Bildergalerie: Pulse RS1 im Test: Underdog mit starkem Preis Leistungsverhältnis Mehr Bildergalerien
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Insgesamt überzeugt der Neuling aus Bulgarien auf dem Trail - vor allem auf flowigen und verwinkelten Abschnitten läuft das Pulse RS1 zur Höchstform auf. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist stark, die Verarbeitungsqualität könnte für unseren Geschmack jedoch etwas besser sein.
Übersetzung X1 11-fach Antrieb
Entfaltung X1 11-fach Antrieb
Für Kontrolle sollen am Pulse RS1 eine RockShox Lyrik RC-Federgabel mit 170 mm Federweg …
… und der RockShox Monarch Plus Debonair, der die 174 mm am Heck kontrolliert, sorgen.
Eingekastelt im Hinterbau sitzt die SRAM Guide R auf der Post Mount-Bremsaufnahme.
Angetrieben wird das Pulse RS1 mit der 11-fachen SRAM X1-Schaltgruppe.
Fehlende Markierungen erschweren das Zentrieren des Lenkers - die Qualität der hauseigenen Anbauteile könnte etwas edler sein.
Pedale, Dämpferpumpe, Tokens für die Gabel, Tubeless-Ventile - im Lieferumfang ist alles enthalten, um direkt loslegen zu können.
Pulse verwendet am RS1 einen abgestützten Eingelenker - Hauptdrehpunkt und Hinterradachse liegen auf der gleichen Strebe.
Pulse gibt bis zu 2,5" breite Reifen frei - knapp bemessen, aber Pulse arbeitet daran, mehr Luft zwischen Reifen und Streben zu bekommen.
Bergauf weiß das Pulse RS1 durch gute Traktion und einen antriebsneutralen Hinterbau zu überzeugen.
Geht man aus dem Sattel, sollte man den Hinterbau nicht zu stark entlasten, um genügend Traktion aufzubauen.
Bei Unebenheiten offenbart das Pulse RS1 seinen verspielten Charakter und ist permanent für Lufteinlagen zu haben.
Vor allem auf flowigen Trails kann das Pulse RS1 durch die hohe Lebendigkeit punkten.
Wird es steinig und steil, profitiert man vom satten Fahrwerk. Bei hohen Geschwindigkeiten gibt es jedoch laufruhigere Bikes.
Die Reifenwahl ist Geschmackssache - Wer viel auf Touren unterwegs ist, wünscht sich hinten weniger Rollwiderstand, wer viel Bikepark fährt vorne und hinten etwas mehr Stabilität.
Charakteränderung via Setup - Am Dämpfer haben wir wie immer verschiedene Einstellungen ausprobiert. Ein etwas höherer Luftdruck und dementsprechend weniger Sag hat uns bei hohen Geschwindigkeiten besser gefallen.
Das Pulse RS1 ist der Underdog in unserem 27,5" Enduro-Vergleichstest - das Bike des bulgarischen Direktversenders hat satte 174 mm Federweg am Heck und eine durchdachte Ausstattung. Wir haben das 2.494 € teure Pulse RS1 getestet!