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Mit dem Evolve FS setzt Arc8 neue Maßstäbe in puncto Progressivität im Bereich der Cross-Country und Down-Country-Bikes
Mit dem Evolve FS setzt Arc8 neue Maßstäbe in puncto Progressivität im Bereich der Cross-Country und Down-Country-Bikes - Das Rad, das es sowohl in einer Cross-Country-Version mit 100 mm als auch in einer Down-Country-Variante mit 120 mm / 110 mm gibt, überrascht zudem mit vielen Features, die es so an anderen Modellen auf dem Markt nicht gibt.
Viel Herzblut steckten die beiden Köpfe hinter Arc8, Jonas Müller und Serafin Pazdera, in das Evolve FS
Viel Herzblut steckten die beiden Köpfe hinter Arc8, Jonas Müller und Serafin Pazdera, in das Evolve FS - Herausgekommen ist ein Fully im Cross-Country-Segment, das die Herzen aller Tech-Nerds in der Szene höher schlagen lässt.
Der Fokus des Evolve FS liegt nach eigenen Aussagen auf dem aufkommenden Bereich des Down-Country-Segments, das sich an der Schnittstelle zwischen den Welten der Race-Bikes und Trail-Bikes entwickelt hat.
Der Fokus des Evolve FS liegt nach eigenen Aussagen auf dem aufkommenden Bereich des Down-Country-Segments, das sich an der Schnittstelle zwischen den Welten der Race-Bikes und Trail-Bikes entwickelt hat. - In Zukunft würden auch im Rennzirkus nur noch Räder mit einer "Down-Country-Ausrichtung" eingesetzt werden, so die Prognose der Schweizer.
Auch wenn eher in DC-Bereichen angesiedelt, hält sich Arc8 beim Evolve FS an die klassischen Tugenden eines Race-Bikes.
Auch wenn eher in DC-Bereichen angesiedelt, hält sich Arc8 beim Evolve FS an die klassischen Tugenden eines Race-Bikes. - Besonders leicht und damit auch besonders schnell soll das neue Fully sein.
Ein wesentlicher Fokus bei der Reduzierung des verwendeten Carbon-Materials am Rahmen des Evolve FS legten die beiden Entwickler auf den Tretlagerbereich.
Ein wesentlicher Fokus bei der Reduzierung des verwendeten Carbon-Materials am Rahmen des Evolve FS legten die beiden Entwickler auf den Tretlagerbereich. - Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern umschließt der Hinterbau nicht das vordere Rahmendreieck, beim Evolve FS ist genau das Gegenteil der Fall.
Eines der besonderen Highlights am Evolve FS aus technischer Sicht ist der Hinterbau
Eines der besonderen Highlights am Evolve FS aus technischer Sicht ist der Hinterbau - Dieser verzichtet auf eine Umlenkung zwischen Hinterbau und vorderem Rahmendreieck und wird stattdessen über eine Linearführung unterhalb des Oberrohrs umgesetzt.
Die Vorteile des außergewöhnlichen Systems liegen laut Arc8 auf der Hand
Die Vorteile des außergewöhnlichen Systems liegen laut Arc8 auf der Hand - Das Übersetzungsverhältnis des Hinterbaus kann dadurch ideal an die Anforderungen des Rades angepasst werden, zudem spart das System erhebliches Mehrgewicht ein.
Der Hinterbauansatz des Evolve FS gleicht jenem eines klassischen Eingelenkers
Der Hinterbauansatz des Evolve FS gleicht jenem eines klassischen Eingelenkers - Einziger Drehpunkt des Hinterbaus ist jener leicht oberhalb des Tretlagers, eine zusätzliche Umlenkung auf Höhe der Hinterradachse wird durch dünne und flexende Sitzstreben kompensiert.
Verstecken spielen, next Generation!
Verstecken spielen, next Generation! - Beim Evolve FS verschwinden die Leitungen für Schalt-, Brems- und Sattelstützenzüge über einen speziellen Steuersatz von Acros im Rahmen. Eine Lösung, die aufgrund ihrer dürftigen Wartbarkeit nicht bei allen gut ankommt.
Zwei Flaschenhalter für ein Halleluja!
Zwei Flaschenhalter für ein Halleluja! - Alle Rennfahrerinnen und Rennfahrer dürfen sich beim Arc8 über die Möglichkeit freuen, zwei Flaschenhalter zu montieren. Insbesondere auf der Langstrecke eine unverzichtbare Eigenschaft.
Die neue Benchmark im Cross-Country- und Down-Country-Segment im Hinblick auf die progressive Ausrichtung der Geometrie
Die neue Benchmark im Cross-Country- und Down-Country-Segment im Hinblick auf die progressive Ausrichtung der Geometrie - Der Lenkwinkel des Evolve FS beträgt in der Variante mit 120 mm / 110 mm Federweg flache 65°, der Reach in Rahmengröße M 477 mm. Weitere Besonderheit: Das Evolve FS gibt es nur in zwei Rahmengrößen, für alle Fahrerinnen und Fahrer mit einer Körpergröße unter 180 cm empfiehlt Arc8 Größe M, für alle anderen Größe L.
Insgesamt drei verschiedene Modelle des Evolve FS gibt es zu erwerben
Insgesamt drei verschiedene Modelle des Evolve FS gibt es zu erwerben - Das getestete XT-Modell rollt - wie der Name vermuten lässt - auf Shimanos XT-Antrieb und -Bremsen. Die beiden weiteren Modelle, ein reines Cross-Country-Modell mit 100 Millimeter Federweg und ein weiteres mit 120 mm / 110 mm Federweg, kommen mit SRAMs AXS XX1-Schaltung beziehungsweise Shimanos XTR-Schaltung vom Band.
Die spezielle Hinterbaulösung des Evolve FS schränkt seine Kunden keineswegs in der Wahl des Dämpfers ein.
Die spezielle Hinterbaulösung des Evolve FS schränkt seine Kunden keineswegs in der Wahl des Dämpfers ein. - Jeder herkömmliche Dämpfer kann in das Rad eingebaut werden, im Falle des getesteten XT-Modells kommt ein Fox DPS Performance-Dämpfer zum Einsatz.
Gebremst wird am günstigsten Modell der Evolve FS-Serie mit XT-Stoppern
Gebremst wird am günstigsten Modell der Evolve FS-Serie mit XT-Stoppern - Die Bremsen sind für zuverlässige Performance bekannt und haben sich in den letzten Jahren einen guten Ruf in der Szene erarbeitet.
Bei einem modernen Cross-Country- / Down-Country-Bike nicht mehr wegzudenken: Absenkbare Sattelstützen.
Bei einem modernen Cross-Country- / Down-Country-Bike nicht mehr wegzudenken: Absenkbare Sattelstützen. - Am Evolve FS kommt eine BikeYoke Divine SL-Sattelstütze zum Einsatz, mit einem Hub von 150 Millimetern.
Auf geht's, Kette rechts!
Auf geht's, Kette rechts! - Das Arc8 polarisiert auf den ersten Metern: Die Sitzposition ist aufgrund der speziellen Geometrie des Rades zunächst ungewohnt. Mit viel Druck auf dem Vorderrad geht es in flachem und ansteigendem Terrain voran.
Durch die kompakte und überhöhte Position auf dem Rad fällt es etwas schwerer, Zug am Lenker aufzubauen, um mit voller Wucht Mensch und Material nach vorne zu beschleunigen.
Durch die kompakte und überhöhte Position auf dem Rad fällt es etwas schwerer, Zug am Lenker aufzubauen, um mit voller Wucht Mensch und Material nach vorne zu beschleunigen.
Im Gelände bergauf macht das Evolve FS eine hervorragende Figur
Im Gelände bergauf macht das Evolve FS eine hervorragende Figur - Der Hinterbau arbeitet enorm effizient bei Unebenheiten und verhindert ungewolltes Wippen im Antritt.
Schnell, schneller, Evolve FS
Schnell, schneller, Evolve FS - Geht es bergab, dreht das Schweizer Down-Country-Fully mächtig auf und lässt die Herzen von Geschwindigkeitsfans höher schlagen.
Das Evolve FS bergab zu bändigen fällt im ersten Moment gar nicht so einfach.
Das Evolve FS bergab zu bändigen fällt im ersten Moment gar nicht so einfach. - Durch die erhöhte Geschwindigkeit auf dem Trail und die progressive Geometrie verschieben sich Bremspunkte und das Anfahrverhalten vor Kurven. Hat man sich jedoch daran gewöhnt, lassen sich auch Engstellen verhältnismäßig gut mit dem Evolve FS bewältigen.
Etwas Kritik muss sich das Rad bergab in Bezug auf mangelnden Komfort gefallen lassen
Etwas Kritik muss sich das Rad bergab in Bezug auf mangelnden Komfort gefallen lassen - Der Hinterbau des Rades arbeitet nicht ganz so feinfühlig wie jener von manch anderen Rädern auf dem Markt. Ein gewisses Maß an Oberkörperstabilität ist zwingend notwendig, um das volle Potenzial des Evolve FS ausnutzen zu können.
Spaß und Geschwindigkeit stehen beim Evolve FS an erster Stelle
Spaß und Geschwindigkeit stehen beim Evolve FS an erster Stelle - Wer die nötige Kraft im Oberkörper mitbringt, fährt auf dem Schweizer Down-Country-Flitzer besonders schnell bergab.
Carbon statt Kondition!
Carbon statt Kondition! - Leichtbau ist im Cross-Country-Metier immer noch ein wesentlicher Faktor, der über Sieg und Niederlage entscheiden kann – 10,6 kg für die DC-Variante sind top.
Ein Cross-Country- bzw. Down-Country-Bike ohne Remote-Lockout?
Ein Cross-Country- bzw. Down-Country-Bike ohne Remote-Lockout? - Spätestens auf der Rennstrecke werden alle potenziellen Kundinnen und Kunden dieses Zusatzfeature vermissen.
Den Steuersatz des Rades konzipierte Arc8 in Kooperation mit Acros
Den Steuersatz des Rades konzipierte Arc8 in Kooperation mit Acros - die Schalt-, Brems- und Sattelstützenzüge werden direkt über den Steuersatz in den Rahmen geführt.
Silikongriffe aus eigener Entwicklung sorgen für Wohlfühlstimmung am Lenker
Silikongriffe aus eigener Entwicklung sorgen für Wohlfühlstimmung am Lenker - Eindeutiger Pluspunkt für dieses Detailfeature am Evolve FS.
No Risk, no Fun!
No Risk, no Fun! - Arc8 erweitert mit dem Evolve FS die Grenzen von Cross-Country- bzw. Down-Country-Bikes und hat wohl eines der schnellsten Räder auf dem Markt geschaffen - bergab wohlgemerkt. Die Schnelligkeit bergab wird jedoch in gewisser Weise mit dem Preis von mangelndem Komfort erkauft, zudem wirkt das Rad im Flachen und bergauf in der Beschleunigung etwas träge. Rundum geht das progressive Konzept jedoch auf, mit Sicherheit werden andere Hersteller sich in Zukunft einiges vom Evolve FS abschauen.

Arc8 Evolve FS im Test: Radikal neu, radikal anders – so präsentiert sich das Arc8 Evolve FS im Cross-Country- und Down-Country-Segment: Ende Mai dieses Jahres vorgestellt, hat der vollgefederte Race-Flitzer aus der Schweizer Zwei-Mann-Bikeschmiede mit einem enorm progressiven Geometrieansatz und einer außergewöhnlichen Hinterbaukonzeption für mächtigen Wirbel in der Szene gesorgt. Nach einem ersten Kurz-Test konnten wir nun die Down-Country-Version mit 120 Millimeter an der Front und 110 Millimeter am Heck nochmals ausgiebig testen und präsentieren euch unsere Fahreindrücke.

Steckbrief: Arc8 Evolve FS

EinsatzbereichCross-Country
Federweg100-120 mm/100-110 mm
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialCarbon
Gewicht (o. Pedale)10,6 kg
RahmengrößenM, L (im Test: M)
Websitewww.arc8bicycles.ch
Preisspanne6.299 Euro – 9.999 Euro
Im Test: Evolve FS
Preis: 6.299 Euro

Länger, flacher – schneller? Cross-Country-Räder und ihre Geschwister des seit einigen Jahren aufkommenden Down-Country-Segments nähern sich in ihrer Charakteristik immer mehr klassischen Trail- und Enduro-Bikes an, steigenden Herausforderungen auf den Cross-Country-Rundkursen rund um den Globus sei Dank. Dass darüber hinaus Cross-Country- und Down-Country-Räder mit Genen aus den abfahrtslastigen Disziplinen des Mountainbikesports auch schneller und angenehmer zu fahren sind, davon sind die beiden Köpfe hinter der Schweizer Bikeschmiede Arc8, Jonas Müller und Serafin Pazdera, überzeugt: Mit dem Evolve FS entwickelten die beiden ein Rad, das jegliche Grenzen im Bereich der 100- und 120-Millimeter-Bikes sprengt: All In or Nothing!

Eine radikale Geometrie mit enorm flachen Lenkwinkel und langem Reach, ein Hinterbaukonzept mit Linearführung und eine bis aufs Detail Gewichts-optimierte Rahmenkonstruktion sind die Kernmerkmale des durchaus außergewöhnlichen Rades aus der Schweiz. Für reine Rennsportlerinnen und Rennsportler gibt es das Evolve FS in einer Variante mit 100 Millimeter Federweg an der Front und am Heck, mehr Fahrspaß bergab versprechen die Modelle mit 120 Millimeter vorne und 110 Millimeter hinten.

Mit dem Evolve FS setzt Arc8 neue Maßstäbe in puncto Progressivität im Bereich der Cross-Country und Down-Country-Bikes
# Mit dem Evolve FS setzt Arc8 neue Maßstäbe in puncto Progressivität im Bereich der Cross-Country und Down-Country-Bikes - Das Rad, das es sowohl in einer Cross-Country-Version mit 100 mm als auch in einer Down-Country-Variante mit 120 mm / 110 mm gibt, überrascht zudem mit vielen Features, die es so an anderen Modellen auf dem Markt nicht gibt.
Diashow: Arc8 Evolve FS im Test: All in or Nothing!
Ein Cross-Country- bzw. Down-Country-Bike ohne Remote-Lockout?
Auch wenn eher in DC-Bereichen angesiedelt, hält sich Arc8 beim Evolve FS an die klassischen Tugenden eines Race-Bikes.
Silikongriffe aus eigener Entwicklung sorgen für Wohlfühlstimmung am Lenker
Die neue Benchmark im Cross-Country- und Down-Country-Segment im Hinblick auf die progressive Ausrichtung der Geometrie
Den Steuersatz des Rades konzipierte Arc8 in Kooperation mit Acros
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Im Detail

Als externer Entwicklungsdienstleister – Stichwort Open Mold – gestartet, haben sich die beiden Köpfe hinter Arc8 mit ihrer nunmehr eigenen Bikeschmiede in der Szene innerhalb kürzester Zeit ein hohes Ansehen verschafft. Als eher kleine Firma ist es Arc8 möglich, auch nicht unbedingt der Norm entsprechende Ansätze zu verfolgen, um die aus ihrer Sicht beste Lösung für ein Mountainbike zu entwickeln.

Dieses Grundprinzip steckte bereits in den ersten Modellen der 2019 gegründeten Firma (Arc8 Extra im Test), wird aber nun beim neuen Evolve FS und dem ebenfalls erst kürzlich geupdateten Trail-Bike Essential auf ein gänzlich neues Level gehoben: Ausgehend von dem leichten und teilweise bereits im Cross-Country-Segment verwendeten Vorgänger-Modell des Trail-Bikes Essential wurde das neue Evolve FS entwickelt, das neben der radikal progressiven Geometrie – an späterer Stelle mehr dazu – mit vielen spannenden Detailfeatures aufwartet, die es so an kaum einem anderen Rad auf dem Markt zu entdecken gibt.

Viel Herzblut steckten die beiden Köpfe hinter Arc8, Jonas Müller und Serafin Pazdera, in das Evolve FS
# Viel Herzblut steckten die beiden Köpfe hinter Arc8, Jonas Müller und Serafin Pazdera, in das Evolve FS - Herausgekommen ist ein Fully im Cross-Country-Segment, das die Herzen aller Tech-Nerds in der Szene höher schlagen lässt.
Der Fokus des Evolve FS liegt nach eigenen Aussagen auf dem aufkommenden Bereich des Down-Country-Segments, das sich an der Schnittstelle zwischen den Welten der Race-Bikes und Trail-Bikes entwickelt hat.
# Der Fokus des Evolve FS liegt nach eigenen Aussagen auf dem aufkommenden Bereich des Down-Country-Segments, das sich an der Schnittstelle zwischen den Welten der Race-Bikes und Trail-Bikes entwickelt hat. - In Zukunft würden auch im Rennzirkus nur noch Räder mit einer "Down-Country-Ausrichtung" eingesetzt werden, so die Prognose der Schweizer.
Auch wenn eher in DC-Bereichen angesiedelt, hält sich Arc8 beim Evolve FS an die klassischen Tugenden eines Race-Bikes.
# Auch wenn eher in DC-Bereichen angesiedelt, hält sich Arc8 beim Evolve FS an die klassischen Tugenden eines Race-Bikes. - Besonders leicht und damit auch besonders schnell soll das neue Fully sein.

Ein Hauptmerkmal aller Arc8-Räder ist der Fokus auf Leichtbau: Seit jeher legen die beiden Entwickler von Arc8 großen Wert auf leichte, zugleich aber enorm haltbare Rahmendesigns: Beim Evolve FS äußert sich dies in einem Rahmengewicht von 1.240 Gramm ohne Hardware, mit Dämpfer und Hardware kommt der Rahmen auf rund 1,7 Kilogramm (je nach Wahl des Dämpfers). Damit klopft Arc8 allemal an der Tür der Größen der Szene wie Canyon, Specialized oder Orbea, die als die Hersteller der aktuell leichtesten Cross-Country-Fullys auf dem Markt gelten.

Wie kommt es dazu, dass das Evolve FS derart kompetitiv in puncto Leichtbau ist? Das notwendige Material des Rahmens wurde auf ein Minimum reduziert, im Vergleich zur Baseline der Entwicklung, dem Trailbike Essential aus dem Jahr 2021, wurden die Rohrquerschnitte um 11 % (vorderes Rahmendreieck) bzw. 22 % (Hinterbau) reduziert. Besonderes Augenmerk legten die beiden Entwickler zudem auf den Tretlagerbereich, der im Gegensatz zu vielen anderen Rädern auf dem Markt mit deutlich geringeren Wandstärken auskommt. Beim Evolve FS wird der Tretlager-Bereich anders als üblich per Drucksack als geschlossenes System gefertigt und anschließend aufgeschnitten. So wird laut den Entwicklern nicht nur die Druckverteilung gleichmäßiger, sondern eben auch das Gewicht erheblich reduziert. Zudem setzt man beim Evolve FS auf einen einschließenden Hinterbau, das vordere Rahmendreieck umschließt also die Kettenstreben und nicht umgekehrt. Dies soll in erster Linie Steifigkeitsvorteile mit sich bringen.

Ein wesentlicher Fokus bei der Reduzierung des verwendeten Carbon-Materials am Rahmen des Evolve FS legten die beiden Entwickler auf den Tretlagerbereich.
# Ein wesentlicher Fokus bei der Reduzierung des verwendeten Carbon-Materials am Rahmen des Evolve FS legten die beiden Entwickler auf den Tretlagerbereich. - Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern umschließt der Hinterbau nicht das vordere Rahmendreieck, beim Evolve FS ist genau das Gegenteil der Fall.

Weitere Gewichtseinsparungen am Evolve FS gehen mit der besonderen Hinterbaukonzeption einher: Im Grundsatz basiert der Hinterbau des Evolve FS auf dem Ansatz eines abgestützten Eingelenkers – analog dazu, wie es viele Hersteller im Cross-Country-Bereich verfolgen. Mit flexenden Sitzstreben ist es dabei möglich, auf ein zusätzliches Lager am Hinterbau zu verzichten – schließlich steht Leichtbau im Cross-Country-Bereich ganz oben auf der Prioritätenliste. Damit sich die Sitzstreben ausreichend verwinden können, wird die Hinterrad-Bremse per Flat Mount-Aufnahme direkt am Rahmen befestigt. Abgesehen von der ausbaufähigen Verfügbarkeit der Bremsen bietet dieser Ansatz laut Arc8 in diesem Anwendungsfall nur Vorteile.

Die wesentliche Besonderheit des Evolve FS-Hinterbaus befindet sich jedoch knapp hinter dem horizontal angeordneten Dämpfer, es ist die lineare Führung bei der Anlenkung des Dämpfers. Arc8 verzichtet auf eine Umlenkwippe und führt die Sitzstreben an zwei am Rahmen befestigten Schienen entlang – Trek setzt beim Supercaliber-Modell auf einen ähnlichen Ansatz. Diese Linearführung soll etwaige Dämpferausfälle verhindern, wie sie in der Vergangenheit in der Anfangszeit von vollgefederten Rädern bei linear konzipierten Hinterbauten häufig vorkamen.

Wesentlicher Vorteil dieses Systems ist die Lösung des Konflikts zwischen dem Wunsch nach Gewichtseinsparungen mit kleinen, leichten Umlenkwippen und dem besseren Dämpfungsverhalten bei längeren Umlenkungen: Die Linearführung ist klein, leicht und ermöglicht laut Arc8 einen unendlich langen Hebel in Bezug auf die Kinematik. Das Endergebnis soll ein ideales Übersetzungsverhältnis des Hinterbaus mit passendem Übergang von linearem Fahrverhalten im ersten Federwegsbereich und progressivem Verhalten im letzten Federwegsbereich sein.

Eines der besonderen Highlights am Evolve FS aus technischer Sicht ist der Hinterbau
# Eines der besonderen Highlights am Evolve FS aus technischer Sicht ist der Hinterbau - Dieser verzichtet auf eine Umlenkung zwischen Hinterbau und vorderem Rahmendreieck und wird stattdessen über eine Linearführung unterhalb des Oberrohrs umgesetzt.
Die Vorteile des außergewöhnlichen Systems liegen laut Arc8 auf der Hand
# Die Vorteile des außergewöhnlichen Systems liegen laut Arc8 auf der Hand - Das Übersetzungsverhältnis des Hinterbaus kann dadurch ideal an die Anforderungen des Rades angepasst werden, zudem spart das System erhebliches Mehrgewicht ein.
Der Hinterbauansatz des Evolve FS gleicht jenem eines klassischen Eingelenkers
# Der Hinterbauansatz des Evolve FS gleicht jenem eines klassischen Eingelenkers - Einziger Drehpunkt des Hinterbaus ist jener leicht oberhalb des Tretlagers, eine zusätzliche Umlenkung auf Höhe der Hinterradachse wird durch dünne und flexende Sitzstreben kompensiert.

Der Slider der Linearführung besteht aus Norglide-Buchsen, die sich über polierte und harteloxierte Aluminiumstangen bewegen, SKF-Dichtungen sorgen für den notwendigen Schutz vor Schmutz und Dreck. Als Dämpfer kommt jedes herkömmliche Modell infrage, der Slider lässt sich zudem nach Aussagen von Arc8 problemlos servicen oder auch austauschen. Mit der Einführung der Linearführung spart Arc8 beim Evolve FS im Vergleich zum Essential-Modell aus dem Jahr 2021 bei der Hardware 118 Gramm ein (inklusive Slider). Die Schweizer sind von dieser Lösung derart überzeugt, dass dieses System nun auch den Weg an das neue Modell des Essential-Trailbikes gefunden hat.

Eine weitere Besonderheit der Rahmenkonstruktion des Evolve FS ist das keilförmig konzipierte Unterrohr: Dies soll einerseits die Aerodynamik optimieren, andererseits dazu beitragen, dass möglichst wenig Matsch und Dreck am Rahmen haften bleibt. Besonders im Renneinsatz an nassen Tagen dürfte dies ein nützliches Feature sein, genauso wie die Möglichkeit zwei Flaschenhalter zu montieren. Arc8 setzt zudem auf den von SRAM eingeführten Schaltaugen-Standard UDH, Schalt- und Bremsleitungen werden über gemeinsam mit Acros konzipierten Steuersatz in den Rahmen geleitet und dort mittels Schaumstoffabdeckungen vor lästigem Klappern bewahrt.

Verstecken spielen, next Generation!
# Verstecken spielen, next Generation! - Beim Evolve FS verschwinden die Leitungen für Schalt-, Brems- und Sattelstützenzüge über einen speziellen Steuersatz von Acros im Rahmen. Eine Lösung, die aufgrund ihrer dürftigen Wartbarkeit nicht bei allen gut ankommt.
Zwei Flaschenhalter für ein Halleluja!
# Zwei Flaschenhalter für ein Halleluja! - Alle Rennfahrerinnen und Rennfahrer dürfen sich beim Arc8 über die Möglichkeit freuen, zwei Flaschenhalter zu montieren. Insbesondere auf der Langstrecke eine unverzichtbare Eigenschaft.

Geometrie

Beim Anblick der Geometrietabelle des Arc8 dürfte sich der ein oder andere verwundert die Augen reiben: Mit einem Lenkwinkel von 65° in der 120/110-Millimeter-Version bricht das Evolve FS alle Rekorde im Hinblick auf die flache Ausrichtung der Geometrie auf dem Cross-Country-Markt. Selbst in der 100-Millimeter-Ausführung kommt das Rad mit einem Lenkwinkel von 66,1° daher – Werte wie 68,5° beim Canyon Lux World Cup oder 67,5° beim Specialized Epic S-Works wirken im Vergleich dazu enorm steil. Besonders lang fällt zudem der Reach des Evolve FS aus: In Größe L beträgt dieser 507 Millimeter, selbst in Rahmengröße M liegt der Wert noch bei stolzen 477 Millimetern.

Andere Rahmengrößen als M und L vertreibt Arc8 bei dem Evolve FS nicht: Grund dafür ist laut den Entwicklern, dass Fahrerinnen und Fahrer mit einer Körpergröße von 1,60 Metern bis 1,80 Metern nach eigenen Testversuchen ideal mit Rahmengröße M zurechtkommen würden und alle größeren Personen mit Rahmengröße L perfekt ausgerüstet seien.

Um die Länge des Reaches zu kompensieren, empfiehlt Arc8 die Nutzung von kurzen Vorbauten: Typischerweise sollten Vorbauten mit einer Länge von 35 Millimeter bis 70 Millimeter verwendet werden – durchaus ungewöhnlich für Räder aus dem Cross-Country-Segment. Das getestete XT-Modell des Evolve FS kommt standardmäßig mit einem 35 Millimeter-Vorbau vom Band. Weitere Stellschrauben zur Limitierung negativer Effekte der langen und flachen Geometrie, an denen Arc8 dreht, sind zum einen der steile Sitzwinkel von 76° (120/110 mm) beziehungsweise 77,1° (100 mm) und zum anderen kurze, 430 Millimeter lange Kettenstreben.

Rahmengröße M L
Laufradgröße 29″ 29″
Reach 465 mm 495 mm
Stack 588 mm 597 mm
STR 1,26 1,21
Lenkwinkel 65° 65°
Sitzwinkel, real 72,7° 72,7°
Oberrohr 612 mm 635 mm
Steuerrohr 100 mm 100 mm
Sitzrohr 440 mm 480 mm
Überstandshöhe 684 mm 682 mm
Kettenstreben 430 mm 430 mm
Radstand 1.200 mm 1.234 mm
Tretlagerabsenkung 35 mm 35 mm
Einbauhöhe Gabel 530 mm 530 mm
Gabel-Offset 42 mm 42 mm
Federweg (hinten) 110 mm 110 mm
Federweg (vorn) 120 mm 120 mm

Rahmengröße M L
Laufradgröße 29″ 29″
Reach 477 mm 507 mm
Stack 579 mm 588 mm
STR 1,21 1,16
Lenkwinkel 66,1° 66,1°
Sitzwinkel, real 73,8° 73,8°
Oberrohr 609 mm 632 mm
Steuerrohr 100 mm 100 mm
Sitzrohr 440 mm 480 mm
Überstandshöhe 674 mm 672 mm
Kettenstreben 430 mm 430 mm
Radstand 1.189 mm 1.223 mm
Tretlagerabsenkung 43 mm 43 mm
Einbauhöhe Gabel 503 mm 503 mm
Gabel-Offset 42 mm 42 mm
Federweg (hinten) 100 mm 100 mm
Federweg (vorn) 100 mm 100 mm

Die neue Benchmark im Cross-Country- und Down-Country-Segment im Hinblick auf die progressive Ausrichtung der Geometrie
# Die neue Benchmark im Cross-Country- und Down-Country-Segment im Hinblick auf die progressive Ausrichtung der Geometrie - Der Lenkwinkel des Evolve FS beträgt in der Variante mit 120 mm / 110 mm Federweg flache 65°, der Reach in Rahmengröße M 477 mm. Weitere Besonderheit: Das Evolve FS gibt es nur in zwei Rahmengrößen, für alle Fahrerinnen und Fahrer mit einer Körpergröße unter 180 cm empfiehlt Arc8 Größe M, für alle anderen Größe L.

Ausstattung

Arc8 startet seine Offensive im Cross-Country- und Down-Country-Segment mit drei verschiedenen Modellen plus der Möglichkeit, das Rahmenset separat zu erwerben. In der Variante mit 100 Millimeter Federweg an der Front und am Heck gibt es das Evolve FS mit elektronischer SRAM XX1 AXS-Schaltung, Rock Shox SIDLuxe-Fahrwerk, leichten Magura MT8-Bremsen und Newmen-Carbon-Laufrädern. Stolzer Preis des Gesamtwerks: 9.999 Euro. Dafür soll dieses Modell laut Herstellerangabe aber auch nur 9,5 Kilogramm auf die Waage bringen.

Alle Fans des gröberen Geländes beziehungsweise von mehr Federweg dürfen sich über zwei Ausstattungsmodelle mit 120 Millimeter Federweg an der Front und 110 Millimeter am Heck freuen. Die teuerere der beiden Varianten baut auf Shimanos XTR-Antrieb und XTR-Bremsen, Fox Factory-Fahrwerk und dieselben Carbon-Laufräder von Newmen wie beim 100 Millimeter-Modell. Die dritte Variante des Rades, die auch im Test gefahren wurde, wird via Shimano XT angetrieben und ist mit Shimanos XT-Bremsen, Fox Performance-Fahrwerk und Newmen Evolution-Laufrädern bestückt.

Alle drei Modelle eint die Nutzung des hauseigenen Faserwerk Baslerstab-Cockpits, das optional mit 35 Millimeter oder 50 Millimeter Vorbaulänge ausgeliefert wird. Zudem kommt bei allen drei Modellen die leichte absenkbare Sattelstütze Divine SL von BikeYoke zum Einsatz. Der Hub der Sattelstütze beträgt 125 Millimeter. Preislich liegt das teurere 120 Millimeter-Modell mit XTR-Austattung bei 8.999 Euro, die XT-Variante kostet 6.299 Euro.

  • Federgabel Fox 34 Step-Cast Float Performance (120 mm)
  • Dämpfer Fox Float DPS Performance (110 mm)
  • Antrieb Shimano XT
  • Bremsen Shimano XT
  • Laufräder Newmen Evolution A.30
  • Reifen Wolfpack Speed / Wolfpack Speed
  • Cockpit Faserwerk Baslerstab (780 mm x 35 mm)
  • Sattelstütze BikeYoke Divine SL (125 mm)

AusstattungsvarianteArc8 Evolve FS XTArc8 Evolve FS XTRArc8 Evolve FS XX1
DämpferFox Float DPS Performance, 110 mmFox Float DPS Factory, 110 mmRockShox SID Luxe Ultimate, 100 mm
FedergabelFox 34 SC Float Performance, 120 mmFox 34 SC Float Factory, 120 mmRockShox SID SL Ultimate, 100 mm
KurbelShimano XTShimano XTRSRAM XX1 Eagle
Lenker-Vorbau-KombinationFaserwerk BaslerstabFaserwerk BaslerstabFaserwerk Baslerstab
GriffeFaserwerk HandschmeichlerFaserwerk HandschmeichlerFaserwerk Handschmeichler
SchalthebelShimano XTShimano XTRSRAM EC Eagle AXS
BremsenShimano XTShimano XTRMagura MT8 SL
KassetteShimano XT 10-51Shimano XTR 10-52SRAM XG 1299 Eagle 10-52
SchaltwerkShimano XTShimano XTRSRAM XX1 Eagle AXS
LaufradsatzNewmen Evolution A.30 Newmen Advanced SL X.A. 30Newmen Advanced SL X.A. 30
ReifenWolfpack Speed / Wolfpack SpeedWolfpack Speed / Wolfpack SpeedWolfpack Speed / Wolfpack Speed
SattelstützeBikeYoke Divine SLBikeYoke Divine SLBikeYoke Divine SL
SattelRepente QuasarRepente QuasarRepente Quasar
Preis (UVP)6.299 €8.999 €9.999 €

Insgesamt drei verschiedene Modelle des Evolve FS gibt es zu erwerben
# Insgesamt drei verschiedene Modelle des Evolve FS gibt es zu erwerben - Das getestete XT-Modell rollt - wie der Name vermuten lässt - auf Shimanos XT-Antrieb und -Bremsen. Die beiden weiteren Modelle, ein reines Cross-Country-Modell mit 100 Millimeter Federweg und ein weiteres mit 120 mm / 110 mm Federweg, kommen mit SRAMs AXS XX1-Schaltung beziehungsweise Shimanos XTR-Schaltung vom Band.
Die spezielle Hinterbaulösung des Evolve FS schränkt seine Kunden keineswegs in der Wahl des Dämpfers ein.
# Die spezielle Hinterbaulösung des Evolve FS schränkt seine Kunden keineswegs in der Wahl des Dämpfers ein. - Jeder herkömmliche Dämpfer kann in das Rad eingebaut werden, im Falle des getesteten XT-Modells kommt ein Fox DPS Performance-Dämpfer zum Einsatz.
Gebremst wird am günstigsten Modell der Evolve FS-Serie mit XT-Stoppern
# Gebremst wird am günstigsten Modell der Evolve FS-Serie mit XT-Stoppern - Die Bremsen sind für zuverlässige Performance bekannt und haben sich in den letzten Jahren einen guten Ruf in der Szene erarbeitet.
Bei einem modernen Cross-Country- / Down-Country-Bike nicht mehr wegzudenken: Absenkbare Sattelstützen.
# Bei einem modernen Cross-Country- / Down-Country-Bike nicht mehr wegzudenken: Absenkbare Sattelstützen. - Am Evolve FS kommt eine BikeYoke Divine SL-Sattelstütze zum Einsatz, mit einem Hub von 150 Millimetern.

Auf dem Trail

Radikal anders, radikal neu – diese Beschreibung spiegelt nicht nur die nackten Daten auf dem Papier, sondern auch das Fahrerlebnis auf dem Trail mit dem Evolve FS wider. Zur Vorstellung des Rades konnten wir bereits kurz das Evolve FS antesten (Neues Arc8 Evolve FS im ersten Test) und uns bereits von einigen Fähigkeiten des Rades überzeugen, doch ein abschließendes Urteil mit vielen Testkilometern stand bis zuletzt aus. Dies konnten wir nun nachholen und sind jetzt in der Lage, die ersten Eindrücke von damals passend zu ergänzen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass das damalige Urteil lediglich durch eine Testfahrt eines Testfahrers mit Enduro-Background entstanden ist, sodass gewisse Abweichungen zum jetzigen Urteil existieren.

Die außergewöhnliche Geometrie des Evolve FS prägt den Fahreindruck des Rades in vielerlei Hinsicht, zuallererst beim unmittelbaren Aufsitzen: Als jetziger Haupttester mit Körpergröße 1,83 Meter (Beinlänge 86 cm) stand ich beim Evolve FS genau zwischen den Rahmengrößen M und L und war somit gezwungen, mich für einen gewissen Fahrstil des Rades zu entscheiden. Als eher Rennsport-orientierter Fahrer griff ich intuitiv zur Rahmengröße M, der Reach von 507 Millimeter in L sorgte bei mir innerlich für eine zu große Skepsis. Fakt ist aber, dass in Kombination mit dem kurzen 35 Millimeter-Vorbau und dem eher steileren Sitzwinkel des Rades von 76° das Rad an der Grenze des Vertretbaren liegt – Fahrerinnen und Fahrer mit größerer Beinlänge treffen mit Rahmengröße L sicherlich die bessere Wahl.

Auf geht's, Kette rechts!
# Auf geht's, Kette rechts! - Das Arc8 polarisiert auf den ersten Metern: Die Sitzposition ist aufgrund der speziellen Geometrie des Rades zunächst ungewohnt. Mit viel Druck auf dem Vorderrad geht es in flachem und ansteigendem Terrain voran.

Mit dem Griff zur eher kleinere Rahmengröße ermöglichte ich mir eine Sitzposition, die ich selten zuvor in dieser Form auf einem Rad erleben durfte: Mit einer Sattelüberhöhung von guten 5 Zentimetern und einer tendenziell kompakten Positionierung des Oberkörpers kommt enorm viel Druck auf den Lenker und das Vorderrad. Was beim Klettern in steilem Terrain ein klarer Vorteil ist, entpuppt sich jedoch auf längeren Flachpassagen als Nachteil – die Oberarme ermüden etwas schneller als erhofft, zudem scheint die Kraftübertragung auf dem Pedal etwas gehemmt zu sein. Dies konnten auch Fahrer bestätigen, die kleiner sind und bereits Erfahrungen auf dem Evolve FS in Rahmengröße M sammeln konnten.

Besonders bemerkbar macht sich letzteres im Wiegetritt: In Kombination mit dem flachen Lenkwinkel und dem tiefen Cockpit fällt es besonders schwer, sich am Lenker „festzukrallen“ und im Sprint nach vorne zu ziehen, die etwas schwerfälligen Reifen leisten dazu ebenfalls ihren Beitrag. Steigt das Gelände jedoch an, kann das Evolve FS erstmalig so richtig zeigen, was in ihm steckt. Die Sitzposition, die im Flachen noch Körner kostet, wird jetzt zum Garanten für Effizienz und Vortrieb. Insbesondere wenn es gilt, viele Höhenmeter ohne Pause hochzukurbeln, ist das Evolve FS ein treuer Partner.

Der hohe Druck auf dem Vorderrad verhindert auch in steilen Passagen, dass das Vorderrad frühzeitig vom Boden abhebt – trotz des überaus flachen Lenkwinkels und der kurzen Kettenstreben. Öffnet man zudem das Fahrwerk bei Hindernissen auf dem Weg nach oben, zeigt sich die Stärke des außergewöhnlichen Hinterbaus. Kaum ein Rad schafft es so effizient Unebenheiten auszugleichen und gleichzeitig bei kurzen Antritten ungewünschtes Wippen zu verhindern. Wer also häufig im Gelände klettert, wird wohl eher selten zum Lockout greifen.

Durch die kompakte und überhöhte Position auf dem Rad fällt es etwas schwerer, Zug am Lenker aufzubauen, um mit voller Wucht Mensch und Material nach vorne zu beschleunigen.
# Durch die kompakte und überhöhte Position auf dem Rad fällt es etwas schwerer, Zug am Lenker aufzubauen, um mit voller Wucht Mensch und Material nach vorne zu beschleunigen.
Im Gelände bergauf macht das Evolve FS eine hervorragende Figur
# Im Gelände bergauf macht das Evolve FS eine hervorragende Figur - Der Hinterbau arbeitet enorm effizient bei Unebenheiten und verhindert ungewolltes Wippen im Antritt.

Neigt sich der Trail gen Tal, kommt die besonders progressive Geometrie des Evolve FS zum Tragen: Vom ersten Meter an baut das Evolve FS – gewollt oder nicht – enorm viel Geschwindigkeit auf und legt diese bis zum Ende des Trails nur ungern ab. Besonders bei langen, ruppigen Passagen schießt das Evolve FS über alle Hindernisse ohne Zögern hinweg und vermittelt dabei eine enorm hohe Sicherheit. Die hohe Geschwindigkeit des Rades in solchen Situationen ist in jeglicher Hinsicht atemberaubend und sorgt dafür, dass es manchmal gar nicht so leicht fällt, das Evolve FS zu bändigen.

Besonders der Wechsel von High-Speed-Passagen hin zu engen, verwinkelten Kurven erfordert eine gewisse Umstellung des Fahrverhaltens. Bremsmanöver müssen früher erfolgen, zudem erfordert der flache Lenkwinkel mit großem Abstand zum Vorderrad eine veränderte Kurvenfahrt mit stärkerer Hüftdrehung. Etwas Unterstützung in dieser Hinsicht bietet das hauseigene Carbon-Cockpit mit kurzem 35 Millimeter-Vorbau, das jegliche Lenkmanöver des Piloten beziehungsweise Pilotin unmittelbar auf den Trail umsetzt. Zusammengefasst: Wer mit dem Evolve FS über die Trails jagt, ist besonders schnell und sicher unterwegs, für Kurvenfahrten bedarf es jedoch eine gewisse Eingewöhnungszeit.

Schnell, schneller, Evolve FS
# Schnell, schneller, Evolve FS - Geht es bergab, dreht das Schweizer Down-Country-Fully mächtig auf und lässt die Herzen von Geschwindigkeitsfans höher schlagen.
Das Evolve FS bergab zu bändigen fällt im ersten Moment gar nicht so einfach.
# Das Evolve FS bergab zu bändigen fällt im ersten Moment gar nicht so einfach. - Durch die erhöhte Geschwindigkeit auf dem Trail und die progressive Geometrie verschieben sich Bremspunkte und das Anfahrverhalten vor Kurven. Hat man sich jedoch daran gewöhnt, lassen sich auch Engstellen verhältnismäßig gut mit dem Evolve FS bewältigen.
Etwas Kritik muss sich das Rad bergab in Bezug auf mangelnden Komfort gefallen lassen
# Etwas Kritik muss sich das Rad bergab in Bezug auf mangelnden Komfort gefallen lassen - Der Hinterbau des Rades arbeitet nicht ganz so feinfühlig wie jener von manch anderen Rädern auf dem Markt. Ein gewisses Maß an Oberkörperstabilität ist zwingend notwendig, um das volle Potenzial des Evolve FS ausnutzen zu können.

Dass das Evolve FS so schnell über die Trails fegen kann, liegt unter anderem auch am speziellen, linear geführten Fahrwerk. Dieses arbeitet auf den Trails souverän und kommt bei passendem Setup nicht allzu schnell an seine Grenzen. Kritik muss es jedoch einstecken in Bezug auf den Komfort, den es vermittelt: Die Ermüdung auf dem Trail fällt beim Evolve FS überraschenderweise recht hoch aus, insbesondere auch im Vergleich zu anderen Cross-Country-Rädern wie dem Canyon Lux Worldcup, dem Specialized Epic oder dem BMC Fourstroke mit nur 100 Millimeter Federweg.

Sicherlich ermöglicht das Evolve FS noch höhere Geschwindigkeiten auf dem Trail als die genannten Bikes, jedoch hilft dies im Renneinsatz nur bedingt, wenn die Ermüdung am Ende des Trails zu hoch ist und der nächste Anstieg bereits wartet. Zu berücksichtigen gilt es jedoch, dass die Einstellungsmöglichkeiten des Fahrwerks begrenzt sind: Sowohl Federgabel als auch Dämpfer können nur in der Lowspeed-Zugstufe individualisiert werden, die teurere XTR-Variante des Evolve FS ermöglicht in dieser Hinsicht deutlich mehr Spielraum via zusätzliche Einstellmöglichkeit der Lowspeed-Druckstufe.

Festzuhalten bleibt: Wer es eher feinfühlig auf dem Trail mag, sollte sich genauer überlegen, ob er zum Evolve FS greift – zumal dieser Effekt den Fahrspaß auf dem Trail in gewisser Weise einschränkt. Wer jedoch genügend Kraft im Oberkörper mitbringt und hohe Geschwindigkeiten auf dem Trail liebt, wird das Evolve FS nie mehr hergeben wollen. Allgemein gilt es zu beachten: Aufgrund des eher geringeren Übersetzungsverhältnisses des linear geführten Hinterbaus wird deutlich weniger Luftdruck als bei anderen Rädern benötigt. In Testsetup mit knapp 75 Kilogramm Fahrergewicht lag der Luftdruck im getesteten Fox DPS Performance-Dämpfer bei 95 psi.

Spaß und Geschwindigkeit stehen beim Evolve FS an erster Stelle
# Spaß und Geschwindigkeit stehen beim Evolve FS an erster Stelle - Wer die nötige Kraft im Oberkörper mitbringt, fährt auf dem Schweizer Down-Country-Flitzer besonders schnell bergab.

Das ist uns aufgefallen

  • Gewicht 10,6 Kilogramm (ohne Pedale, nachgewogen) für ein Down-Country-Rad mit eher robuster Austattung à la Shimano XT ist eine klare Ansage an die Konkurrenz! Das Evolve FS ist definitiv eines der leichtesten Cross-Country-Bikes auf dem Markt und damit auch besonders bei Rennfahrerinnen und Rennfahrer hoch im Kurs.
  • Lockout Auch wenn die Zielgruppe des Evolve FS in der 120/110 Millimeter-Variante nicht unbedingt gänzlich auf der Rennstrecke zuhause ist, stellt sich die Frage, weshalb Arc8 auf eine Remote-Lösung beim Lockout des Fahrwerks verzichtet. Ein Down-Country-Bike wird zwangsläufig in wechselndem Terrain mit Aufs und Abs eingesetzt und besitzt im Grundzug einen sportlichen Charakter: Für diese Anforderungen ist ein Remote-Lockout unserer Meinung nach absolut notwendig.
  • Cockpit Das schicke hauseigene Carbon-Cockpit von Arc8 mit einer leichten Kröpfung überzeugt auf dem Trail: Die spezielle Carbon-Konstruktion ermöglicht die Befestigung an der Gabel ohne Klemmung, wodurch laut eigenen Angaben der Lenker höheren Belastungen Stand hält. Im Gelände besitzt die Cockpit-Einheit eine gute Ergonomie, zudem drückt der Leichtbau das Gesamtgewicht des Rades.
  • Griffe Auch bei den Griffen setzt Arc8 auf eine Eigenkonstruktion: Die Faserwerk Handschmeichler machen ihrem Namen alle Ehre und sorgen für viel Komfort auf dem Trail. Top!
  • Steuersatz Optik vs. Funktionalität oder in anderen Worten Leitungsverlegung durch den Steuersatz vs. Leitungsverlegung direkt in den Rahmen: In der Szene streiten sich aktuell viele Expertinnen und Experten, ob es sinnvoller ist, die Brems-, Schalt- und Sattelstützenleitung über Öffnungen im Rahmen oder – wie im Falle des Evolve FS – über Öffnungen im Steuersatz in den Rahmen zu führen. Fakt ist: die Steuersatzlösung ist wesentlich aufwändiger in der Wartung, ermöglicht aber eine einfache Rahmenkonstruktion. Wo es definitiv keine zwei Meinungen gibt: Die Abdeckkappe des Steuersatzes des Evolve FS, die bei Lenkbewegungen über das Ende des Rahmens hinaussticht, wirkt optisch nicht perfekt.
Carbon statt Kondition!
# Carbon statt Kondition! - Leichtbau ist im Cross-Country-Metier immer noch ein wesentlicher Faktor, der über Sieg und Niederlage entscheiden kann – 10,6 kg für die DC-Variante sind top.
Ein Cross-Country- bzw. Down-Country-Bike ohne Remote-Lockout?
# Ein Cross-Country- bzw. Down-Country-Bike ohne Remote-Lockout? - Spätestens auf der Rennstrecke werden alle potenziellen Kundinnen und Kunden dieses Zusatzfeature vermissen.
Den Steuersatz des Rades konzipierte Arc8 in Kooperation mit Acros
# Den Steuersatz des Rades konzipierte Arc8 in Kooperation mit Acros - die Schalt-, Brems- und Sattelstützenzüge werden direkt über den Steuersatz in den Rahmen geführt.
Silikongriffe aus eigener Entwicklung sorgen für Wohlfühlstimmung am Lenker
# Silikongriffe aus eigener Entwicklung sorgen für Wohlfühlstimmung am Lenker - Eindeutiger Pluspunkt für dieses Detailfeature am Evolve FS.

Fazit – Arc8 Evolve FS

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Die Schweizer von Arc8 gehen mit dem Evolve FS tief ins Risiko und bauen viele Eigenschaften in ihr Race- und Down-Country-Fully, die bei manch großen Herstellern nicht denkbar wären. Diese Bereitschaft wird größtenteils belohnt: Vor allem bergab ist das Evolve FS aufgrund seiner progressiven Geometrie eines der schnellsten in seinem Bereich. Auch der außergewöhnliche Hinterbau mit Linearführung trägt zum Erfolg des Rades bei, besonders berghoch kann er durch Effizienz in Kombination mit einer sportlich-ausgewogenen Sitzposition überzeugen.

Dass bei diesem risikoreichen Investment nicht alles gänzlich aufgeht, ist nicht unbedingt überraschend: Kritik muss das Evolve FS in der etwas reduzierten Feinfühligkeit auf dem Trail einstecken, zudem fehlt dem Rad im Flachen etwas an Spritzigkeit. Letzteres dürfte sich jedoch mit einem reinen 100 Millimeter-Setup ändern, die Ergebnisse des Rades auf den Rennstrecken dieser Welt sprechen zumindest eine eindeutige Sprache.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • schnell bergab & sicher
  • effizient bergauf
  • leicht

Contra

  • fehlende Feinfühligkeit auf dem Trail
  • etwas träge im Antritt
No Risk, no Fun!
# No Risk, no Fun! - Arc8 erweitert mit dem Evolve FS die Grenzen von Cross-Country- bzw. Down-Country-Bikes und hat wohl eines der schnellsten Räder auf dem Markt geschaffen - bergab wohlgemerkt. Die Schnelligkeit bergab wird jedoch in gewisser Weise mit dem Preis von mangelndem Komfort erkauft, zudem wirkt das Rad im Flachen und bergauf in der Beschleunigung etwas träge. Rundum geht das progressive Konzept jedoch auf, mit Sicherheit werden andere Hersteller sich in Zukunft einiges vom Evolve FS abschauen.

Testablauf

Das Arc8 Evolve FS wurde in den letzten Monaten auf unseren Hometrails in Heidelberg und in Bad Kreuznach getestet. Dabei wurden sämtliche Höhenmeter aus eigener Kraft zurückgelegt. Bereits zur Vorstellung des Rades im Mai wurde das Rad in identischer Austattung kurzzeitig Probe gefahren.

Hier haben wir das Arc8 Evolve FS getestet

  • Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz abwechslungsreiche und flowige Trails auf meist trockenem, teils steinigen Boden.
  • Heidelberg, Baden-Württemberg zumeist ruppige Trails mit schnellen und verwinkelten Passagen au eher staubigem und sandigen Boden.
Tester-Profil: Gabriel Sindlinger
60 cm73 kg86 cm63 cm183 cm
Gabi ist auf den Rennstrecken im Cross-Country, Marathon und bei Etappenrennen zuhause. Dementsprechend bervozugt Gabi sportlich ausgerichtete Räder und mag es am liebsten wenn es schnell von A nach B gehen soll. Außerdem sammelte Gabi bereits Erfahrungen auf der Straße und im Cyclocross als Rennfahrer – auch auf dem Enduro ist Gabi ab und zu unterwegs. Technisch anspruchsvolle Strecken sind sein präferiertes Einsatzgebiet.
Fahrstil
Hohes Tempo bergab, mit Blick auf die saubere Linie – bergauf spritzig und schnell
Ich fahre hauptsächlich
XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, für Reserven bei groben Absätzen und eine optimale Traktion in Anstiegen
Vorlieben bei der Geometrie
Sportlich; Tiefes Cockpit, nicht zu gestreckt


Tester-Profil: Moritz Zimmermann
61 cm93 kg85 cm61 cm186 cm
Moritz ist seit vielen Jahren auf dem Mountainbike unterwegs – vor allem auf Enduro- und Trailbikes, gerne aber auch im Bike Park.
Fahrstil
Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
Ich fahre hauptsächlich
Trail, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
Vorlieben bei der Geometrie
mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

  1. benutzerbild

    R-J

    dabei seit 09/2015

    Ich schließe mich Freaky an: Wenn du ohnehin das Powermeter wechselst, nimm direct mount mit 0mm offset, dann sind deine Platzprobleme gelöst und du hast die technisch einfachere Lösung.

    Meine Aussage war auf die Funktion des Powermeters bezogen:

    • Bisher hattest du mit deinem Quarq ein Powermeter, dass über den Spider (also Verbindung Kurbel zu Kettenblatt) gemessen hat. Hierdurch werden die Kräfte des Rechten und Linken Kurbelarms gemessen. Du kriegst auch z.B. eine Verteilung Links/Rechts.
    • Ein Kurbelwellen-Powermeter (wie die Cinch-Welle) kann prinzipbedingt nur die Kraft für den linken Kurbelarm messen. Es ist daher also "ungenauer", da es einfach davon ausgeht, dass du rechts genauso kräftig trittst wie links und deshalt einfach den linken Wert verdoppelt. Falls eins deiner Beine stärker ist oder dein Tritt unrund, leidet dadurch dann die Messgenauigkeit. Für manche ein Drama, für manche total egal.
    • Als Schmankerl: Das Quarq-Spider-PM kann übrigens (falls nicht irgendwann per Firmware etwas verbessert wurde) nicht mit ovalen Kettenblättern, dort zeigt es ca 5% zu viel an. Habe ich damals mit dem Sram-Support besprochen, kann wohl umkalibriert werden (von Sram, gegen Geld), dann gibts halt bei runden Kettenblättern Abweichungen. Das zeigt was "Messgenauigkeit" wert ist, wenn man nicht auf alles achtet smilie Wenn es einem nur um interne Konsistenz geht, ists auch kein Problem. Keine Ahnung, wie die Cinch-Welle sich bei ovalen Blättern verhält.
    Hoffe damit wird klar was ich sagen wollte smilie
  2. benutzerbild

    checky

    dabei seit 04/2001

    @Ram970, zieh doch einfach mal den Preloader von der linken Seite ab. Dann gewinnst Du ca. 5mm. Die Feineinstellung kannste dann ja auch mit Spacerscheibchen machen.
    Nur noch 2mm links dürfte ja genug Raum für den Quarq rechts geben 🤔

    Schmankerl 2: Quarq driften auch bei Werten ab ca. 280W aufwärts stärker als SRM, Powertap & Assioma. Habe im direkten vgl. 8-12% Abweichungen gehabt. Habe mehrere Quarq deswegen eingeschickt & Ersatz mit dem gleichen Verhalten bekommen.
    Da sind sogar die Chinadinger von XCadey (den es btw. auch für die Next SL gibt) konsistenter unterwegs.
  3. benutzerbild

    R-J

    dabei seit 09/2015

    @Ram970, zieh doch einfach mal den Preloader von der linken Seite ab. Dann gewinnst Du ca. 5mm. Die Feineinstellung kannste dann ja auch mit Spacerscheibchen machen.
    Nur noch 2mm links dürfte ja genug Raum für den Quarq rechts geben 🤔

    Schmankerl 2: Quarq driften auch bei Werten ab ca. 280W aufwärts stärker als SRM, Powertap & Assioma. Habe im direkten vgl. 8-12% Abweichungen gehabt. Habe mehrere Quarq deswegen eingeschickt & Ersatz mit dem gleichen Verhalten bekommen.
    Da sind sogar die Chinadinger von XCadey (den es btw. auch für die Next SL gibt) konsistenter unterwegs.

    Cool, danke für die Info, das wusste ich auch noch nicht... eigentlich war ich mit dem Quarq sehr zufrieden, funktioniert einfach. Und eigentlich interessiert mich nur die interne Konsistenz - der Vergleich mit dem Trainer (Neo) drinnen hinkt eh immer etwas, weil anderes Rad, andere Bedingungen, aber tatsächlich hab ich draußen immer bessere Werte (hatte ich mir durch den ovalen Chainring erklärt - ok, jetzt kommt halt noch das dazu..)

    @Ram970 Gibt es einen Grund weswegen du die Kurbelwelle den Pedalen vorziehen würdest? Einseitig per Pedal liegt bei 450 Euro, die Cinch-Welle habe ich beim kurzen googlen nur für fast das doppelte gesehen. Wenn du Flats fährst, ist SPD natürlich keine Option smilie

    Mit etwas Glück kommt mein Essential morgen und ich kann schauen, wieviel Platz da ist, kA ob das sich vom Evolve unterscheidet... Die Lieferung von Fahrrad.de mit dem Kettenblatt scheint momentan verschollen.

    Habe aber mal ein schnelles Mockup gemacht von wegen 3mm Offset-Blatt umdrehen (kommt natürlich darauf an, wie das Offset des Blattes realisiert ist). Bei 34T funktioniert es im CAD zumindest mit mehr als genug Platz...
  4. benutzerbild

    Freaky-blue

    dabei seit 05/2013

    Bei 34T funktioniert es im CAD zumindest mit mehr als genug Platz...

    Und wer fräst dir das Ding? 🤔
  5. benutzerbild

    R-J

    dabei seit 09/2015

    Meine CNC-Fräse im Keller smilie

    Der Gedanke war ja erstmal, dass evtl eins der 3mm Offset-Blätter in umgedreht passt, das wär natürlich einfacher. Wie gesagt, da ist eins bestellt, ist aber noch nicht aufgetaucht...

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