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Das BYB Telemetry-System wurde in Italien entworfen und wird dort gefertigt. Es soll das Einstellen des Fahrwerks über Messungen und Visualisierungen deutlich vereinfachen
Das BYB Telemetry-System wurde in Italien entworfen und wird dort gefertigt. Es soll das Einstellen des Fahrwerks über Messungen und Visualisierungen deutlich vereinfachen - aktuell läuft eine Kickstarter-Kampagne über die man es bis zu 40 % reduziert erwerben kann.
Am Computer kann man sich alle möglichen Graphen anzeigen lassen und deren Abschnitte dank GPS-Koordinaten bestimmten Streckenabschnitten zuordnen
Am Computer kann man sich alle möglichen Graphen anzeigen lassen und deren Abschnitte dank GPS-Koordinaten bestimmten Streckenabschnitten zuordnen - laut BYB Telemetry soll das nicht nur Profis, sondern auch Amateuren beim Fahrwerks-Setup helfen.
Die Smartphone-App ist etwas einfacher aufgebaut und gibt direkte Einstellungs-Tipps – ganz ähnlich wie das Quark ShockWhiz.
Die Smartphone-App ist etwas einfacher aufgebaut und gibt direkte Einstellungs-Tipps – ganz ähnlich wie das Quark ShockWhiz.
Auch Enduro-, XC- oder E-Bikes sind mit dem System kompatibel und sollen laut Hersteller davon profitieren.
Auch Enduro-, XC- oder E-Bikes sind mit dem System kompatibel und sollen laut Hersteller davon profitieren.
Die Adapter, mit denen die Sensoren an den Federelementen befestigt werden, sind 3D gedruckt.
Die Adapter, mit denen die Sensoren an den Federelementen befestigt werden, sind 3D gedruckt.
Die Sensoren sollen an fast jedes Bike passen
Die Sensoren sollen an fast jedes Bike passen - im Zweifel will der Hersteller passende Adapter liefern.
Bei den italienischen Meisterschaften im Downhill hat einer der Gründer das System am Rad gehabt und konnte damit die Amateur-Klasse gewinnen.
Bei den italienischen Meisterschaften im Downhill hat einer der Gründer das System am Rad gehabt und konnte damit die Amateur-Klasse gewinnen.

BYB Telemetry: Datenerfassungs-Systeme sind zwar im Downhill World Cup mittlerweile keine Seltenheit mehr – dabei handelte es sich jedoch um Eigenbauten, meist aus Teilen aus der Motorrad- und Automobil-Branche. Nun will die italienische Firma BYB Telemetry ein solches System zur Erfassung von Fahrwerksdaten auch Ottonormal-Bikern zugänglich machen. Ganz billig ist das allerdings nicht – wir haben alle Infos!

BYB Telemetry: Infos und Preise

Das BYB Telemetry-System besteht aus einer am Lenker montierten Datenerfassungs-Einheit sowie Sensoren für die Federgabel und den Dämpfer. Diese messen vor  allem den genutzten Federweg über die Zeitachse. Das System kann die Daten speichern, jedoch auch über eine W-LAN-Verbindung an eine Smartphone- oder PC-App ausgeben. Somit lassen sich unter anderem die Geschwindigkeit und Beschleunigung des Fahrwerks sowie der dynamische Sag auslesen. Über einen Beschleunigungsmesser und ein Gyroskop in der Einheit am Lenker lässt sich zudem auswerten, welche Vibrationen und Schläge am Lenker ankommen. Eine GPS-Einheit erlaubt es, die Daten bestimmten Streckenabschnitten zuzuordnen.

  • Funktion erfasst Fahrwerksposition, Lenkerbeschleunigung und GPS-Koordinaten
  • Auswertung auf PC und Smartphone-App (Android, iOS) über WiFi
  • Gewicht unter 500 g (Herstellerangabe)
  • Finanzierung www.kickstarter.com
  • Verfügbarkeit April/Mai 2019
  • www.bybtelemetry.com
  • Preis 1.599 € (UVP)
Das BYB Telemetry-System wurde in Italien entworfen und wird dort gefertigt. Es soll das Einstellen des Fahrwerks über Messungen und Visualisierungen deutlich vereinfachen
# Das BYB Telemetry-System wurde in Italien entworfen und wird dort gefertigt. Es soll das Einstellen des Fahrwerks über Messungen und Visualisierungen deutlich vereinfachen - aktuell läuft eine Kickstarter-Kampagne über die man es bis zu 40 % reduziert erwerben kann.
Diashow: BYB Telemetry: Das erste professionelle Telemetrie-System fürs MTB
Am Computer kann man sich alle möglichen Graphen anzeigen lassen und deren Abschnitte dank GPS-Koordinaten bestimmten Streckenabschnitten zuordnen
Die Adapter, mit denen die Sensoren an den Federelementen befestigt werden, sind 3D gedruckt.
Auch Enduro-, XC- oder E-Bikes sind mit dem System kompatibel und sollen laut Hersteller davon profitieren.
Die Sensoren sollen an fast jedes Bike passen
Bei den italienischen Meisterschaften im Downhill hat einer der Gründer das System am Rad gehabt und konnte damit die Amateur-Klasse gewinnen.
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Das System befindet sich laut den beiden Gründern seit zwei Jahren in der Entwicklung. Die für die Markteinführung nötige Finanzierung wollen die beiden über eine seit wenigen Tagen laufende Kickstarter-Kampagne erreichen. So kann man das System, das eigentlich für 1.599 € den Besitzer wechseln soll, dort aktuell für 1.099 € erwerben und im April 2019 in Empfang nehmen. BYB Telemetry richtet sich nach eigenen Angaben sowohl an Profis als auch an Amateure. Die mitgelieferte Software soll es ermöglichen, aus dem riesigen gesammelten Datenwust nützliche Informationen für jeden herauszufiltern und zu visualisieren. So gibt die Handy-App beispielsweise direkte Einstellungs-Tipps – ganz ähnlich wie das bekannte und deutlich kleinere Quark ShockWhiz. Am PC hingegen können sich Technik-Enthusiasten einzelne Läufe grafisch anzeigen lassen und so Spitzen in der Fahrwerksgeschwindigkeit oder Federwegsausnutzung ermitteln.

Am Computer kann man sich alle möglichen Graphen anzeigen lassen und deren Abschnitte dank GPS-Koordinaten bestimmten Streckenabschnitten zuordnen
# Am Computer kann man sich alle möglichen Graphen anzeigen lassen und deren Abschnitte dank GPS-Koordinaten bestimmten Streckenabschnitten zuordnen - laut BYB Telemetry soll das nicht nur Profis, sondern auch Amateuren beim Fahrwerks-Setup helfen.
Die Smartphone-App ist etwas einfacher aufgebaut und gibt direkte Einstellungs-Tipps – ganz ähnlich wie das Quark ShockWhiz.
# Die Smartphone-App ist etwas einfacher aufgebaut und gibt direkte Einstellungs-Tipps – ganz ähnlich wie das Quark ShockWhiz.

“Jeder wünscht sich ein Fahrrad, das sanft durch technische Sektionen gleitet wie die der World Cup-Top-Fahrer. Leider haben nur ein paar wenige Menschen dieses Glück. In Wirklichkeit kämpfen die meisten von uns nur damit, eine vernünftige Federungseinstellung zu finden. Wir haben BYB Telemetry entwickelt, weil wir ein intuitives und einfach zu bedienendes Produkt anbieten wollen, um das Beste aus eurem Fahrrad herauszuholen.” – Enrico Rodella, Mitgründer BYB Telemetry, Ingenieur, Downhill-Fahrer

BYB Telemetry soll ähnlich funktionieren wie die Systeme, die man immer häufiger im Downhill World Cup zu Gesicht bekommt. So setzt es dem Hersteller zufolge auf dieselben aus Deutschland stammenden Sensoren, wie das bekannte System, auf dem Loïc Bruni so oft gesehen wird. Bei der italienischen Downhill-Meisterschaft wurde es einem ersten Härtetest unterzogen – dort konnte Co-Gründer Enrico Rodella die Amateur-Klasse mit dem System am Rad gewinnen. Die Sensoren sollen zudem an jedes Rad passen – egal ob Downhill, Enduro oder Cross-Country, Stahl- oder Luftfahrwerk. Das Telemetrie-System wird komplett in Italien designed und gefertigt und soll wasser- und staubdicht sein.

Auch Enduro-, XC- oder E-Bikes sind mit dem System kompatibel und sollen laut Hersteller davon profitieren.
# Auch Enduro-, XC- oder E-Bikes sind mit dem System kompatibel und sollen laut Hersteller davon profitieren.
Die Adapter, mit denen die Sensoren an den Federelementen befestigt werden, sind 3D gedruckt.
# Die Adapter, mit denen die Sensoren an den Federelementen befestigt werden, sind 3D gedruckt.
Die Sensoren sollen an fast jedes Bike passen
# Die Sensoren sollen an fast jedes Bike passen - im Zweifel will der Hersteller passende Adapter liefern.
Bei den italienischen Meisterschaften im Downhill hat einer der Gründer das System am Rad gehabt und konnte damit die Amateur-Klasse gewinnen.
# Bei den italienischen Meisterschaften im Downhill hat einer der Gründer das System am Rad gehabt und konnte damit die Amateur-Klasse gewinnen.

Glaubt ihr, ein Datenerfassungs-System ist für euch nützlich oder stiftet es eher noch mehr Verwirrung?

Infos und Bilder: Pressemitteilung BYB Telemetrie
  1. benutzerbild

    orudne

    dabei seit 12/2005

    Damit bekommst halt dann wirklich das Maximum aus deinem Fahrwerk raus. …

    Hier ist für mich die Frage, ob Dir dann Fox vorgibt, was Du als perfektes Fahrwerk empfinden sollst, oder ob man noch einen großen Verstellbereich zum individuell anpassen bekommt.

    Ich bin z.B. mit den Möglichkeiten, die mir meine 36 serienmäßig gibt, nicht zufrieden. Die bedarf erstmal einer Anpassung auf meine Wünsche.

    … Schließlich bringt die reine Aufzeichnung nichts.

    Da hast Du 100 % Recht!! „Big Data“ bringt nichts, wenn man es nicht interpretieren kann!

    … Klar, das ShockWhiz System würde mich auch mal interessieren, interessant wäre jedoch auch, was die im WC verwendeten Systeme wirklich bringen. …

    Im DH-WC sind einige Fahrer wieder von der Telemetrie weggegangen (die Quelle find ich gerade auf die Schnelle nicht ...)
    Andere schwören drauf.
    Ich denk das spiegelt aber auch die Ottonormal Fahrer wieder. Für manche könnte es ein Mehrwert sein, für andere nicht.

    … Viel cooler fände ich persönlich so ein Camp wie es für die Profis auch gibt wo man Tipps von den Fahrwerksprofis von RS usw bekommt.

    Gibt es ja.
    Aber wie beim Fahrtechniktraining investiert man oft lieber in ein neues/geiles Teil, wie mal ein paar Stunden Unterricht zu nehmen ;-)
  2. benutzerbild

    Sloop

    dabei seit 03/2015

    Im DH-WC sind einige Fahrer wieder von der Telemetrie weggegangen (die Quelle find ich gerade auf die Schnelle nicht ...)
    Andere schwören drauf.
    Ich denk das spiegelt aber auch die Ottonormal Fahrer wieder. Für manche könnte es ein Mehrwert sein, für andere nicht.
    Wenn der Ottonormalverbraucher immer die gleiche Strecke fährt und da nicht selber mit dem Fahwerk experimentieren will macht das vllt. schon Sinn. Beim WC würde ich behaupten macht es nur bei neuen Strecken Sinn. Bei den "alten" werden die Teams ja noch die Setups vom Vorjahr haben und diese entsprechend übertragen.
    Das es Termine zum Fahrwerksetup gibt wäre mir aber neu. Wobei man dafür eh einen Bikepark oder ähnliches bräuchte da man ja immer die gleiche Strecke fahren müsste. Bin auchmal in Stuttgart meine Gabel an einer Stelle mit verschiedenen Setups gefahren. Problem war halt, dass sie dann an anderen Stellen eben wieder anders anspricht und man ja nicht jeden Meter an der Gabel rum schrauben will.
  3. benutzerbild

    orudne

    dabei seit 12/2005

    ...
    Das es Termine zum Fahrwerksetup gibt wäre mir aber neu.

    Markus Klausmann bietet das an. (zumindest war das mal sein Plan, als er mit dem aktiven Rennsport aufgehört hat)
  4. benutzerbild

    Deleted138492

    dabei seit 12/2015

    In Anbetracht der Tatsache, dass ein gescheites Linearpotentiometer mit 200mm Hub locker 300€ verschlingt, ist der Preis mit dem ganzen Engineering dahinter nicht sehr hoch angesetzt. Zumal das Teil nicht für den Ottonormalbiker konzipiert wurde, sondern eher für Teams und Hersteller etc, damit nicht jeder sein eigenes Geraffel zusammenstellen und programmieren muss. Das sollte doch eigentlich offensichtlich sein o.O

  5. benutzerbild

    NoriDori

    dabei seit 12/2013

    Das Telemetrie Teil ist das einfachste an der Sache - Die Daten auszuwerten und sinnvoll in Fahrwerksverbesserungen umzusetzen - seeehr seeeehr diffizil. Viel Glück!

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