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Seit gut zwei Jahren bietet Formula mit der Selva S und R zwei Enduro-Federgabeln an, deren Performance mehr als überzeugen kann
Seit gut zwei Jahren bietet Formula mit der Selva S und R zwei Enduro-Federgabeln an, deren Performance mehr als überzeugen kann - in diesem Jahr wird die Selva-Familie um die Stahlfeder-Variante Coil erweitert. Wir konnten einen ersten Prototyp der Formula Selva Coil testen.
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Wie auch die beiden Luft-Varianten S und R bietet die Formula Selva Coil vielfältige Verstell-Möglichkeiten
Wie auch die beiden Luft-Varianten S und R bietet die Formula Selva Coil vielfältige Verstell-Möglichkeiten - über ein Drehrad auf der linken Seite lässt sich die Vorspannung der Stahlfeder anpassen. Der kleine goldene Hebel dient als Lockout, am blauen Drehrad lässt sich die Druckstufe in 12 Stufen anpassen. Die Einstellung für die Zugstufe befindet sich auf der Unterseite.
Drei Federhärten stehen zur Auswahl
Drei Federhärten stehen zur Auswahl - neben der regulären blauen Feder bietet Formula eine härtere (schwarz) sowie eine weichere Feder (grün) an.
Die Coil-Gabel bietet 160 mm Federweg in der 29"-Variante
Die Coil-Gabel bietet 160 mm Federweg in der 29"-Variante - außerdem wird es eine 27,5"-Ausführung mit 170 mm Federweg geben. Preise stehen noch nicht fest, dürften aber unter denen der beiden Selva Luft-Gabeln liegen.
Eine Besonderheit der Formula-Gabeln ist das CTS-System
Eine Besonderheit der Formula-Gabeln ist das CTS-System - mit diesen kleinen Einsätzen lässt sich die Dämpfungscharakteristik innerhalb weniger Minuten perfekt an die eigenen Vorlieben anpassen.
Mehr Gegenhalt im mittleren Bereich bei schnellen Schlägen gefällig?
Mehr Gegenhalt im mittleren Bereich bei schnellen Schlägen gefällig? - Kein Problem dank CTS! Am ehesten erinnert das System an ein Shimstack, dessen Anpassung normalerweise deutlich aufwändiger ist.
Ein Überblick über die drei verschiedenen Selva-Varianten: Direkt neben der Gabel ist die Coil-Federung zu sehen.
Ein Überblick über die drei verschiedenen Selva-Varianten: Direkt neben der Gabel ist die Coil-Federung zu sehen. - In der Mitte befindet sich die S-Variante mit Luftfeder und Stahl-Negativ-Feder, rechts daneben das Innenleben der Selva R mit zwei Luftkammern. Die Dämpfungseinheit ganz rechts ist bei allen drei Gabeln identisch.
Eine Maschine von unfassbarer Eleganz, Kraft und Schönheit
Eine Maschine von unfassbarer Eleganz, Kraft und Schönheit - und auch unser Ancilotti Scarab Evo 29-Testbike mit Formula Selva Coil Prototyp-Gabel kann sich durchaus sehen lassen!
Wir konnten die Formula Selva Coil für einige Abfahrten auf die steinigen Trails in der Toskana entführen
Wir konnten die Formula Selva Coil für einige Abfahrten auf die steinigen Trails in der Toskana entführen - hier überzeugte die Federgabel sofort mit einem butterweichen Ansprechverhalten.
Steinfelder? Welche Steinfelder?
Steinfelder? Welche Steinfelder? - Die Selva Coil ließ sich durch praktisch kein Hindernis aus ihrer italiensichen Ruhe bringen und schluckte jeden Schlag souverän weg.
Im mittleren Federwegsbereich hätte die Gabel für unseren Geschmack etwas mehr Gegenhalt bieten können
Im mittleren Federwegsbereich hätte die Gabel für unseren Geschmack etwas mehr Gegenhalt bieten können - wir hatten allerdings keine direkten Vergleichsmöglichkeiten, auch für umfassende Tuning-Maßnahmen hat die Zeit gefehlt. Insgesamt bieten die Formula Selva-Federgabeln jede erdenkliche Möglichkeit, das Ansprechverhalten genau an die eigenen Vorlieben anzupassen, sofern man sich gerne mit der Materie auseinandersetzt.
Ab Sommer 2019 wird die Formula Selva Coil erhältlich sein, ein Preis steht noch nicht fest
Ab Sommer 2019 wird die Formula Selva Coil erhältlich sein, ein Preis steht noch nicht fest - dieser dürfte aber unter dem der beiden Luft-Selvas liegen. Und Fans von maximaler Federgabel-Performance dürften sich sehr auf die Selva Coil freuen. Unser erster Eindruck des Stahlfeder-Prototyps ist sehr, sehr positiv …

Die Formula Selva zählt seit ihrer Einführung zur absoluten Spitzenklasse der Enduro-Federgabeln – in unserem großen Vergleichstest konnte die Luft-Variante mit der besten Performance aller Federgabeln überzeugen. Nun ist offenbar eine Coil-Version der Formula Selva im Anflug. Wir konnten in Italien einen ersten Eindruck des Prototyps der Formula Selva Coil sammeln! 

Formula Selva Coil: Erste Infos

  • Stahl-Federgabel für den Enduro-Einsatz
  • Federweg 160 mm (29″), 170 mm (27,5″)
  • Federung Stahlfeder, drei Federhärten verfügbar
  • Dämpfung Zugstufe, Druckstufe, CTS-System zur Anpassung der Dämpfungs-Charakteristik
  • volle Kompatibilität mit Formula Selva R und Formula Selva S
  • Preis unbekannt
  • Verfügbarkeit ab Sommer 2019
  • www.rideformula.com

Seit 2017 hört die Enduro-Federgabel von Formula auf den Namen Selva. Seitdem haben die Italiener kontinuierlich an ihrem Federgabel-Angebot weitergearbeitet und spannende Neuerungen wie beispielsweise das innovative wie verblüffend simple Neopos-System, mit dem sich die Federkennlinie besonders genau anpassen lässt, präsentiert. Zunächst gab es nur eine einzige Variante der Formula Selva – diese konnte sich in unserem großen Vergleichstest aber direkt gegen die mehr als namhafte Konkurrenz durchsetzen und begeisterte mit der besten Performance im Vergleichsfeld. Letztes Jahr folgte dann die Aufteilung in die beiden Modelle S und R. Die Formula Selva S hat eine positive Luftfeder und eine Stahl-Negativ-Feder. Bei der neueren Formula Selva R kommen zwei Luftkammern zum Einsatz, die separat befüllt werden. Über den Druck in der Negativ-Luftkammer lässt sich bei der Selva R die Sensibilität zu Beginn des Federwegs perfekt auf die individuellen Bedürfnisse anpassen – ganz ähnlich wie beim Downhill-Modell Formula Nero. Die Dämpfungseinheit und auch Technologien wie beispielsweise das CTS-System, mit dem sich die Dämpfungseigenschaften bei schnellen Schlägen verändern lassen, waren hingegen bei beiden Gabeln identisch.

Seit gut zwei Jahren bietet Formula mit der Selva S und R zwei Enduro-Federgabeln an, deren Performance mehr als überzeugen kann
# Seit gut zwei Jahren bietet Formula mit der Selva S und R zwei Enduro-Federgabeln an, deren Performance mehr als überzeugen kann - in diesem Jahr wird die Selva-Familie um die Stahlfeder-Variante Coil erweitert. Wir konnten einen ersten Prototyp der Formula Selva Coil testen.
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Diashow: Formula Selva Coil im Anflug: Maximale Performance für die italienische Federgabel?
Wir konnten die Formula Selva Coil für einige Abfahrten auf die steinigen Trails in der Toskana entführen
Wie auch die beiden Luft-Varianten S und R bietet die Formula Selva Coil vielfältige Verstell-Möglichkeiten
Die Coil-Gabel bietet 160 mm Federweg in der 29"-Variante
Steinfelder? Welche Steinfelder?
Mehr Gegenhalt im mittleren Bereich bei schnellen Schlägen gefällig?
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In diesem Jahr wird die Formula Selva-Familie nun um eine Stahlfeder-Variante erweitert: Mit der Formula Selva Coil dürften die Italiener all diejenigen begeistern, die eine Federgabel mit dem bestmöglichen Ansprechverhalten verlangen und dafür bereit sind, ein minimales Mehrgewicht in Kauf zu nehmen. Bislang hält sich Formula eher bedeckt und will nicht mit allzu konkreten Infos zur Selva Coil herausrücken. Das Dämpfungssystem und das Chassis werden identisch mit den Varianten S und R sein, außerdem soll die Formula Selva Coil günstiger als die beiden Luft-Versionen werden. Die Italiener setzen weiterhin auf größtmögliche Kompatibilität: So wird es Coil-Umbaukits für bestehende Formula Selva-Gabeln geben. Auch in die Selva Coil kann man je nach Vorliebe eine Luft-Federung nachträglich einbauen. Erhältlich wird die Formula Selva Coil vermutlich im Sommer 2019 sein.

Wie die Luft-Pendants bietet die Formula Selva Coil zahlreiche Verstellmöglichkeiten. Standardmäßig kommt die Stahl-Federgabel mit einer regulären Feder (blau) – außerdem werden eine weichere (grün) und eine härtere Feder (schwarz) erhältlich sein. Die Federgabel lässt sich bei der Bestellung auch direkt so konfigurieren. Über ein kleines Drehrad auf dem linken Standrohr der Gabel lässt sich die Vorspannung der Feder anpassen. Auf der rechten Seite geht es etwas wilder zur Sache. Am blauen Drehrad lässt sich die Druckstufe mit 12 Klicks verstellen. Legt man den goldenen Hebel um, ist die Gabel gelockt. Auf der Unterseite kann man wie gewohnt die Zugstufe anpassen. Außerdem kann man über das CTS-System die Dämpfungscharakteristiken der Formula Selva anpassen. Formula bietet derzeit insgesamt sieben verschiedene CTS-Einheiten an, die sich direkt auf die Dämpfungskennlinie auswirken und für verschiedene Fahrertypen und Fahrstile geeignet sind. Zukünftig will Formula auch komplette CTS-Sets mit allen sieben Einheiten anbieten – das dürfte vor allem für Fahrradläden nützlich sein, die so ihren interessierten Kunden Testfahrten mit den verschiedenen CTS-Einheiten anbieten können.

Wie auch die beiden Luft-Varianten S und R bietet die Formula Selva Coil vielfältige Verstell-Möglichkeiten
# Wie auch die beiden Luft-Varianten S und R bietet die Formula Selva Coil vielfältige Verstell-Möglichkeiten - über ein Drehrad auf der linken Seite lässt sich die Vorspannung der Stahlfeder anpassen. Der kleine goldene Hebel dient als Lockout, am blauen Drehrad lässt sich die Druckstufe in 12 Stufen anpassen. Die Einstellung für die Zugstufe befindet sich auf der Unterseite.
Drei Federhärten stehen zur Auswahl
# Drei Federhärten stehen zur Auswahl - neben der regulären blauen Feder bietet Formula eine härtere (schwarz) sowie eine weichere Feder (grün) an.
Die Coil-Gabel bietet 160 mm Federweg in der 29"-Variante
# Die Coil-Gabel bietet 160 mm Federweg in der 29"-Variante - außerdem wird es eine 27,5"-Ausführung mit 170 mm Federweg geben. Preise stehen noch nicht fest, dürften aber unter denen der beiden Selva Luft-Gabeln liegen.
Eine Besonderheit der Formula-Gabeln ist das CTS-System
# Eine Besonderheit der Formula-Gabeln ist das CTS-System - mit diesen kleinen Einsätzen lässt sich die Dämpfungscharakteristik innerhalb weniger Minuten perfekt an die eigenen Vorlieben anpassen.
Mehr Gegenhalt im mittleren Bereich bei schnellen Schlägen gefällig?
# Mehr Gegenhalt im mittleren Bereich bei schnellen Schlägen gefällig? - Kein Problem dank CTS! Am ehesten erinnert das System an ein Shimstack, dessen Anpassung normalerweise deutlich aufwändiger ist.
Ein Überblick über die drei verschiedenen Selva-Varianten: Direkt neben der Gabel ist die Coil-Federung zu sehen.
# Ein Überblick über die drei verschiedenen Selva-Varianten: Direkt neben der Gabel ist die Coil-Federung zu sehen. - In der Mitte befindet sich die S-Variante mit Luftfeder und Stahl-Negativ-Feder, rechts daneben das Innenleben der Selva R mit zwei Luftkammern. Die Dämpfungseinheit ganz rechts ist bei allen drei Gabeln identisch.

Auf dem Trail

Wir hatten die Möglichkeit, einen Prototyp der brandneuen Formula Selva Coil für einige Abfahrten in Massa Marittima zu fahren. Die Trails im italienischen Mountainbike-Paradies bieten einen guten Mix aus schnellen, flowigen Passagen mit Anliegern und flachen Kurven sowie schlecht einsehbaren Steinfeldern, bei denen man gerne mal eine unsaubere Linie wählt – perfekte Testbedingungen also für eine neue Federgabel. Während unseres ersten Tests waren wir auf einem Ancilotti Scarab Evo 29 unterwegs. Das spannende Bike der kleinen italienischen Schmiede wird individuell mit Custom-Geometrie gefertigt und hat ein mehr als außergewöhnliches Hinterbau-System inklusive eigenem Coil-Dämpfer. Mit einem Reach von etwa 460 mm, 435 mm langen Kettenstreben und einem Lenkwinkel von 65° entsprach unser Testrad in etwa einer üblichen Rahmengröße L mit moderner Geometrie.

Gespannt waren wir, wie sich die Formula Selva Coil wohl in der Königsdisziplin eines Federgabel-Tests schlagen würde. Schon nach wenigen Sekunden stand fest: Den berühmten Parkplatz-Test besteht die Prototyp-Gabel der Italiener mit Bravour! Viel entscheidender ist jedoch das Ansprechverhalten auf dem Trail – und auch hier konnte die Selva Coil voll und ganz überzeugen. Hätte man nicht hin und wieder nach unten geschaut und festgestellt, dass man gerade mit einem Fahrrad über einen steinigen und anspruchsvollen Trail fährt, dann hätte man glatt denken können, man würde mit einem perfekt erhitzten Messer durch einen riesigen Block bergab-geneigter Butter gleiten. Luft-Federgabeln haben in den vergangenen Jahren dank größerer Negativkammern und reduzierter Reibung massiv aufgeholt. Doch schon bei der ersten Fahrt mit der neuen Formula Selva Coil war klar: Eine Coil-Federgabel ist in Sachen Ansprechverhalten und Sensibilität auf kleine Schlägen nach wie vor das Maß der Dinge.

Eine Maschine von unfassbarer Eleganz, Kraft und Schönheit
# Eine Maschine von unfassbarer Eleganz, Kraft und Schönheit - und auch unser Ancilotti Scarab Evo 29-Testbike mit Formula Selva Coil Prototyp-Gabel kann sich durchaus sehen lassen!
Wir konnten die Formula Selva Coil für einige Abfahrten auf die steinigen Trails in der Toskana entführen
# Wir konnten die Formula Selva Coil für einige Abfahrten auf die steinigen Trails in der Toskana entführen - hier überzeugte die Federgabel sofort mit einem butterweichen Ansprechverhalten.

Wie sieht es mit dem Gegenhalt bei mittleren Schlägen aus? Auch hier konnte die Selva Coil überzeugen, wenngleich die Gabel gefühlt etwas tiefer als gewohnt im Federweg stand. Allerdings muss an dieser Stelle ganz klar erwähnt werden, dass wir aufgrund eines straffen Zeitplans nur wenige Abfahrten auf der Formula Selva Coil machen konnten und abgesehen von einigen Klicks an Zug- und Druckstufe nicht tiefer in die vielfältigen Tuning-Möglichkeiten der italienischen Gabel einsteigen konnten. Spannend wäre beispielsweise gewesen, wie sich die verschiedenen CTS-Einheiten auf die Funktion der Federgabel auswirken würden. Verbaut war die blaue „Regular Medium”-Einheit – in Anbetracht des extrem feinfühligen Ansprechverhaltens wäre eine dämpfendere CTS-Einheit, durch die die Gabel auf schnellen und harten Schlägen etwas weniger Federweg freigibt, wohl eine sinnvolle Tuning-Maßnahme gewesen. Die CTS-Einheit wirkt sich laut Formula vor allem auf den Gegenhalt im mittleren Federwegsbereich bei schnellen Schlägen aus – am ehesten entspricht das kleine, austauschbare Teil einem Shimstack, dessen Anpassung für gewöhnlich mit deutlich mehr Aufwand verbunden ist.

Auch auf längeren Abfahrten merkt man den Komfort-Gewinn durch das feine Ansprechverhalten der Stahlfeder-Gabel. Ein direkter Vergleich mit einer Formula Selva S oder R war leider nicht möglich, aber vom Feeling her hat die Selva Coil ein sehr gutes Gefühl vermittelt. Trotz teils wenig sinnvoller Linien durch verblockte Steinfelder hat sich die Gabel durch nichts aus ihrer typisch italienischen Ruhe bringen lassen und nach langen Abfahrten haben sich die Hände noch vergleichsweise frisch angefühlt. Eine Fox 36 mit GRIP2-Dämpfungseinheit, an der sich derzeit wohl die meisten Federgabeln messen lassen müssen, hat sich auf denselben Trails nicht besser angefühlt – das sagt trotz der begrenzten Testzeit einiges über die Performance der Formula Selva Coil aus.

Steinfelder? Welche Steinfelder?
# Steinfelder? Welche Steinfelder? - Die Selva Coil ließ sich durch praktisch kein Hindernis aus ihrer italiensichen Ruhe bringen und schluckte jeden Schlag souverän weg.
Im mittleren Federwegsbereich hätte die Gabel für unseren Geschmack etwas mehr Gegenhalt bieten können
# Im mittleren Federwegsbereich hätte die Gabel für unseren Geschmack etwas mehr Gegenhalt bieten können - wir hatten allerdings keine direkten Vergleichsmöglichkeiten, auch für umfassende Tuning-Maßnahmen hat die Zeit gefehlt. Insgesamt bieten die Formula Selva-Federgabeln jede erdenkliche Möglichkeit, das Ansprechverhalten genau an die eigenen Vorlieben anzupassen, sofern man sich gerne mit der Materie auseinandersetzt.

Erster Eindruck: Formula Selva Coil

Zeit für umfassende Tuning-Maßnahmen oder direkte Vergleiche auf demselben Rad mit verschiedenen Federgabeln hatten wir leider nicht, doch der erste Eindruck der brandneuen Formula Selva Coil ist mehr als positiv. Die Coil-Gabel bietet ein überragendes Ansprechverhalten und eine Performance auf dem Trail, die wohl mindestens auf dem Niveau der beiden anderen Selva-Schwestern liegen dürfte. Dazu kommen die gleichermaßen umfassenden wie simplen Tuning-Möglichkeiten, die Kompatibilität mit den anderen Formula Selva-Federgabeln und der Preis, der im Vergleich zu den Luft-Varianten wohl niedriger ausfallen wird. Wer Wert auf das bestmögliche Ansprechverhalten legt und dafür bereit ist, einige Gramm Mehrgewicht mit sich zu führen, dürfte sich sehr auf die Formula Selva Coil freuen.

Ab Sommer 2019 wird die Formula Selva Coil erhältlich sein, ein Preis steht noch nicht fest
# Ab Sommer 2019 wird die Formula Selva Coil erhältlich sein, ein Preis steht noch nicht fest - dieser dürfte aber unter dem der beiden Luft-Selvas liegen. Und Fans von maximaler Federgabel-Performance dürften sich sehr auf die Selva Coil freuen. Unser erster Eindruck des Stahlfeder-Prototyps ist sehr, sehr positiv …

Was haltet ihr von Stahl-Federgabeln? Wäre die Selva Coil für euch interessant?

  1. benutzerbild

    HarzEnduro

    dabei seit 08/2008

    Man soll ja sogar den Druck in der Luftkammer schön erhöhen, damit die Gabel sicher ganz auf Block ausgefahren ist. Hat der Formula-Techniker bei meiner Gabel auch so gemacht, als wir mit den CTS gespielt haben.
    Gut aber wenn das nur so funktionieren würde, müsste man ja bei einer Coil Selva unten dran ziehen, wenn man das CTS wechselt. Wie gesagt, ich habe da bisher nix gepumpt, nur im unbelasteten Zustand aus- und eingebaut.
  2. benutzerbild

    Werratte

    dabei seit 07/2014

    Gut aber wenn das nur so funktionieren würde, müsste man ja bei einer Coil Selva unten dran ziehen, wenn man das CTS wechselt. Wie gesagt, ich habe da bisher nix gepumpt, nur im unbelasteten Zustand aus- und eingebaut.
    Da hast Du allerdings Recht...
  3. benutzerbild

    HarzEnduro

    dabei seit 08/2008

    Federn gibt es spät im Februar... smilie Sie sollen UVP 29,- kosten. smilie

  4. benutzerbild

    nailz

    dabei seit 06/2005

    Inzwischen liefert Formula ja das goldene CTS (special soft) zusätzlich zum blauen mit. Ist schonmal löblich.
    Wem das aber noch zu weich ist, der braucht nicht unbedingt ein weiteres CTS kaufen.
    Nein, einfach den Kolben vom blauen CTS drehen. Dann ist der Bypass nicht mehr wirksam und man hat etwas zwischen orange und grün.
    Also special semi-firm.

    Darauf gekommen bin ich, weil mir das grüne CTS bei größeren Schlägen zu hart war. Die Gabel hat nicht auf gemacht, sondern ist hochgebounct. Ich denke, dass hier einfach nicht genug Öl durch die wenigen Bohrungen geht.

    Die Shims (der eine Shim!) und der Rest des CTS schienen sich zwischen blau und grün nicht zu unterscheiden.
    Die regular CTS Varianten scheinen einfach einen Bypass um den Shim zu haben (sh. Foto im Anhang) um die Dämpfung im low bis midspeed Bereich zu reduzieren. Wenn der Shim öffnet, beschränken nur noch die Bohrungen im Kolben den Öldurchfluss.


    Auf meinem Foto sieht man die Seite, auf welcher der Shim normalerweise liegt, die Unterseite ist bis auf den Bypass identisch.
    Auf dem zweiten Foto erkennt man die Kreisnut auf dem grünen CTS Kolben, welche das gleichmäßige Ablösen/Anheben des Shims begünstigt.
    Gibt es beim Auseinanderbauen /-schrauben des CTS etwas speziell zu beachten? Dämpfung vorher rein- oder rausdrehen? Gegenhalten mit dem CTS-Tool?
  5. benutzerbild

    RedSKull

    dabei seit 06/2003

    Gibt es beim Auseinanderbauen /-schrauben des CTS etwas speziell zu beachten? Dämpfung vorher rein- oder rausdrehen? Gegenhalten mit dem CTS-Tool?
    Einstellung ist egal, Gegenhalten mit dem Tool ist richtig. Vorsichtig vorgehen, nicht dass du die Pins aus dem Tool rupfst oder abbrichst.

    Edit: Habe in meinem ersten Post noch eine Grafik hinzugefügt

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