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Cross Weltcup Debüt für Sabine Spitz

Sabine Spitz (Murg-Niederhof) wird am Mittwoch den 08.12. in Mailand ihr Debüt im Querfeldeinweltcup geben. Für die Bronze Medaillengewinnerin von Athen ist dies die erste echte Standortbestimmung mit Blick auf die Weltmeisterschaften Ende Januar in St. Wendel/ Saarland, die ihr erklärtes Saisonziel ist. Beim Weltcup wird sie dabei erstmals auf nahezu die komplette Weltelite der Radsport Winterdisziplin treffen. „Meine erstes Querfeldeinrennen habe ich zwar schon gewonnen, aber wo ich derzeit stehe werde ich sicher erst beim Weltcup in Mailand sehen“ ist sich Sabine Spitz sicher. Mit einem Platz unter den ersten 10 könnte sie sich schon direkt für die WM im eigenen Land qualifizieren. “ Das wäre natürlich perfekt wenn das auf anhieb klappen würde, aber mal abwarten ich weis nicht ob ich schon soweit bin“ zeigt sich die 32jährige verhalten optimistisch. Das sich die Mountainbike Weltmeisterin von 2003 mit dem ungewohnten Rad – Material ganz gut zurecht findet, hat sie vor kurzem mit dem Sieg beim ersten Crossrennens ihres Lebens auf jeden Fall schon einmal bewiesen.

Das Ziel ist für die Radsportlerin des Jahres 2003 ist die WM im eigenen Land. Dann wohl als einzige Medaillengewinnerin der Olympischen Sommerspiele am Start, hat sich Sabine Spitz eine vordere Plazierung als Ziel gesetzt. Als Kampfansage an die Deutsche Querfeldein Spezialistin und Topfavoritin Hanka Kupfernagel (Berlin) will Sabine Spitz das aber nicht verstanden wissen, im Gegenteil. „Wenn ich in der Lage bin vorne mitzufahren, kann ich Hanka ggf. unterstützen und wir können so vielleicht gemeinsam für einen Deutschen Erfolg in St. Wendel sorgen“ Dennoch verspricht das Duell einen spannenden Vergleich zwischen der Mountainbikerin und der Straßen- und Querfeldein – Spezialistin. Bis dahin gilt es für die „Quereinsteigerin“ noch einiges zu lernen. Denn sie bewegt sich auf kompletten Neuland. „Ehrlich gesagt, hatte ich bis zu meinem ersten Start noch nicht einmal bei einem Crossrennen zugeschaut“. gibt die Mountainbikerin zu. Die Gemeinsamkeiten der beiden Off-Road Radsport Disziplinen sind weit aus geringer als man vermuten könnte. Am auffälligsten ist dabei das Sportgerät. Vom speziell für das harte Gelände konstruierten, gefederten Mountainbike mit seinen breiten, grobstolligen Reifen, ist es ein großer Schritt zum nur leicht auf Geländegängigkeit modifizierten Rennrad. Ebenso ist der Wettkampfrhythmus und die Renndauer wesentlich schneller und kürzer als bei Mountainbikewettbewerben.

Aber genau der Unterschied war es, der als zusätzliche Motivation für den Einstieg in die Cross-Szene zählte :“Es reizt mich immer wieder mal etwas neues zu versuchen. Es wird mir neue Impulse geben in der Vorbereitung auf die nächste MTB Saison. Für den nächsten Olympiazyklus will ich da mit meinem Trainer Frank Brückner (Dresden) einfach neue Akzente setzen“ kommentiert Sabine Spitz ihr Querfeldeinengagement. Damit wird auch deutlich, daß der Fokus weiter klar beim olympischen Mountainbikesport liegt. Die großen Erfolge möchte sie weiterhin dort feiern, das steht für Sabine Spitz außer Frage.

(Foto: Ralf Schaeuble)

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