Bildergalerie: Der leichtfüßige 27,5″-Allrounder im Bruderduell Mehr Bildergalerien
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Das Ghost SL AMR 9 LC ist ein klassischer Allrounder mit 27,5"-Laufrädern, 2x11-Antrieb und 130 mm Federweg vorne und hinten - wir haben das grau-schwarz-goldene Topmodell für 5.499 € getestet.
Der Ghost SL AMR 9 LC ist ein klassischer Allrounder - entsprechend fällt auch die Geometrie nicht allzu extrem aus. Der Reach ist geräumig, Lenk- und Sitzwinkel fallen eher steil aus.
Klingt komisch, ist aber recht großzügig - 122 cm Sprünge erlaubt Ghost laut Bedienungsanleitung. Das ist immerhin die zweitheftigste Stufe des Verwendungszwecks.
180 mm Scheiben mit Ice-Tec-Technologie - vorne und hinten.
Der Viergelenk-Hinterbau besteht aus Aluminium und wird von einem Fox-Luftdämpfer kontrolliert - geschaltet wird mit einer 2x11 Shimano XTR-Gruppe, die leichten Carbon-Kurbeln kommen von Race Face.
Vorne arbeitet eine Fox 34 Factory Fit Kashima mit 130 mm Federweg - nur das beste scheint hier verbaut worden zu sein.
Viel leichter wird's nicht - der DT Swiss XRC 1200-Laufradsatz trägt seinen Teil zum geringen Gesamtgewicht bei.
Der Dämpfer wird von einer geschmiedeten Wippe angelenkt - weiter unten spart ein Sideswing-Umwerfer Platz im Tretlagerbereich.
Die Kabel werden durch das vordere Dreieck aus Carbon verlegt - am Steuerrohr durften sich die Ghost-Designer austoben.
Ein Guard am Unterrohr schützt dieses vor Steinschlägen.
Die Aluminium-Bremsaufnahme ist separat auf der Achse geführt.
In technischen Anstiegen lässt sich das Ghost SL AMR 9 LC mit den 27,5"-Laufrädern leicht um die Ecken zirkeln.
Steifer Hauptrahmen, weniger steifes Heck - im Alltag eine solide Kombination
Handlich und wendig präsentiert sich der flinke Allrounder als idealer Begleiter für einfacheres Gelände.
Für harte Stempeleinlagen ist das Rad nicht prädestiniert - die Bremsen packen aber kräftig und zuverlässig zu.
Das Fahrwerk leistet insgesamt einen guten Job - wenn es ruppig wird, hängt die Gabel aber das Heck ab.
Ach, da war ja was - Holpriges Gelände und 2-fach Setup sind auch 2017 nicht die beste Kombination.
Mit schmalen Reifen in Ordnung - für dickere Reifen ist die Reifenfreiheit aber nicht gerade üppig.
(Un-)gleiche Brüder: Das Ghost SL AMR 9 LC präsentiert sich als kleiner, agiler Bruder, dem Richtungswechsel spielend leicht gelingen - bergauf macht der graue Bolide eine gute Figur, auch bergab ist das SL AMR 9 LC auf gemäßigten Trails ein spaßiger Begleiter. Für ruppiges Gelände oder für steile Abfahrten ist das Ghost SL AMR 9 LC hingegen nur bedingt geeignet.