Das Jahr 2018 neigt sich dem Ende – das kann nur eines heißen: Viele Stars der Downhill-Szene sind auf der Suche nach einem neuen Team! Wie immer ist die Gerüchteküche am brodeln. Doch was hat Substanz und wobei handelt es sich um Fake-News? Wir haben unsere Ohren an das virtuelle Türschloss der Mountainbike-Industrie gehalten und kräftig gelauscht. Hier findet ihr einen Überblick über die heißesten Gerüchte!
Der Downhill World Cup 2018 war in allen Klassen spannend wie selten zuvor, was vor allem an den kometenhaften Aufstiegen gleich mehrerer junger Talente lag. An deren Spitze steht ohne Frage Amaury Pierron: Der junge Franzose sicherte sich nach seinem ersten World Cup-Sieg gleich noch zwei weitere, war auch bei allen anderen Rennen ein heißer Kandidat für den Sieg und konnte noch vor Ende der Saison die Gesamtsieger-Trophäe sein Eigen nennen. Zum Pech vieler Team-Manager wird er sich aber wohl so bald nicht von seinem Commençal/Vallnord-Team verabschieden. Glücklicherweise bleiben jedoch noch einige junge Talente übrig, die gerne ihre Unterschrift unter einen begehrten neuen Profi-Vertrag setzen möchten. Und was ist eigentlich mit der alten Garde? Nach allem was wir erfahren konnten ist die noch nicht bereit für den Abtritt! Wir haben uns genauer umgehört und die spannendsten Gerüchte für euch zusammengefasst.
Aaron Gwin
Wir steigen gleich mit dem heißesten Wechsel-Gerücht der Saison ein: Aaron Gwin wird den Forchheimer Versender YT nach drei erfolgreichen Jahren verlassen! Eine offizielle Bestätigung des Teams steht noch aus, allerdings deuten alle Anzeichen stark darauf hin. Die Saison 2018 fing für den Amerikaner wieder rasant mit einem Sieg in Lošinj an, verlor danach aufgrund einer Daumen-Verletzung in Fort William jedoch deutlich an Fahrt. Dennoch ist er nach wie vor so etwas wie ein Sieges-Garant im Downhill World Cup – macht jedoch auch keinen Hehl daraus, dass er entsprechend entlohnt werden möchte. Kein Wunder also, dass bereits seit Monaten in allen Netzwerken kräftig spekuliert wird, wohin die Reise für Aaron Gwin geht. Als aussichtsreiche Kandidaten wurden bisher vor allem Scott und Trek gehandelt, auch eine Rückkehr zu Specialized erschien zwischendurch als nicht unrealistisch. Mittlerweile ist auch Intense im Rennen um den Amerikaner. Das würde rein geographisch gut passen, schließlich wohnt Aaron Gwin nur unweit von der Intense-Firmenzentrale entfernt. Andererseits könnte der US-Superstar dann doch eine Nummer zu groß (und teuer) für die kleine Edelschmiede sein, die außerdem ein ziemlich gut besetztes Team vorzuweisen hat.
Unsere Prognose: Dass Aaron Gwin den YT Mob verlassen wird und gemeinsam mit seinem Teamkollegen Neko Mulally auf der Suche nach einem neuen Hauptsponsor ist, gilt als offenes Geheimnis. Scheinbar wusste der Amerikaner bis zuletzt selbst nicht, wohin die Reise für ihn gehen würde. Ein Wechsel zu Scott stand im Raum, wird jedoch nicht zustande kommen. Eine Rückkehr zu Trek hätte wohl Sinn gemacht – doch der Bike-Hersteller aus Wisconsin scheint wohl einen anderen Weg zu gehen. Und Intense? Ein Wechsel zur kalifornischen Kultmarke, die eine erfolg- und traditionsreiche Vergangenheit im World Cup hat, wäre ein ziemlicher Knaller. Gut möglich, dass der amerikanische Superstar nächstes Jahr auf dem Intense Carbon-29er mit Stars and Stripes-Lackierung um World Cup-Siege fahren wird …
Wechselwahrscheinlichkeit: 90 %
Rachel & Gee Atherton
Die Atherton-Geschwister sind auch zehn Jahre nach ihrem Doppel-WM-Sieg in Val di Sole eine feste Größe im Downhill World Cup. Gee Atherton scheint sich von seiner schweren Verletzung im Jahr 2016 erholt zu haben und verpasste den ersehnten Sieg beim World Cup-Finale in La Bresse nur knapp. Und auch Schwester Rachel ist nur ein Jahr nach ihrer Schulterverletzung in Fort William auf dem besten Weg zu alter Dominanz. Der Familien-Clan ist bekannt dafür, sein eigenes Team zu organisieren und lediglich neue Titel-Sponsoren an Bord zu holen. Diesen konnten sie in der Vergangenheit nicht nur die Tür zur schillernden Welt des Downhill World Cups weit aufstoßen, sondern auch bei der Entwicklung eines konkurrenzfähigen Downhill-Bikes helfen. Nach drei Jahren auf Trek steht für Gee und Rachel wohl ein Wechsel an – zudem taucht der Titel-Sponsor bereits seit einige Zeit nicht mehr in den Social Media-Posts der Familie auf.
Unsere Prognose: Nach drei durchaus erfolgreichen Jahren endet in diesem Winter die Zusammenarbeit zwischen den Athertons und Trek. Nach Gerüchten über Auszeit für Rachel scheint es derzeit so, als wollten die schnellen Geschwister nächstes Jahr wieder voll angreifen. Gut möglich, dass sie das auf Bikes von Marin machen werden: Ihrem neuen Sponsor bei der Entwicklung eines komplett unerprobten Race-Bikes unter die Arme zu greifen, haben die Athertons in der Vergangenheit bereits gemacht und Gerüchte über einen Einstieg von Marin halten sich hartnäckig. Doch auch bei Norco und Scott stehen wohl einige Veränderungen an. Oder landen die Athertons gar bei Cannondale?
Wechselwahrscheinlichkeit: 80 %
Cube Global Squad
Das Cube Global Squad besteht seit 2016 und ist neben dem Canyon Factory-Team das einzige große, deutschen Downhill-Teams. Seit 2017 ist zudem Deutschlands aktueller Top-Downhiller und dreifacher nationaler Meister, Max Hartenstern, an Bord. Nach dem Abgang von Greg Williamson zur Saison 2018 fuhr das verbliebene Duo aus Hartenstern und Matt Walker vor allem Ergebnisse im Mittelfeld ein, konnte sich gegen Ende der Saison jedoch deutlich steigern und in die Top 20 des Downhill World Cups vorstoßen. Hinter dem Team steht mit Cube jedoch ein europäischer Branchen-Riese, der im letzten Jahr auch noch viel Aufwand und Mühe in die Entwicklung eines konkurrenzfähigen 29″ DH-Bikes gesteckt hat. Kein Wunder also, dass gemunkelt wird, dass das Team auf der Suche nach einem neuen Top 20-Fahrer ist.
Unsere Prognose: Max Hartenstern bleibt dem Team noch mindestens zwei weitere Jahre erhalten – schließlich steht der junge Sachse erst am Anfang seiner Karriere und hat für Cube als deutschen Hersteller großes Potential. Wir haben in die Cube-Zentrale telegrafiert, bis der Draht geglüht hat, und konnten herausfinden, dass das Team 2019 um einen schnellen Briten und einen Franzosen erweitert wird. Um wen es sich genau handelt, werden wir im Januar erfahren – bis dahin dürft ihr wild in den Kommentaren spekulieren!
Wahrscheinlichkeit neuer Team-Fahrer: 100 %
Brendan Fairclough
Brendan Fairclough kann bereits seit einigen Jahre nicht mehr ganz an seine alten Erfolge anknüpfen. Dennoch ist der Brite nach wie vor eines der größten MTB-Talente auf dem Planeten und erfreut sich zudem durch seine vielen beeindruckenden Videos und Erfolge im Freeride-Segment einer riesigen Fan-Gemeinschaft. Deshalb muss das bereits bekannt gegebene Ende seines Teams Scott/Velosolutions keinesfalls Brendogs Karriere-Ende bedeuten – im Gegenteil: so einen dicken Fisch kriegt selten ein Team-Manager an die Angel. Zudem finden nicht nur Brendans Fans, sondern auch einige World Cup-Insider, dass er nach wie vor das Zeug zum Podiums-Fahrer hat und mit dem richtigen Bike einen zweiten Frühling erleben könnte.
Unsere Prognose: Brendan Fairclough wird nicht nur dem Downhill World Cup, sondern auch seinem langjährigen Sponsor Scott weiter treu bleiben. Die Team-Strukturen dürften sich aber deutlich verändern. Außerdem wird der stylische Brite einige neue Teamkollegen bekommen – darunter auch zwei Fahrer, die in der Vergangenheit bereits auf dem Podium standen. Und auch an einem neuen Arbeitsgerät für Brendog und Co. scheint Scott derzeit zu arbeiten …
Wechselwahrscheinlichkeit: 10 %
Loïc Bruni
Loïc Brunis Start in die Saison 2018 war so schlecht, wie er nur sein konnte: Eine Ellenbogenverletzung in Lošinj hielt den schnellen Franzosen monatelang zurück. Doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass man den methodischen Doppel-Weltmeister nie abschreiben sollte – in Mont-Sainte-Anne meldete er sich eindrucksvoll zurück und sicherte sich seinen erstaunlicherweise erst zweiten World Cup-Sieg. Der Saisonabschluss bei der Weltmeisterschaft in Lenzerheide dürfte ihn dann endgültig mit dem Jahr 2018 versöhnt haben – er fuhr den dritten WM-Sieg seiner immer noch jungen Karriere ein. Diese hat er bisher komplett im Team von Pure Agency verbracht und mehrfach betont, wie viel dieses zu seinen Erfolgen beiträgt. Auch wenn ein Wechsel damit eher vom Tisch ist, wird dennoch fleißig spekuliert, wie das restliche Team aufgestellt sein wird. Wird Finn Iles weiter die zweite Geige im Team spielen wollen? Wie geht es mit Miranda Miller weiter? Kommt gar Sam Blenkinsop zurück?
Unsere Prognose: Loïc Bruni wird dem Team von Pure Agency treu bleiben und auch 2019 wieder auf Specialized-Bikes setzen. Obwohl er sich in der Vergangenheit negativ über 29″-Downhill-Bikes geäußert hat, ist er in der Off-Season nach eigenen Angaben mit Tests zum kommenden Specialized Demo 29 beschäftigt. Warum sollte er das tun, wenn er das Rad – dem er schließlich skeptisch gegenüber steht – in der nächsten Saison nicht fahren würde? Miranda Miller hingegen wird das Team wohl verlassen. Bleibt die Frage, wer den offenen Platz im Specialized-Team einnehmen wird …
Wechselwahrscheinlichkeit: 30 %
Josh Bryceland
Josh Bryceland hat in der Downhill-Welt fast alles erreicht, was nur möglich ist – nur ein WM Titel ist ihm haarscharf durch die Finger geglitten. Dennoch hat der Brite seinem Santa Cruz Syndicate-Team den Rücken gekehrt, um sich vermehrt Bike-Reisen, Video-Drehs und Enduro-Rennen zu widmen. Das taten er und seine 50:10-Crew bisher ebenfalls auf Santa Cruz-Bikes – einem Sponsor, der Josh bereits seit dem Beginn seiner Karriere zur Seite steht. Seit einigen Wochen ist jedoch offiziell, was viele für unmöglich hielten: Josh Bryceland und Santa Cruz Bikes gehen getrennte Wege!
Unsere Prognose: Josh Bryceland wird in der kommenden Saison auf Cannondale-Bikes unterwegs sein. Der exzentrische Brite ist bekannt für seinen Wunsch, Mountainbiken ökologischer zu machen, und sieht in der amerikanischen Traditionsmarke den idealen Partner dafür. Nach allem was man hört, muss er bei Cannondale auch auf ein Downhill-Bike nicht verzichten …
Wechselwahrscheinlichkeit: 80 %
Cannondale Downhill Team
Wie war das, Cannondale soll ein Downhill-Bike bauen? Ja, ihr habt den vorherigen Absatz ganz richtig gelesen. Nach über einem Jahrzehnt Abstinenz im Downhill World Cup planen die Amerikaner allem Anschein nach ein Comeback. Bereits während der vergangenen Saison nahm der Cannondale Enduro-Profi Matt Simmonds auf einem gekauften Commençal-Bike an ausgewählten World Cup-Stopps teil. Nun heißt es, der ehemalige Podiums-Fahrer möchte wieder komplett in die reine Abfahrts-Disziplin wechseln und bekommt dafür von Cannondale nicht nur ein brandneues Bike, auf dem auch der korrekte Schriftzug prangt, sondern gleich ein ganzes Team gestellt. Als Sahnehäubchen gibts für ihn wohl auch noch einen schnellen Team-Kollegen, dessen Identität bisher jedoch erfolgreich vor übereifrigen Fans und Journalisten geheim gehalten werden konnte.
Unsere Prognose: Wir glauben, die Gerüchte stimmen und Cannondale zeigt uns kommende Saison wenigstens einen fahrfertigen Prototyp eines neuen Downhillers. Ein komplett neues Team mit einem erfahrenen Piloten wie Matt Simmonds, dazu ein unbekannter Mystery-Fahrer und Josh Bryceland als weiser Ratgeber – klingt nach einer sehr soliden Angelegenheit!
Teamgründungswahrscheinlichkeit: 90 %
Tahnée Seagrave
Tahnée Seagrave konnte sich in den vergangenen Jahren vom Juniorinnen-Talent zu einer der Top-Downhillerinnen der Welt entwickeln. Drei World Cup-Siege in einer Saison sind eine beachtliche Bilanz – doch die junge Britin ist bekannt für ihren Ehrgeiz und wird 2019 noch einen drauf setzen wollen. Erstaunlich ist, dass sie, obwohl mittlerweile Red Bull-Athletin und ein Superstar im Mountainbike-Zirkus, nach wie vor ihrem Familien-Team die Stange hält. Das Team ihres Vaters Tony Seagrave, für das auch Bruder Kaos unterwegs ist, ermöglichte ihr den erfolgreichen Einstieg in den Downhill World Cup, wirkt mittlerweile jedoch fast eine Nummer zu klein. Zudem ist sie bereits seit drei Jahren auf Transition-Bikes unterwegs – ein Sponsoren-Wechsel wäre nicht untypisch. Kein Wunder also, dass bereits seit Monaten eifrig spekuliert wird, wohin die Reise für Tahnée geht. Als besonders aussichtsreich galt ein neues Trek Factory-Team gemeinsam mit ihrem Freund Kade Edwards.
Unsere Prognose: So romantisch die Idee eines gemeinsamen Teams von Kade und Tahnée für viele auch klingen mag – Transition-Gründer Kevin Menard hat bereits vor Wochen in einem Interview bekannt gegeben, dass Tahnée Seagrave weiterhin für seine Marke am Start stehen wird. Ein neues Transition-Team ohne die für sie so wichtige Familie halten wir zumindest zum jetzigen Zeitpunkt dann doch für arg unwahrscheinlich!
Wechselwahrscheinlichkeit: 0 %
Trek Factory Racing
Brook Macdonald, Justin Leov, Laurie Greenland, Aaron Gwin, Gee & Rachel Atherton – das sind nur einige der bekannten Namen, die in den letzten Jahren unter dem Trek-Banner an den Start gegangen sind. In dieser Zeit konnte das Team einen konstanten Strom an World Cup-Siegen, Gesamttiteln und Weltmeisterschafts-Medaillen einheimsen. Mit dem von uns prognostizierten Ende der Atherton-Ära bei Trek steht der Traditions-Hersteller vor zwei Optionen: Dem Downhill World Cup den Rücken kehren oder sich ein komplett neues Team, inklusive Equipment und Besetzung, aufbauen. In den Sozialen Medien wird definitiv die zweite Option favorisiert – als aussichtsreicher Kandidat galt bisher Aaron Gwin. Doch auch Tahnée Seagrave, Kade Edwards, Charlie Harrison und Reece Wilson wurden genannt.
Unsere Prognose: Trek hält dem Downhill World Cup die Stange und gründet ein neues Team mit jungen und stylischen Fahrern. Dazu werden aller Wahrscheinlichkeit Kade Edwards, Charlie Harrison und Reece Wilson zählen. Reece hat uns über seinen Instagram-Account in den letzten Tagen mit Bildern, die scheinbar ein Teamcamp der drei in Kalifornien zeigen, geteasert. Zudem ist Kade bei Trek bestens vernetzt, Charlie Harrisons Vertrag mit Intense läuft aus und Reece Wilson ist nach seiner grandiosen letzten Saison einer der aufsteigenden Sterne am Downhill-Himmel.
Teamgründungswahrscheinlichkeit: 80 %
Kurzmeldungen
- Der Brite Jack Reading vom One Vision Global Racing-Team hat kürzlich auf Instagram bekannt gegeben, dass er von Nicolai-Bikes auf Commençal gewechselt ist. Ein weiterer neuer Sponsor ist zudem SR Suntour. Inwiefern es für das Team weiter geht oder ob Jack nun als Privateer unterwegs ist, ist aktuell noch nicht klar.
- Das Norco Factory Racing-Team wird wohl auch 2019 die DH-Strecken dieser Welt unsicher machen – allerdings nicht mehr unter der Leitung von PerformX Racing-Coach Todd Schumlick. Stattdessen möchte der kanadische Hersteller die Leitung seines Factory-Teams selbst übernehmen. Aktuell deckt Norco seine Karten noch nicht ganz auf und verrät nicht, ob die bestehende Konstellation aus Sam Blenkinsop, Joe Smith und Henry Fitzgerald ins nächste Jahr übernommen wird. Doch was macht eigentlich Todd Schumlick, der ja unter anderem auch Trainer von Richie Rude und Aaron Gwin ist? Wir wissen es nicht genau, denken aber, dass er einen Plan hat …
- Adam Brayton fährt bereits seit Jahren sein eigenes Programm mit Hope als Hauptsponsor und wechselnden Rahmensponsoren. Zuletzt war der Crossfit-Fanatiker auf einem Scott Gambler unterwegs – wer gut aufgepasst hat, konnte ihn auf Instagram jedoch auf etwas sehen, das verdächtig nach dem Nukeproof Pulse-Prototyp aussah, den Sam Hill zum Crankworx-Festival in Whistler ausgepackt hat. Arbeitet Nukeproof etwa an einer Rückkehr eines Downhill-Teams?
- Einen weiteren Instagram-Hinweis auf künftige Änderungen gab uns Ben Reid, seines Zeichens Team-Manager bei Propain Dirt Sixpack. Nach seinen Angaben hat er bereits im November ein Bike für einen neuen Team-Fahrer aufgebaut. Aktuell scheint jedoch noch niemand konkrete Hinweise auf dessen Identität zu haben. Zudem ist fraglich, ob Dirt als Titel-Sponsor an Bord bleibt, schließlich musste dessen Besitzer Factory Media Konkurs anmelden.
- Die Hinweise verdichten sich, dass Hugo Frixtalon, der französische Privateer, der beim World Cup in Val di Sole einen raketenhaften Aufstieg vom Niemand zum Top 30-Fahrer hingelegt hat, nächstes Jahr ein Upgrade spendiert bekommt. Er soll Commençal-Bikes treu bleiben, dafür allerdings ins Commençal/100%-Team aufsteigen. Dort könnte nicht nur Reece Wilsons Platz frei werden – man munkelt, dass Thomas Estaque nach seiner grandiosen letzten Saison in die Fußstapfen seines Kumpels Amaury Pierron tritt und ihm im großen Commençal/Vallnord-Team Gesellschaft leistet.
- Radon Factory Racing hat sich bereits in der Saison 2018 von einem großen Elite-Team zu einem deutlich kleineren Setup mit nur noch zwei Fahrern entwickelt: Johannes Fischbach und Faustin Figaret. Einige Online-Vögel zwitschern jedoch, dass das Team Ende des Jahres komplett die Pforten schließt. Wie es für Faustin und auch Fischi, immerhin einer der erfolgreichsten Downhiller des Landes, weitergeht, ist aktuell noch unklar.
- Monika Hrastnik gehört schon seit Jahren zu den Top-Frauen im iXS European Downhill Cup, hat 2018 jedoch endlich den Sprung in die Weltspitze geschafft und ihre Klasse mit mehreren World Cup-Podien bewiesen. Die Vermutung liegt also nahe, dass sie von einem größeren Team aufgegriffen werden könnte – und genau das soll sogar schon passiert sein. Das ebenfalls aus Slowenien stammende Unior/Devinci Factory Racing-Team liegt zwar nahe, soll es aber eben nicht sein. Stattdessen sollte Monika wohl ihre Französisch-Kenntnisse vertiefen …
- Keine Spekulation mehr, sondern bereits bekannt ist, dass Martin Maes bei seinem langjährigen Sponsor GT verlängert hat (wir berichteten). Zudem wird der Belgier nach seinem Erfolg in La Bresse wohl öfter bei UCI Downhill World Cups am Start stehen.
- Einer der beliebtesten Downhiller des vergangenen Jahrzehnts war ohne Frage Matti Lehikoinen. Leider musste er nach einer Serie schwerer Verletzungen dem Sport den Rücken kehren, ist aber immer noch gerne auf dem Enduro-Bike aktiv. Nun konnte ihn die finnische Edel-Schmiede Pole als neuen Team-Manager und Entwicklungs-Fahrer gewinnen. Unter seiner Leitung werden Joe Nation und Leigh Johnson die EWS-Strecken dieser Welt auf dem neuen Pole Stamina unsicher machen.
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Dem Großneffen eurer Näherin gehört die Currywurst-Bude, bei der alle großen UCI-Teams ihre Deals fürs kommende Jahr besprechen, und er teilt euch regelmäßig mit, was er hört? Postet es in die Kommentare!
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