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MTB-WM
XC – Nino Schurter siegt, Moritz Milatz nur auf 23

Mit einem enttäuschenden 23. Platz für den Freiburger Moritz Milatz endete das Cross-Country-Rennen der Herren bei der MTB-WM in Canberra, Australien. Der Titel ging an den Schweizer Nino Schurter, der nach 45,29 Kilometern Olympiasieger Julien Absalon (Frankreich) in 2:04:39 Stunden um drei Sekunden distanzierte. Florian Vogel (Schweiz) gewann 58 Sekunden später im Sprint gegen José Hermida (Spanien) Bronze.

Moritz Milatz hatte in der Startphase Pech, als der Italiener Marco Fontana kurz vor dem ersten Singletrail eine Welle fuhr, so dass Milatz nicht unter den ersten 20 in den ersten Berg hinein fahren konnte. Dabei riss seine Transponderbefestigung, so dass er später in der Technischen Zone anhalten musste.

Aber auch danach fand der Freiburger nicht gut ins Rennen. In den letzten beiden Runden fiel er noch von Platz 17 auf 23 zurück und überquerte die Ziellinie mit 6:36 Minuten Rückstand. „Es ging heute von Anfang an nicht gut“, bekannte Milatz.

Manuel Fumic, der mit einer Knieverletzung ins Rennen gegangen war, lag mit Milatz zusammen auf Platz 18, hatte dann aber mit einer losen Schuhplatte einen Boxenstopp einzulegen.

„Mit meiner Vorgeschichte konnte ich nicht mehr erwarten. Ich habe versucht wenigstens ein paar Weltranglistenpunkte zu retten“, sagte er über seinen 38. Platz (11:00 Minuten zurück).

Um den Titel kam es zu einem aufregenden Duell zwischen Nino Schurter und Julien Absalon. Der Franzose hatte durch einen Angriff die bis dahin vierköpfige Spitzengruppe gesprengt. Nur Schurter konnte folgen. Weil mit Florian Vogel ein weiterer Schweizer im Rennen um die Medaillen war, hielt sich Schurter mit der Führungsarbeit zurück und sparte dadurch die Energie, die ihm am Ende vielleich den Weltmeistertitel bescherte. Ein Angriff etwa 600 Meter vor dem Ziel brachte ihm ungefähr 20 Meter Vorsprung, die er sich auf dem Downhill bis zur Zielgerade nicht mehr nehmen ließ.

Nino Schurter war 2008 U23-Weltmeister und hat in Peking Bronze gewonnen. Sein Teamkollege Florian Vogel hatte gegen José Hermida ähnliche Vorteile und holte zeitgleich mit dem Spanier die Bronzemedaille.

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