Zweifacher Doppelerfolg im World Cup und erstmalig an der Spitze der Weltrangliste: Mathias Flückiger reist mit breiter Brust zu den Olympischen Spielen in Tokio und gilt als einer der größten Favorit im Herrenfeld. Passend dazu spendierte ihm Sponsor Thömus eine Sonderversion des Race-Fullies Lightrider, mit dem Flückiger nach olympischen Edelmetall greifen möchte. Alle Bilder und Infos zum Rennflitzer der Nummer 1 der Welt findet ihr hier!
Über viele Jahre hinweg war Mathias Flückiger fester Bestandteil der Weltspitze, doch die Phalanx der Top-Stars um Nino Schurter, Mathieu van der Poel und Co. konnte er meist nie gänzlich durchbrechen. Passend zum verschobenen Olympia-Jahr 2021 scheint der Schweizer jedoch einen weiteren Leistungssprung vollzogen zu haben und kletterte mit zwei „perfekten“ Rennwochenenden bei den beiden vergangenen Weltcuprennen in Leogang und Les Gets erstmalig an die Spitze der Cross-Country-Weltrangliste. Nicht nur in der Cross-Country-Disziplin, wo Flückiger bereits 2018 in Mont-Sainte-Anne und 2019 in Albstadt einen Weltcup-Sieg einfahren konnte, auch in der kurzen Short Track-Disziplin ist Flückiger der aktuelle Top-Fahrer der Szene und dementsprechend einer der großen Favoriten für die anstehenden Olympia-Wettkämpfe in knapp einer Woche.
Treuer Begleiter in den vergangenen Jahren auf dem Weg zur Weltspitze ist das von Ex-Profi Ralph Näf geführte RN Thömus Racing Team und mitinbegriffen die Race-Bikes Lightrider und Tomcat von Hauptsponsor Thömus. Flückiger wird in Tokio auf das Race-Fully Lightrider setzen, welches von Thömus in einer speziellen Sonderlackierung designt wurde. In einer limitierten Auflage wird das Rad, dessen Design eine Symbiose aus japanischem Weltkulturerbe und schweizer Traditionshandwerk darstellen soll, auch für Endkunden verfügbar sein. 100 Räder der Thömus Lightrider Ganbaru-Edition werden zum Preis von 7.990 Schweizer Franken verkauft, darin inbegriffen ein Trikot und eine Hose des nationalen Meister-Kits von Flückiger.
Arbeitsgerät: Thömus Lightrider Worldcup Ganbaru von Mathias Flückiger
- Fahrer Mathias Flückiger
- Rahmen Thömus Lightrider Worldcup Ganbaru / Größe M / Carbon
- Geometrie Reach: 445 mm / Lenkwinkel: 68.7° / Kettenstreben: 438 mm
- Federweg 110 mm / 100 mm
- Fahrwerk DT Swiss F232 One / DT Swiss R232
- Laufräder DT Swiss XRC1200 30 mm
- Cockpit Newmen / Bike Ahead Composites
- Bremsen Shimano XTR
- Schaltung Shimano XTR
Im Gegensatz zu seinem Hardtail, das Flückiger beim Weltcup-Auftakt in Albstadt nutzte und wir uns damals genauer anschauen durften, fährt Flückiger das Race-Fully Lightrider in Rahmengröße M und nicht in Größe S: Grund dafür ist dafür laut seines Teammechanikers Gavin Black vor allem der aus dem größeren Rahmen resultierende längere Radstand mit einem laufruhigerem Fahrverhalten. Um den längeren Reach des M-Rahmens auszugleichen, greift Flückiger jedoch auf einen kürzeren Vorbau zurück, der knappe 60 Millimeter misst und eine Neigung von -17° besitzt.
Video: Ganbaru Bike Build
Die Komponenten des Olympia-Bikes des Schweizers stammen im Wesentlichen von den beiden Sponsoren des RN Thömus Racing Teams, Shimano und DT Swiss. Der Antrieb und die Bremsen basieren auf Shimanos Top-Gruppe XTR, die Laufräder und Federkomponenten stammen aus den Topserien von DT Swiss. Flückiger setzt wie viele andere Profis auch auf 30 Millimeter breite Felgen, die mit Reifen von Schwalbe bestückt werden. Meist fährt der leichtgewichtige Schweizer einen Reifenluftdruck von 1,1 Bar an der Front und 1,2 Bar am Heck. Die DT Swiss F232 One Federgabel misst bei Flückiger 110 Millimeter und wird 81 psi gefüllt, 2 Tokens kommen dabei zum Einsatz. Der dazu passende DT Swiss R232-Dämpfer mit 100 Millimeter Federweg erhält bei Flückiger 78 psi und einen Volumenspacer.
Eine spezielle Besonderheit am Rad von Flückiger sind die extrem weit nach außen gestellten Bremsgriffe, die es ermöglichen, dass die Shimano XTR-Bremsen unmittelbar beim Greifen regelrecht „zupacken“. Zudem hat Teammechaniker Gavin Black in Handarbeit den Federungslockout des Race-Bikes umkonfiguriert, sodass Flückiger diesen unterhalb des Lenkers bedienen kann und nicht auf die Variante oberhalb des Lenkers angewiesen ist. Auch am Tokio-Bike des Weltcup-Gesamtführenden dürfen natürlich nicht die vielfach diskutierten Wizard-Sticker zur Vibrationsdämpfung fehlen. Diese sollen Schwingungen des Untergrundes absorbieren und so die Ermüdung beim Fahren reduzieren. Bei Flückiger am Rad werden diese an den verschiedensten Stellen wie an den Naben, dem Rahmen oder dem Lenker angebracht.
Wie gefällt euch die Olympia-Edition des Thömus Lightrider von Mathias Flückiger?
Hier findest du weitere Arbeitsgeräte von den Stars der Mountainbike-Szene:
- Arbeitsgerät – Cape Epic-Edition: Orbea Oiz OMX von Georg Egger
- Arbeitsgerät – Cape Epic-Edition: Scott Spark RC von Nino Schurter
- Arbeitsgerät Spezial: Pinnit Shredmaster V2 von IBC-User Grottenolm
- Arbeitsgerät: Mondraker-Prototyp von David Trummer
- Arbeitsgerät: Rose Scrub von Lukas Knopf
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