Ist er gesund, kann er kaum geschlagen werden – in den letzten Jahren häufen sich allerdings die Verletzungen bei Amaury Pierron. Nun hat der schnelle Franzose bekannt gegeben, sich im Wintertraining das Schlüsselbein gebrochen zu haben.

In den vergangenen Jahren hat Amaury Pierron eine Verletzungsserie hingelegt, die ihm selbst sichtlich zu schaffen machte. Dieses Jahr schnappte er sich – obwohl er nicht immer in Top-Form war – dann überlegen seinen zweiten World Cup-Gesamtsieg.

Am Sonntag hat der Commencal-Fahrer auf Instagram bekannt gegeben, sich im Rahmen seiner Saison-Vorbereitung das Schlüsselbein gebrochen zu haben. Die notwendige Operation – das Schlüsselbein ist wohl nicht zum ersten Mal gebrochen – wurde bereits durchgeführt und Amaury Pierron befindet sich auf dem Wege der Besserung. Vom Timing her dürfte die Verletzung, die in der Regel in einigen Wochen ausheilt, keine große Gefahr für die kommende Saison 2023 sein – schließlich startet der Downhill World Cup 2023 erst in der 2. Juni-Woche. Höher dürfte die mentale Hürde ausfallen, die für ihn in den vergangenen Jahren allerdings auch kein großes Hindernis war.

Auf Instagram hat Amaury Pierron seine erneute Verletzung bekannt gegeben
# Auf Instagram hat Amaury Pierron seine erneute Verletzung bekannt gegeben - seine Saisonvorbereitung dürfte dadurch nicht allzu empfindlich gestört werden.

Wir wünschen Amaury Pierron eine gute und schnelle Genesung und hoffen, ihn bald wieder in alter Form auf dem Rad begrüßen zu dürfen.

Glaubst du, Amaury Pierron wird kommende Saison wieder so unglaublich stark fahren?

  1. benutzerbild

    ride-FX

    dabei seit 12/2009

    ...
    Greg Minnaar war ja als junger Fahrer mega risikoreich, der ist doch ständig irgendwas total sinnfreies gegapt, was sonst keiner machen wollte. Macht er immer noch eigentlich und er ist ja auch ab und an mal verletzt. Jetzt aktuell mit seinem Rücken natürlich sehr krass.
    ☝️ Respect the send
  2. Ich finde, dass er als krasserer Crashpilot gewertet wird, als er ist. Loic Bruni und Loris Vergier sind auch öfter mal verletzt, werden dann aber für ihren mühelosen Fahrstil bewundert. Bei Pierron heißt's hingegen wieder, der riskiert zu viel.

    Er hatte halt diese krasse Zeit während der Pandemie mit super harten Verletzungen. Das kann passieren und ist auch anderen schon passiert. Dass er sich jetzt mal das Schlüsselbein gebrochen hat oder auch während der Saison in Andorra in einen Baum ist … das ist glaube ich leider Berufsrisiko.

    Wenn er wirklich so viel risikoreicher unterwegs wäre, wie andere, dann hätte er ja nicht diese krassen Siegesserien und World Cup-Gesamttitel. Er performt ja auch brutal gut unter Druck. Ich glaube nicht, dass man durch reines Risiko so oft so gut sein kann.

    Greg Minnaar war ja als junger Fahrer mega risikoreich, der ist doch ständig irgendwas total sinnfreies gegapt, was sonst keiner machen wollte. Macht er immer noch eigentlich und er ist ja auch ab und an mal verletzt. Jetzt aktuell mit seinem Rücken natürlich sehr krass.
    Aber sein Fahrstil wirkt deutlich mehr am Limit als bei Bruni und Vergier.
    Der Baum in Andorra weiß wovon ich rede ;-)
    Aber im Ernst, er hat unfassbaren Speed, der hat manchmal eben auch Konsequenzen. Die Siegesserie verdankt er genau diesen. Zum Glück ist Saisonstart noch lange hin...leider für uns, gut für ihn.
    Bei daprela der sehr ähnlich fährt hat es schon Spuren hinterlassen und er hat ordentlich Speed eingebüßt, glaub Snowshoe letztes Jahr ihm den Rest gegeben...und als er in die Elite kam dachte man das er der Überfahrer wird.
  3. benutzerbild

    Standrohr

    dabei seit 05/2008

    Ich finde das ja eher überhaupt schwierig zu meinen, man müsse den besten Fahrern auf diesem Planeten irgendwelche Tips geben smilie

  4. benutzerbild

    travelgerd

    dabei seit 08/2014

    Ich finde, dass er als krasserer Crashpilot gewertet wird, als er ist. Loic Bruni und Loris Vergier sind auch öfter mal verletzt, werden dann aber für ihren mühelosen Fahrstil bewundert. Bei Pierron heißt's hingegen wieder, der riskiert zu viel.

    Er hatte halt diese krasse Zeit während der Pandemie mit super harten Verletzungen. Das kann passieren und ist auch anderen schon passiert. Dass er sich jetzt mal das Schlüsselbein gebrochen hat oder auch während der Saison in Andorra in einen Baum ist … das ist glaube ich leider Berufsrisiko.

    Wenn er wirklich so viel risikoreicher unterwegs wäre, wie andere, dann hätte er ja nicht diese krassen Siegesserien und World Cup-Gesamttitel. Er performt ja auch brutal gut unter Druck. Ich glaube nicht, dass man durch reines Risiko so oft so gut sein kann.

    Greg Minnaar war ja als junger Fahrer mega risikoreich, der ist doch ständig irgendwas total sinnfreies gegapt, was sonst keiner machen wollte. Macht er immer noch eigentlich und er ist ja auch ab und an mal verletzt. Jetzt aktuell mit seinem Rücken natürlich sehr krass.
    Sehe ich ein wenig anders, nicht so vorwurfsvoll verkrampft wie Du. Jeder Profi har nun mal seinen eigenen Fahrstil. Die kommen optisch in der Übertragung auch entsprechend rüber. Ob es real auch so ist kann ich nicht beurteilen, ich war noch nie vor Ort. Bleibe deshalb bei meiner Wahrnehmung. Amaury's und Thibault's Stil wirken riskanter, einfach 1,2 % mehr als aktuell beim Loic, beispielsweise. Laurie (Greenland) fährt wieder anders, mehr hoppend, wippend auf dem Bike. Scheint im allgemeinen häufig nicht zur absoluten Bestzeit zu führen. Trotz meiner Eindrücke will doch niemand (wie weiter unten gemutmasst) die Styles der Profis kritisieren, jeder hat seinen Weg. Die müssen unbestritten, keine Frage, nicht auf uns Amateure hier im Forum hören. Wäre ja noch schöner. Hoffe ich konnte etwas relativieren und wünsche jedem seinen Run.
  5. Es stimmt schon das es bei den top Fahrern dazu gehört. Pierron ist da aber schon speziell, der versucht Samstag nen Baum mit seinem Körper zu fällen,ist halbtot auf der Strecke und fährt Sonntag ein Rennen, und kein schlechtes. Das gehört zu unserem Sport solche Storys und die sind ja auch beeindruckend.
    Bruni mit frisch genähten Oberschenkel Leogang gewonnen, Greenland fährt mit gebrochenen Fuß Weltcup-Rennen, egal wer glaubt hart zu sein, die Jungs sind es wirklich.
    Und das ist immer wieder beeindruckend. Dadurch werden eben auch Grenzen verschoben, Bruni/Pierron und paar wenig andere geben den Speed vor, der Rest des Geldes muss da erstmal schlucken wenn die Jungs nen guten Lauf haben.
    Andere haben sicher ankichen Speed, schlagen aber schon vorher ein

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!