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Gummistiefel auf dem Europacup?
Gummistiefel auf dem Europacup? - Für Johann Brunner kein Problem!
Der Ilmenauer Radladen-Besitzer Frank Hedwig vom Team Rad-Art Racing sicherte sich den Sieg in der Masters-Klasse.
Der Ilmenauer Radladen-Besitzer Frank Hedwig vom Team Rad-Art Racing sicherte sich den Sieg in der Masters-Klasse.
Podium Pro Masters - EDC Kranjska Gora 2019
Podium Pro Masters - EDC Kranjska Gora 2019
Podium U17
Podium U17
Kine Haugom - EDC Kranjska Gora 2019 2
Kine Haugom - EDC Kranjska Gora 2019 2
Lea Rutz dominierte die Frauen Elite-Klasse.
Lea Rutz dominierte die Frauen Elite-Klasse.
Awards Elite Women - EDC Kranjska Gora 2019
Awards Elite Women - EDC Kranjska Gora 2019
Hannes Lehmann - EDC Kranjska Gora 2019
Hannes Lehmann - EDC Kranjska Gora 2019
Podium U19 - EDC Kranjska Gora 2019
Podium U19 - EDC Kranjska Gora 2019
Kevin Maderegger auf dem Sprint in Richtung Ziellinie und Sieg!
Kevin Maderegger auf dem Sprint in Richtung Ziellinie und Sieg!
Unser Kamerakind aus dem Streckenvorstellungs-Video, Markus Hillmann, auf dem Weg zum 19. Platz im Super Finale.
Unser Kamerakind aus dem Streckenvorstellungs-Video, Markus Hillmann, auf dem Weg zum 19. Platz im Super Finale.
Brage Vestavik vom MS Mondraker-Team wurde trotz gebrochenem Finger Dritter.
Brage Vestavik vom MS Mondraker-Team wurde trotz gebrochenem Finger Dritter.
Podium Elite Men - EDC Kranjska Gora 2019
Podium Elite Men - EDC Kranjska Gora 2019

Schon das zweite Rennen der iXS EDC-Saison erwies sich als eines der härtesten. Bei extrem schlammigen und kalten Bedingungen, aufgrund derer sogar das Finale vorverlegt werden musste, sicherten sich Lea Rutz und Kevin Maderegger den Sieg in den Elite-Klassen.

Rennbericht

Kranjska Gora war nun bereits zum fünften Mal Gastgeber eines iXS European Downhill Cups. In diesem Jahr folgten der Einladung zum zweiten Lauf der insgesamt sechs Rennen umfassenden Serie etwa 200 Sportler aus 25 Nationen. Der kleine slowenische Ort an der österreichischen Grenze kann Jahr für Jahr mit familiärem Flair, einem atemberaubenden Panorama und einem hochkarätigen Rennen punkten. Die Wettervorhersage war für die diesjährige Ausgabe alles andere als perfekt. Bereits Mitte der Woche sagte man voraus, dass es an allen drei Tagen regnen würde und die Temperaturen am Sonntag sogar auf einen niedrigen einstelligen Wert fallen würden. Wer die Strecke in Kranjska Gora kennt, der weiß, dass sie unter nassen Verhältnissen in keinster Weise ein Vergnügen ist – einen guten Eindruck vermittelt euch unser Streckenvorstellungs-Video. Während der Aufbau noch bei annehmbaren Bedingungen stattfinden konnte, änderte sich das zum Freitag und somit sahen die Teilnehmer beim Track Walk schon den Sachverhalt, den es wohl im weiteren Verlauf zu beherrschen galt.

Gummistiefel auf dem Europacup?
# Gummistiefel auf dem Europacup? - Für Johann Brunner kein Problem!

Die Strecke wurde im Vergleich zum Vorjahr kaum abgeändert, einzig ein neues Steinfeld kam hinzu. Allerdings bedeuteten die Neuerungen von 2018, dass der Kurs ein fordernder Schauplatz für ein hochkarätiges Rennen sein würde. Der Untergrund war rutschig, die Wurzeln fies und eigentlich war es ein Wetter, bei dem man sich lieber irgendwo drinnen aufgehalten hätte. Aber es half ja nichts, der Freitagnachmittag war dem Training gewidmet und so galt es, sich auf die Bedingungen einzustellen und die schnellsten Linien zu finden.

Die Rennverantwortlichen hatten jedoch schon den ganzen Tag die Wettervorhersagen für das weitere Wochenende im Blick und haben schlussendlich am Freitagabend entschieden, die Finalläufe vom Sonntag auf den Samstag vorzuverlegen. Grund war, dass sich die Bedingungen noch weiter verschlechtern sollten und in der Nacht zu Sonntag mit extremem Schneefall und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu rechnen war. Die Sicherheit geht immer vor und somit sind solche Entscheidungen absolut richtig. Damit war also der Samstag etwas vollgepackter, denn nach dem Training ging es bereits mittags mit der Qualifikation los, bevor dann am Nachmittag das Finalrennen anstand.

Wie zu erwarten war, wurden die Teilnehmer am Morgen mit feuchten und recht kühlen Bedingungen empfangen. Aber der straffe Zeitplan ließ kaum Raum zum Beklagen. Zumindest hatte Petrus etwas Einsehen und stellte ab acht Uhr den Regen erstmal ein. Nach dem morgendlichen Training gingen die Qualifikationsläufe über die Bühne, bei denen sich Lea Rutz (SUI – iXS Gravity Union) und Matthias Hafner (GER – Bikepark Albstadt) als Schnellste der Elite Klassen durchsetzten. Nachdem die Listen aufbereitet waren, ging es dann auch schon mit den Finalläufen weiter. Als erste Kategorie waren naturgemäß die Masters an der Reihe. Schnellster war der aus der MTB-News-Streckenvorschau bekannte Ilmenauer Frank Hedwig (GER – RAD-ART) mit einer Zeit von 3:20.282 Minuten, gefolgt von Tomás Brozik (CZE – TJ Dobrany) und Willi Lützeler (GER – Cube).

Der Ilmenauer Radladen-Besitzer Frank Hedwig vom Team Rad-Art Racing sicherte sich den Sieg in der Masters-Klasse.
# Der Ilmenauer Radladen-Besitzer Frank Hedwig vom Team Rad-Art Racing sicherte sich den Sieg in der Masters-Klasse.
Podium Pro Masters - EDC Kranjska Gora 2019
# Podium Pro Masters - EDC Kranjska Gora 2019
Diashow: iXS EDC #2 – Kranjska Gora: Ergebnisse und Rennbericht der Schlammschlacht
Hannes Lehmann - EDC Kranjska Gora 2019
Lea Rutz dominierte die Frauen Elite-Klasse.
Kevin Maderegger auf dem Sprint in Richtung Ziellinie und Sieg!
Awards Elite Women - EDC Kranjska Gora 2019
Podium U17
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Schnellste der U17 female Klasse war Kine Haugom (NOR – Drammen Cykleklubb), die erst in der vorangegangenen Nacht angereist war und damit eigentlich etwas Trainings- bzw. Gewöhnungsrückstand hatte. In der anschließend gestarteten U17 male war es einmal mehr Nuno Zuzarte Reis (POR – Commençal), der mit 3:20.432 Minuten die Bestzeit einfahren konnte. Der junge Portugiese konnte bereits das Rennen in Maribor für sich entscheiden und hat in der Vergangenheit schon im Specialized Rookies Cup und bei den iXS International Rookies Championships auf sich aufmerksam machen können. Diesen Namen sollte man sich also merken, denn er gehört wohl zu den ganz Großen der Zukunft. Auf dem zweiten Rang reihte sich Nicolas Baechler (SUI – Idirt Racing Team) ein, dahinter platzierte sich Robin Novotny (Ofbike Scott Team). Dieses Wochenende hat sich auf jeden Fall sehr für die Nachwuchsathleten gelohnt, denn wer bei solchen Bedingungen bestehen kann, der braucht vor keiner Strecke mehr allzu großen Respekt haben.

Podium U17
# Podium U17
Kine Haugom - EDC Kranjska Gora 2019 2
# Kine Haugom - EDC Kranjska Gora 2019 2

In der Klasse Elite Women konnte Lea Rutz ihren Platz der Qualifikation bestätigen und gewann das Rennen mit einer Zeit von 4:05.850 Minuten souverän. Ganze 26 Sekunden Vorsprung konnte die Schweizerin damit auf ihre Konkurrentin Alessia Messiaggia (ITA – Team Zanolini Bike) rausfahren. Dritte wurde Silja Fröhlich (GER – RC 50 Erlangen), die damit zum ersten Mal auf dem Podest eines Elite-Rennens stand. In der danach gestarteten Klasse der U19 wurde sich nichts geschenkt. Über 30 Junioren waren angetreten, um unter sich den Sieg auszufahren. Wie man schon an den gefahrenen Zeiten des bisherigen Tages erkennen konnte, trocknete die Strecke immer mehr ab und wurde somit immer schneller. Auch in dieser Klasse hielt das Wetter. Am Schnellsten bewältigte die zwei Kilometer und etwa 300 Meter Höhendifferenz umfassende Strecke Onni Rainio (FIN – Saracen SportSource), der nur 3:08.543 Minuten brauchte.

Lea Rutz dominierte die Frauen Elite-Klasse.
# Lea Rutz dominierte die Frauen Elite-Klasse.
Awards Elite Women - EDC Kranjska Gora 2019
# Awards Elite Women - EDC Kranjska Gora 2019

Zweiter der U19 wurde Hannes Lehmann (GER – MRC Saracen Racing Team), gefolgt von Marko Niemiz (SLO – Sinter Brakes Team). Die Zeit des Finnen hätte ihm am Ende selbst in der Elite Klasse den dritten Platz eingebracht. Allerdings hat es direkt zu Beginn des Super Finals wieder angefangen leicht zu regnen, wobei wohl eher die schlechte Sicht im oberen, wolkenverhangenen Teil zum Problem wurde. Einer nach dem Anderen der Elite-Fahrer biss sich die Zähne an der Bestzeit der Junioren aus, erst Brage Vestavik (NOR – MS Mondraker) kam der Zeit ziemlich nah. Dann war es Kevin Maderegger, der mit einer Zwischenzeit von 1:40 min unter der aktuell besten lag und Hoffnung auf eine erneute Bestmarke zuließ. Im Ziel angekommen leuchtete eine unglaubliche 3:04.926 min auf, was hieß, dass der Österreicher knapp fünf Sekunden unter der Zeit von Vestavik blieb.

Hannes Lehmann - EDC Kranjska Gora 2019
# Hannes Lehmann - EDC Kranjska Gora 2019
Podium U19 - EDC Kranjska Gora 2019
# Podium U19 - EDC Kranjska Gora 2019

Die Wolken schienen immer tiefer und dem Ziel immer näherzukommen, es waren allerdings nur noch wenige Minuten und nur noch sechs Fahrer, die im Ziel fehlten. Aber auch bei den nächsten Fahrern zeigte schon die Zwischenzeit, dass sie nicht um den Sieg mitfahren konnten. Erst der vorletzte Fahrer, Constantin Ruetsch (SUI – iXS Gravity Union), lag auf der Mitte der Strecke nur eine Sekunde zurück. Im Ziel leuchtete für ihn eine 3:06.642 min auf, was hieß, dass er sich im Hotseat zwischen Maderegger und Vestavik setzen konnte. Dann war es also nur noch der Schnellste des Vortages, der etwas am Ergebnis hätte ändern können – doch bereits seine Zwischenzeit war nicht auf Siegesniveau. Allerdings konnte Hafner seinen Rückstand bis zum Ziel noch etwas verringern, wodurch er sich letztlich auf Rang vier einreihte. Somit stand die Podestverteilung fest: Kevin Maderegger auf Platz eins, Constantin Ruetsch auf zwei und Brage Vestavik auf drei.

Kevin Maderegger auf dem Sprint in Richtung Ziellinie und Sieg!
# Kevin Maderegger auf dem Sprint in Richtung Ziellinie und Sieg!
Unser Kamerakind aus dem Streckenvorstellungs-Video, Markus Hillmann, auf dem Weg zum 19. Platz im Super Finale.
# Unser Kamerakind aus dem Streckenvorstellungs-Video, Markus Hillmann, auf dem Weg zum 19. Platz im Super Finale.
Brage Vestavik vom MS Mondraker-Team wurde trotz gebrochenem Finger Dritter.
# Brage Vestavik vom MS Mondraker-Team wurde trotz gebrochenem Finger Dritter.
Podium Elite Men - EDC Kranjska Gora 2019
# Podium Elite Men - EDC Kranjska Gora 2019

Wir werden Kranjska Gora vermissen und freuen uns schon jetzt auf die nächsten zwei deutschen Stopps des iXS Downhill Cups, zuerst in Willingen beim Bike Festival und anschließend in Winterberg beim iXS Dirt Masters Festival. Mit dem Europacup geht es erst Ende Juni im italienischen Abetone weiter.

Ergebnisse

Results_Finals_EDC#2_KranjskaGora2019

Hättet ihr Lust, unter diesen Bedingungen auf so einer harten Strecke ein Rennen zu fahren?

Infos: Pressemitteilung Racement | Bilder: Rick Schubert

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