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Durch den Winter lieber auf dem Gravelbike …
Durch den Winter lieber auf dem Gravelbike …
… oder doch mit dem Cyclocrosser?
… oder doch mit dem Cyclocrosser? - Was ist die bessere Alternative zum MTB?
Inzwischen haben alle große Hersteller beide Bike-Gattungen in ihrem Portfolio
Inzwischen haben alle große Hersteller beide Bike-Gattungen in ihrem Portfolio - Nichtsdestotrotz interpretieren die Bike-Firmen die Konzepte teilweise sehr unterschiedlich.
Cyclocross-Rennen erfreuen sich wie auch Gran Fondos immer größerer Beliebtheit
Cyclocross-Rennen erfreuen sich wie auch Gran Fondos immer größerer Beliebtheit - und das obwohl sich die Wettkampfformate nicht stärker unterscheiden könnten. Beim Cyclocross wird auf engen und schnellen Kursen über eine Stunde Vollgas gegeben, bei Gran Fondos geht es meist auf längeren Strecken eher moderat zu.
Ein oder zwei Kettenblätter an der Front?
Ein oder zwei Kettenblätter an der Front? - In beiden Bike-Kategorien kommen die unterschiedlichen Varianten zum Einsatz. Beide unserer Testräder hatten allerdings zwei Kettenblätter montiert.
Angetrieben werden beide Räder von einer Shimano Ultegra-Schaltgruppe.
Angetrieben werden beide Räder von einer Shimano Ultegra-Schaltgruppe.
Nur unwesentlich sind die Unterschiede in der Übersetzung der beiden Räder
Nur unwesentlich sind die Unterschiede in der Übersetzung der beiden Räder - die geringen Bandbreiten-Unterschiede machen sich im Praxis-Einsatz kaum bemerkbar.
Scheibenbremsen haben sich in beiden Bike-Gattungen bewährt
Scheibenbremsen haben sich in beiden Bike-Gattungen bewährt - Beim Gravelbike Merida Silex sorgen sogar noch zusätzliche Kühlrippen für eine verbesserte Wärmeableitung.
Der Lenker beim Gravelbike ist im Bereich des Unterlenkers leicht nach außen geneigt
Der Lenker beim Gravelbike ist im Bereich des Unterlenkers leicht nach außen geneigt - das soll die Ergonomie gerade auf der Langstrecke verbessern.
Ein klassisches Rennrad-Cockpit am Cyclocross-Rad
Ein klassisches Rennrad-Cockpit am Cyclocross-Rad - ein verhältnismäßig langer Vorbau (100 mm) sorgt für eine sportliche Position auf dem Rad.
Einen großen Unterschied zwischen den beiden Testrädern machen die Reifen aus
Einen großen Unterschied zwischen den beiden Testrädern machen die Reifen aus - Gravel-Reifen sind deutlich breiter, zudem meist weniger profiliert und eher nicht fürs grobe Gelände vorgesehen.
Cyclocross-Reifen sind hingegen stärker profiliert und oft schmale Kopien von Mountainbike-Reifen
Cyclocross-Reifen sind hingegen stärker profiliert und oft schmale Kopien von Mountainbike-Reifen
Auffälliges Hauptmerkmal beim Gravelbike Silex ist das sehr lange Steuerrohr
Auffälliges Hauptmerkmal beim Gravelbike Silex ist das sehr lange Steuerrohr - allgemein ist die Grundauslegung der Geometrie bei diesem Gravelbike für Komfortausfahrten konzipiert.
Ein kurzes Steuerrohr und ein verhältnismäßig langes Oberrohr sind die wesentlichen Kennzahlen, die das Mission CX für Wettkämpfe prädestinieren.
Ein kurzes Steuerrohr und ein verhältnismäßig langes Oberrohr sind die wesentlichen Kennzahlen, die das Mission CX für Wettkämpfe prädestinieren.
Das Merida Mission CX ist sehr sportlich ausgerichtet und verhält sich stark wie ein Wettkampf-Rennrad auf der Straße.
Das Merida Mission CX ist sehr sportlich ausgerichtet und verhält sich stark wie ein Wettkampf-Rennrad auf der Straße.
IMG 2171
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IMG 2014
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Eine abnehmbare Schelle an den Sitzstreben macht das Mission CX zum Top-Commuter
Eine abnehmbare Schelle an den Sitzstreben macht das Mission CX zum Top-Commuter - die Montage von fest installierten Schutzblechen bietet einen großen Vorteil für all diejenigen, die auch bei Nässe mit dem Rad im Alltag unterwegs sind.
Komfort garantiert!
Komfort garantiert! - Das Merida Silex bietet dank des hohen Cockpits mit einem kurzen Vorbau eine sehr entspannte Sitzposition.
Der Komfort des Gravelbikes hat aber einen hohen Preis
Der Komfort des Gravelbikes hat aber einen hohen Preis - insbesondere im Antritt scheint das Silex auf dem Untergrund zu kleben.
Schrauben und Ösen an verschiedenen Stellen am Rad ermögliche die Montage von Schutzblechen und Steckachsen
Schrauben und Ösen an verschiedenen Stellen am Rad ermögliche die Montage von Schutzblechen und Steckachsen - das passende Zubehör kann man beim Merida-Fachhändler erwerben.
Einsatzgebiet Rennstrecke
Einsatzgebiet Rennstrecke - hier fühlt sich das CX-Bike am wohlsten!
Größte Stärke des Rads: Viel Agilität und Wendigkeit!
Größte Stärke des Rads: Viel Agilität und Wendigkeit!
Bei schnelleren Bergabpassagen im Gelände kommt das Mission CX früher als das Gravelbike Silex an seine Grenzen
Bei schnelleren Bergabpassagen im Gelände kommt das Mission CX früher als das Gravelbike Silex an seine Grenzen - weniger Laufruhe bei holprigen Passagen erfordert mehr Haltekraft im Oberkörper.
Das Merida Silex 7000 fährt sich hingegen bergab deutlich komfortabler.
Das Merida Silex 7000 fährt sich hingegen bergab deutlich komfortabler.
Viele Ausflüge in gröberes Gelände meisterte das Silex mit Bravour
Viele Ausflüge in gröberes Gelände meisterte das Silex mit Bravour - die Mountainbike-inspirierte Geometrie mit einem verlängerten Radstand und dem hohen Cockpit überzeugt.
Ein starkes Sloping am Rahmen ermöglicht sogar die Montage von absenkbaren Sattelstützen
Ein starkes Sloping am Rahmen ermöglicht sogar die Montage von absenkbaren Sattelstützen - im MTB-Bereich allseits bewährt bietet dies die Möglichkeit, die Geländetauglichkeit des Rades weiter zu erhöhen.
Zwei Kettenblätter und dennoch zwingt die Übersetzung der Räder den Piloten in steilen Passagen zum frühen Absteigen!
Zwei Kettenblätter und dennoch zwingt die Übersetzung der Räder den Piloten in steilen Passagen zum frühen Absteigen! - Bei beiden Rädern sind die Kettenblätter und Kassetten unserer Meinung nach nicht ideal für den Geländeeinsatz gewählt.
Wer den Sprung vom Gelände auf die Straße wagen oder als Straßenfahrer erste Schritte in leichtem Gelände machen möchte, der ist beim Merida Silex 7000 vollkommen richtig!
Wer den Sprung vom Gelände auf die Straße wagen oder als Straßenfahrer erste Schritte in leichtem Gelände machen möchte, der ist beim Merida Silex 7000 vollkommen richtig! - Komfort steht bei diesem Gravelbike an erster Stelle. Wer viel Wert auf ein schnelles Vorankommen legt, wird hier vermutlich nicht ganz glücklich.
Das Merida Mission CX 7000 ist eine Rennmaschine!
Das Merida Mission CX 7000 ist eine Rennmaschine! - Das sollte jedem bewusst sein. Gerade wer sportlich unterwegs ist, findet in dem Cyclocross-Bike einen idealen Begleiter für den Winter, der auch im Alltag eine sehr gute Figur abgibt.
Cyclocrosser oder Gravelbike?
Cyclocrosser oder Gravelbike? - Eine klare Antwort gibt es in diesem Fall nicht. Uns gefiel das Cyclocross-Rad Mission CX etwas mehr, doch als sportlich geprägte Fahrer verwundert das kaum. Die Vorlieben eines jeden Einzelnen sind enorm entscheidend, was diese Frage angeht.
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Ring frei für Runde 3 unseres Vergleichstests „Cyclocrosser vs. Gravelbike“. Im finalen Abschnitt liegt der Fokus auf einem direkten Vergleich der beiden Kategorien: Merida Mission CX 7000 oder Merida Silex 7000 – welches der beiden Bikes hat sich in den vergangenen Monaten besser geschlagen? In welchem Einsatzgebiet die jeweilige Bike-Kategorie in der Praxis Vorteile oder Nachteile hat, lest ihr hier.

Cyclocrosser vs. Gravelbike – die Theorie

Während das Cyclocross-Bike – oder historisch betrachtet: Rennräder mit Geländebereifung – schon seit mehreren Jahrzehnten das Sportgerät für viele Radsportler im Winter ist, steht die Bikegattung Gravel für einen der aktuell stärksten und jüngsten Trends auf dem Fahrradmarkt. Der Grundgedanke ist bei beiden Kategorien derselbe: Die Fähigkeiten eines Straßenrades kombiniert mit einer gewissen Belastbarkeit im Gelände.

Doch wer nun glaubt, beide Kategorien unterscheiden sich nur unwesentlich, liegt in weiten Teilen falsch. Das Gravelbike entwickelte sich gewissermaßen aus dem Cyclocross-Sport heraus. Gerade in Amerika entstand zunehmend der Bedarf nach Rädern, die auch auf Kies- und Schotterstraßen bestehen können. Breitere Reifen, tiefere Tretlager und eine komfortablere Sitzposition für längere Distanzen waren dementsprechend die Ideen hinter den ersten Gravel-Rädern, die sich auf den Markt wagten. Welche Eigenschaften Gravelbikes und Cyclocross-Räder noch unterscheiden könnt ihr hier im Detail nachlesen.

Durch den Winter lieber auf dem Gravelbike …
# Durch den Winter lieber auf dem Gravelbike …
… oder doch mit dem Cyclocrosser?
# … oder doch mit dem Cyclocrosser? - Was ist die bessere Alternative zum MTB?
Diashow: Cyclocrosser vs. Gravelbike: Eine Glaubensfrage?!
Ein starkes Sloping am Rahmen ermöglicht sogar die Montage von absenkbaren Sattelstützen
Ein klassisches Rennrad-Cockpit am Cyclocross-Rad
Eine abnehmbare Schelle an den Sitzstreben macht das Mission CX zum Top-Commuter
Zwei Kettenblätter und dennoch zwingt die Übersetzung der Räder den Piloten in steilen Passagen zum frühen Absteigen!
Cyclocrosser oder Gravelbike?
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Inzwischen haben alle große Hersteller beide Bike-Gattungen in ihrem Portfolio
# Inzwischen haben alle große Hersteller beide Bike-Gattungen in ihrem Portfolio - Nichtsdestotrotz interpretieren die Bike-Firmen die Konzepte teilweise sehr unterschiedlich.

Inzwischen ist ein Großteil der führenden Fahrradhersteller sowohl im Gravel-, als auch im Cyclocross-Bereich vertreten. Eine zunehmende Masse an Radbegeisterten interessiert sich für die Wettkämpfe in beiden Rennformaten: Beim Cyclocross klassischerweise Rundstreckenrennen mit vielen Kurven und Antritten und beim Gravelbike eher Langstreckenrennen, auch Gran Fondos genannt. Dementsprechend unterscheidet sich auch das Anforderungsprofil der beiden Kategorien im Vergleich – nichtsdestotrotz haben beide Varianten für Fahrer mit unterschiedlichsten Fitnesszuständen und Ansprüchen ihre Berechtigung. Gerade zur dunklen Jahreszeit können beide Gattungen auf unterschiedliche Art und Weise auf sich aufmerksam machen. Doch wo hat welches Bike besondere Stärken? Das war die große Frage unseres Vergleichstests zwischen dem Cyclocrosser Merida Mission CX 7000 und dem Gravelbike Merida Silex 7000.

Cyclocross-Rennen erfreuen sich wie auch Gran Fondos immer größerer Beliebtheit
# Cyclocross-Rennen erfreuen sich wie auch Gran Fondos immer größerer Beliebtheit - und das obwohl sich die Wettkampfformate nicht stärker unterscheiden könnten. Beim Cyclocross wird auf engen und schnellen Kursen über eine Stunde Vollgas gegeben, bei Gran Fondos geht es meist auf längeren Strecken eher moderat zu.

Cyclocrosser vs. Gravelbike – In der Praxis

Für einen möglichst fairen Vergleich haben wir bei unserem Test auf zwei sehr ähnlich ausgestattete Räder gesetzt – das Merida Mission CX 7000 und Silex 7000. Beide Testräder werden von Shimanos Top-Seller Ultegra angetrieben. Die Japaner sind klarer Marktführer bei Straßenrädern und konkurrieren im Cyclocross- und Gravelbereich stark mit SRAM, die dort verstärkt auf ihr Know-how aus dem MTB-Bereich setzen. So ist die Frage über ein oder zwei Kettenblätter in beiden Kategorien eine echte Glaubensfrage. Beide Varianten haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Während ein Kettenblatt an der Front den Wartungsaufwand senkt und zudem unkomplizierter in der Benutzung ist, bietet die Variante mit zwei Kettenblättern eine größere Bandbreite und somit mehr Flexibilität im Einsatzbereich. In unserem Fall entschieden sich die Produkt-Manager von Merida jeweils für zwei Kettenblätter.

Ein oder zwei Kettenblätter an der Front?
# Ein oder zwei Kettenblätter an der Front? - In beiden Bike-Kategorien kommen die unterschiedlichen Varianten zum Einsatz. Beide unserer Testräder hatten allerdings zwei Kettenblätter montiert.
Angetrieben werden beide Räder von einer Shimano Ultegra-Schaltgruppe.
# Angetrieben werden beide Räder von einer Shimano Ultegra-Schaltgruppe.
Nur unwesentlich sind die Unterschiede in der Übersetzung der beiden Räder
# Nur unwesentlich sind die Unterschiede in der Übersetzung der beiden Räder - die geringen Bandbreiten-Unterschiede machen sich im Praxis-Einsatz kaum bemerkbar.

Auch sonst unterscheiden sich die Komponenten eines Gravelbikes kaum von einem Cyclocross-Bike. Bei Merida kommt beim Gravelbike Silex ein etwas breiterer Lenker zum Einsatz, dessen Enden aufgrund verbesserter Ergonomie leicht nach außen geneigt sind. Außerdem haben die für Cyclocross typischen Cantilever-Bremsen inzwischen ausgedient – in beiden Kategorien haben sich Scheibenbremsen eindeutig durchgesetzt. Die Markteinführung der meist hydraulischen Scheibenbremsen und das immer größer werdende Aufkommen an Straßenräder mit diesem Bremstyp hat zunehmend dafür gesorgt, dass die Entwicklung der Rahmen in diesem Bereich bei allen Herstellern vorangetrieben wurde. So hat sich inzwischen bei allen Rädern in den Bereichen Straße, Gravel und Cyclocross der Flat-Mount-Standard bei der Bremsaufnahme durchgesetzt. Im Gegensatz zum herkömmlichen Post-Mount-Standard, der den Bremskolben mittels eines Adapters aufnimmt, wird die Bremse beim Flat-Mount-Standard direkt am Rahmen montiert. Auch bei den beiden Rädern von Merida ist diese Entwicklung mit an Bord.

Scheibenbremsen haben sich in beiden Bike-Gattungen bewährt
# Scheibenbremsen haben sich in beiden Bike-Gattungen bewährt - Beim Gravelbike Merida Silex sorgen sogar noch zusätzliche Kühlrippen für eine verbesserte Wärmeableitung.
Der Lenker beim Gravelbike ist im Bereich des Unterlenkers leicht nach außen geneigt
# Der Lenker beim Gravelbike ist im Bereich des Unterlenkers leicht nach außen geneigt - das soll die Ergonomie gerade auf der Langstrecke verbessern.
Ein klassisches Rennrad-Cockpit am Cyclocross-Rad
# Ein klassisches Rennrad-Cockpit am Cyclocross-Rad - ein verhältnismäßig langer Vorbau (100 mm) sorgt für eine sportliche Position auf dem Rad.

Der einzige große Unterschied in Bezug auf die Wahl der Komponenten sind die Reifen: Während klassische Cyclocross-Reifen aufgrund Regularien des Radsportweltverbands UCI auf 33 Millimeter Breite beschränkt sind, geht der Trend bei Gravelbikes immer mehr in Richtung breiter Mountainbike-Reifen. Beim Merida-Gravelbike können dementsprechend Reifen bis zu einer Breite von 44 Millimetern montiert werden – mit 650b-Felgen aus dem MTB-Bereich sogar klassische 2,2″ breite Mountainbike-Reifen. Was die Geometrie der beiden Testräder angeht, erkennt man zwei sich klar unterscheidende Konzepte: Das Cyclocross-Rad Mission CX ist eindeutig für Wettkämpfe ausgelegt und dementsprechend mit einer sportlichen Geometrie versehen. Das Gravelbike Silex ist hingegen das genaue Gegenteil – es gibt wohl kaum Räder auf dem Markt, die eine komfortable Sitzposition so stark in den Mittelpunkt des Konzepts stellen.

Einen großen Unterschied zwischen den beiden Testrädern machen die Reifen aus
# Einen großen Unterschied zwischen den beiden Testrädern machen die Reifen aus - Gravel-Reifen sind deutlich breiter, zudem meist weniger profiliert und eher nicht fürs grobe Gelände vorgesehen.
Cyclocross-Reifen sind hingegen stärker profiliert und oft schmale Kopien von Mountainbike-Reifen
# Cyclocross-Reifen sind hingegen stärker profiliert und oft schmale Kopien von Mountainbike-Reifen
Auffälliges Hauptmerkmal beim Gravelbike Silex ist das sehr lange Steuerrohr
# Auffälliges Hauptmerkmal beim Gravelbike Silex ist das sehr lange Steuerrohr - allgemein ist die Grundauslegung der Geometrie bei diesem Gravelbike für Komfortausfahrten konzipiert.
Ein kurzes Steuerrohr und ein verhältnismäßig langes Oberrohr sind die wesentlichen Kennzahlen, die das Mission CX für Wettkämpfe prädestinieren.
# Ein kurzes Steuerrohr und ein verhältnismäßig langes Oberrohr sind die wesentlichen Kennzahlen, die das Mission CX für Wettkämpfe prädestinieren.

Straße & Schotter

Die beiden unterschiedlichen Konzepte in Bezug auf die Geometrie sind auch der wesentliche Aspekt, der beim Fahren der beiden Räder im direkten Vergleich auffällt. Während das Silex sich wirklich entspannt fahren lässt, benötigt man beim Mission CX ein gewisses Maß an Stabilität im Oberkörper, um auf langen Ausfahrten nicht zu ermüden. Nichtsdestotrotz schlagen sich beide Räder in moderatem Terrain prächtig. Das Mission CX überzeugt durch ein sportliches Fahrverhalten, welches sehr stark einem wettkampforientierten Rennrad entspricht. Gerade auch beim Pendeln beziehungsweise beim bewusst schnellen Vorankommen von A nach B auf Asphalt und Schotter ist dies von Vorteil. Diesbezüglich hat Merida dank einer pfiffigen Lösung zur Montage von Schutzblechen alle Vorbereitungen getroffen, um auch für schlechte Witterungsbedingungen bestmöglich gerüstet zu sein. Auch ein Wechsel auf Straßenbereifung im Sommer scheint dem Mission CX gutzustehen. So kann ein gewisses Maß an Rennrad-Feeling auch mit dem Cyclocross-Rad erreicht werden.

Das Merida Mission CX ist sehr sportlich ausgerichtet und verhält sich stark wie ein Wettkampf-Rennrad auf der Straße.
# Das Merida Mission CX ist sehr sportlich ausgerichtet und verhält sich stark wie ein Wettkampf-Rennrad auf der Straße.
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# IMG 2014
Eine abnehmbare Schelle an den Sitzstreben macht das Mission CX zum Top-Commuter
# Eine abnehmbare Schelle an den Sitzstreben macht das Mission CX zum Top-Commuter - die Montage von fest installierten Schutzblechen bietet einen großen Vorteil für all diejenigen, die auch bei Nässe mit dem Rad im Alltag unterwegs sind.

Das Gravelbike Silex hingegen fährt sich im Vergleich sehr ruhig und unauffällig – dank des extrem hohen Cockpits hat man stets die volle Kontrolle über das Rad. Auch hier wurden alle Vorkehrungen zur Montage für Schutzbleche getroffen und man findet Gravelbike-typische Gewinde und Schrauben zur Montage von Gepäcktaschen am Rad. Insbesondere für Fahrer, die den Umgang mit klassischen Rennrädern nicht so sehr gewohnt sind, scheint das Merida Silex ein gelungenes Einstiegs-Bike zu sein. Ein hohes Maß an Laufruhe und die ständige Kontrolle über das Geschehen sind für Anfänger auf der Straße von Vorteil. Einziges Manko beim Silex, mit dem man jederzeit klarkommen muss – die Beschleunigung des Rades ist sehr träge. In eine richtige Geschwindigkeitsekstase kommt man eher selten.

Komfort garantiert!
# Komfort garantiert! - Das Merida Silex bietet dank des hohen Cockpits mit einem kurzen Vorbau eine sehr entspannte Sitzposition.
Der Komfort des Gravelbikes hat aber einen hohen Preis
# Der Komfort des Gravelbikes hat aber einen hohen Preis - insbesondere im Antritt scheint das Silex auf dem Untergrund zu kleben.
Schrauben und Ösen an verschiedenen Stellen am Rad ermögliche die Montage von Schutzblechen und Steckachsen
# Schrauben und Ösen an verschiedenen Stellen am Rad ermögliche die Montage von Schutzblechen und Steckachsen - das passende Zubehör kann man beim Merida-Fachhändler erwerben.

Im Gelände

Beim Cyclocrosser ist der Einsatzzweck im Gelände klare Vorgabe: Ausgestattet für Rennstrecken rund um den Planeten ist das Merida Mission CX geschaffen für winklige, schnelle Kurse in klassischem Cyclocross-Terrain. Wiese, Schlamm oder Sand können dem Mission CX wenig Angst einflößen – unser Praxiseinsatz beim Deutschlandcup-Rennen in Albstadt hat dies bestätigt. Gerade im Bezug auf Agilität und Beschleunigungsfähigkeit sind Cyclocrosser Gravelbikes weit voraus – so auch das Mission CX dem Silex. Das Mission CX muss sich auch diesbezüglich keineswegs vor den marktführenden Rädern verstecken.

Einsatzgebiet Rennstrecke
# Einsatzgebiet Rennstrecke - hier fühlt sich das CX-Bike am wohlsten!
Größte Stärke des Rads: Viel Agilität und Wendigkeit!
# Größte Stärke des Rads: Viel Agilität und Wendigkeit!
Bei schnelleren Bergabpassagen im Gelände kommt das Mission CX früher als das Gravelbike Silex an seine Grenzen
# Bei schnelleren Bergabpassagen im Gelände kommt das Mission CX früher als das Gravelbike Silex an seine Grenzen - weniger Laufruhe bei holprigen Passagen erfordert mehr Haltekraft im Oberkörper.

Ist das Einsatzgebiet stärker vom Wettkampfgedanken getrennt, fällt die Wahl zwischen den beiden Räder immer schwieriger. Das Merida Mission CX-Cyclocross-Bike hat bei hohen Geschwindigkeiten und gröberen Schlägen etwas Mühe, die Spur zu halten. Diese Problematik ist beim Gravelbike Silex bei weitem nicht so stark ausgeprägt. Das hohe Cockpit und der längere Radstand sorgen für ein spürbares Plus an Laufruhe und Kontrolle im Gelände. Wäre da nicht die Problematik, dass die montierten Reifen beim Silex aufgrund zu geringer Profilierung einen Einsatz im Gelände etwas einschränken, könnte man mit dem Gravelbike ohne Bedenken alle möglichen Singletrails unter die Stollen nehmen. Gerade für MTB-affine Fahrer mit dem Wunsch nach Abwechslung im Winter oder Straßenfahrer, die erste Versuche im Gelände wagen wollen, könnte das Nachrüsten von profilierteren Reifen dem Merida Silex 7000 den nötigen Feinschliff geben, um ein ideales Sportgerät zu werden.

Eine Einschränkung beim Einsatz im Gelände haben aber beide Bikes: Sowohl das Merida Silex 7000, als auch das Mission CX 7000 sind mit einer zu hohen Übersetzung ausgestattet. Im Gelände wird man an steilen Passagen zu früh zum Absteigen gezwungen, da die Gänge ausgehen. Auf der Straße erreicht man zwar so hohe Geschwindigkeiten – das geschieht allerdings äußerst selten und gleicht den Nachteil im Gelände nicht aus. Eine etwas kleinere Übersetzung ergibt aus unserer Sicht mehr Sinn.

Das Merida Silex 7000 fährt sich hingegen bergab deutlich komfortabler.
# Das Merida Silex 7000 fährt sich hingegen bergab deutlich komfortabler.
Viele Ausflüge in gröberes Gelände meisterte das Silex mit Bravour
# Viele Ausflüge in gröberes Gelände meisterte das Silex mit Bravour - die Mountainbike-inspirierte Geometrie mit einem verlängerten Radstand und dem hohen Cockpit überzeugt.
Ein starkes Sloping am Rahmen ermöglicht sogar die Montage von absenkbaren Sattelstützen
# Ein starkes Sloping am Rahmen ermöglicht sogar die Montage von absenkbaren Sattelstützen - im MTB-Bereich allseits bewährt bietet dies die Möglichkeit, die Geländetauglichkeit des Rades weiter zu erhöhen.
Zwei Kettenblätter und dennoch zwingt die Übersetzung der Räder den Piloten in steilen Passagen zum frühen Absteigen!
# Zwei Kettenblätter und dennoch zwingt die Übersetzung der Räder den Piloten in steilen Passagen zum frühen Absteigen! - Bei beiden Rädern sind die Kettenblätter und Kassetten unserer Meinung nach nicht ideal für den Geländeeinsatz gewählt.

Cyclocrosser vs. Gravelbike – Welches Rad ist für wen geeignet?

Das große Ziel des Vergleichstests der beiden Bike-Kategorien bestand für uns darin, herauszufinden, welcher Fahrertyp zu welchem Rad besser passt. Die Daseinsberechtigung beider Gattungen scheint inzwischen außer Frage – doch in vielerlei Hinsicht ergibt die eine oder die andere Kategorie für gewisse Fahrertypen mehr oder eher weniger Sinn.

  • Cyclocross – Merida Mission CX Der Cyclocrosser ist und bleibt ein Wettkampfgerät! Darüber sollte man sich im Klaren sein, denn dementsprechend fällt auch das Fahrverhalten des Rads aus. Große Trailausfahrten waren mit dem Merida Mission CX nur schwer zu bewerkstelligen, im Wettkampfgeschehen hingegen schlug sich das Rad prächtig. Zudem bieten die vormontierten Gewinde und Schrauben für Schutzbleche die Möglichkeit, das Rad allwettertauglich auszurüsten – also ideal für Fahrer, die es gewohnt sind, sportlich unterwegs zu sein oder die öfter bei schlechtem Wetter von A nach B kommen müssen.
  • Gravelbike – Merida Silex Ein Gravelbike ist gedacht für Fahrertypen, die eher wenig Wert auf Sekunden und Minuten auf der Stoppuhr legen. Komfort steht beim Merida Silex 7000 an allererster Stelle, Beschleunigung an letzter – auch auf langen Strecken ist das Gravelbike so ein problemloser Begleiter. Zudem bietet das Silex alle Features, die gerade für Anfänger auf der Straße vorteilhaft sind. Wer zudem aus dem Mountainbikebereich kommt, beziehungsweise ab und zu den Ausflug ins Gelände wagen möchte, kann mit dem Silex doppelt Spaß haben. Denn die Konzeption des Bikes – mit Ausnahme der Reifen – lässt ein hohes Maß an Geländetauglichkeit zu und bietet somit eine große Vielseitigkeit.
Wer den Sprung vom Gelände auf die Straße wagen oder als Straßenfahrer erste Schritte in leichtem Gelände machen möchte, der ist beim Merida Silex 7000 vollkommen richtig!
# Wer den Sprung vom Gelände auf die Straße wagen oder als Straßenfahrer erste Schritte in leichtem Gelände machen möchte, der ist beim Merida Silex 7000 vollkommen richtig! - Komfort steht bei diesem Gravelbike an erster Stelle. Wer viel Wert auf ein schnelles Vorankommen legt, wird hier vermutlich nicht ganz glücklich.
Das Merida Mission CX 7000 ist eine Rennmaschine!
# Das Merida Mission CX 7000 ist eine Rennmaschine! - Das sollte jedem bewusst sein. Gerade wer sportlich unterwegs ist, findet in dem Cyclocross-Bike einen idealen Begleiter für den Winter, der auch im Alltag eine sehr gute Figur abgibt.

Cyclocrosser vs. Gravelbike – Fazit

Cyclocrosser vs. Gravelbike – welches Bike ist das Bessere? So pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Die beiden Merida-Modelle Mission CX 7000 und Silex 7000 sind beides sehr gut gelungene Beispiele für diese Kategorien. Sportliche Fahrer werden wohl eher mit dem Cyclocrosser glücklich, Komfortliebhaber eher mit dem Gravelbike. Wie so oft im Leben ist auch hier die Wahl des Favoriten eine Glaubensfrage. Was der Test allemal gezeigt hat: Beide Kategorien können unglaublich viel Spaß machen.

Cyclocrosser oder Gravelbike?
# Cyclocrosser oder Gravelbike? - Eine klare Antwort gibt es in diesem Fall nicht. Uns gefiel das Cyclocross-Rad Mission CX etwas mehr, doch als sportlich geprägte Fahrer verwundert das kaum. Die Vorlieben eines jeden Einzelnen sind enorm entscheidend, was diese Frage angeht.
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Für welche der beiden Bike-Kategorien würdet ihr euch entscheiden?


Testablauf

Das Merida Mission CX 7000 und das Merida Silex 7000 wurde im gesamten Winterhalbjahr auf den Trails, Schotterpisten und Straßen der Schwäbischen Alb und der Region Stuttgart getestet. Zudem wurde das CX-Rad beim Deutschland-Cup-Rennen in Albstadt eingesetzt.

Hier haben wir das Silex 7000 getestet

  • Schwäbische Alb: Die Gegend rund um Albstadt bietet ein ideales Testterrain für die Ansprüche eines Cyclocross-, bzw. eines Gravelbikes. Ob bergauf, bergab oder flach sammelt man bei verschiedensten Untergründen viele unterschiedliche Eindrücke.
  • Stuttgart: In der Metropole Baden-Württembergs mussten sich die Räder hauptsächlich beim täglichen Pendeln und beim Einsatz auf der Straße beweisen. Auch hier bietet die hügelige Landschaft alle möglichen Streckenprofile zur Auswahl.
Tester-Profil: Gabriel Sindlinger
67 cm73 kg86 cm66 cm183 cm
Gabi ist auf den Rennstrecken im Cross-Country, Marathon und bei Etappenrennen zuhause. Dementsprechend bervozugt Gabi sportlich ausgerichtete Räder und mag es am liebsten wenn es schnell von A nach B gehen soll. Außerdem sammelte Gabi bereits Erfahrungen auf der Straße und im Cyclocross als Rennfahrer – auch auf dem Enduro ist Gabi ab und zu unterwegs. Technisch anspruchsvolle Strecken sind sein präferiertes Einsatzgebiet.
Fahrstil
Hohes Tempo bergab, mit Blick auf die saubere Linie – bergauf spritzig und schnell
Ich fahre hauptsächlich
XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, für Reserven bei groben Absätzen und eine optimale Traktion in Anstiegen
Vorlieben bei der Geometrie
Sportlich; Tiefes Cockpit, nicht zu gestreckt
Tester-Profil: Tobias Sindlinger
60 cm74 kg88 cm63 cm182 cm
Tobi fühlt sich vor allem im XC-Metier sehr wohl. Erfahrungen sammelte er bei internationalen XC-, langen Marathon- und schweren Etappenrennen. Am liebsten fährt er technisch anspruchsvolle Trails bergauf sowie bergab auf einem reinrassigen XC-Race-Fully!
Fahrstil
Bergab zügig, aber saubere Linie; bergauf meist gleichmäßig
Ich fahre hauptsächlich
XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, für eine optimale Traktion – auch in Anstiegen
Vorlieben bei der Geometrie
Kompakte Sitzposition; kurzer Hinterbau für mehr Agilität; tiefe Front


Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Cyclocrosser vs. Gravelbike-Vergleichstests:

  1. benutzerbild

    DeusTeProtegat

    dabei seit 04/2014


    Das kann man wirklich mit so einem Bike fahren ?
  2. benutzerbild

    lupus_bhg

    dabei seit 04/2005

    Das kann man wirklich mit so einem Bike fahren ?
    Nee, ist CGI smilie

    Klar kann man das (offenbar), wenn man die Fahrtechnik hat und für die Teile nix bezahlen muss.
  3. benutzerbild

    Pintie

    dabei seit 12/2004

    Das kann man wirklich mit so einem Bike fahren ?
    Ja. Die teile halten einiges aus. Und mit den reifen kommt man auch vorwärts.

    Vor allem lernt man mal wieder saubere linienwahl.
    Mit dem dicken mtb versaut man sich echt den fahrstil
  4. benutzerbild

    Lt.AnimalMother

    dabei seit 02/2008

    Definitiv. Ist halt Biken wie damals als ich damit angefangen habe. Nur mit Dropbar und funktionierenden Bremsen. S1 geht immer, für S2 mit Stufen und so fehlt mir oft die Dropperpost um das Gewicht besser verteilen zu können.

  5. benutzerbild

    DeusTeProtegat

    dabei seit 04/2014

    Danke für die Rückmeldung, dann werd ich jetzt mal zu meinem Bike - Dealer fahren und mir eins zulegen. smilie

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