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Brandon Semenuk in „Gallery“
Wenn Kunst auf Fahrrad trifft

In den letzten Jahren haben Bikefilme eine enorme Qualitätssteigerung hingelegt. Drohnen-Aufnahmen, Superzeitlupen und wahnwitzige Fahraktionen wurden zum tagtäglichen, visuellen Futter der Bikegemeinde. Manchmal ertappt man sich dann, dass man solch ein Filmchen vorspult oder gar nicht erst zu Ende anschaut. Wurde die Spitze bereits erreicht und wir haben alles gesehen? Brandon Semenuk setzt in Kooperation mit Rupert Walker unter REVEL CO. immer wieder neue Maßstäbe, zusammen wagen sie sich filmerisch auf neues Terrain. Man sieht – es gibt immer noch Luft nach oben.

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Mancher wird behaupten, dass hier der Film-Fan mit mir durchgegangen ist und es weniger solcher Artsy-Fartsy-Produktionen braucht und mehr Stücke britischen Kuchens. In meinen Augen hat beides seine Berechtigung und ich sehe mir beides gerne an. So wie man gerne mal Lust auf ein fettes, süßes Stück hat, kann es ein anderes mal auch etwas eher Vielschichtigeres mit komplexeren Geschmacksebenen sein. Rein von der fahrerischen Qualität zeigt sich Brandon Semenuk in „Gallery“ wie immer von der Seite, die manchmal den Klick in die Zeitleiste des Videos nötig macht, um noch mal zu sehen oder besser gesagt um zu verstehen, welche Tricks er da gerade kombiniert hat. Egal ob auf BMX oder DH-Bike.

Der Blick wandert zwischen den Kästen hin und her und versucht, die Clips zu einer Einheit werden zu lassen. Manchmal sehen wir die gleiche Szene aus unterschiedlichen Perspektiven, manchmal einen geglückten und einen misslungenen Trick oder auch ein Aufaddieren von Aktion- und Lifestyle-Aufnahmen. Was bleibt ist ein Kurzfilm, den man gerne auch mal öfters anschaut, um seine Vielschichtigkeit zu erfassen. Besser als Geballere und Sick-Edits? Anders. Eben REVEL CO.

Zu viel des Guten und schon eher Kunstfilm? Würdet ihr euch gerne mehr Bikefilme in dieser Art sehen?

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