bis wir in ein abgelegenes Dorf kommen. Nach einer kurzen Pause geht es weiter talbabwärts auf einem Weg, der uns schließlich wieder zum Begleitfahrzeug zurückführt.
Karosserie und Fahrräder schwanken von einer Seite zur anderen, während der Lkw immer weiter ruckelt und um Traktion in den steilen Anstiegen kämpft. Gerade als ich kurz davor bin, einzunicken, wird die Seitentür aufgeklappt und die Sonne strömt herein. Der Blick entschädigt für den verlorenen Schlaf: Die sich kreuzenden Gebirgszüge lassen einen staunend die Augen reiben.Viel Grün, Wasser und Seen verstärken den Eindruck der sehr lebendigen Natur.

Mit soviel Wasser und fruchtbaren Boden hatten wir nicht gerechnet
# Mit soviel Wasser und fruchtbaren Boden hatten wir nicht gerechnet
Abendstimmung
# Abendstimmung
Licht und Schatten
# Licht und Schatten - wir müssen uns bei den Schönheiten der Landschaft des Öfteren die Augen reiben

Als wir uns vom Atlasgebirge abwenden, haben wir eine lange Fahrt vor uns. Wir wollen tiefer in Marokko eintauchen. Noch eine andere Seite des Landes sehen.

Das Ziel? Der Rand der Sahara-Wüste.

Der Name ist Programm, die Berge werden flacher und die Umgebung wird allmählich immer trockener. Trotz der Trockenheit ist diese aber sicherlich nicht weniger spektakulär als in der Woche zuvor. Die Nasen an den Scheiben platt gedrückt, passieren wir rote Felsformationen und Schluchten, bevor man plötzlich vor lauter Palmen den Wald respektive die Wüste nicht mehr sieht.
Wir ziehen die Räder vom Dach und machen uns daran, unsere schweren Beine warm zufahren. Unter einem Dach aus Palmwedeln entdecken wir eine Art natürlichen Pumptrack. Dank des harten Bodens rollen die Bikes mühelos. Unsere anfängliche Begeisterung wandelt sich allerdings schnell, als Schweiß aus Poren tropft, von denen wir nicht einmal wussten, dass sie existieren. Die unbarmherzige Hitze der Wüste fordert ihren Tribut. Obwohl wir nur eine Stunde draußen waren, fühlen wir uns wie gerädert. Wir ziehen uns für den Nachmittag in den Schatten zurück.

Eric in seinem Element
# Eric in seinem Element
Verlässt man das Atlasgebirge, wird die Landschaft karger und wüstiger
# Verlässt man das Atlasgebirge, wird die Landschaft karger und wüstiger

Als wir uns in das UNESCO-Denkmal von Aït Benhaddou begeben, treffen uns überraschte Blicke von den anderen Touristen. Wir sind weit und breit die einzigen Mountainbiker und fallen dementsprechend auf. Der Trubel wird uns schnell zu viel und wir beschließen, weiter zu ziehen. Begleitet von einem Schwarm Mauersegler wandern wir mit unseren Fahrrädern einen benachbarten Hügel hinauf, der den Ort überblickt.

Weit ab von den Menschenmengen können wir endlich die Schönheit und die Feinheiten des alten Dorfes wirklich bewundern und schätzen.

Teepäuschen
# Teepäuschen
Wie eine Narbe zieht sich der Weg durch das Gestein
# Wie eine Narbe zieht sich der Weg durch das Gestein

Danach laden wir zum letzten Mal die Fahrräder auf den Truck. Wir fahren tiefer in die Wüste, die Straße verschwindet und schon bald folgen wir losen Jeep-Tracks durch den Sand, der vom Wind umhergeschleudert wird. Irgendwann beginnen schwache Formen am Horizont zu erscheinen, und als wir näher kommen, wird klar, dass es sich nicht um Hügel, sondern um monströse Sanddünen handelt. Das Beste ist: Unsere Unterkunft für den Abend ist irgendwo in ihnen versteckt. Durch einen leichten Sturm allerdings ist die Sicht nahezu Null.
Durch den Dunst kann ich die Silhouetten eines Kameltrios erkennen. Der Wind schlägt weiter auf die Außenseite des Jeeps, wobei sich der trommelnde Sand wie Regen anhört. Nach gefühlten Stunden taucht ein Zeltring direkt vor uns auf. Zuerst möchte keiner den Jeep verlassen, doch dann schlüpfen wir zusammen in den Schutz des riesigen Zeltes. Durch Ritzen dringt sanftes Licht, während wir den Sturm aussitzen. Selbstverständlich mit einem Tee in der Hand.

Plötzlich verstummt alles. Wir blicken hinaus und entdecken eine stille und atemberaubend schöne Sahara-Wüste. Die Dünen leuchten golden, während die Sonne heftig am Himmel untergeht. Wir beginnen, uns nach oben zu schleppen. Einen Schritt vor, zwei rutscht man gefühlt direkt wieder zurück. Gefühlt ist das anstrengender als alle unsere Uphills auf dem Rad zusammen. Schließlich schaffen wir es doch noch, gerade rechtzeitig, um die Sonne untergehen zu sehen. Durch den Staub wird ein perfekt orangefarbener Kreis sichtbar, auf den wir direkt blicken können. Wir beobachten, bis der letzte farbige Streifen am Horizont verschwindet und die Dämmerung über die Wüste legt. Der Sonnenuntergang markiert unseren letzten Abend in Marokko, morgen trennen sich unsere Wege.

Von oben kann man den Verlauf des Trails besser sehen
# Von oben kann man den Verlauf des Trails besser sehen
Alles, was das Bikerherz begehrta
# Alles, was das Bikerherz begehrta

Mein bleibender Eindruck aus der Zeit ist eine warme, großzügige und gastfreundliche Nation, die von einer reichen Kultur geprägt ist. Zwei Räder eignen sich perfekt, um in diese Welt einzutauchen.
Die Reise hatte sich sowohl lang wie auch kurz angefühlt, in gleichem Maße. Das Schlendern durch die geschäftigen Märkte von Marrakesch fühlt sich wie vor langer Zeit an, aber ich kann immer noch die Schreie des Verkäufers laut und deutlich hören. Die frische und saubere Bergluft von Imlil ist eine Million Meilen von der trockenen Hitze der Wüste entfernt, aber ich kann immer noch spüren, wie sie meine Lungen durchdringt. Und der Gebetsruf, den ich anfangs fast gespenstisch fand, wird sich mir immer wieder in Erinnerung rufen, wenn „Marokko“ irgendwo auch nur gemurmelt wird.

Mehr Informationen zu H&I und der Tour: www.mountainbikeworldwide.com

Marokko darf immer noch als Geheimtipp unter den Urlaubsdestination für Mountainbiker gelten. Wäre das für euch eine Option?

Fotos und Text: Ross Bell/H&I Adventures

Information: MTB-News.de steht in keiner Weise in finanzieller Verbindung zu Verfasser, Fotograf oder Organisator des Berichts. Der Bericht wurde uns von H&I Adventures kostenfrei zur Verfügung gestellt. Für weitere Informationen zum Angebot findet ihr den Link zum Anbieter im Artikel.

  1. benutzerbild

    LittleBoomer

    dabei seit 04/2009

    Steht in Zagora noch das Schild: "Noch 52 Tage bis Timbuktu" ?

    upload_2018-11-13_15-19-45.png

  2. benutzerbild

    ghostmuc

    dabei seit 10/2013

    Marokko ist landschaftlich wunderschön. Mein Tip, Paradise Valley in der Nähe von Agadir. Natürliche Wasserrutschen von einem Becken ins nächste.
    Das Problem ist nur, sobald es nur minimalst touristisch wird ist es vorbei mit Erholung und Ruhe. Marakesch zb in Ruhe anschauen ist unmöglich weil man keine zwei Meter gehen kann ohne das man am Arm in einen Laden gezerrt wird, 5 Leute auf einmal die Stadt zeigen wollen oder 10 Taxifahrer, Eselkutschen oder Schuhputzer auf einen einreden. Nach einem Tag in einem dieser touristischen Highlights sehnt man sich an eine vielbefahrene deutsche Kreuzung als Oase der Ruhe zurück.
    Und eigentlich wären diese Städte auch echt schön, aber es ist halt der blanke Horror.
    Sorry für meine offenen Worte, aber ich weiß wovon ich rede, zumindest mein Bedarf an Afrika ist nach 2 Wochen Tunesien und 2 Woche Marokko gedeckt.

  3. benutzerbild

    rzOne20

    dabei seit 11/2009

    Marokko ist landschaftlich wunderschön. Mein Tip, Paradise Valley in der Nähe von Agadir. Natürliche Wasserrutschen von einem Becken ins nächste.
    Das Problem ist nur, sobald es nur minimalst touristisch wird ist es vorbei mit Erholung und Ruhe. Marakesch zb in Ruhe anschauen ist unmöglich weil man keine zwei Meter gehen kann ohne das man am Arm in einen Laden gezerrt wird, 5 Leute auf einmal die Stadt zeigen wollen oder 10 Taxifahrer, Eselkutschen oder Schuhputzer auf einen einreden. Nach einem Tag in einem dieser touristischen Highlights sehnt man sich an eine vielbefahrene deutsche Kreuzung als Oase der Ruhe zurück.
    Und eigentlich wären diese Städte auch echt schön, aber es ist halt der blanke Horror.
    Sorry für meine offenen Worte, aber ich weiß wovon ich rede, zumindest mein Bedarf an Afrika ist nach 2 Wochen Tunesien und 2 Woche Marokko gedeckt.
    Ich fand das in Marrakesch jetzt nicht soo schlimm. Gib mir die Städte aber auch immer nur 1 maximal 2 Tage. Ziel is ja Bikeurlaub, somit ist das eh nur "am Weg"!
  4. benutzerbild

    Scheissenduro

    dabei seit 12/2010

    Marokko ist landschaftlich wunderschön. Mein Tip, Paradise Valley in der Nähe von Agadir. Natürliche Wasserrutschen von einem Becken ins nächste.
    Das Problem ist nur, sobald es nur minimalst touristisch wird ist es vorbei mit Erholung und Ruhe. Marakesch zb in Ruhe anschauen ist unmöglich weil man keine zwei Meter gehen kann ohne das man am Arm in einen Laden gezerrt wird, 5 Leute auf einmal die Stadt zeigen wollen oder 10 Taxifahrer, Eselkutschen oder Schuhputzer auf einen einreden. Nach einem Tag in einem dieser touristischen Highlights sehnt man sich an eine vielbefahrene deutsche Kreuzung als Oase der Ruhe zurück.
    Und eigentlich wären diese Städte auch echt schön, aber es ist halt der blanke Horror.
    Sorry für meine offenen Worte, aber ich weiß wovon ich rede, zumindest mein Bedarf an Afrika ist nach 2 Wochen Tunesien und 2 Woche Marokko gedeckt.

    Stimmt ja, aber das ist ja kein Phänomen, welches nur in Marokko vorkommt, nach der Logik würde mir vieles einfallen, wo ich nicht wieder hin würde. Meistens reicht es ja auch schon, auf der jeweiligen Landessprache dankend abzulehnen, um weider seine Ruhe zu bekommen.

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