Die Firma Actofive hat mit ihrem High-Pivot-Eingelenker namens P-Train vor zwei Jahren für reichlich Aufsehen gesorgt. Nun bringen die Dresdner CNC-Spezialisten eine eigene MTB-Kurbel auf den Markt, welche neben Fräs-Ästhetik auch auf die bewährte Klebetechnik setzt. Die mithilfe des hauseigenen Maschinenparks gefertigte Kurbel aus Aluminium unterbietet dabei mit 475 Gramm knapp eine aktuelle Shimano XTR-Kurbel. Alle Infos zur Actofive Signature-Kurbel gibts hier!
Actofive Cycles Signature MTB-Kurbel: Infos und Preise
Spätestens mit dem P-Train Trail bzw. Enduro Bike hat sich Actofive aus Dresden einen Namen in der MTB-Welt gemacht (Artikel: Actofive P-Train CNC Test). Der wirklich exotische Rahmen, welcher aus zwei CNC-gefrästen und mit Klebstoff verbundenen Rahmenhälften besteht, war und ist der Status quo der Edelschmiede aus der Landeshauptstadt Sachsens. Jetzt bereichern ein paar feine Aluminium MTB-Kurbeln das Portfolio, welche nicht nur CNC-Technik nutzen, sondern auch auf die Klebetechnik des P-Trains zurückgreifen. Die Herausforderung bestand darin, das optimale Verhältnis zwischen Funktion, Festigkeit, Gewicht, Design und Fertigungskosten zu finden, ohne dabei einen der Punkte aus dem Auge zu verlieren.
- CNC-gefräste, zweiteilige, hohle Konstruktion, die durch einen Klebeprozess gefügt wird
- wahlweise 165 oder 170 mm Kurbelarmlänge, zwei Wellen für Q-Faktor 168 mm oder Q-Faktor 163 mm
- SRAM DUB-Standard und 3-Bolt Schnittstelle
- limitiert auf 50 Stück pro Serie
- EFBE Tri-Test Zertifikat
- Farben Silber, Silber/Schwarz, Schwarz
- Gewicht 475 g (Herstellerangabe)
- Verfügbarkeit ab Herbst 2022 (vorbestellbar mit 10 % Rabatt)
- www.actofive.com
- Preis 690 € (UVP)
Analog zur Bauweise des Rahmens werden die Kurbelarme in Schalenbauweise gefertigt. Dabei werden die beiden Hälften eines Kurbelarms erst eloxiert und dann verklebt, also genau wie beim bekannten P-Train-Konzept. Ziel dabei war es, stabile, ästhetische und leichte Kurbeln aus Aluminium zu bauen. Die zweiteilige Bauweise sorgt für einen idealen Kraftschluss innerhalb der Struktur und ganz nebenbei für eine ziemlich coole Optik.
Der damit einhergehende zusätzliche Handarbeitsprozess zur Verklebung der zwei Hälften macht den gesamten Produktionsprozess damit aufwändiger, was sich aber im Auge des Ingenieurs und Gründers Simon Metzner im Hinblick auf die genannten Ziele lohnt. Bei der Fertigung im hauseigenen Dresdner Maschinenpark werden pro Satz ca. 3,8 kg Aluminium verarbeitet. Späne und Reststücke werden laut Actofive fachgerecht recycelt. Die aufgebrachte Eloxalschicht soll die MTB Kurbel dauerhaft – innen wie außen – vor Oxidation der Metalloberfläche schützen.
Vorerst gibt es die Actofive Signature-Kurbel in den drei Farbvarianten Silber, Silber/Schwarz und Schwarz. Hierbei kann man sich zwischen 170 und 165 mm Kurbelarmlänge wählen. Beim Innenlagerstandard setzt man auf SRAM Dub mit 29 mm-Welle, zudem gibt es zwei verschiedene Wellen, die es ermöglichen, Kurbeln mit 73 mm (Q-Faktor 168 mm) und 68 mm BSA-Innenlagergehäuse (Q-Faktor 163 mm) zu verwenden. Durch die bewährte SRAM 3-Bolt Kettenblattschnittstelle inkl. integriertem Abzieher wird keinerlei Spezialwerkzeug für die Montage oder Demontage benötigt.
Wer sich diesen Fräsluxus gönnen möchte, muss 690 € locker machen – jedoch gewährt Actofive 10 % Rabatt für Vorbesteller, die ihre Kurbel dann im Herbst 2022 entgegennehmen dürfen.
Was sagt ihr zur CNC-Fräskurbel von Actofive, wäre euch das schicke Teil das Geld wert?
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