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Beim Prolog ging es um die Startreihenfolge am Samstag
Beim Prolog ging es um die Startreihenfolge am Samstag
Beim spaßigen Wiesenslalom ...
Beim spaßigen Wiesenslalom ...
... gaben die Starter alles!
... gaben die Starter alles!
Nach einer durchregneten Nacht kommt am Samstag Morgen die Sonne raus
Nach einer durchregneten Nacht kommt am Samstag Morgen die Sonne raus
Mit der Schöneben-Bahn geht es hinauf Richtung 3Länder Trail
Mit der Schöneben-Bahn geht es hinauf Richtung 3Länder Trail
Bis auf die Northshores waren die ersten Trailmeter relativ griffig
Bis auf die Northshores waren die ersten Trailmeter relativ griffig
Nach den schnellen Passagen ...
Nach den schnellen Passagen ...
... erwartete uns ein strammer Gegenanstieg
... erwartete uns ein strammer Gegenanstieg
Dann ging es Richtung ...
Dann ging es Richtung ...
... Wurzeln, Wurzeln, Wurzeln
... Wurzeln, Wurzeln, Wurzeln
Der Gerry Trail am Mutzkopf fiel dann zur Abwechslung etwas flowiger aus
Der Gerry Trail am Mutzkopf fiel dann zur Abwechslung etwas flowiger aus
Wellen und Anlieger am Bergkasteltrail
Wellen und Anlieger am Bergkasteltrail
Auf dem Bunker Trail ging es nochmal richtig zur Sache
Auf dem Bunker Trail ging es nochmal richtig zur Sache
Für die Aussicht auf das Eventgelände ...
Für die Aussicht auf das Eventgelände ...
... blieb wenig Zeit
... blieb wenig Zeit
Trail-Transfer zu Stage 6
Trail-Transfer zu Stage 6
Am Haideralm Trail ...
Am Haideralm Trail ...
... geht es nochmal ab!
... geht es nochmal ab!
Zur Belohnung wartet am Ende ...
Zur Belohnung wartet am Ende ...
... Entspannung pur am See
... Entspannung pur am See

Das 3Länder Enduro Race gehört sicherlich zu den Highlights der Alpine Enduro Series. Zwei Tage lang anspruchsolle und lange Trails auf Renntempo fahren und zwischendurch das grandiose Panorama und das gute Essen genießen. Mit neun harten Stages und knapp einer Stunde Stagezeit ist das Event definitiv eines EWS Qualifier Events würdig! Zwar zwangen mich die Trails kurz vorm Ziel in die Knie – oder besser gesagt auf den Rücken – ein grandioses Rennwochenende hatte ich aber trotzdem. Viel Spaß beim Rennbericht vom Reschenpass:

Tag 0: Donnerstag

Nach dem TrailTrophy Finale in Flims gönnen wir uns einige Tage in Livigno im Bikepark Mottolino. Am Donnerstag geht es dann über enge Straßen durch das wunderschöne Biosfera Val Müstair Richtung Reschenpass. Wir entscheiden uns für die heiße Dusche und checken auf dem Campingplatz „Camping zum See“ in St. Valentin ein, der wirklich schön ausgestattet ist und mit 29 € pro Nacht preislich fair liegt. Die übrige Reisegruppe entscheidet sich für den Gondelparkplatz an der Schöneben-Bahn, wo das Campen erlaubt ist. Hier zahlt man 10 € pro 24 Stunden und kann die Toiletten an der Talstation nutzen, muss allerdings auf eine Dusche verzichten – aber der See ist nur 50 m entfernt.

Wir nutzen den Tag, kaufen uns ein 33 € teueres Tagesticket für die Lifte und fahren eine Runde. Haideralm, Gorf Trail, Schöneben Trail, Gerry Trail, Elven Trail und der Bunker Trail stehen auf dem Plan. Wir haben extrem Spaß, aber teilweise auch interessante Rutscher auf den nassen Wurzeln und Felsen. Auf Renntempo wird es wohl richtig spannend werden! Eigentlich wollte ich mit Jana im Duo Team starten, unter anderem damit ich an diesem Wochenende etwas mehr in meiner Geschwindigkeits-Komfortzone bleiben kann, doch sie entschied sich gegen einen Start – die langen und harten Stages will sie nicht auf Renntempo fahren müssen. Vermutlich eine weise Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte … Am Abend nutzen wir die Zeit, um uns am Eventgelände in Reschen schonmal unser Starterpaket inklusive Startnummer, Transponder und dreitägigem Liftticket abzuholen.

Tag 1: Freitag

Heute ist offizieller Trainingstag und wir nutzen die Zeit, uns nochmal den Haideralm Trail, Schöneben Trail, Bergkastel Trail und Bunker Trail anzuschauen. Danach geht es erstmal zurück zum Campingplatz, da der Prolog erst um 17:00 Uhr beginnt.

Prolog

Aufgrund des heftigen Regens beschließe ich das Bike nicht mehr auszupacken und den freiwilligen Prolog ausfallen zu lassen, da dieser lediglich über die Startreihenfolge am Samstag entscheidet. Der nasse Wiesenslalom sah dennoch sehr spaßig aus!

Beim Prolog ging es um die Startreihenfolge am Samstag
# Beim Prolog ging es um die Startreihenfolge am Samstag
Beim spaßigen Wiesenslalom ...
# Beim spaßigen Wiesenslalom ...
... gaben die Starter alles!
# ... gaben die Starter alles!
Diashow: 3Länder Enduro Race: Nasse Wurzeln mit Happy End
Auf dem Bunker Trail ging es nochmal richtig zur Sache
... gaben die Starter alles!
Mit der Schöneben-Bahn geht es hinauf Richtung 3Länder Trail
Trail-Transfer zu Stage 6
Beim Prolog ging es um die Startreihenfolge am Samstag
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Tag 2: Samstag

Stage 1: 3Länder Trail

Am Samstag geht es endlich richtig los. Wir starten am Eventgelände, kurbeln zur Talstation der Schöneben Bahn und legen die ersten Höhenmeter ganz entspannt in der Gondel zurück. Auch das Wetter spielt mit, zwar hat es über Nacht nochmal geregnet, aber jetzt scheint die Sonne. Zum Einfahren geht es einen Großteil des Schöneben Trails hinab, bevor wir bergauf Richtung 3Länder Trail pedalieren. Knapp 300 Höhenmeter geht es bergauf an der Reschner Alm vorbei. Die Steigung ist relativ entspannt, die heiße Sonne auf dem Fullface-Helm aber unnachgiebig. Nach einem kurzen Bergab-Transfer stehen wir dann am Start von Stage 1.

Nach einer durchregneten Nacht kommt am Samstag Morgen die Sonne raus
# Nach einer durchregneten Nacht kommt am Samstag Morgen die Sonne raus
Mit der Schöneben-Bahn geht es hinauf Richtung 3Länder Trail
# Mit der Schöneben-Bahn geht es hinauf Richtung 3Länder Trail

Ich kenne den 3Länder Trail von zahlreichen Besuchen am Reschenpass und starte motiviert in die nasse Strecke. Die erste, felsige Gerade lässt sich trotz Nässe problemlos mit Vollgas bewältigen, während die Bergretter mir zu signalisieren versuchen, etwas Geschwindigkeit rauszunehmen. „Ach, wir fahren hier ein Rennen“, denke ich, fahre auf die kurvige Northshore Passage und schlittere nur ganz knapp an einem Sturz vorbei. Okay, vielleicht hätte es doch Sinn gemacht etwas abzubremsen, nochmal Glück gehabt.

Als nächstes wartet nach dem Grünen See ein harter Zwischenuphill, den ich erstmal motiviert im Wiegetritt angehe. Nach einem Überholmanöver bergauf, muss ich auf dem letzen Stück Uphill auf einem Schotterweg jedoch doch nochmal den Sattel ausfahren und Beine und Lunge etwas schonen. Das folgende, extrem lange und harte Wurzelfeld gehe ich nach meinen Northshore-Erfahrungen dann entspannt an und lege auf der flachen Zielgeraden nochmal einen harten Sprint ein. Mit dem Geschmack von Blut im Mund und komplett am Ende komme ich im Ziel an – so muss sich das anfühlen, wenn man alles gegeben hat.

Bis auf die Northshores waren die ersten Trailmeter relativ griffig
# Bis auf die Northshores waren die ersten Trailmeter relativ griffig
Nach den schnellen Passagen ...
# Nach den schnellen Passagen ...
... erwartete uns ein strammer Gegenanstieg
# ... erwartete uns ein strammer Gegenanstieg
Dann ging es Richtung ...
# Dann ging es Richtung ...
... Wurzeln, Wurzeln, Wurzeln
# ... Wurzeln, Wurzeln, Wurzeln

Stage 2: Gerry Trail

Nun erwartet uns ein kurzer Transfer hinauf zum Start des Gerry Trails, den ich dank meiner Übertreibungen in Stage 1 größtenteils hustend zurücklege. Als Stage 2 erwartet uns der Gerry Trail, der mit dem oberen Stück des Riatschwegele Trails verlängert wird. Mit einem guten Gefühl starte ich auf den Trail und werde in den ersten flowigen Kurven gleich vom recht trockenen Untergrund überrascht – der gesamte Trail liegt recht offen und ist daher relativ trocken. So lässt sich auf der eher flachen Strecke mit vielen Anliegern ordentlich Tempo machen. Dann geht es durch ein kreativ abgestecktes Stück auf frischem Waldboden, eine wahre Freude, bevor es nach einer Highspeed-Gerade durch die Anliegerkurven des Riatschwegele Trails ins Ziel geht.

Der Gerry Trail am Mutzkopf fiel dann zur Abwechslung etwas flowiger aus
# Der Gerry Trail am Mutzkopf fiel dann zur Abwechslung etwas flowiger aus

Stage 3: Elven Trail

Mit dem Mutzkopf Lift geht es wieder hinauf, diesmal zum Start des Elven Trails. Dieser ist mir aus dem Training noch als extrem rutschig im Kopf, also bin ich am Start schon etwas nervös. Etwas vorsichtig starte ich in die nassen, ersten Kurven der Strecke. Auf den ersten offenen Wiesenkurven kann man es noch laufen lassen, solange das Vorderrad in der Hauptlinie abkommt, denn schon ein paar Zentimeter daneben wird es mächtig rutschig. Doch richtig spannend wird es, als der Trail in den Wald einbiegt. Nasse und rutschige Wurzeln wechseln sich mit nassen und rutschigen Steinen und viel Matsch. Auf dem eher steilen Trail gilt es, den Lenker festzuhalten, locker auf dem Rad zu stehen und irgendwie grob in der Linie zu bleiben. Was für eine Rutschpartie! Oft erwische ich mich dabei, zur Sicherheit einen Fuß auszuklicken – ein Rutscher inklusive kleinem Sturz auf die Seite bestärkt mich in dem Gefühl, dass das gar keine so schlechte Idee ist. Jedenfalls bin ich extrem froh, ohne größere Zwischenfälle mächtig zugeschlammt im Ziel anzukommen. Überlebt!

Stage 4: Bergkasteltrail

Nach einem kurzen Transfer zur Bergkastelbahn geht es mit der Gondel hinauf zum Essen im Bergkastelrestaurant. Leckere Nudeln mit Pilzen sorgen für die nötige Stärkung für die nächste Herausforderung. Denn nach einem kurzen Transfer erwartet uns mit dem Bergkasteltrail eine 10-minütige Stage.

Im Training gestern passte das Tempo für die teilweise recht weiten und teilweise sehr kurzen Abstände für die Wellen überhaupt nicht, sodass ich entweder in den Gegenhang segelte oder nicht in die Landung kam. Also starte ich heute mit etwas gemischten Gefühlen in die Stage und nehme mir vor, die meisten Absprünge einfach wegzudrücken. Doch auf dem kurvigen Trail, auf dem sich enge Anlieger mit den erwähnten Wellen und kleinen Tables abwechseln, komme ich schnell in den Flow. Auch das Doublen der Wellen gelingt diesmal erstaunlicherweise ohne Probleme und sorgt wieder für ein dickes Grinsen im Gesicht. Einziges kurzes Vorkommnis ist ein kleiner Hinterrad-Rutscher auf einer Northshore-Brücke, sonst geht es kurvenreich bis ins Ziel. Grandios!

Wellen und Anlieger am Bergkasteltrail
# Wellen und Anlieger am Bergkasteltrail

Stage 5: Bunker Trail

Nach einem zweiten Uphill mit der Bergkastelbahn geht es diesmal den kurzen Transfer Richtung Bunker Trail, vorbei an den fotogenen Panzersperren, die man in so ziemlich jedem Bericht vom Reschenpass zu sehen bekommt. Dort wartet der Start zur letzten und in meinen Augen besten Stage des Tages auf uns.

Mit Vollgas starte ich in die äußerst schnelle und ziemlich technische Abfahrt. Das Training vom Vortag hat sich hier besonders gelohnt, denn die breit ausgefahrene Strecke bietet einige Möglichkeiten für eine optimierte Linienwahl. Ich fahre etwas unter Knallgas-Geschwindigkeit, treffe dafür aber alle Linien die ich mir vorgenommen habe und komme flüssig durch die harten Steinfelder und teilweise engen Kurven, die hoch angefahren werden wollen – top!

Mit bester Laune geht es dann zum Eventgelände, um die Zeiten auszulesen. Mit einer Zeit von 29:22 Minuten liege ich in der Sponsoren-Klasse auf Platz 9 von 20 und wäre bei den Solo Men immerhin noch in den Top 50 von 170 Startern. Zur Feier des Tages gibt es noch ein kurzes, kaltes Bad im Reschensee bevor es zum gemeinsamen leckeren Abendessen in Reschen geht. Nach Knödel, Lasagne und Spinat-Risotto gibt es noch Apfelstrudel mit Vanillesoße zum Nachtisch. Danach geht es müde und zufrieden ins Bett.

Auf dem Bunker Trail ging es nochmal richtig zur Sache
# Auf dem Bunker Trail ging es nochmal richtig zur Sache
Für die Aussicht auf das Eventgelände ...
# Für die Aussicht auf das Eventgelände ...
... blieb wenig Zeit
# ... blieb wenig Zeit

Tag 3: Sonntag

Stage 6: Spin Trail

Da wir nach dem Rennen noch eine knapp sechsstündige Autofahrt nach Freiburg vor uns haben, geht es heute mit fertig gepackten Camper zum Eventgelände, damit wir nach dem Rennen möglichst früh los kommen. Für uns Starter geht es dann mit der Schöneben Bahn hinauf und von dort einen kurzen Transfer Richtung Spin Trail, den wir heute als Stage in einer äußerst lang gesteckten Variante bezwingen dürfen.

Ich fühle mich noch gar nicht richtig wach und starte entsprechend zurückhaltend auf die Strecke. Ein paar offene Kurven und schon wartet der erste Gegenanstieg, den ich motiviert im Sprint überwinde. Dann zieht sich der Trail mal flach, mal leicht abfallend dahin, sodass man stets einige Kurbelumdrehungen einbauen muss – und genau diese fallen bei den vielen nassen Wurzeln, die zusätzlich Geschwindigkeit kosten, gar nicht so leicht. Dazu kommt, dass der feuchtmatschige Untergrund zusätzlich Geschwindigkeit kostet. So wird die lange Stage zur echten Ausdauerprobe und ich komme nach knapp 10 Minuten vollkommen fertig im Ziel an.

Trail-Transfer zu Stage 6
# Trail-Transfer zu Stage 6

Stage 7: Haideralm Trail

Als nächstes geht es mit der Haideralm Bergbahn hinauf, wo uns mit dem extrem lang abgesteckten Haideralm Trail direkt eine weitere Herausforderung erwarten sollte – auch hier sind Stagezeiten knapp unter 10 Minuten keine Seltenheit.

Am Haideralm Trail ...
# Am Haideralm Trail ...
... geht es nochmal ab!
# ... geht es nochmal ab!

Mich graut es vor den nassen Wurzeln und so starte ich schon mit einem unguten Gefühl in die harte Strecke. Die ersten Kurven und steilen Wurzelabfahrten gelingen recht gut, auch wenn ich kaum eine der im Training angepeilten Linien treffe. Nach einer Highspeed-Abfahrt über einen Schotterweg geht es weiter über eine rutschige aber relativ flache – und entsprechend anstrengende – Wurzelpassage. Nach einer weiteren Gerade geht es über eine Rechtskurve wiederum über den Forstweg hinein in den Trail. Hier ist es etwas trockener und felsiger, also lasse ich trotz einiger großer Brocken, die wohl von den vor mir startenden Fahrern irgendwie mitten in die Spur gerollt wurden, die Bremse offen. Dummerweise versetzt es aber mein Hinterrad durch einen solchen Fels ein gutes Stück nach links und ich hänge mit zu viel Druck auf der Front – der nächste Felsen nutzt die Gelegenheit mein Vorderrad spontan zum Stillstand zu bringen und mich bei Vollgas über den Lenker und im Salto voll auf den Rücken zu katapultieren. Autsch! Der Aufruf ist nicht nur gedacht, sondern mir entgleist unter Schmerzen ein kräftiger Schrei.

Es klingelt in den Ohren und ich sehe erstmal ein paar Sekunden gar nichts. Als ich wieder halbwegs denken kann, sehe ich nur einen Fahrer vor mir auf dem Trail und liege mit meinem Rad leicht neben dem Trail im steilen Hang, der zum Schotterweg hinabführt. Der nächste Fahrer zieht vorbei und ruft immerhin im Vorbeifahren, ob alles in Ordnung ist. Meine Antwort, dass ich gerade ziemliche Schmerzen habe, wartet er jedoch nicht mehr ab. Ich beschließe mich erstmal zu sammeln und dann zu versuchen, auf den Schotterweg hinabzuklettern – die nächsten Fahrer, die tatsächlich mal kurz bremsen und schauen ob alles in Ordnung ist, winke ich durch. Danke an dieser Stelle nochmal fürs Nachfragen!

Unter Adrenalin schaffe ich es dann die letzen Kehren auf dem Schotterweg bis zur Talstation zu rollen. Dort entscheidet mein Kreislauf aber, dass er es gar nicht so toll findet, dass sich plötzlich ein riesiges Ei auf meinem Rücken und meiner Hüfte bildet und macht mal kurz Pause. Dass ich dabei taube Hände bekomme, finden die Rettungskräfte dann auch gar nicht witzig und schaffen mich nach Schlanders ins Krankenhaus. Nach dem Röntgen gibt es aber schnell Entwarnung, nur eine extrem starke Prellung inklusive fettem Hämatom. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an alle Helfer!

Mit 62 DNFs bei 410 Startern war ich immerhin bei weitem nicht der Einzige, der vorzeitig beenden musste. Die Stages am Reschen sind, vor allem bei nassen Bedingungen, eben eine echte Herausforderung. Bei Renntempo kann da auch mal etwas schief gehen. Nach dem kurzen Besuch in Schlanders beginnt für uns die Heimreise, denn nach der Behandlung ist die Siegerehrung in Reschen bereits gelaufen. Zur Vollständigkeit hier noch ein paar Infos zu den letzten beiden Stages:

Stage 8: Gorf Trail

Vom Ende des Haideralm Trails ging es für die Fahrer aus eigener Kraft einen Transfer hinauf zum Start des Gorf Trails. Dieser zieht sich relativ flach Richtung Schöneben und wartet ebenfalls mit einigen nassen Wurzeln auf. Besonders hart ist sicherlich der kurze Gegenanstieg auf einer Schotterpiste, nach dem mit schweren Beinen noch eine knackige Abfahrt überwunden werden muss, bevor das Ziel erreicht ist.

Stage 9: Schöneben Trail

Danach ging es nochmals mit der Schöneben-Bahn hinauf, um den Schöneben Trail in Angriff zu nehmen. Dieser ist in den meisten Passagen nicht allzu steil, dank der vielen Kurven, teilweise nasser Wurzeln und um die sieben Minuten Stagezeit aber nochmal eine echte Herausforderung für Konzentration und Arme.

Gratulation an alle die das 3Länder Enduro an diesem Wochenende gemeistert haben und einen besonderen Glückwunsch natürlich an die schnellsten PilotInnen aus den jeweiligen Klassen! Man sieht sich vielleicht am Kronplatz …

Zur Belohnung wartet am Ende ...
# Zur Belohnung wartet am Ende ...
... Entspannung pur am See
# ... Entspannung pur am See

Fazit

Die langen und technisch anspruchsvollen Stages am Reschenpass verlangen den Fahrern, vor allem bei Nässe, alles ab. Doch gerade deswegen ist das 3Länder Enduro Race natürlich auch so beliebt – es ist eine echte Herausforderung! Dazu kommt das grandiose Panorama und das leckere Essen am Dreiländereck zwischen Österreich, Italien und der Schweiz. Das Rennen ist jedem ambitionierten Enduro-Piloten absolut ans Herz zu legen. Mit langen Stages, anspruchsvollen Trails und – im Falle von Regen – nassen Wurzeln sollte man jedoch keine Probleme haben. Denn mit neun harten Stages und knapp einer Stunde Stagezeit ist das Event definitiv eines EWS Qualifier Events würdig!

Alle Ergebnisse vom Rennen gibt es hier.

Fotos: 3LänderEnduroRace/David Schultheiß
  1. benutzerbild

    Nurmi92

    dabei seit 11/2015

    Sicher wars schwierig zu fahren. Aber dies gehört nun mal dazu. Dass die meisten zu Hause nicht ausrücken wenns mal geregnet hat und die Wurzeln/Steine nass sind bringt halt seinen Teil dazu bei. Das gehört halt auch trainiert bzw. gefahren. Dass es Ende August dort oben nass sein kann muss einem bewusst sein, zumal es letztes Jahr auch schon so ähnlich, wenn nicht sogar schlimmer war.

  2. benutzerbild

    Patrice_F

    dabei seit 10/2014

    Mir geht eigentlich nur nicht ab, dass die Richter 50sek schneller war smiliesmilie

  3. benutzerbild

    Hüby

    dabei seit 01/2009

    nettes Video von JJ dazu.. smilie

  4. benutzerbild

    Nurmi92

    dabei seit 11/2015

    Mir geht eigentlich nur nicht ab, dass die Richter 50sek schneller war smiliesmilie

    und dass obwohl sie auf der Drei (Elven) laut dem Video offensichtlich auch so ihre Probleme hatte smilie

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