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Das ist das Cube Elite C:68X von XC-Racer Luis Neff
Das ist das Cube Elite C:68X von XC-Racer Luis Neff - der Nachwuchs-Fahrer bevorzugt in den meisten Fällen sein Hardtail. Offensichtlich ist, dass er ein tiefes Cockpit bevorzugt.
Den Team-Kollegen im Nacken gilt es dieser Tage, fit zu bleiben.
Den Team-Kollegen im Nacken gilt es dieser Tage, fit zu bleiben.
Nicht so schwer wie Mont Sainte Anne, doch am Ochsenkopf, nahe der Heimat von Cube Bikes, gibt es lohnenswerte Abfahrten auch für XC-Racer.
Nicht so schwer wie Mont Sainte Anne, doch am Ochsenkopf, nahe der Heimat von Cube Bikes, gibt es lohnenswerte Abfahrten auch für XC-Racer.
Niedriger Reifendruck gibt Sicherheit auf nassen, steilen Steinen am Ochsenkopf.
Niedriger Reifendruck gibt Sicherheit auf nassen, steilen Steinen am Ochsenkopf.
Das Cube Elite C:68X-Hardtail ist auf deutschen Strecken klar im Vorteil
Das Cube Elite C:68X-Hardtail ist auf deutschen Strecken klar im Vorteil - weniger Gewicht und besserer Antritt zahlen sich für Luis aus.
Pi Rope-Laufrad mit Newmen X.22 Carbon-Felge
Pi Rope-Laufrad mit Newmen X.22 Carbon-Felge
Pi Rope Squirrel-Vorderrad mit Schwalbe Racing Ray in 29" x 2,25"
Pi Rope Squirrel-Vorderrad mit Schwalbe Racing Ray in 29" x 2,25" - Luis Neff reichen in der Regel Reifendrücke von 1,3 bis 1,4 bar.
Auf Strecken wie diesen am Ochsenkopf im Fichtelgebirge muss das Hardtail zeigen, was es kann
Auf Strecken wie diesen am Ochsenkopf im Fichtelgebirge muss das Hardtail zeigen, was es kann - eine aktive Fahrweise hilft enorm, um hier gegenüber einem Fully keine Zeit liegenzulassen.
Customized Brake Covers an der MT8 und SQLab 712R-Griffe
Customized Brake Covers an der MT8 und SQLab 712R-Griffe
Das Pi Rope Squirrel-Laufrad ist beeindruckend leicht
Das Pi Rope Squirrel-Laufrad ist beeindruckend leicht - extra für das Team ist die Speichenspannung nochmal angehoben worden.
An der Magura MT8 setzt Luis Neff auf die Race-Bremsbeläge.
An der Magura MT8 setzt Luis Neff auf die Race-Bremsbeläge.
SQlab Griffe und Magura Bremsen sorgen für Kontrolle auf dem Trail
SQlab Griffe und Magura Bremsen sorgen für Kontrolle auf dem Trail
Die Sattelstütze ist von NEWMEN Components, der Sattel kommt von SQlab
Die Sattelstütze ist von NEWMEN Components, der Sattel kommt von SQlab
Die Newmen Carbon Sattelstütze ist so eingestellt, dass eine Sitzhöhe von 72,6 cm erreicht wird.
Die Newmen Carbon Sattelstütze ist so eingestellt, dass eine Sitzhöhe von 72,6 cm erreicht wird.
Luis nimmt auf einem SQLab 612R-Sattel Platz.
Luis nimmt auf einem SQLab 612R-Sattel Platz.
Der richtige Sattel ist entscheidend, wenn man Stunde um Stunde trainiert und im Wettkampf unterwegs ist.
Der richtige Sattel ist entscheidend, wenn man Stunde um Stunde trainiert und im Wettkampf unterwegs ist.
Geschaltet wird mit der edlen und elektrischen SRAM XX1 Eagle AXS-Schaltung mit 12 Gängen.
Geschaltet wird mit der edlen und elektrischen SRAM XX1 Eagle AXS-Schaltung mit 12 Gängen.
Power2max NG-Powermeter
Power2max NG-Powermeter - zentrales Element einer wirkungsvollen Trainingssteuerung.

Im Interview hat uns Luis Neff, XC World Cup-Fahrer für das Team German-Technology-Racing (GTR), beschrieben, dass er die meiste Zeit auf seinem Cube Elite C:68X-Hardtail unterwegs ist. Während wir gemeinhin hören, dass Fullies eigentlich immer schneller sein sollen, eine spannende Feststellung. In jedem Fall Grund genug, uns gemeinsam das Arbeitsgerät von Luis im Detail anzuschauen.

Arbeitsgerät: Cube Elite C:68X von Luis Neff

Luis Neff ist im Cross-Country für das Team German-Technology-Racing unterwegs. Der 23-Jährige geht dabei in diesem Jahr das erste Mal in der Elite-Klasse an den Start. Über die Besonderheiten dieser Saison und das Leben als Hobby-Profi in der deutschen Bundesliga mit einigen World Cup-Starts, haben wir bereits eingehend im Interview mit ihm gesprochen. Nun schauen wir uns sein Arbeitsgerät an, mit dem er eigentlich auf Podiumsjagd gehen wollte: das Cube Elite C:68X. Im Sommer 2019 wurde das komplett überarbeitete Cross-Country Race-Hardtail vorgestellt – für Luis ist es die erste Wahl, wenn es um Geschwindigkeit geht.

Bereits seit Beginn seiner Karriere fährt Luis Neff auf Cube-Bikes – zunächst noch für das MHW-Cube-Racing-Team, jetzt für German-Technology-Racing. Neben dem pfeilschnellen Hardtail wartet auch das Cube AMS 100 C:68 SLT auf den Renneinsatz, doch meistens bekommt das Hardtail den Vorzug. Während das Fully mehr Fehler verzeiht und naturgemäß etwas komfortabler ist, überwiegen für ihn am Hardtail die Vorteile des steifen Hinterbaus und der dadurch ermöglichten direkten Rückmeldung. So gelingt es ihm deutlich besser, druckvoll aus Kurven zu kommen und auch beim Training echtes Renngefühl aufkommen zu lassen.

Spannend ist, dass die Zeitnahme zeigt, dass er auf den meisten deutschen Cross-Country-Strecken bergab mit beiden Rädern annähernd gleich schnell ist. Bergauf kann das Hardtail dann jedoch seinen Gewichtsvorteil voll ausspielen – es bringt schlanke 8,5 kg mit Pedalen auf die Waage.

Diashow: Arbeitsgerät: Cube Elite C:68X von Luis Neff
An der Magura MT8 setzt Luis Neff auf die Race-Bremsbeläge.
SQlab Griffe und Magura Bremsen sorgen für Kontrolle auf dem Trail
Die Sattelstütze ist von NEWMEN Components, der Sattel kommt von SQlab
Das Cube Elite C:68X-Hardtail ist auf deutschen Strecken klar im Vorteil
Die Newmen Carbon Sattelstütze ist so eingestellt, dass eine Sitzhöhe von 72,6 cm erreicht wird.
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Kurz & Knapp: Cube Elite C:68X von Luis Neff

  • Fahrer Luis Neff (1,76 m, 71 kg)
  • Rahmen Cube Elite C:68X, 18″, Carbon
  • Geometrie Reach: 424 mm / Lenkwinkel: 69° / Kettenstreben: 424 mm
  • Federweg 100 mm
  • Fahrwerk Fox 32 Float SC FIT4 Factory
  • Laufräder Pi Rope RL Squirrel X.22
  • Reifen Schwalbe Racing Ray 2,25″ TLE (1,3 bar) / Schwalbe Racing Ralph 2,25″ TLE (1,4 bar)
  • Bremsen Magura MT8 Raceline mit HC3-Einfingerhebel / 160 mm Scheiben
  • Schaltung SRAM XX1 Eagle AXS / 1 x 12 / 36 oder 38 Zähne Kettenblatt
Den Team-Kollegen im Nacken gilt es dieser Tage, fit zu bleiben.
# Den Team-Kollegen im Nacken gilt es dieser Tage, fit zu bleiben.
Nicht so schwer wie Mont Sainte Anne, doch am Ochsenkopf, nahe der Heimat von Cube Bikes, gibt es lohnenswerte Abfahrten auch für XC-Racer.
# Nicht so schwer wie Mont Sainte Anne, doch am Ochsenkopf, nahe der Heimat von Cube Bikes, gibt es lohnenswerte Abfahrten auch für XC-Racer.
Niedriger Reifendruck gibt Sicherheit auf nassen, steilen Steinen am Ochsenkopf.
# Niedriger Reifendruck gibt Sicherheit auf nassen, steilen Steinen am Ochsenkopf.
Das Cube Elite C:68X-Hardtail ist auf deutschen Strecken klar im Vorteil
# Das Cube Elite C:68X-Hardtail ist auf deutschen Strecken klar im Vorteil - weniger Gewicht und besserer Antritt zahlen sich für Luis aus.

Rahmen und Geometrie

Das Cube Elite C:68X Race-Hardtail ist für die Saison 2020 komplett überarbeitet worden. Für ein schnelles Arbeitsgerät soll es eine sehr gut geeignete Grundlage sein: Der Rahmen liegt unter 900 g. Wichtiger als das reine Gewicht ist jedoch die Geometrie. Luis legt bei seinem Race-Bike vor allem Wert auf eine tiefe Front – Ziel sind 610 mm Stack. Auf diese Weise sitzt er möglichst sportlich und auch aerodynamisch auf dem Rad. Je nach Strecke macht das tatsächlich ein paar Prozent aus.

Sehr gut gefällt Luis Neff, dass am neuen Cube Elite-Hardtail der Lenkwinkel flacher geworden ist (69°) und die Kettenstreben mit 424 mm eher kurz ausfallen. Das macht das Rad wendig für enge Streckenabschnitte und präzise Überholmanöver und gibt dennoch genug Sicherheit, wenn es mal schneller und ruppiger geradeaus geht.

Das ist das Cube Elite C:68X von XC-Racer Luis Neff
# Das ist das Cube Elite C:68X von XC-Racer Luis Neff - der Nachwuchs-Fahrer bevorzugt in den meisten Fällen sein Hardtail. Offensichtlich ist, dass er ein tiefes Cockpit bevorzugt.

Fahrwerk und Setup

Am Hardtail gibt es Fahrwerks-seitig natürlich nicht viel einzustellen – am Ende entscheiden die Reifen und die Federgabel, was so geht. Luis‘ Fox 32 SC-Federgabel fährt er mit 98 psi. Das ist etwas straffer als an seinem Fully und meistens verändert er den Wert kaum im Laufe der Saison.

Viel arbeitet Luis Neff hingegen mit der Zugstufe. Die fährt er normalerweise im mittleren Bereich – das variiert aber bei fast jedem Rennen ein wenig. Auf schnellen Kursen bevorzugt er immer etwas mehr Rebound. Wenn es schlammig oder verblockt und damit langsam wird, dreht Luis die Zugstufe fast komplett zu. So bekommt er bergab mehr Sicherheit und das Rad führt kein Eigenleben, wenn Traktion ohnehin schon rar und die Bedingungen zäh sind.

Gerade für den Renneinsatz ist ihm auch ein gut funktionierender Lockout wichtig, um im Wiegetritt nicht unnötig Energie in der Federgabel zu verlieren. Aus der Sicht eines Laien mag das manchmal ein wenig seltsam klingen, aber im Rennen zählt jede Sekunde – da bringen dann auch einzelne Prozente Effizienz etwas. Dank Lenkerfernbedienung lässt sich die Gabel aber natürlich sofort wieder öffnen, wenn Schläge kommen oder der Boden weniger glatt wird.

Laufräder und Reifen

Der Laufradsatz ist im Grunde auf minimales Gewicht getrimmt – genial ist Luis Neff zufolge, dass das heute kaum noch zu Lasten der Haltbarkeit oder Traktion geht. Er fährt einen gerade einmal 1.080 g schweren Pi Rope RL Squirrel-Laufradsatz mit Newmen X.22-Felgen und den besonderen Seilspeichen, die Pi Rope neu auf den Markt gebracht hat.

Pi Rope-Laufrad mit Newmen X.22 Carbon-Felge
# Pi Rope-Laufrad mit Newmen X.22 Carbon-Felge

Bei den Reifen greift Luis ins Regal von Schwalbe und fährt bei fast allen Bedingungen die Kombination aus Schwalbe Racing Ray vorne und Racing Ralph oder Thunder Burt hinten – jeweils alle in 29 x 2,25″ und mit der Addix Speed Grip-Mischung. Wann immer es möglich ist, greift der Cube-Fahrer hinten zum Thunder Burt, da dieser seiner Aussage nach einfach super schnell ist. Wenn es dann etwas weicher und tiefer wird, kommt der Racing Ralph zum Einsatz.

Pi Rope Squirrel-Vorderrad mit Schwalbe Racing Ray in 29" x 2,25"
# Pi Rope Squirrel-Vorderrad mit Schwalbe Racing Ray in 29" x 2,25" - Luis Neff reichen in der Regel Reifendrücke von 1,3 bis 1,4 bar.
Auf Strecken wie diesen am Ochsenkopf im Fichtelgebirge muss das Hardtail zeigen, was es kann
# Auf Strecken wie diesen am Ochsenkopf im Fichtelgebirge muss das Hardtail zeigen, was es kann - eine aktive Fahrweise hilft enorm, um hier gegenüber einem Fully keine Zeit liegenzulassen.

Kritisch ist natürlich der richtige Reifendruck. Am Hardtail fährt Luis Neff im Hinterreifen etwas weniger Luft als beim Fully, um mehr Grip und Komfort zu erhalten. Hier geht er am Hinterrad auf bis zu 1,4 bar runter. Vorne reichen bei seinem Gewicht von 71 kg meist 1,3 bar aus – jeweils natürlich tubeless.

Komponenten-Check

Die Idee von Luis‘ Team „German-Technology-Racing“ ist schon im Namen zu erkennen – und soweit möglich, zieht sich das Thema bei ihnen durch die Ausstattung der Bikes durch. Neben den Schwalbe-Reifen und Pi Rope/Newmen-Laufrädern setzen sie viel auf deutsche Komponenten. Luis Neff bremst mit Magura MT8 Raceline-Bremsen, die er mit HC3 Carbon-Einfingerhebel und passenden GTR-Decals getunt hat. Bei den Bremsbelägen setzt der 23-Jährige auf die goldenen Magura Race Pads.

Customized Brake Covers an der MT8 und SQLab 712R-Griffe
# Customized Brake Covers an der MT8 und SQLab 712R-Griffe
Das Pi Rope Squirrel-Laufrad ist beeindruckend leicht
# Das Pi Rope Squirrel-Laufrad ist beeindruckend leicht - extra für das Team ist die Speichenspannung nochmal angehoben worden.
An der Magura MT8 setzt Luis Neff auf die Race-Bremsbeläge.
# An der Magura MT8 setzt Luis Neff auf die Race-Bremsbeläge.

Das Cockpit ist Luis zufolge fast untypisch lang und schmal. Beim Lesen von MTB-News gewinnt er manchmal schon den Eindruck, dass es nur noch richtig breite Lenker auf Stummelvorbauten gibt. Im XC-Race sieht das allerdings etwas anders aus! Luis Neff fährt seinen Vorbau in 110 mm Länge und mit 17° Steigung – natürlich nach unten montiert. Dazu keine Spacer, damit die Front wirklich tief ist. Der Lenker selbst hat dann nochmal -10 mm Rise und ist 710 mm schmal.

SQlab Griffe und Magura Bremsen sorgen für Kontrolle auf dem Trail
# SQlab Griffe und Magura Bremsen sorgen für Kontrolle auf dem Trail
Die Sattelstütze ist von NEWMEN Components, der Sattel kommt von SQlab
# Die Sattelstütze ist von NEWMEN Components, der Sattel kommt von SQlab

Bei den Griffen und dem Sattel setzt der Nachwuchs-Fahrer auf SQLab – für die Hände gibt es die SQLab 711R und wenn er doch mal sitzt, verlässt er sich auf den SQLab 612R Carbon-Sattel. Gehalten wird der von einer Newmen Advanced-Sattelstütze, die er auf 72,6 cm Sitzhöhe eingestellt hat. Den Wert zu finden, hat nach eigener Aussage etwas gedauert, aber nach vielen Stunden im Sattel weiß man Luis zufolge irgendwann, was sich genau richtig anfühlt.

Die Newmen Carbon Sattelstütze ist so eingestellt, dass eine Sitzhöhe von 72,6 cm erreicht wird.
# Die Newmen Carbon Sattelstütze ist so eingestellt, dass eine Sitzhöhe von 72,6 cm erreicht wird.
Luis nimmt auf einem SQLab 612R-Sattel Platz.
# Luis nimmt auf einem SQLab 612R-Sattel Platz.
Der richtige Sattel ist entscheidend, wenn man Stunde um Stunde trainiert und im Wettkampf unterwegs ist.
# Der richtige Sattel ist entscheidend, wenn man Stunde um Stunde trainiert und im Wettkampf unterwegs ist.

Und dann ist da noch der Antrieb. Luis Neff setzt auf eine komplette SRAM XX1 Eagle AXS-Schaltung – je nach Strecke in Verbindung mit einem 36er oder 38er Blatt. Hier experimentiert er aktuell auch mit ovalen Kettenblättern. Als Pedale kommen die Look X-Track Race Carbon zum Einsatz und was natürlich nicht fehlen darf, ist ein Leistungsmesser. Das ist nach eigener Aussage wichtig für das Training – Luis setzt auf den Power2max NG. So hat er stets im Blick, was die Beine so hergeben und kann gezielt seine Trainingsprogramme durchziehen.

Geschaltet wird mit der edlen und elektrischen SRAM XX1 Eagle AXS-Schaltung mit 12 Gängen.
# Geschaltet wird mit der edlen und elektrischen SRAM XX1 Eagle AXS-Schaltung mit 12 Gängen.
Power2max NG-Powermeter
# Power2max NG-Powermeter - zentrales Element einer wirkungsvollen Trainingssteuerung.

Wie gefällt euch das Cube Elite C:68X von Luis Neff?


Hier findest du weitere Arbeitsgeräte von den Stars der Mountainbike-Szene:

  1. benutzerbild

    525Rainer

    dabei seit 09/2004

    Das würde ich so grundsätzlich bestätigen, aber es kommt schon drauf an, über welche Optionen das Fahrwerk verfügt. Scott TwinLoc ist da schon genial und ich fahre 90% der Zeit im mittleren Modus, der straff und effizient genug ist, um noch gut klettern zu können und gleichzeitig ausreichend sensibel, um den meisten Unebenheiten die Schärfe zu nehmen. Völlig offen fahre ich nur bergab und kpl. zu in der Regel nur bei Asphaltanstiegen. Auf ruppigen Wiesen fahre ich auch immer völlig offen. Die Leistungsersparnis ist hier wirklich enorm, von der geringeren Ermüdung mal ganz zu schweigen.

    Ich hab so eine 12 min runde, die fängt mit asphalt an erst kurz steil dann lang mit flacher steigung, geht dann in schotter über und mündet dann in einen wiesenweg.
    Ich hab die erfahrung gemacht, asphalt und schotter gibts keine zweifel, ganz starr geht vorwärts. Und ja, der tritt auf dem wiesenstück wirkt runder im offenen modus und müheloser. Flüssiger. Aber es ist und bleibt ein anstieg und mein puls und zeiten sagen: fahre hart und umbequem, gewöhn dich an die härte und zieh durch. Wenn du linien suchst und es durchdrückst geht einfach mehr vorwärts.
    Das ist natürlich nur ne kurze vollgasrunde. Wenn ich das ganze 10 mal fahre, ist es evtl wieder anders.
    Oberhalb ist ein flacher transfer. Da fahr ich offen weil die geschwindigkeit hoch ist und man den druck am pedal so gleichmässiger draufbringt. Aber auch da, sobald es leicht ansteigt mach ich zu.
    Durch das harte gelockte fahren ist seit kurzem meine sattelschale gebrochen.
  2. benutzerbild

    Geplagter

    dabei seit 09/2008

    Ich hab so eine 12 min runde, die fängt mit asphalt an erst kurz steil dann lang mit flacher steigung, geht dann in schotter über und mündet dann in einen wiesenweg.
    Ich hab die erfahrung gemacht, asphalt und schotter gibts keine zweifel, ganz starr geht vorwärts. Und ja, der tritt auf dem wiesenstück wirkt runder im offenen modus und müheloser. Flüssiger. Aber es ist und bleibt ein anstieg und mein puls und zeiten sagen: fahre hart und umbequem, gewöhn dich an die härte und zieh durch. Wenn du linien suchst und es durchdrückst geht einfach mehr vorwärts.
    Das ist natürlich nur ne kurze vollgasrunde. Wenn ich das ganze 10 mal fahre, ist es evtl wieder anders.
    Oberhalb ist ein flacher transfer. Da fahr ich offen weil die geschwindigkeit hoch ist und man den druck am pedal so gleichmässiger draufbringt. Aber auch da, sobald es leicht ansteigt mach ich zu.
    Durch das harte gelockte fahren ist seit kurzem meine sattelschale gebrochen.
    Wenn man mit Leistungsmesser fährt, wird es ganz schnell offensichtlich, wie viel Kraft man an manchen Stellen mit einem Fully sparen kann. Auf flacher, unebener Wiese können das schnell 20-30 Watt sein, auch wenn es einem gar nicht so vorkommt. Wurzelige, ruppige Anstiege lassen sich beim Spark im mittleren Traction Mode evtl. mit der gleichen Kraft wie im gelockten Modus fahren, doch man hat viel mehr Reserven, muss weniger mit dem Oberkörper arbeiten und die Linienwahl ist viel weniger entscheidend. Das sind wie gesagt meine Erfahrungen mit einem Scott Spark RC 900 und wenn man ein Bike hat, dass eben keine 3 Fahrwerksmodi bietet und nur die Wahl zwischen offen und dann ziemlich weich und ineffizient gegenüber voll gesperrt und quasi Hardtailmodus hat, wird es schon schwieriger und das ist meines Erachtens auch der Grund, weshalb viele Pros oftmals ein Hardtail bevorzugen. Demnach glaube ich, dass ein modernes, "intelligentes" Fully gegenüber einem Hardtail in fast allen Situationen einen Vorteil bietet, oder mindestens gleichwertig ist. Es sei denn, der Kurs ist vollkommen anspruchslos und der Gewichtsvorteil kommt voll zum Tragen.
  3. benutzerbild

    irgendwer84

    dabei seit 11/2015

    Gehen wir doch eif. mal davon aus, Luis Neff wird es recht objektiv getestet haben und hat die für ihn schnellere Lösung gefunden. Eine größere Engstirnigkeit in der Materialwahl wird man sich auch kaum erlauben können, wenn man im worldcup gescheit mitfahren will... Meine Erfahrung zu ht vs fully ist: Mit aktiver Fahrweise kann man es auch mitm ht sehr gut in der abfahrt/trail fliegen lassen. Nur bekomme ich zb. das nur ca. jedes 2te mal hin. Da fühlt sich die exakt gleiche abfahrt einmal recht flowig, das nächste mal sehr rumpelig an. Wenn Luis Neff das immer hin bekommt, dann ist das ht wohl auch die bessere Wahl für ihn..

    p.s.: Fahre auch ein spark rc, bin aber auch nur oller Hobby MTBer

  4. benutzerbild

    525Rainer

    dabei seit 09/2004

    Wenn man mit Leistungsmesser fährt, wird es ganz schnell offensichtlich, wie viel Kraft man an manchen Stellen mit einem Fully sparen kann. Auf flacher, unebener Wiese können das schnell 20-30 Watt sein, auch wenn es einem gar nicht so vorkommt. Wurzelige, ruppige Anstiege lassen sich beim Spark im mittleren Traction Mode evtl. mit der gleichen Kraft wie im gelockten Modus fahren, doch man hat viel mehr Reserven, muss weniger mit dem Oberkörper arbeiten und die Linienwahl ist viel weniger entscheidend. Das sind wie gesagt meine Erfahrungen mit einem Scott Spark RC 900 und wenn man ein Bike hat, dass eben keine 3 Fahrwerksmodi bietet und nur die Wahl zwischen offen und dann ziemlich weich und ineffizient gegenüber voll gesperrt und quasi Hardtailmodus hat, wird es schon schwieriger und das ist meines Erachtens auch der Grund, weshalb viele Pros oftmals ein Hardtail bevorzugen. Demnach glaube ich, dass ein modernes, "intelligentes" Fully gegenüber einem Hardtail in fast allen Situationen einen Vorteil bietet, oder mindestens gleichwertig ist. Es sei denn, der Kurs ist vollkommen anspruchslos und der Gewichtsvorteil kommt voll zum Tragen.

    wattmesskurbel hätt ich gern.
    ich hab bei meinem neuen rad länger überlegt wie ich die modis gestalte. ich bin allerdings kein fan der 3 modis. eher wollte ich noch vorne und hinten getrennt blockierbar. das liegt aber an gründen des einsatzbereichs der halt nicht wirklich XC ist. es gibt nicht viele technische auffahrten in meinem bikeleben. die realität ist kein XC rundkurs sondern meisst asphalt oder schotterauffahrt. das maximalste sind mal wiesenwege oder forstwege mit ein paar wurzeln aber eher als teil einer steigung.
    wenn du drei modis hast dann wirds irgendwann unübersichtlich ausser du nutzt es wie schurter kaum und fährst fast nur traction. ich hab jetzt schon strecken wo ich sehr viel schalter bediene. sattelstütze, gänge und die lockouts. du hast bei zwei modis einfach im kopf, das eine ist zu, das andere ist offen. und du merkst es auch im gefecht. bei sachen wie abziehn oder schnelle drops übers hinterrad musst wissen wie du ziehen musst. da kann ich mich nicht auf drei modis einstellen. das geht schief.
    ein weiterer grund ist das ein trailbike wie meins immer im trailmode ist und nie im offenen enduromode wie z.b. ein ransom. das heisst, es geht auch offen gut vorwärts allerdings bin ich trotzdem der meinung das man zwar die kraft besser und unbedachter einleiten kann aber sie doch leicht verloren geht.
    das neue fox e live valve würd mich interessieren. wie man das konfigurieren kann. es wär ja auch schon gut wenns kabellose lockouts gäbe.
    bin aber der gleichen meinung. ein fullie ist im gelände immer überlegen und wenn man es komplett locken kann bleibt nur das leichte mehrgewicht.
  5. benutzerbild

    -Robert-

    dabei seit 01/2018

    Hey Luis,

    wenn du hier mitliest: Knarzt dein C:68X genauso wie meins? Falls ja, nimm doch mal die Sattelstütze raus und schau nach Rissen oder Fehlstellen und Lufteinschlüssen im Laminat wie bei meinem Rahmen, siehe https://www.mtb-news.de/forum/t/cub...inzelgewichte-etc.908381/page-3#post-16824441

    Hoffe für dich, dass Cube den Teamfahrern die "Gut-Teile" gibt...

    Grüße
    Robert

    Rahmen Nr. 1 - gerissen (links und unten)
    alter Rahmen Riss links.jpg
    Rahmen Nr. 2 - Fehlstellen im Laminat
    neuer Rahmen Fehlstellen 1.jpg
    Rahmen Nr. 2 - Trennmittel oder ungebundenes Harz (weiße Flächen) überallneuer Rahmen weiße Flächen 1.jpg

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