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Traumwetter beim Training auf Stage 3 am Freitag
Traumwetter beim Training auf Stage 3 am Freitag
Max lässt es auf Stage 5 ...
Max lässt es auf Stage 5 ...
... mächtig stauben
... mächtig stauben
Oft erwarten uns auch auf den Transfers schöne Trails
Oft erwarten uns auch auf den Transfers schöne Trails
Alutech-Fahrer Daniel Gottschall in der Wiesenkurve beim Prolog
Alutech-Fahrer Daniel Gottschall in der Wiesenkurve beim Prolog - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Start in Nauders bei bestem Wetter
Start in Nauders bei bestem Wetter - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Im Zweier-Train unterwegs
Im Zweier-Train unterwegs - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Wurzelgeballer in Stage 3
Wurzelgeballer in Stage 3 - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Mittagessen am Berg ...
Mittagessen am Berg ... - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
... Bandnudeln in Sahnesoße mit Pfifferlingen
... Bandnudeln in Sahnesoße mit Pfifferlingen - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Stage 4 war die kürzeste des Wochenendes
Stage 4 war die kürzeste des Wochenendes - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Beste Laune beim Abendessen auf dem Berg
Beste Laune beim Abendessen auf dem Berg
Top Stimmung
Top Stimmung - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Traumkulisse vor dem Start zu Stage 6 am Sonntag
Traumkulisse vor dem Start zu Stage 6 am Sonntag - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Schönes Panorama in Stage 6
Schönes Panorama in Stage 6 - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Entspannt mit dem Lift bergauf
Entspannt mit dem Lift bergauf - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Frisch angelegter Trail am Start von Stage sieben
Frisch angelegter Trail am Start von Stage sieben - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Vollgas am grünen See auf Stage sieben
Vollgas am grünen See auf Stage sieben - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Auf der letzten Stage nochmal alles geben
Auf der letzten Stage nochmal alles geben - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Zeiten vergleichen, ...
Zeiten vergleichen, ... - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
... Kuchen essen ...
... Kuchen essen ... - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
... und das Rennwochenende bei bestem Wetter ausklingen lassen
... und das Rennwochenende bei bestem Wetter ausklingen lassen - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Sieg in der Gästeklasse! :)
Sieg in der Gästeklasse! :) - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg

3-Länder Enduro Race am Reschenpass: Acht bis zehn Stages bei etwa 6.000 Tiefenmetern verteilt auf zwei Renntage – Max und ich waren schnell überzeugt und die Anmeldung als Zwei-Mann Team geritzt. Von den Zeiten in anderen Enduro-Rennen her in etwa gleich schnell unterwegs, waren wir gespannt auf das Rennformat, bei dem man im Team auf dem Trail unterwegs ist und die Zeit des langsameren Fahrers gewertet wird.

Donnerstag: Anreise mit Startschwierigkeiten

Ein heißer Sommertag im August. 38 Grad zeigt das Thermometer des geräumigen Volvo V70, der meinen Race-Teampartner Max und mich heute Richtung Reschenpass zum 3 Länder Enduro Race bringen soll.

Ich habe mich bereit erklärt, an diesem Wochenende die Strecke nach Nauders zu fahren – in den großen Kombi passt schließlich absolut alles an Gepäck. Doch auf den angenehm klimatisierten Weg Richtung Treffpunkt sollte es anders kommen. Der Volvo lässt mich mit seinen 266.000 km zum ersten Mal im Stich und erzählt mir etwas von „Getriebewartung erforderlich“. Um seinen Standpunkt zu unterstreichen, fährt er auch prompt nur noch maximal 70 km/h, weigert sich in den fünften Gang zu schalten (Automatik ist was tolles) und glänzt mit ruckigen Schaltvorgängen.

Glücklicherweise erklärt sich Max bereit, mit seinem Auto zu fahren und so wandert das Gepäck komplett in einen 3er Kombi. Profis wie wir sind haben wir natürlich insgesamt drei Bikes, eine Auswahl an neun verschiedenen Reifen und Werkzeug, das so manchen Bikeladen glücklich machen würde, dabei. Ein kurzer Anruf beim Mechaniker meines Vertrauens sorgt für weitere Ernüchterung: Nicht mehr mit dem Volvo fahren, lieber gleich in die Werkstatt schleppen lassen. Und so nutze ich zum ersten Mal meine Volvo Assistance Leistungen und der 12 Jahre alte Schwede wird kostenfrei in die Werkstatt geschleppt – nach über zwei Stunden Wartezeit, was unsere geplante Abfahrt leider deutlich nach hinten verschiebt. Gegen 1:30 Uhr in der Nacht kommen wir dann aber doch endlich an unserem Ziel an.

Freitag: Training bei staubigem Traumwetter

Am Freitag steht Training und der (freiwillige) Prolog auf dem Programm. Jeder kann selbst entscheiden, welche Stages er trainieren möchte, jedoch wird empfohlen, die Stages sechs und zwei bis fünf abzufahren und den Rest auszulassen. Auch so wäre die Runde schon anstrengend genug und man würde die schwierigsten Trails zu sehen bekommen.

„Ernst gemeinter Hinweis: Wer alle acht Stages am Freitag fährt bzw. besichtigt, ist Samstag platt …“ – Thomas Schlecking, Trailtrophy und 3Länder Enduro Race Veranstalter

Kein schlechter Tipp, denn schon die empfohlene Trainingsrunde beeindruckte mit 56,5 km und 3.800 Tiefenmetern – Liftbenutzung sei Dank. Zum Thema Liftbenutzung: Der Preis für die Lifte an den drei Renntagen ist im Startgeld inklusive und so kann man mit der Startnummer schon im Training so oft liften wie man möchte.

Wir starten also bei bestem Wetter auf die empfohlene Runde und legen die ersten Höhenmeter gemütlich mit der Bergkastelbahn zurück. Als Stage sechs erwartet uns eine minimal verkürzte Version des Bunker Trails. Das bedeutet um die zehn Minuten Abfahrt in ziemlich felsigem Gelände. Tretpassagen gibt es kaum, dafür rumpelt es teilweise ordentlich und die Arme müssen ganze Arbeit leisten.


Wir haben im Training ein paar Helmkamera-Videos von den Stages aufgenommen. Fahrtechnisch und filmerisch kein Highlight, aber wer sich einen Eindruck von den Trails und dem Gelände verschaffen möchte – viel Spaß:

Max laesst es stauben von SEB92Mehr Mountainbike-Videos

Alutech-Fahrer Daniel Gottschall in der Wiesenkurve beim Prolog
# Alutech-Fahrer Daniel Gottschall in der Wiesenkurve beim Prolog - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg

Samstag: Von Traumtrails, Traumwetter, Armpump und leckerem Essen

Am Samstag Morgen starten wir nach einem üppigen Frühstück zum Eventgelände und kurz darauf Richtung Mutzkopf Lift, der uns zum Start von Stage 1 bringt. Uns erwartet der Gerry Trail, die einzige Stage des heutigen Tages, die uns nicht schon aus dem Training bekannt ist: Am Start hänge ich mich an Max’ Hinterrad. Zunächst erwartet uns eine Highspeed-Passage über Wurzeln bevor es in Kehren durch den Wald und dann in einem kurzen Gegenanstieg bergauf geht. Nach einer flowigen Passage überqueren wir einen Forstweg und finden uns in eine Highspeed-Passage in einem Tunnel von Bäumen wieder. Einige Wurzeln wollen unsere Lenker Richtung Bäume bewegen, doch es läuft alles rund. Im Tiefflug sehen wir aus dem Augenwinkel ein Team am Streckenrand stehen – wohl die ersten Defekte schon auf der Auftakt-Stage, ärgerlich. Wir kommen mit einer Zeit von 4:26 min ins Ziel. Irgendwie ist es noch nicht ganz perfekt gelaufen, vor allem weil die Beine für den Gegenanstieg noch nicht wirklich warm waren – insgesamt sind wir aber zufrieden und freuen uns, die erste spaßige Stage ohne Probleme geschafft zu haben.

Start in Nauders bei bestem Wetter
# Start in Nauders bei bestem Wetter - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg

Auf Asphalt geht es zur Bergkastelbahn, wo es als Transfer den Bunker Trail hinab Richtung Reschen geht. Dann geht es mit der Bergbahn Schöneben hinauf und einen kurzen Transfer auf Asphalt zu Stage zwei. Am Start des tretlastigen Trails bin ich kurz von Max‘ Antritt überrascht und muss etwas Gas geben, um die Lücke wieder zu schließen. Schier endlos zieht sich der Trail flach am Hang entlang und ich merke, wie Max vor mir scheinbar keine Lust mehr zum Treten hat. Also gibt es ein paar motivierende Anfeuerungsrufe, denn ich bin der Meinung, dass die Stage bald zu Ende sein müsste. Doch ein weiteres Mal geht es über einen Schotterweg in einen neuen Abschnitt, in dem wir noch ein kurzes Überholmanöver einleiten. An einer Steilstufe, die mit einer Querwurzel gespickt ist, verschlägt es Max brutal das Hinterrad und da ich knapp hinter ihm auf der gleichen Linie unterwegs bin, stelle ich mich schonmal auf das Schlimmste ein. Auch mein Hinterrad begibt sich auf Abwege und schlägt mit einem ordentlichen Knall quer ein – alles noch ganz, alles noch dicht, kein Problem. Im Ziel fallen wir nach 8:47 min beide ziemlich erschöpft und zufrieden vom Rad.

Auf Asphalt geht es zur Bergbahn Haideralm, um zum Haideralm Trail zu gelangen. Die lange, technische, mit Wurzeln gespickte Abfahrt sollte die härteste Herausforderung des Tages werden. Ich bin wieder Fahrer Nummer zwei und hänge mich an Max‘ Hinterrad. Nach den ersten beiden Teilstücken des Trails können sich die Hände auf einem kurzen Wiesenslalom erholen, bevor es mit dem Gerumpel weitergeht. Auf dem letzten Teilstück überholen wir das vor uns gestartete Team, meine Hände und Unterarme schmerzen mittlerweile so übel, dass ich stellenweise im Death Grip ohne Finger an der Bremse unterwegs bin und hoffe, die überholten Jungs nicht durch einen Sturz aufzuhalten. Auf den letzten Kehren zwingt mich die fadende Bremse dann, die Hinterradbremse mit zwei Fingern zu betätigen – immerhin schaffe ich es direkt hinter Max bis ins Ziel, die 8:15 min taten ganz schön weh.

Im Zweier-Train unterwegs
# Im Zweier-Train unterwegs - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Wurzelgeballer in Stage 3
# Wurzelgeballer in Stage 3 - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg

Zur Belohnung geht es jetzt aber ein weiteres Mal mit der Bergbahn Haideralm auf den Berg, um im Restaurant Bandnudeln in Sahnesoße mit Pfifferlingen zu genießen. Eine mächtig große und leckere Portion, die an unserem Tisch nicht alle komplett schaffen – mit nicht alle meine ich in diesem Fall: keiner außer mir. Die komplette Mittags-Verpflegung ist übrigens im Startgeld inbegriffen – top! Nach dem Mittagessen geht es auf den langen Transfer am Hang entlang zu Stage 4, vielleicht habe ich doch etwas zu viel gegessen.

Mittagessen am Berg ...
# Mittagessen am Berg ... - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
... Bandnudeln in Sahnesoße mit Pfifferlingen
# ... Bandnudeln in Sahnesoße mit Pfifferlingen - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg

Die schnelle Stage 4 macht mit den schnellen Kurven auf losem Waldboden mächtig Spaß. Obwohl ich in einer Kurve den Fuß ausstellen muss und dann Schwierigkeiten habe wieder ins Pedal zu kommen, kommen Max und ich etwa zeitgleich mit 1:25 min ins Ziel.

Stage 4 war die kürzeste des Wochenendes
# Stage 4 war die kürzeste des Wochenendes - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg

Nach einem kurzen Asphalttransfer erwartet uns nach dem Uphill mit der Bergbahn Schöneben der Schöneben Trail. Nach dem mächtigen Armpump auf dem Haideralm Trail hoffe ich, die Stage ohne Probleme meistern zu können. Zum fünften und letzten Mal für heute hänge ich mich an das Hinterrad von Max. Auf der wurzeligen und extrem staubigen Stage bin ich extrem froh, meine Goggle vor den Augen zu haben – teilweise muss ich einfach Max‘ Linie folgen, da ich den Untergrund kaum noch sehe. Trotz der vielen Wurzeln kommt richtig Flow auf und zum Glück haben die Hände in flacheren Zwischenpassagen immer wieder etwas Ruhe. Mit einer Zeit von 7:29 min beenden wir die letzte Stage.

Damit landen wir schon nach dem ersten Renntag bei einer Stagezeit von fast 30 Minuten! Insgesamt legen wir 63,5 km und über 4.300 Tiefenmeter zurück – mit freundlicher Unterstützung der Liftanlagen natürlich. Nach einer halben Stunde Entspannung am See radeln wir zurück zum Eventgelände und lassen die Transponder auslesen. Zweitschnellstes Team insgesamt und in unserer Gästewertung in Führung – besser hätte es nicht laufen können.

Beste Laune beim Abendessen auf dem Berg
# Beste Laune beim Abendessen auf dem Berg

Nach kurzer Dusche erwartet uns zum Abendessen noch eine besondere Überraschung: Mit dem Shuttlebus geht es zur Bergkastelbahn und dann mit dieser auf den Berg, um das Abendessen in den Bergen bei einem schönen Sonnenuntergang zu genießen – genial! Lediglich die Getränke müssen selbst gezahlt werden. Das Essen, bestehend aus Suppe, Salat, Hauptgang und Joghurt zum Nachtisch ist wie auch schon das Mittagessen im Startgeld enthalten – besser geht es nicht. Mittlerweile ziehen ein paar Wolken auf und in den Bergen ringsum blitzt es kräftig – hoffentlich bleibt es trocken, die vielen Wurzeln werden im Nassen sicherlich deutlich weniger Spaß machen. Nach der Gondelfahrt im Dunkel bergab fallen wir erschöpft ins Bett und freuen uns auf die drei Stages, die uns am nächsten Tag erwarten sollen.

Top Stimmung
# Top Stimmung - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg

Sonntag: Das Tretschwein und ein grandioser Wochenend-Abschluss

Am Sonntag Morgen um 9:35 starten wir abermals bei strahlendem Sonnenschein – Glück gehabt – am Eventgelände Richtung Bergkastelbahn. Als Auftakt erwartet uns heute der Bunker Trail, der uns vom Training am Freitag und dem gestrigen Transfer noch gut in Erinnerung ist. Max übernimmt wieder die Führung und wir schießen im Tiefflug über Felsen, losen Schotter und Wurzeln im dunklen Wald – die erste Stage des Tages verläuft zu unserer Zufriedenheit ohne größere Zwischenfälle. 4:49 min purer Spaß, irgendwie kam mir das länger vor.

Traumkulisse vor dem Start zu Stage 6 am Sonntag
# Traumkulisse vor dem Start zu Stage 6 am Sonntag - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Schönes Panorama in Stage 6
# Schönes Panorama in Stage 6 - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Entspannt mit dem Lift bergauf
# Entspannt mit dem Lift bergauf - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg

Mit der Bergbahn Schöneben geht es wieder bergauf, bevor uns nach einer langen Asphalt-Abfahrt der einzige nennenswerte Uphill-Transfer des ganzen Rennens erwartet. Knapp 300 Höhenmeter geht es bergauf an der Reschner Alm vorbei. Zwar ist es in der prallen Sonne mächtig heiß unter dem Fullface-Helm, aber immerhin ist die Steigung der Schotterstraße relativ entspannt – und der Ausblick auf den Reschensee lässt einen sowieso an andere Dinge als die Hitze denken. Schließlich erwartet uns mit Stage 7 der 3-Länder Trail. Doch auch hier gibt es wieder eine schöne Überraschung, der Start besteht aus einem frisch gebauten Trail mit Anliegern, kleinen Sprüngen und North Shores. Da in der Stage ein fieser Anstieg versteckt sein soll übernehme ich, mittlerweile habe ich mir den Spitznamen „Tretschwein“ verdient, die Führung, um Max die nötige Motivation zu geben. Nach der Highspeed-Passage durch Anlieger und kleine Sprünge geht es erstmal fast zu schnell auf einen kurvigen Northshore – zum Glück mit Hasendraht versehen, sonst wäre es wohl geradewegs ins Gemüse gegangen. Flowig geht es bis zum Grünen See, wo uns der Anstieg erwartet. Ein frisch in den Wald gefräster Trail mit losem Boden, der einem komplett die Kraft aus den Beinen zu ziehen scheint – Max bleibt aber ganz gut dran, top. Nach einer kurzen Abfahrt wartet zu allem Überfluss noch ein kurzer Uphill aus Schotter, an dem ich es dann doch schaffe Max abzuhängen – also kurz langsam machen. Dann geht es auf einem grandiosen Wurzelfeld mit ziemlich freier Linienwahl bergab. Das Ziel liegt dann nur noch einen kurzen Sprint im flachen Gelände entfernt. Zugegeben, die Stage hat mir ziemlich gut gefallen, Max glaube ich weniger.

Frisch angelegter Trail am Start von Stage sieben
# Frisch angelegter Trail am Start von Stage sieben - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Vollgas am grünen See auf Stage sieben
# Vollgas am grünen See auf Stage sieben - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg

Nach einem kurzen Transfer, teilweise auf Wanderwegen schiebend, gelangen wir zum Start der achten und letzten Stage, dem Kreuzmoos Trail. Hier übernimmt Max wieder die Führung und so geht es flowig und mit einigen Sprüngen den schnellen Trail entlang. In einige Kurve sticht Max vor mir ziemlich spitz hinein, sodass ich im Two-Wheel-Drift direkt hinter ihm hoffe, dass unser Vollgas-Train noch ein letztes Mal unfallfrei ins Ziel kommt. Doch dann mündet der Kreuzmoos Trail schon in den uns bekannten Gerry Trail und wir beenden die letzte Abfahrt mit einem fetten Grinsen im Gesicht.

Auf der letzten Stage nochmal alles geben
# Auf der letzten Stage nochmal alles geben - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg

Was für ein Wochenende: top Wetter, großartige Stages und eine Menge Spaß! Im Zielbereich sehen wir noch unzählige weitere glückliche Gesichter. Dann geht es zurück zum Eventgelände, um ein Stück Kuchen zu essen, den Flüssigkeitsvorrat wieder aufzufüllen – erstaunlicherweise war plötzlich das Radler ausverkauft? – und die Zeiten zu vergleichen. Max und ich gewinnen die Gast-Teamwertung und sind superglücklich. Unter allen Teams hätte es immerhin noch für Platz drei gereicht – die anderen sind ganz schön flott unterwegs! Heute kamen nochmal 2.000 Tiefenmeter und 33 km aufs Konto – inklusive Training haben wir damit die 10.000 Tiefenmeter an diesem Wochenende geknackt, nicht schlecht. Die Stagezeit von knapp 43 Minuten kann sich auch sehen lassen.

Und so endet ein grandioses Rennwochenende mit einer langweiligen, staureichen Autofahrt im Ferienverkehr Richtung Frankfurt – doch so schnell verdirbt uns nach diesem Rennen nichts die Laune. (Ich bin mal gespannt, was aus dem Volvo geworden ist…)

Zeiten vergleichen, ...
# Zeiten vergleichen, ... - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
... Kuchen essen ...
# ... Kuchen essen ... - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
... und das Rennwochenende bei bestem Wetter ausklingen lassen
# ... und das Rennwochenende bei bestem Wetter ausklingen lassen - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg
Sieg in der Gästeklasse! :)
# Sieg in der Gästeklasse! :) - Foto: 3LänderEnduro/Manfred Stromberg

Fazit

Das 3-Länder Enduro Race am Reschenpass gehört definitiv zu den besten Rennen, die ich bisher gefahren bin. Die Trails sind anspruchsvoll und lang, machen aber gerade dadurch auch eine Menge Spaß. Eins muss man aber sagen: wer zum Rennen fahren nach Nauders kommt, sollte schon wissen was er tut. Nur wenige Höhenmeter mussten am Wochenende aus eigener Kraft getreten werden – obwohl ich normalerweise gerne einige Uphillmeter aus eigener Kraft sammle, muss ich zugeben, dass das bei den kraftraubenden Stages sehr angenehm war. Das Team-Format weiß zu begeistern und die Verpflegung sowohl am Mittag als auch am Abend auf dem Berg waren absolut top. An der Organisation und Abflatterung der Strecken gab es ebenfalls absolut nichts zu kritisieren. Bleibt nur sich bei den Organisatoren zu bedanken und zu hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder kommen dürfen. Die Region plant übrigens rege weitere Trails, sodass wir vielleicht schon in der kommenden Saison mit einigen Neuerungen rechnen dürfen.


Weitere Informationen

Weitere Informationen: www.3laenderenduro.com
Text & Redaktion: Sebastian Beilmann | 2016
Fotos: Sebastian Beilmann

  1. benutzerbild

    SEB92

    dabei seit 10/2010

    MTB-News beim 3-Länder Enduro Race: Im Tiefflug über die Felsen

    3-Länder Enduro Race am Reschenpass: acht bis zehn Stages bei etwa 6.000 Tiefenmetern verteilt auf zwei Renntage - Max und ich waren schnell überzeugt! Hier ist der Rennbericht eines maximal vollen und richtig guten Enduro-Rennens.

    Den vollständigen Artikel ansehen:
    MTB-News beim 3-Länder Enduro Race: Im Tiefflug über die Felsen
  2. benutzerbild

    jojo2

    dabei seit 09/2007

    Schönes Rennen, sehr schöner Bericht (!) und ich finde auch: Klasse Strecken.
    Vernünftiger Volvo
    (fast so vernünftig wie mein V90 Automatik mit seinen 310 tsd Meilen)

  3. benutzerbild

    KaskiaRacing

    dabei seit 08/2005

    Das kann ich alles so unterschreiben. Schöner Bericht, extrem anstrengendes Rennen in traumhafter Gegend mit netten Leuten. Die Organisation war tiptop!

  4. benutzerbild

    Biking_Flow

    dabei seit 04/2004

    Ein schöner Bericht! Der 3-Länderenduro war meine erste Teilnahme an einem Endurorennen, und ich muss sagen es hat Spass gemacht. Endlich mal "richtige" Trails im Rennmodus fahren smilie

  5. benutzerbild

    Asphaltsurfer

    dabei seit 07/2009

    Wenn ich mir vorstelle, ich müsste diese Trails ohne Pause im Renntempo fahren, wird mir klar, wieviel Kondition mir noch fehlt.
    Die Trails sind einfach geil, besonders der Haideralmtrail.

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