Cameron Zink ist derzeit einer der progressivsten Freerider der Welt. Während er beim Crankworx Festival vergangene Woche aufgrund Stürzen in den Läufen keinen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte, stellte er jetzt erneut seine Fähigkeiten für krasse Einzel-Aktionen unter Beweis. Nach dem wohl höchsten Backflip-Drop bei der Red Bull Rampage vergangenen Jahres stand er jetzt einen Backflip über einen 30 m langen Double.

Cam Zink Mega-Flip // ESPN
# Cam Zink Mega-Flip // ESPN

Die Bedingungen dafür waren natürlich perfekt: Ein einzelner Sprung, langer, gerader Anlauf, medial ausgeschlachtet – von ESPN übertragen. Fan-Tribünen rund um den Sprung, Geschwindigkeits-Messung, Weiten-Markierungen, Wind-Monitore, offizieller Guinness World Records-Versuch – und mittendrin: Cameron Zink auf seinem YT. Am Ende der nur Sekunden dauernden Aktion heißt das Ergebnis tatsächlich: 100 foot 3 inch – auf wenige Zentimeter genau wird die Weite angegeben. Auf Deutsch heißt das: 30,55 m – einen so weiten Backflip ist auf einem Mountainbike bisher noch niemand gesprungen.

Braucht es dafür so viel Rummel? Im Rahmen der Fest Series sprang der Spanier Andreu Lacondeguy am Ende der Jumpline einen 25 m-Backflip. Wie viel schwieriger ist es, einen Backflip statt über einen 25 m Sprung über einen 30 m-Sprung zu ziehen? Die Antwort kennt wohl bisher nur Cameron Zink. Im anschließenden Interview erklärte er, dass der aktuelle 30 m Rekord erst der Anfang sei, man darf also gespannt sein.

Wie schnell muss man für so einen Sprung sein? Cam ist mit ungefähr 75 km/h in den Absprung gerast. Respekt.

  1. benutzerbild

    Marc B

    dabei seit 07/2001

    Wenn bei der nächsten Red Bull Rampage jemand stirbt, darf sich auch niemand wundern...

    Bei der Rampage gibt es weniger Verletzte als bei einem Wochenende in Saalbach etc... Die Macher laden nur die besten Rider ein und keine Nitro-Circus-Stuntmänner...

    weil er bock darauf hatte und ihn der ganze medienscheiss am arsch vorbeigeht.

    Na, dann lies Dir mal aktuelle Interviews mit Andreu durch, er ist vom "ganzen medienscheiss" abhänigig und sich seiner privilegierten Position bewusst!

    Ride on,
    Marc
  2. benutzerbild

    lulu1818

    dabei seit 05/2014

    cam hat ohne frage ne macke.

    Klar hat er eine Macke. Das merkt man schon am Mat Hoffman Blick.
  3. benutzerbild

    B.Scheuert

    dabei seit 11/2007

    Bei der Rampage gibt es weniger Verletzte als bei einem Wochenende in Saalbach etc... Die Macher laden nur die besten Rider ein und keine Nitro-Circus-Stuntmänner...
    Das bestreite ich nicht. Aber abgesehen davon, dass in Saalbach einfach mehr Abfahrten zusammen kommen, die Verletzungszahlen also z.T. einfach nur auf statistischen Effekten beruhen: Die Profis sind auch nur Menschen, die Fehler machen. Und die Diemnsionen bei der Rampage sind "etwas" größer als im Bikepark deines Vertrauens. Als Binggeli letztes Mal gestürzt ist, habe ich gehofft, dass er nicht stirbt oder im Rollstuhl landet. Der Kerl hatte einfach nur verdammt viel Glück.
  4. benutzerbild

    Marc B

    dabei seit 07/2001

    Egal, ob Rampage, DH Worldcup oder Joyride Slopestyle - diese Jungs gehen große Risiken ein, das ist klar. Doch sie haben viel Erfahrung (auch mit Stürzen) und gehen noch kalkuliert vor (deshalb mache ich mir bei Bikepark-Fans oder Local Heroes mehr Sorgen, dass etwas passiert). Die Zeiten, wo ich bei der Rampage Angst hatte, dass jemand stirbt, sind vorbei. Das Können und die Erfahrung der Fahrer hat sich im Vgl. mit 2001 etc. extrem verbessert.

    Ride on,
    Marc

  5. benutzerbild

    san_andreas

    dabei seit 02/2007

    Bei den Sprungweiten kann immer noch jemand sterben.

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