Bildergalerie: Downhill World Cup 2022 – Fort William: Nina Maschina – Fotostory Finale Mehr Bildergalerien
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Düster startete der Tag - genau wie die komplette restliche Woche bereits. Das Wetter war wie schon 2019 so richtig „schottisch“!
Ungläubiges Staunen über die eigene Leistung - Nina hat das Rennen von Anfang an dominiert und ließ der Konkurrenz in Fort William keine Chance.
Zwei Siege bei zwei Rennen - Gracey Hemstreet zeigt, wie gesund sich der kanadische Downhill-Sport entwickelt.
Der einzige britische Sieg auf britischem Boden - Jordan Williamson schlug Junioren-Überflieger Jackson Goldstone um Haaresbreite.
Fort William und Amaury Pierron: Das passt einfach! - Der Franzose lieferte ein super Rennen und hatte auch auf dem zähen Tretstück am Ende noch genug Power.
Nicht das Rennen, das Kade Edwards sich gewünscht hatte - doch nach einem Sturz im oberen Teil lieferte der Stylemaster den Fans die Show, auf die sie alle gewartet hatten.
Wieder mal ein schwieriges Rennen für Loris Vergier - der junge Franzose scheint fahrtechnisch gerade das Nonplusultra zu sein, wurde in Fort William jedoch von einem Defekt am Antrieb ausgebremst.
Mit der Frisur und dem Oberlippenflaum muss man einfach schnell sein! - Amaury Pierron meldet sich nach einer langen Serie an Verletzungen 2022 mehr als eindrucksvoll zurück.
Die Meier-Smith-Brüder sind das schnellste Geschwister-Duo im World Cup seit den Athertons - Remy sicherte sich Rang drei bei den Junioren und wäre locker in den Top 15 der Elite gewesen.
Die letzten Meter nach einem mehr als knappen Rennen für Jordan Williamson.
Nun hieß es Warten auf Jackson Goldstone - der hat dem schnellen Briten schon mehrfach die Show gestohlen.
Diesmal gelang dem kanadischen Junioren-Weltmeister jedoch kein sauberer Lauf - ein Fahrfehler kostete ihn nach eigener Aussage extrem knapp den Sieg.
Umso größer die Freude bei Jordan Williams - wenigstens in einer Klasse lagen die Briten vorne.
Jordan Williams siegte vor Jackson Goldstone und Remy Meier-Smith.
Eine super Leistung lieferte die britische Juniorin Aimi Kenyon ab - sie schaffte beim zweiten World Cup ihrer Karriere direkt den Sprung aufs Podium.
Phoebe Gale war die haushohe Favoritin und lag auch lange deutlich in Führung - dann wurde sie jedoch weit zurückgeworfen und musste sich mit Rang 2 zufriedengeben.
Springen kann sie richtig gut - schließlich ist Gracey Hemstreet im Coast Gravity Park in Kanada aufgewachsen.
Gracey Hemstreet siegte vor Phoebe Gale und Aimi Kenyon.
Mille Johnset hatte nach eigener Aussage kein einfaches Wochenende - mit Rang 9 konnte sie deshalb relativ zufrieden sein.
Bereits in der Quali hatte Nina Hoffmann ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. - Die Deutsche lag lange in Führung, erlitt dann jedoch einen Platten.
Doch im Finale gelang ihr ein perfekter Lauf - sie traf den Eingang der flachen Tretsektion auch perfekt und konnte ihre Führung immer weiter ausbauen. Im Ziel war sie ganze 6 s schneller als die Quali-Bestzeit.
Die kommenden Fahrerinnen bissen sich deutlich die Zähne an Ninas Zeit aus.
Als sogar Marine Cabirou mit über 12 s Rückstand ins Ziel kam, war klar, dass es für Nina ganz weit nach oben gehen könnte.
Die Fans schrien besonders laut für die Lokalheldin Mikayla Parton - Rang 8 kann sich durchaus sehen lassen.
Myriam Nicole lag nach dem oberen felsigen Teil durchaus in Reichweite - verlor jedoch unten deutlich und lag im Ziel sichtlich ermattet ganze 7 Sekunden zurück.
Die Weltmeisterin hatte nach einer Gehirnerschütterung in Lourdes lange Nachwirkungen zu spüren und konnte entsprechend nicht trainieren.
Trotz des stürmischen Wetters reisten die schottischen Fans mal wieder in Scharen an und sorgten für eine Top-Stimmung.
Als Camille Balanche mit ordentlich Rückstand auf dem Weg Richtung Ziel flog, hatte das bange Warten im Zielbereich ein Ende …
… Nina Hoffmann holt in Fort William den zweiten World Cup-Sieg der Karriere!
Was für ein Wahnsinns-Run und ein verdienter Sieg für die Thüringerin.
Das Podium der Elite-Frauen von links nach rechts - Eleonora Farina (4.), Camille Balanche (2.), Nina Hoffmann (1.), Myriam Nicole (3.) und Vali Höll (5.)
Was kann Greg Minnaar eigentlich nicht?
Schon in der Quali zeigte Laurie Greenland, dass er ganz dicht vor dem zweiten World Cup-Sieg seiner Karriere steht - im Finale sollte er als letzter Fahrer auf die Strecke gehen.
Es sollte mal wieder nicht sein für Danny Hart in Fort William - mit Platz 8 ist der Brite eigenen Angaben zufolge nicht unbedingt zufrieden.
Kade Edwards ging im oberen Teil der Strecke zu Boden, weshalb er den Motorway nutzte …
… um seine Flugkünste mal wieder eindrucksvoll unter Beweis zu stellen.
Im Normalfall war jedoch keine Zeit für solche Manöver auf dem Motorway - Tucken statt Faxen war im Rennlauf das Motto.
Die Verhältnisse waren zwar so gar nicht spanisch, doch das sollte für Angel Suarez kein Problem sein - der Commencal-Fahrer komplettierte mit einem starken Run die Top 10.
Matt Walker gelang ein flüssiger und vor allem sehr schneller Run - der verdiente Lohn: Platz 5 und ein Spot auf dem Podium!
Luca Shaw war im oberen Teil sauber und flüssig unterwegs, rutschte dann aber bei einem Scrub übers Vorderrad weg. Seine Hoffnungen auf eine Spitzen-Platzierung musste er im schottischen Matsch begraben.
Ein richtiger starker Run gelang Thibaut Daprela - mit deutlichem Vorsprung distanzierte er die Konkurrenz und katapultierte sich in den Hot Seat.
Ob er das Rennen ganz oben verloren hat? Bei der ersten Split hatte Benoit Coulanges rund 2 Sekunden Rückstand, im Ziel war es weniger als eine Sekunde.
Viele schottische Fans haben ihre Hoffnung in Reece Wilson gesetzt, doch aktuell ist der Lokalmatador nach eigenen Angaben etwas von seiner Bestform entfernt.
Wenn Amaury Pierron bei 100 % ist, dann ist er praktisch nicht zu stoppen - gerade auf einer Strecke wie Fort William, wo der Vollgas-Ansatz des Franzosen perfekt funktioniert. Zum dritten Mal hintereinander war er nun der schnellste Mann in Fort William. Nach seinem Doppel-Sieg zum Saison-Aufakt ist er jetzt auch eindeutig der Gejagte in der Gesamtwertung.
Drei der letzten fünf Rennen in Fort William konnte Greg Minnaar gewinnen - doch an diesem Sonntag musste er sich für seine Verhältnisse relativ deutlich hinter Amaury Pierron einreihen.
Eine der größten Überraschungen des Tages war der Run von Luke Meier-Smith - der Australier konnte seinen starken Saison-Auftakt bestätigen und ist mit Platz 9 nun erstmals in den Top 10 gelandet.
Loris Vergier hätte definitiv um den Sieg mitfahren können, aber Probleme am Antrieb verhinderten eine noch schnellere Zeit - wäre, wäre, Fahrradkette …
Als letzter Fahrer des Tages ging Laurie Greenland auf der Strecke, der sich im Syndicate pudelwohl fühlt und das auch in Fort William gezeigt hat - doch auf dem Motorway fehlte ihm das letzte Prozent Speed, um mit dem Commencal-Express mitzuhalten.
Am Ende sollte es für Laurie Greenland zu Platz 3 reichen …
… womit der junge Brite nun auch punktgleich mit Benoit Coulanges auf Rang 2 in der Gesamtwertung liegt.
Das Duell Frankreich vs. Großbritannien geht auch in Fort William wieder an die Grande Nation - oder lag's doch an den Bikes von Commencal, die dreifach auf dem Podium der Männer vertreten sind?
Das war's aus Fort William - in Erinnerung bleiben wird natürlich vor allem der überragende Sieg von Nina Maschina! Wir sagen Good-Bye aus Fort William – und sehen uns in drei Wochen in Leogang wieder.