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Bormio todo-8
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Bormio todo-15
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Bormio todo-29
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Bormio todo-37
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Bormio todo-39
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Bormio todo-42
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Bormio todo-46
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Bormio todo-49
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Bormio todo-44
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Bormio todo-61
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Bormio todo-57
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Bormio todo-58
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Bormio todo-63
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Bormio todo-73
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Bormio todo-75
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Stelvio-3
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Stelvio-2
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Bormio todo-80
Bormio todo-80

Grandioses Alpenpanorama samt Blick auf das Stilfser Joch, in Kombination mit tollen Trails – und die Wahl, ob man sich die Höhenmeter aus eigener Kraft erkämpft oder auf Bergbahn oder Shuttle zurückgreift: Klingt nach einem Plan? Konstantin und seine Freunde von AlpineBiking haben sich die Gegend genauer angeschaut. Hier ist die Fotostory!

3:45 Uhr, der Wecker klingelt. Alle drehen sich um und schlafen weiter … natürlich nicht! Immerhin wartet der Sonnenaufgang am Gipfel des Piz Umbrail auf uns. Noch in absoluter Finsternis packen wir in Santa Maria unsere Räder auf das Shuttle-Fahrzeug, das uns die ersten 1500 Höhenmeter über die Passstraße dem Gipfel näher bringt. Die letzten 500 Höhenmeter müssen wir mit eigener Muskelkraft bewältigen, teilweise das Rad schiebend, teilweise tragend.

Bormio todo-8
# Bormio todo-8
Diashow: Alpines Enduroparadies: Ein Wochenende rund ums Stilfser Joch
Bormio todo-73
Stelvio-3
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Bormio todo-29
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Während sich der Himmel langsam aufhellt und die Silhouetten der umliegenden Berge durch die ersten Sonnenstrahlen in tief-oranges Licht getaucht werden, quälen wir uns über Wiesen, Geröllfelder und kurze Kletterpassagen dem Gipfel entgegen. Oben angekommen lösen sich jeder Zweifel, ob sich die Plackerei am frühen Morgen gelohnt hat, sofort in Luft auf. Der Ausblick ist wunderschön und pünktlich um 6 Uhr lugt die Sonne über den Horizont.

Bormio todo-15
# Bormio todo-15
Bormio todo-29
# Bormio todo-29

Nach einem kleinen Gipfelfrühstück zur Stärkung geht es über den 11 km langen Trail die 2000 Tiefenmeter zurück ins Tal. Der Trail schlängelt sich durch hochalpines Gelände am „Lai del Rims“ und an verschiedenen kleineren Flüssen vorbei, stets begleitet von dem beeindruckenden Panorama der Münstertaler Alpen.

Bormio todo-37
# Bormio todo-37
Bormio todo-39
# Bormio todo-39

Mit wenigen steilen Passagen, dafür aber umso mehr losem Geröll bereitet der Trail vor allem etwas geübteren Fahrern viel Spaß. Manch einem Anfänger könnte der lose, steinige Untergrund zum Verhängnis werden. Im unteren Teil wechselt der Trail dann seinen Charakter: Mit Steinen durchsetzter Waldboden dominiert nun den Untergrund, gibt dem Trail eine spielerische, spaßige Gestalt und lädt zu ordentlich Tempo ein.

Zweieinhalb Stunden später gibt es, wieder am Auto angekommen, nochmal einen kurzen Powernap und ein zweites Frühstück, bevor wir zur zweiten Tour des heutigen Tages starten.

Bormio 3000

Mit der Gondel geht es bequem von Bormio rauf auf 3012 Meter über dem Meer. Hier beginnt der Bormio 3000 Trail: Es geht über 16 km, insgesamt 1600 Tiefenmeter und 350 Höhenmeter nach Santa Caterina. Der flowige Trail schlängelt sich vorbei an Bergseen, über Flussläufe und mit einem atemberaubenden Bergpanorama den Hang entlang.

Bormio todo-42
# Bormio todo-42
Bormio todo-46
# Bormio todo-46
Bormio todo-49
# Bormio todo-49
Bormio todo-44
# Bormio todo-44
Bormio todo-61
# Bormio todo-61

Zu Beginn führt der Trail über einen gerölligen Abhang aus schiefrigem Gestein. Anschließend wechselt der Untergrund hin zu mit Steinen durchsetzen, schmalen Wiesenwegen. Ab und zu bringen Steinfelder neue Herausforderungen mit sich. Durch den Wechsel der verschiedenen Untergründe bleibt der Trail über die gesamte Strecke abwechslungsreich und schön zu fahren.

Bormio todo-57
# Bormio todo-57
Bormio todo-58
# Bormio todo-58
Bormio todo-59
# Bormio todo-59

Durch seine flowige, spielerische Gestalt ist der Trail für Anfänger geeignet. Technische Zwischenstücke bereiten aber insbesondere fortgeschrittenen Fahrern mit einer guten Fahrtechnik viel Freude. Auf jeden Fall sollten die 16 km Trail nicht unterschätzt werden, eine gewisse Grundausdauer sollte vorhanden sein.

Ponti Tibetani Trail (Santa Caterina)

Am nächsten Tag geht es mit dem Shuttle von Santa Caterina aus hoch in den Nationalpark Stilfser Joch. Rund 800 Höhenmeter später erreichen wir das Rifugio Cesare Branca, von wo aus der Trail startet. Der Weg führt zunächst mit leichtem Gefälle am Hang entlang, bevor es eine Steilstufe zu überwinden gilt und die wenigen restlichen Meter zu Fuß bis zum Gletscher zu bewältigen sind.

Bormio todo-63
# Bormio todo-63
Bormio todo-73
# Bormio todo-73

Ab diesem Punkt zeigt der Trail dann nur noch in eine Richtung, nämlich abwärts. Der Weg besticht hierbei durch seine Vielseitigkeit: Am Anfang geht es steil und verblockt über Slickrocks bergab bis zur ersten Weggablung, an der man, dem Fluss folgend, ins Tal abbiegen sollte – denn nun folgt der spaßige Teil.

Bormio todo-75
# Bormio todo-75
Stelvio-3
# Stelvio-3

Zahlreiche Spitzkehren, die aber alle fahrbar sind, fordern einerseits etwas technisches Geschick, sorgen andererseits jedoch für die nötige Abwechslung in dem sehr flowigen und nur mäßig steilen Teil des Trails. Acht geben sollte man nur auf die größeren Steinfelder, die teilweise sehr rutschig sein können. Der letzte Teil lädt dann zum Vollgas fahren ein: Mit nur wenig Gefälle schlängelt der Trail sich über Bäche und Kuppen und sollte kein Wanderer in Sicht sein, darf man hier auch schon mal das Vorderrad anlupfen. Das Ende ist dann mit Erreichen des Rifugio Forni in Sicht.

Stelvio-2
# Stelvio-2
Bormio todo-80
# Bormio todo-80

Dort angekommen, sollte man sich einen kleinen Einkehrschwung für das wunderbare italienische Essen gönnen. Mit gestärkten Bäuchen und neuer Energie empfehlen wir für den Rückweg nach Santa Caterina den nur wenige Höhenmeter oberhalb der Hütte liegenden “Abes-Trail”.

Zu empfehlen ist diese Tour besonders am Abend oder unter der Woche, da ansonsten sehr viele Wanderer auf den Wegen unterwegs sein können und den Ausflug möglicherweise ziemlich entschleunigen. Wer eine spannende Offroad-Erfahrung mit Anhänger machen möchte und den recht langen Weg zum Rifugio Branca nicht aus eigener Kraft meistern will oder kann, sollte sich auf den jeden Fall eine Shuttlefahrt mit dem kultigen Land Rover Defender gönnen.

Fazit

Nach drei Tagen in der Region rund um Bormio und das Stilfser Joch lautet unser Fazit, dass die Destination für erfahrene Mountainbiker bedingungslos zu empfehlen ist. Die Trails zählen vielleicht nicht zu den anspruchsvollsten in den Alpen, jedoch besticht die Region besonders durch die Länge ebendieser und durch die atemberaubenden Panoramen. Daher ist besonders eine gute Ausdauer gefragt, wenn man viele unterschiedliche Wege fahren möchte, denn von diesen sogenannten “Supertrails” gibt es dort zahlreiche. Um den Rahmen nicht zu sprengen, haben wir hier nur drei Möglichkeiten vorgestellt, aber es lohnt sich definitiv, weitere Trails zu erkunden.

Weitere Informationen: alpinebiking.de | facebook.com/alpinebiking1 | instagram.com/alpinebiking

Mehr Fotostories von Alpinebiking findet ihr hier:

Information: MTB-News.de steht in keiner Weise in finanzieller Verbindung zu Verfasser, Fotograf oder Organisator des Berichts. Der Bericht wurde uns von Alpinebiking kostenfrei zur Verfügung gestellt. Für weitere Informationen zum Angebot findet ihr den Link zum Anbieter im Artikel.

Wart ihr schon mal am Stilfser Joch? Wenn ja, wie hat es euch gefallen?

Text: Konstantin Seger | Fotos: AlpineBiking
  1. benutzerbild

    Mettwurst82

    dabei seit 06/2007

    Genau das ist es. Aber wo ist das Problem? Glaube nicht, dass man das explizit deklarieren muss... Jedes Foto oder Video von Harald Philipp beinhaltet Product Placement von mehreren Firmen, Holger Meyer - Scott, SRAM Steffi Marth, Trek, etc. Das ist Sponsoring nicht Werbung ("Good marketing makes advertising superfluous:").
    Warum missgönnt man den weniger bekannten Leuten, dass sie sich was aufzubauen versuchen?

    German Neidkultur
  2. benutzerbild

    trailproof

    dabei seit 10/2012

    Welche der Trails dort verstehst du unter den "echt guten"? Wollen heuer dort hin, im anderen Thread wurde geschrieben, dass es noch viele "naturnahe" Wege abseits der Bikeparkstrecken gibt.



    Was meinst du damit genau? Ist da schon was im Busch?

    Nein, aber es finden 2019 gut ein Dutzend Events dort statt (Traildays, Women's Camp, etc.). Somit befürchte ich, dass die Region das selbe Schicksal ereilt wie den Vinschgau...
    Wie du unten schreibst "abgrasen" möglichst vieler Spots. Mitschuld auch des Tourismus vor Ort, der extrem pusht (Preise, Einladungen, etc.) und nicht nachhaltig, gesund steuert.

    Ich muss gestehen, dass ich mich schon über solche Berichte wie diesem hier übers Stilfser Joch freue und mir diese gerne ansehe. Aber letztendlich muss man auch eingestehen, dass diese auch dazu führen, dass dann bestimmte Spots mehr besucht werden.
    Gegenseitige Anschuldigungen führen allerdings ins Nichts, wie man schon in diversen anderen Threads festgestellt hat. Wenn wir ehrlich sind, sind wir alle an dieser Entwicklung mit Schuld. Egal ob man auf Unterstützung setzt oder nicht.
    Durch die ganzen Medien wie Fratzenbuch und Co wird einem auch quasi vorgegaukelt, dass man jedes WE ein anderes Gebiet "abfertigen" muss (um es mal überspitzt zu formulieren). Es reicht vielen nicht mehr, 1-2/Jahr paar Tage Urlaub in den Alpen zu machen. Zu den Wochenurlauben kommen ja noch reichlich WE-Tripps (wie auch anscheinend dieser hier) dazu. Mehr Leute sehen die tollen Bilder und wollen es nachmachen und das auch öfters, deshalb wird der "Nutzungsdruck" auch immer größer.

    Auch wenn man auf der Suche nach den "einsamen, super Bikegebiet" ist, wird man nicht lange alleine bleiben. Selbst die schweren Touren werden durch weitere Hilfen (u.a. auch E-Bikes) mehr frequentiert werden.
    Damit muss man sich wohl abfinden. Umso bedauerlicher finde ich aber die Entwicklungen in den ganzen Gebieten. Ich habe langsam das Gefühl, dass die Touristengebiete zwar erkennen, dass viele Biker Interesse an Trails haben, aber aus der (zeitlichen/unwissenden) Not heraus werden dann mehr oder weniger viele 0/8/15-Strecken gebuddelt, um "Alibistrecken" vorweisen zu können. Die Masse an uns Radlern, die gerne auf naturnahen Wegen fahren möchten, werden bisher zu sehr auf einige Gebiete gelenkt bzw. in Österreich ist man ja auch gesetzlich sehr eingeschränkt.

    Ich weiß nicht, ob die ganzen vorhandenen Wanderwege in den Alpen für Wanderer und Biker an sich ausreichen würden (sofern man sie alle befahren dürfte) oder ob man wirklich zusätzlich noch viel mehr Trails ausweisen müsste, um uns Touristen wie im Winter "abfertigen" zu können?

    100% Zustimmung!
  3. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    der Begriff Produktplacement sagt dir schon was oder? Natürlich ist es Werbung für Ghost.
    Und wie man sieht, zahlt sich so eine Werbung aus.

    Wie einige auf diesen Markenfetish abfahren, nur um ihre Räder mit Aufklebern, Pickerl, Decals zu einer Art Litfaßsäule verwandlen und sich ein Leben bzw Rad ohne Werbung/Produktplacement/Advertising gar nicht mehr vorstellen könne (O-Ton: Ohne schaut es ja so nackig aus...).
  4. benutzerbild

    trailproof

    dabei seit 10/2012

    Und wie man sieht, zahlt sich so eine Werbung aus.

    Wie einige auf diesen Markenfetish abfahren, nur um ihre Räder mit Aufklebern, Pickerl, Decals zu einer Art Litfaßsäule verwandlen und sich ein Leben bzw Rad ohne Werbung/Produktplacement/Advertising gar nicht mehr vorstellen könne (O-Ton: Ohne schaut es ja so nackig aus...).
    smilie Haha, ja das war früher in Snowboardzeiten schon so. Hab damals schon darüber gelacht - vor allem wenn die dann auf ein Burton Board Sticker von zwei Konkurrenzfirmen geklebt haben und klar war, der ist kein Pro.
    Aber ein Hype war/ist das für die Kids schon. Wir wurden immer belagert und die meisten Kids wollten kein Board testen, sondern nur Stickerpacks. Ab einem gewissen Alter sollte aber klar sein, dass zu viele Sticker auf einem Bike/Board schon peinlich sind. Wenn gesponsert und im Vertrag (oder als Mitarbeiter), dann okay, aber ansonsten lieber clean smilie
  5. benutzerbild

    FranzH

    dabei seit 05/2013

    Oh Leute,
    warum sind viele von Euch nur so kleinkariert, pingelig und intolerant.
    Ich picke mir jetzt keinen speziellen Beitrag heraus aber es fällt doch immer wieder auf dass viele Biker ihren Sport nur so tolerieren wie sie sie ihn selbst sehen.
    Zum Thema „Schneller, Höher, Weiter“ das hat es schon immer gegeben vielleicht nicht in der Diversifikation aber ich erinnere mich an die aufkommenden Marathons und Etappenrennen
    über die Alpen und andere Gebirge, Wüsten oder Urwälder, eins musste das andere toppen. Heute kommen eben noch die moderneren Arten mit Shuttle und Seilbahnen hinzu.
    Der Fortschritt ist aber nicht aufzuhalten, was nicht immer positiv ist aber was der eine positiv wertet tut der andere als negativ einstufen. Also bleibt bitte locker, respektiert bitte den der Hochtreten möchte
    und respektiert bitte den der die Seilbahn oder das Shuttle zur Unterstützung in Anspruch nimmt.
    Zugegeben, das E-Bike verschärft die Lage noch etwas, kommen dadurch doch auch Leute in Regionen die sich dort überhaupt nicht auskennen und ohne alpine Erfahrung und oft auch ohne notwendige Fahrtechnik sich und andere in Gefahr bringen können. Aber auch das mag derzeit oder auch noch in naher Zukunft ein temporäres Problem sein und wird sich über die Zeit wieder einpendeln.
    Jetzt noch zum Bericht.
    Ich finde ihn gut, sehr schöne Bilder und auch eine gute Portion Text, vielleicht wären ein paar mehr objektive Infos wie z.B. Schwierigkeiten und Besonderheiten von Streckabschnitten noch gut gewesen. Die Platzierung von Sponsorenprodukten finde ich nicht übertrieben, dass man bei einigen Aufnahmen die eher im Nahbereich gemacht wurden die Produktnamen gut lesen kann finde ich i.O., da kann doch jeder wenn er will drüber wegsehen oder seine eigene Vorliebe bestätigt sehen. Sein eigenes Bike mit einem farblich passenden Firmen Logo optisch zu pimpen geht m.E. auch in Ordnung.
    Mir persönlich gefallen Bikes ganz in schwarz mit schwarzen Anbauteilen und schwarzen Logos auf schwarzen Hintergrund überhaupt nicht, wenn man dann noch schwarze Klamotten trägt wird’s ein tolles Foto, ☹. Es lebe die Vielfalt.
    Damit Ihr mich versteht und weil ich hier ein bisschen altklug rauschwätze, ich verfüge über eine gewisse Erfahrung im Leben und beim Biken. Ich habe die MTB Entwicklung von Ihren Anfängen bis jetzt verfolgt. Bin Jahrgang 1953 und seit 1985 auf dem Bike unterwegs. Anfangs XC-mäßig, später Marathon, seit einigen Jahren nur noch Enduro und Trails und es muss Spaß machen und ich hoffe es geht noch eine Weile.

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