Vor gut zwei Jahren konnte man beim Downhill World Cup in Mont-Sainte-Anne erstmals Greg Minnaars Signature-Reifen, den Maxxis Assegai, in Natura bewundern. Nun scheint es so, als bekäme auch Troy Brosnan einen eigenen Maxxis-Reifen: In Leogang war an seinem Canyon Sender zwischenzeitlich ein brandneuer Trockenreifen montiert.
„G’Day Mate” ist eine typisch-australische Redewendung – ob so der Canyon-Teamfahrer Troy Brosnan seinen brandneuen Reifen begrüßt hat, als er ihn zum ersten Mal gesehen hat? Jedenfalls war der neue Maxxis G’Day Mate beim Downhill World Cup in Leogang am Canyon Sender des Australiers, der derzeit die World Cup-Gesamtwertung anführt, montiert. Es scheint so, als bekäme nach Greg Minnaar mit dem mittlerweile erhältlichen Assegai nun der nächste Maxxis-Profi einen eigenen Signature-Reifen.
Während der Assegai ein Mix aus Minion, Shorty und High Roller ist und damit ein Allround-Reifen für alle möglichen Wetterlagen, der die Lücke zwischen Trocken- und Schlammreifen schließt, sein soll, ist der Einsatzzweck des Maxxis G’Day Mate ein gänzlich anderer. Laut Troys Mechaniker Aaron Pelttari wurde der neue Maxxis-Reifen mehrere Monate lang im australischen Sommer getestet und soll vor allem für harte Böden geeignet sein. In erster Linie ist der neue Maxxis G’Day Mate – hierbei handelt es sich möglicherweise nicht um den finalen Namen, sondern lediglich um die Bezeichnung des Prototypen – als schnell rollender Enduro-Reifen konzipiert. Für Troy Brosnan wurde allerdings pünktlich zum World Cup in Leogang auch eine Downhill-Variante mit stabilerer Karkasse angefertigt.
Das Profil des Maxxis G’Day Mate erinnert nicht wirklich an den berühmten Minion, der als Vorlage für so viele Reifen gedient hat. Das Profil ist insgesamt recht offen und die angeschrägten Mittelstollen fallen niedrig aus. Der Übergangsbereich zu den eher eckigen Seitenstollen, die an die des High Roller II erinnern, ist außerdem verhältnismäßig groß. Der Maxxis G’Day Mate dürfte dadurch wesentlich schneller rollen als Minion, High Roller und Assegai – man wird jedoch keine Wunderleistungen hinsichtlich der Bremskraft oder der Traktion auf weichen, natürlichen Böden erwarten dürfen. Im Vergleich zu anderen Maxxis Enduro-Reifen dürfte der G’Day Mate eine grobstolligere Version der schnell rollenden Reifen Aggressor und Griffin sein.
Weitere Details wollte das Canyon Downhill-Team nicht verraten – die Tests in Australien seien allerdings sehr positiv verlaufen. Ob und wann der neue Maxxis G’Day Mate in Serie gehen wird, steht derzeit noch nicht fest. Es wäre allerdings verwunderlich, wenn Maxxis eine aufwendige Form für einen Reifen anfertigen lässt, um es dann bei einem Test zu belassen. Wir bleiben auf jeden Fall am Ball!
G’Day Mate, Aussiegai, Fly Roller – oder doch einen ganz anderen Namen? Wie würdet ihr den neuen Maxxis-Reifen nennen?
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