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Das Canyon Lux CF 8
Das Canyon Lux CF 8 - Das erste DC-Bike aus dem Hause Canyon kommt mit 120 mm Federweg an der Front und 110 mm am Heck. Preislich kostet das im Bild vorgestellte Bike 5.299 €, das uns von Canyon auch für einen kurzen Test vorab zur Verfügung gestellt wurde.
Nicht nur optisch ähnelt das Lux Trail dem bereits bekannten XC-Geschoss
Nicht nur optisch ähnelt das Lux Trail dem bereits bekannten XC-Geschoss - Der Hauptrahmen ist neu, die Kinematik wurde jedoch vom Lux übernommen, sodass auch das neue DC-Bike die Renn-DNA weiterhin in sich tragen soll.
Den Hinterbau hat das Lux Trail vom Lux geerbt
Den Hinterbau hat das Lux Trail vom Lux geerbt - Dadurch lassen sich zwei große Trinkflaschen im Rahmendreieck unterbringen. Das "Triple Phase Suspension"-Konzept wurde gänzlich auf das neue DC-Bike übertragen.
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208771
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208771
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208808
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208808
Auch am Lux Trail findet sich der Lenker-Einschlagschutz wieder. Optisch umstritten, in der Funktion jedoch Gold wert!
Auch am Lux Trail findet sich der Lenker-Einschlagschutz wieder. Optisch umstritten, in der Funktion jedoch Gold wert!
Klein, aber oho
Klein, aber oho - Die hauseigene Kettenführung verhindert zuverlässig Kettenabwürfe und bringt kaum Gewicht auf die Waage.
Die Züge verlaufen beim Lux Trail im Inneren des Rahmens
Die Züge verlaufen beim Lux Trail im Inneren des Rahmens
Dementsprechend clean wirkt das äußere Erscheinungsbild
Dementsprechend clean wirkt das äußere Erscheinungsbild
Analog zum Lux befindet sich am Lux Trail eine Flatmount-Bremsaufnahme
Analog zum Lux befindet sich am Lux Trail eine Flatmount-Bremsaufnahme - Ausgelegt ist das Bike somit auf eine Bremsscheibe mit einem Durchmesser von 160 mm. Mithilfe eines Adapters kann maximal eine 180er-Scheibe verbaut werden.
Das Lux Trail ist durchaus auch für gröberes Gelände geeignet
Das Lux Trail ist durchaus auch für gröberes Gelände geeignet - einen voluminösen Unterrohrschutz sucht man an dem Bike der Koblenzer jedoch vergebens. Lediglich eine kleine Sicherheitsfolie schützt den Rahmen vor ungewollten Steinschlägen.
Die Quixle-Steckachse konnte schon in der Vergangenheit durch seine Funktionalität überzeugen
Die Quixle-Steckachse konnte schon in der Vergangenheit durch seine Funktionalität überzeugen - Vorteil: Die Achse kann mit wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug ausgebaut werden.
Thema Reifenfreiheit
Thema Reifenfreiheit - Im Lux Trail können Reifen bis zu einer Breite von 60 mm gefahren werden. Somit passen im Regelfall 2.4"-Pneus problemlos hinein.
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208797
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208797
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208798
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208798
Vorne ist alles neu!
Vorne ist alles neu! - Der Hauptrahmen fällt geometrietechnisch im Vergleich zum bekannten Lux deutlich länger und flacher aus. Die Kettenstreben bleiben unverändert bei einer Länge von 435 mm.
Um dem langen Reach etwas entgegenzuwirken, verbaut Canyon serienmäßig 60 mm-Vorbauten am DC-Bike
Um dem langen Reach etwas entgegenzuwirken, verbaut Canyon serienmäßig 60 mm-Vorbauten am DC-Bike
Das Steuerrohr bleibt bei 115 mm in Größe L. Somit wandert das Cockpit mit einer 120 mm-Gabel leicht nach oben
Das Steuerrohr bleibt bei 115 mm in Größe L. Somit wandert das Cockpit mit einer 120 mm-Gabel leicht nach oben
SRAM- wie Shimano-Fans werden bei der Produktpalette des Canyon Lux Trails mit einem passenden Antrieb fündig
SRAM- wie Shimano-Fans werden bei der Produktpalette des Canyon Lux Trails mit einem passenden Antrieb fündig - An unserem Testrad, dem Lux Trail CF 8, ist ein SRAM GX Eagle AXS-Antrieb verbaut.
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208801
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208801
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208793
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208793
Das Fahrwerk stammt aus dem Hause RockShox. An der Front findet sich eine SID Select+ Gabel wieder ...
Das Fahrwerk stammt aus dem Hause RockShox. An der Front findet sich eine SID Select+ Gabel wieder ...
... am Heck ein Deluxe Ultimate Dämpfer.
... am Heck ein Deluxe Ultimate Dämpfer.
Eine verstellbare Sattelstütze darf in einem Down Country-Bike natürlich nicht fehlen
Eine verstellbare Sattelstütze darf in einem Down Country-Bike natürlich nicht fehlen - Im Falle des Lux Trails CF 8 setzt Canyon auf eine RockShox Reverb AXS.
Die Variostütze wird über den AXS-Controller vom Lenker aus angesteuert
Die Variostütze wird über den AXS-Controller vom Lenker aus angesteuert - Außerdem zu sehen: Der praktische Drehgriff zum Blockieren und Öffnen des Fahrwerks.
Die Laufräder kommen beim CF 8 von DT Swiss und bestehen aus Carbon
Die Laufräder kommen beim CF 8 von DT Swiss und bestehen aus Carbon - Die Felgenbreite ist bei allen vier Modellen auf 30 mm fixiert.
Bei den Reifen setzen die Produktmanager von Canyon durch die Bank auf breite Reifen
Bei den Reifen setzen die Produktmanager von Canyon durch die Bank auf breite Reifen - An der Front wird jeweils ein stärker profiliertes Modell montiert als am Heck.
Das Cockpit spendiert Race Face
Das Cockpit spendiert Race Face - Die Lenkerbreite misst stets 760 mm.
Wie schlägt sich das Lux Trail in der Praxis?
Wie schlägt sich das Lux Trail in der Praxis? - Wir konnten das Down Country-Bike bereits über die Trails jagen!
Bei geschlossenem Fahrwerk schießt das Lux Trail nach vorne
Bei geschlossenem Fahrwerk schießt das Lux Trail nach vorne - Bei geöffnetem Lockout im Gelände und kraftvollen Antritten zeigte sich der Hinterhau nicht zu 100% antriebsneutral. Im Sitzen arbeitet der Hinterbau in unebenem Gelände sehr ansprechend.
Feuer frei für das Lux Trail im Downhill!
Feuer frei für das Lux Trail im Downhill! - Das Bike lädt regelrecht dazu ein, die Bremse offen zu lassen und vermittelt auch bei hohen Geschwindigkeiten jede Menge Sicherheit.
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208756
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208756
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208755
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208755
In langgezogenen, schnellen Kurven klebt das Bike auf dem Boden und lässt sich aggressiv durch diese manövrieren
In langgezogenen, schnellen Kurven klebt das Bike auf dem Boden und lässt sich aggressiv durch diese manövrieren
Beide Daumen hoch für das Canyon Lux Trail
Beide Daumen hoch für das Canyon Lux Trail - Das DC-Bike glänzt als wahres Allroundtalent mit großem Abfahrtspotential!

Canyon Lux Trail 2022 im ersten Test: Der Down Country-Trend ist nicht mehr aufzuhalten – so viel steht zweifelsohne fest. Die Abgrenzung zwischen reinen XC-Renngefährten und abfahrtsorientierten Alleskönnern ist zwar fließend und wird von jedem Hersteller eigens interpretiert, doch Fakt ist, dass die kurzhubigen Allrounder mehr als nur ein Nischendasein pflegen. Canyon hat nun nachgezogen und ihrem überaus beliebten Cross Country-Fully Lux einen großen Bruder an die Seite gestellt – das Canyon Lux Trail. Wir konnten das Bike bereits testen!

Canyon Lux Trail 2022: Infos und Preise

Canyon hat seine Produktfamilie erweitert: Der Koblenzer Versandriese will von nun an auch auf dem Down Country-Markt ganz vorne mitmischen. Das neue Lux Trail soll im Großen und Ganzen die starken XC-Gene vom bereits bekannten Cross County Bike Lux erben und mit einer progressiven Geometrie sowie abfahrtsorientierten Parts im Downhill glänzen. Dadurch wird auch die Lücke zwischen Lux und Neuron massiv verkleinert.

Das Lux Trail kommt dementsprechend mit einer 120 mm-Federgabel daher, breiteren Felgen und Reifen, einer Vario-Sattelstütze sowie einem geräumigeren Cockpit. Potentielle Kunden gibt es für das Rad sicher so einige: Das Bike soll in technisch anspruchsvollen Terrain überzeugen, ohne dass es massive Performance-Einbußen im Wettkampf hinnehmen muss. Für fahrtechnisch herausfordernde Rennen, wie beispielsweise dem BC Bike Race, soll das Lux Trail gar das optimale Gefährt sein. Kurzum, der Einsatzbereich des Bikes ist äußerst vielfältig und variabel.

Insgesamt wird es vier Modelle des neuen Lux Trail geben. Preislich gehen die Bikes ab 3.299 € über die Ladentheke.

  • Rahmenmaterial Carbon
  • Federweg 120 mm / 110 mm
  • Hinterbau Abgestützter Eingelenker, Flex-Pivot
  • Laufradgröße 29“
  • Besonderheiten Progressive Geometrie, äußerst variabel einsetzbar, Triple Phase Suspension
  • Gewicht 1905 g (Rahmen in Größe M, inkl. Hardware, Herstellerangabe)
  • Rahmengrößen S / M / L / XL
  • Verfügbar ab sofort
  • www.canyon.com

Preis Canyon Lux Trail CF 6 3.299 €
Preis Canyon Lux Trail CF 7 4.299 €
Preis Canyon Lux Trail CF 8 5.299 €
Preis Canyon Lux Trail CF 9 Emily Batty Edition 5.799 €

Das Canyon Lux CF 8
# Das Canyon Lux CF 8 - Das erste Down Country-Bike aus dem Hause Canyon kommt mit 120 mm Federweg an der Front und 110 mm am Heck daher. Preislich liegt das im Bild vorgestellte Bike bei 5.299 €.
Diashow: Canyon Lux Trail 2022 im ersten Test: Lux goes wild!
Um dem langen Reach etwas entgegenzuwirken, verbaut Canyon serienmäßig 60 mm-Vorbauten am DC-Bike
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208755
Das Steuerrohr bleibt bei 115 mm in Größe L. Somit wandert das Cockpit mit einer 120 mm-Gabel leicht nach oben
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208793
Das Canyon Lux CF 8
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Im Detail

Unbekannt ist das Canyon Lux schon lange nicht mehr. Das XC-Renngeschoss wurde 2018 erstmals vorgestellt (Canyon Lux 2019) und gehört heute zu den beliebtesten Race-Fullys in Mitteleuropa. Bei den MTB-News User Awards 2021 landete das Arbeitsgerät von Mathieu van der Poel und Co. einmal mehr in den Top 3. Die Charakteristik des Lux zeichnete sich bislang allerdings durch absolute Renngene aus. Das Geometriekonzept der Koblenzer ist ausgewogen, ohne zu sehr in die Extreme zu gehen – damit spricht Canyon in erster Linie Biker an, die auf der Rennstrecke um jede Sekunde fighten.

Das Lux Trail ist perfekt für alle, die auf ihren Lieblingstrails Bestzeiten jagen, aber auch mal die eine oder andere technische Abfahrt in Angriff nehmen wollen.

Canyon

Nun gesellt sich an die Seite des Lux das neue Lux Trail – ein Down Country Bike, das als stärkerer Allrounder auftrumpfen soll. Die bereits bekannte Cross Country-Variante des Lux bleibt in der bekannten Konfiguration aber weiterhin im Portfolio Canyons.

Nicht nur optisch ähnelt das Lux Trail dem bereits bekannten XC-Geschoss
# Nicht nur optisch ähnelt das Lux Trail dem bereits bekannten XC-Geschoss - Der Hauptrahmen ist neu, die Kinematik wurde jedoch vom Lux übernommen, sodass auch das neue DC-Bike die Renn-DNA weiterhin in sich tragen soll.

Was unterscheidet nun das Lux Trail vom Lux? – Im Grunde genommen gar nicht so viel. Die Geometrie wurde beim Lux Trail zwar einmal auf links gedreht (dazu später mehr), die Anbauteile passen zu den Anforderungen an ein DC-Bike und das Rad bekommt etwas mehr Federweg spendiert, doch die grundsätzliche DNA des Lux Trail ist in einigen Punkten die gleiche wie beim Lux – das Hinterbau-Konzept sowie die Kinematik bekam das Lux Trail sogar gänzlich vererbt.

Der Dämpfer ist dementsprechend auch horizontal unter dem Oberrohr angeordnet, sodass im Rahmendreieck in allen Größen zwei Trinkflaschen untergebracht werden können. Das Fahrwerk zeichnet sich durch das bekannte „Triple Phase Suspension“-Konzept aus, das auf maximale Effizienz getrimmt wurde. Während eines Kompressionsvorgangs durchläuft der Hinterbau drei Phasen – eine sensible, eine lineare und eine progressive. In der ersten Phase will der Hinterbau sehr feinfühlig arbeiten und soll Unebenheiten gekonnt wegbügeln, bevor die Kennlinie im mittleren Teil des Federwegs eine lineare Form annimmt. Zu guter Letzt geht der Hinterbau in eine progressive Phase über, die selbst äußerst harte Schläge abfangen soll.

Den Hinterbau hat das Lux Trail vom Lux geerbt
# Den Hinterbau hat das Lux Trail vom Lux geerbt - Dadurch lassen sich zwei große Trinkflaschen im Rahmendreieck unterbringen. Das "Triple Phase Suspension"-Konzept wurde gänzlich auf das neue DC-Bike übertragen.
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208771
# Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208771
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208808
# Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208808

Laut Canyon gehen weitere positive Nebeneffekte durch dieses Konzept einher: Aufgrund der horizontalen Anordnung des Dämpfers und einer nahezu geradlinigen Krafteinleitung von den Sitzstreben ins Federbein werden die Lager geringer belastet, welche somit langlebiger und wartungsärmer sein sollen. Reibungsverluste können durch die liegende Position des Dämpfers zudem stark reduziert werden, weshalb der Federweg in Kombination mit dem „Triple Phase Suspension“-Konzept effizienter genutzt werden soll.

Zudem finden sich auch am Lux Trail etliche Detaillösungen wieder, die auch schon am Lux erfolgreich zum Einsatz kommen: Die Impact Protection Unit (IPU) soll den Carbonrahmen vor ungewollten Lenkereinschlägen schützen und die praktische Quixle-Steckachse wird ebenso am Bike verbaut wie die minimalistische Kettenführung. Sämtliche Leitungen verlaufen im Inneren des Rahmens und sorgen somit für ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild.

Auch am Lux Trail findet sich der Lenker-Einschlagschutz wieder. Optisch umstritten, in der Funktion jedoch Gold wert!
# Auch am Lux Trail findet sich der Lenker-Einschlagschutz wieder. Optisch umstritten, in der Funktion jedoch Gold wert!
Klein, aber oho
# Klein, aber oho - Die hauseigene Kettenführung verhindert zuverlässig Kettenabwürfe und bringt kaum Gewicht auf die Waage.
Die Züge verlaufen beim Lux Trail im Inneren des Rahmens
# Die Züge verlaufen beim Lux Trail im Inneren des Rahmens
Dementsprechend clean wirkt das äußere Erscheinungsbild
# Dementsprechend clean wirkt das äußere Erscheinungsbild
Analog zum Lux befindet sich am Lux Trail eine Flatmount-Bremsaufnahme
# Analog zum Lux befindet sich am Lux Trail eine Flatmount-Bremsaufnahme - Ausgelegt ist das Bike somit auf eine Bremsscheibe mit einem Durchmesser von 160 mm. Mithilfe eines Adapters kann maximal eine 180er-Scheibe verbaut werden.
Das Lux Trail ist durchaus auch für gröberes Gelände geeignet
# Das Lux Trail ist durchaus auch für gröberes Gelände geeignet - einen voluminösen Unterrohrschutz sucht man an dem Bike der Koblenzer jedoch vergebens. Lediglich eine kleine Sicherheitsfolie schützt den Rahmen vor ungewollten Steinschlägen.
Die Quixle-Steckachse konnte schon in der Vergangenheit durch seine Funktionalität überzeugen
# Die Quixle-Steckachse konnte schon in der Vergangenheit durch seine Funktionalität überzeugen - Vorteil: Die Achse kann mit wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug ausgebaut werden.
Thema Reifenfreiheit
# Thema Reifenfreiheit - Im Lux Trail können Reifen bis zu einer Breite von 60 mm gefahren werden. Somit passen im Regelfall 2.4"-Pneus problemlos hinein.

Geometrie

So sehr sich die Kinematik und Anti-Squat-Technologie des Lux Trail und Lux ähneln, so unterschiedlich fällt die Geometrie der beiden Modelle aus. Das abfahrts-orientierte Canyon Lux Trail bekommt eine progressivere Geo am Hauptrahmen spendiert, die vor allem in schnellen und technischen Abfahrten für Sicherheit sorgen soll: Der Lenkwinkel fällt mit 67,5° verhältnismäßig flach aus, der Reach wandert in Größe L auf 480 mm – zum Vergleich: Das Lux besitzt in der CF SLX-Variante mit einer 100 mm-Federgabel einen Lenkwinkel von 70° sowie einen Reach von 455 mm (Größe L). Sitzwinkel (74,5°) und Kettenstreben (435 mm) bleiben beim Lux Trail im Vergleich zum Lux hingegen unverändert.

Canyon folgt so dem inzwischen weitverbreiteten Trend „lang und flach“. Eckpunkte wie der Lenkwinkel sowie der Reach spielen dabei natürlich eine wichtige Rolle, andere Faktoren wie beispielsweise der Sitzwinkel – um eine ansprechende Sitzposition zu generieren – dürfen dabei allerdings nicht außer Acht gelassen werden. Stellt man das Lux Trail Down Country-Bikes der Konkurrenz gegenüber, lässt sich festhalten, dass das Bike rein von den Zahlen auf dem Papier mit diesen mithalten kann: Das Specialized Epic EVO, das sich aufgrund des gleichen Federwegs an Front (120 mm) und Heck (110 mm) gut vergleichen lässt, kommt etwas flacher (Lenkwinkel: 66,5°), dafür auch minimal kürzer (Reach: 460 mm in L; Radstand: 1194 mm; Sitzwinkel: 74,5°) daher.

Rahmengröße S M L XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 440 mm 460 mm 480 mm 500 mm
Stack 591 mm 600 mm 614 mm 628 mm
STR 1,34 1,30 1,28 1,26
Lenkwinkel 67,5° 67,5° 67,5° 67,5°
Sitzwinkel, effektiv 74,5° 74,5° 74,5° 74,5°
Oberrohr 604 mm 627 mm 650 mm 674 mm
Steuerrohr 90 mm 100 mm 115 mm 130 mm
Sitzrohr 425 mm 465 mm 505 mm 545 mm
Überstandshöhe 790 mm 794 mm 797 mm 809 mm
Kettenstreben 435 mm 435 mm 435 mm 435 mm
Radstand 1.152 mm 1.176 mm 1.201 mm 1.227 mm
Tretlagerabsenkung 38 mm 38 mm 38 mm 38 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm
Federweg (hinten) 110 mm 110 mm 110 mm 110 mm
Federweg (vorn) 120 mm 120 mm 120 mm 120 mm
Vorne ist alles neu!
# Vorne ist alles neu! - Der Hauptrahmen fällt geometrietechnisch im Vergleich zum bekannten Lux deutlich länger und flacher aus. Die Kettenstreben bleiben unverändert bei einer Länge von 435 mm.
Um dem langen Reach etwas entgegenzuwirken, verbaut Canyon serienmäßig 60 mm-Vorbauten am DC-Bike
# Um dem langen Reach etwas entgegenzuwirken, verbaut Canyon serienmäßig 60 mm-Vorbauten am DC-Bike
Das Steuerrohr bleibt bei 115 mm in Größe L. Somit wandert das Cockpit mit einer 120 mm-Gabel leicht nach oben
# Das Steuerrohr bleibt bei 115 mm in Größe L. Somit wandert das Cockpit mit einer 120 mm-Gabel leicht nach oben

Ausstattung

Analog zur Geometrie wollen die Koblenzer Produktmanager bei der Auswahl der Anbauteile den Anforderungen eines vollumfänglich gelungenen DC-Bikes gerecht werden. Im Vergleich zur XC-Feile Lux bietet das Lux Trail mit 120 mm Federweg an der Front und 110 mm am Heck etwas mehr Reserven. Ausgestattet sind die insgesamt vier verfügbaren Modelle entweder mit Fox- oder mit Rock Shox-Fahrwerk.

Um im Downhill zusätzlich ein Performance-Plus zu generieren, dürfen absenkbare Sattelstützen, 30 mm weite Felgen mit satten 2.35“ bzw. 2.4“ Reifen sowie breiten Lenkern (760 mm) und kurze Vorbauten (60 mm) nicht fehlen. Die vier Modelle sind zudem entweder mit einem Shimano- oder SRAM-Antrieb bestückt und liegen in einer Preisspanne zwischen 3.299 € und 5.799 €. Die Bikes kommen ausschließlich in der CF-Variante auf den Markt und sind dementsprechend etwas robuster gebaut als die CF SLX-Modelle des Canyon Lux. Ein einzelnes Frameset ist über den Hersteller nicht zu erwerben.


Lux Trail CF 9 Emily Batty EditionLux Trail CF 8Lux Trail CF 7Lux Trail CF 6
RahmenCanyon Lux Trail CFCanyon Lux Trail CFCanyon Lux Trail CFCanyon Lux Trail CF
GabelFox 34 Sc Factory (120 mm)RockShox Sid 35 Select+ (120 mm)Fox 34 Sc Performance Elite (120 mm)Fox 34 Sc Performance (120 mm)
DämpferFox Float DPS Factory RMT (210 x 55 mm)RockShox Deluxe Ultimate RMT (210 x 55 mm)Fox Float DPS Performance Elite RMT (210 x 55 mm)Fox Float DPS Performance Elite RMT (210 x 55 mm)
BremsenShimano XTRSRAM Level TLMShimano XTShimano SLX
BremsscheibenHayes D Series (180/160 mm)SRAM Centerline (180/160 mm)Hayes D Series (180/160 mm)Hayes D Series (180/160 mm)
LaufräderDT Swiss XRC1200 (30 mm)DT Swiss XRC1501 (30 mm)DT Swiss XRC1700 (30 mm)DT Swiss XRC1900 (30 mm)
ReifenSchwalbe Wicked Will 2.4 (SRC) / Schwalbe Racing Ralph 2.35 (SGRD)Maxxis Rekon 2.4 (TR + EXO) / Maxxis Rekon Race 2.3 (TR + EXO)Schwalbe Wicked Will 2.4 (SRC) / Schwalbe Racing Ralph 2.35 (SGRD)Schwalbe Wicked Will 2.4 (SRC) / Schwalbe Racing Ralph 2.35 (SGRD)
AntriebShimano XTRSRAM GX Eagle AXSShimano XTShimano SLX
Übersetzung34T / 10-5134T / 10-5234T / 10-5134T / 10-51
KurbellängeS: 170 mm / M-XL: 175 mmS: 170 mm / M-XL: 175 mmS: 170 mm / M-XL: 175 mmS: 170 mm / M-XL: 175 mm
LenkerRaceFace Next 35 (760 mm)RaceFace Ride 35 (760 mm)RaceFace Ride 35 (760 mm)RaceFace Ride 35 (760 mm)
VorbauRaceFace Ride 35 (60 mm)RaceFace Ride 35 (60 mm)RaceFace Ride 35 (60 mm)RaceFace Ride 35 (60 mm)
SattelErgon SM10 Pro CarbonSelle Italia SLSSelle Italia SLSSelle Italia SLS
SattelstützeFox Transfer SL Factory (100 mm Hub / 30.9 mm)RockShox Reverb AXS (125 mm Hub / 30.9 mm)Fox Transfer SL PFE (100 mm Hub / 30.9 mm)Fox Transfer SL PFE (100 mm Hub / 30.9 mm)
FarbenMTB Racing Team ReplicaColumbia BlueAlps Grey, Columbia BlueAlps Grey, Cape Red
GrößenS, M, L, XLS, M, L, XLS, M, L, XLS, M, L, XL
Gewicht10,9 kg (Größe M, Herstellerangabe)12,18 kg (Größe L, nachgewogen)11,7 kg (Größe M, Herstellerangabe)12,1 kg (Größe M, Herstellerangabe)
Preis (UVP)5.799 €5.299 €4.299 €3.299 €

SRAM- wie Shimano-Fans werden bei der Produktpalette des Canyon Lux Trails mit einem passenden Antrieb fündig
# SRAM- wie Shimano-Fans werden bei der Produktpalette des Canyon Lux Trails mit einem passenden Antrieb fündig - An unserem Testrad, dem Lux Trail CF 8, ist ein SRAM GX Eagle AXS-Antrieb verbaut.
Das Fahrwerk stammt aus dem Hause RockShox. An der Front findet sich eine SID Select+ Gabel wieder ...
# Das Fahrwerk stammt aus dem Hause RockShox. An der Front findet sich eine SID Select+ Gabel wieder ...
... am Heck ein Deluxe Ultimate Dämpfer.
# ... am Heck ein Deluxe Ultimate Dämpfer.
Eine verstellbare Sattelstütze darf in einem Down Country-Bike natürlich nicht fehlen
# Eine verstellbare Sattelstütze darf in einem Down Country-Bike natürlich nicht fehlen - Im Falle des Lux Trails CF 8 setzt Canyon auf eine RockShox Reverb AXS.
Die Variostütze wird über den AXS-Controller vom Lenker aus angesteuert
# Die Variostütze wird über den AXS-Controller vom Lenker aus angesteuert - Außerdem zu sehen: Der praktische Drehgriff zum Blockieren und Öffnen des Fahrwerks.
Das Cockpit spendiert Race Face
# Das Cockpit spendiert Race Face - Die Lenkerbreite misst stets 760 mm.
Die Laufräder kommen beim CF 8 von DT Swiss und bestehen aus Carbon
# Die Laufräder kommen beim CF 8 von DT Swiss und bestehen aus Carbon - Die Felgenbreite ist bei allen vier Modellen auf 30 mm fixiert.
Bei den Reifen setzen die Produktmanager von Canyon durch die Bank auf breite Reifen
# Bei den Reifen setzen die Produktmanager von Canyon durch die Bank auf breite Reifen - An der Front wird jeweils ein stärker profiliertes Modell montiert als am Heck.

Technische Daten

Alle technischen Daten, Details und Standards des Canyon Lux Trail 2022 findet ihr in der folgenden Tabelle zum Ausklappen:


Technische DatenBemerkungen
KinematikAbgestützter Eingelenker, Flex-Pivot
Verschiedene Lagergrößen4
Gesamtanzahl Lager8im Hinterbau
Lagerbezeichnungen
  • 6800V-2RD_10x19x5

  • 6801V-2RD_12x21x5

  • 6802V-2RD_15x24x5

  • IGUS_(ZFM_1012_07_1)_10x12x7
Hinterbau Einbaumaß148 x 12 mm
Max. Reifenfreiheit HinterbauJe nach Reifen/Felge 2,4" (72 mm Freiraum minus je 6 mm ISO-Clerance, d.h. max 60 mm Reifenbreite)
Dämpfermaß210 mm x 55 mmGesamtlänge x Hub
Trunnion-MountNein
Dämpferhardware erstes Auge15 mm x 12,7 mm (ohne Hardware, um 90° gedreht für Befestigung an Shock Extension)Bolzendurchmesser x Breite
Dämpferhardware zweites Auge10 mm x 25 mmBolzendurchmesser x Breite
Freigabe StahlfederdämpferNein
Freigabe LuftdämpferJa
Empfohlener Dämpfer-Sag20 - 25 %
Steuerrohr-Durchmesser44 mm oben (ZS mit Lagerschale für 41 mm Lager), 52 mm unten (IS)
Max. Gabelfreigabe526 mm (120 mm Federweg)
TretlagerPressfit BB 92 (41x92)
Kettenführungsaufnahmeeigene, in Hauptlagerbolzen geschraubt mit M6-Gewinde
UmwerferaufnahmeKeine
Schaltauge
  • GP0160-01 für SRAM und Shimano 12-fach; 24,95€

  • GP0161-01 für Shimano direct, 24,95€
Typ, Kosten
Optimiert auf welches Kettenblatt34t
BremsaufnahmeFlatmount 160 mm
Max. Bremsscheibengröße180 mm
Sattelrohrdurchmesser30,9 mm
Sattelklemmendurchmesser35 mm
Max. Stützen-Einstecktiefe
  • S: 250 mm

  • M/L/XL: 285 mm
Kompatibel mit Stealth-Variostützen?Ja
Messung SitzwinkelAuf "Referenzsitzhöhe": S 720, M 760, L 800, XL 840
Flaschenhalteraufnahme2x 750 mlim Rahmendreieck
Andere Extras, WerkzeugfächerIPU, Quixle
Gewicht Rahmen1,905 kg
Größe M, Herstellerangabe; lackiert, gem. DIN mit Chain Suck Plate, Kettenstrebenschutz, Schaltauge, Sattelklemme
Gesamtgewicht Bike12,18 kgGröße L, nachgewogen
Garantie/Service
  • Crash Replacement: www.canyon.com

  • Garantie: www.canyon.com

  • Einordnung in hauseigene Condition 3: "Bikes of this category comprise the bicycles of the categories 1 and 2 and are in addition suitable for rough and unpaved terrains. Sporadic jumps of a maximum height of approx. 60 cm are also included in the field of use of these bicycles. But inexperienced riders doing jumps of this height may land inappropriately, thus increasing the acting forces significantly which may result in damage and injuries. This category is represented by MTB hardtails and full suspension bicycles with short suspension travel."

Auf dem Trail

Down Country-Bikes haben sich inzwischen mehrheitlich eine Akzeptanz auf dem Markt erarbeitet, auch wenn die Räder von Kritikerin teilweise immer noch zwiegespalten betrachtet werden. Räder dieser Radkategorie lassen die Grenzen zwischen XC und Trail verschwimmen, sodass sich ab und zu auch die Frage stellt, welchen Einsatzzweck die Bikes genau bedienen. Canyon spricht mit dem Lux Trail Kunden an, die gerne flotte, trail-lastige Touren absolvieren und sich unter Umständen auch das eine oder andere Mal an den Start eines Rennens stellen. Der vorgesehene Einsatzzweck ist dementsprechend sehr breit gefächert. So viel zur Theorie – kann das Lux Trail diese Vielseitigkeit auch in der Praxis bestätigen?

Wie schlägt sich das Lux Trail in der Praxis?
# Wie schlägt sich das Lux Trail in der Praxis? - Wir konnten das Down Country-Bike bereits über die Trails jagen!

Die Sitzposition auf dem Lux Trail ist auf den ersten Metern etwas gestreckter als gewohnt, fühlt sich jedoch nicht schlecht an. Ein Blick ins Tech Paper genügt, um dies auch einfach zu erklären: Der Rahmen wurde, wie zuvor erläutert, im Vergleich zum Lux länger, der Sitzwinkel ist unverändert. Mit einem kurzen Vorbau kann die Position auf dem Rad etwas aufrechter gehalten werden, eine gänzlich kompakte Haltung lässt sich dadurch jedoch nicht erzeugen. Negative Einflüsse auf den Fahrkomfort konnten wir diesbezüglich dennoch keine vermerken.

Biegen wir in den Uphill ein, zeigt sich das Lux Trail von einer guten Seite. Trotz der breiten Reifen überzeugte das Bike durch ein verhältnismäßig hohes Maß an Spritzigkeit. In unebenem Gelände arbeitet der Hinterbau im Sitzen zudem relativ feinfühlig, bügelt angenehm und nahezu antriebsneutral durch leicht verblockte Passagen im Anstieg. Ähnlich wie in unserem ausführlichen Test des Lux vergangenes Jahr (Test: Canyon Lux) schafft es das Bike bei geöffnetem Fahrwerk und kraftvollen Antritten im Wiegetritt nicht ganz, diese Antriebsneutralität beizubehalten. Fairerweise soll hierbei allerdings erwähnt werden, dass dieses Jammern auf sehr hohem Niveau stattfindet – denn im Vergleich zur direkten DC-Konkurrenz lassen sich nur wenige Modelle derart ausgewogen beschleunigen. Kurzum: Trailbiker werden über diesen Punkt nur müde lächeln, reine XC-Fahrer könnten den leicht wippenden Hinterbau bei kräftigen Antritten im Gelände unter Umständen bemängeln.

Bei geschlossenem Fahrwerk schießt das Lux Trail nach vorne
# Bei geschlossenem Fahrwerk schießt das Lux Trail nach vorne - Bei geöffnetem Lockout im Gelände und kraftvollen Antritten zeigte sich der Hinterhau nicht zu 100% antriebsneutral. Im Sitzen arbeitet der Hinterbau in unebenem Gelände sehr ansprechend.

Geht es in den Downhill, wird es richtig gut: Das Fahrwerk harmoniert hervorragend, das Rad hält aufgrund der Länge ausgezeichnet die Spur und lädt regelrecht dazu ein, die Bremse komplett offen zu lassen – ohne spürbaren Kontrollverlust. In lang gezogenen, schnellen Kurven bleibt das Lux Trail genau auf der anvisierten Linie und ermöglicht es, regelrecht um die Ecken zu hämmern. In ganz engen Spitzkehren ist jedoch etwas mehr fahrtechnisches Können gefordert, da aufgrund der Länge des Rahmens die Agilität im direkten Vergleich zum Lux etwas verloren geht.

Feuer frei für das Lux Trail im Downhill!
# Feuer frei für das Lux Trail im Downhill! - Das Bike lädt regelrecht dazu ein, die Bremse offen zu lassen und vermittelt auch bei hohen Geschwindigkeiten jede Menge Sicherheit.
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208756
# Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208756
Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208755
# Foto Chris Spath Canyon LUX TR 1208755
In langgezogenen, schnellen Kurven klebt das Bike auf dem Boden und lässt sich aggressiv durch diese manövrieren
# In langgezogenen, schnellen Kurven klebt das Bike auf dem Boden und lässt sich aggressiv durch diese manövrieren

Muss die Bremse dann doch einmal bedient werden, kommen wir an dieser Stelle nicht um einige Worte zum verbauten SRAM Level-Stopper herum. Grundsätzlich können wir uns zwar vorstellen, dass eine Zwei-Kolben-Bremse sowie die 180/160 mm-Scheiben für einen Großteil der zurückzulegenden Strecken ausreichen könnte, doch die Level ist dabei nur bei kurzen Abfahrten ein treuer Begleiter. Wird die Abfahrt etwas länger, fängt der Druckpunkt an zu wandern und das Bremsgefühl wird etwas schwammig. Wer regelmäßig im Mittelgebirge oder gar in den Alpen unterwegs sein sollte, dem empfehlen wir einen Wechsel auf ein anderes Modell.

Ansonsten zeigte sich das Lux Trail in unserem kurzen Test von seiner besten Seite. Der AXS-Antrieb arbeitet ohne zu murren und zeigt sich äußerst pflegeleicht, die Parts sind – mit Ausnahme der Bremse – für den Einsatzzweck äußerst passend gewählt. „Allround“ beherrscht das Lux Trail dementsprechend ohne Mühe und selbst bei Rennen könnten wir uns das Bike problemlos vorstellen.

Fazit: Canyon Lux Trail 2022

Das neue Canyon Lux Trail zeigt sich in unserem ersten Test von einer beeindruckend guten Seite und glänzt als Allroundtalent mit einer starken Abfahrtsperformance. Das Rad ist äußerst vielseitig einsetzbar und spricht damit eine große potenzielle Käuferschaft an. Die Teilnahme an einem XC-Rennen oder ausgiebige Trailtouren sind mit dem Lux Trail gleichermaßen problemlos möglich – gegebenenfalls kann ein kurzer Tausch der Reifen das jeweils geforderte Setup noch optimieren.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • Fahrwerk im Downhill exzellent
  • sehr laufruhig und spurtreu

Contra

  • etwas schwache Bremse
Beide Daumen hoch für das Canyon Lux Trail
# Beide Daumen hoch für das Canyon Lux Trail - Das DC-Bike glänzt als wahres Allroundtalent mit großem Abfahrtspotential!

Was sagt ihr zum neuen Canyon Lux Trail?


Testablauf

Das Lux Trail wurde uns von Canyon kurz vor der Präsentation zur Verfügung gestellt. In diesem Zeitraum konnten wir das Bike auf verschiedensten Trails in Stuttgart, Tübingen und auf der Schwäbischen Alb auf Herz und Nieren testen.

Hier haben wir das Canyon Lux Trail getestet

  • Stuttgart Meist flowige Trails mit kleineren Sprüngen und Absätzen. Kurze aber zum Teil steile Anstiege, die kraftvoll weggedrückt werden können.
  • Tübingen Vielfältige Trails – von verspielt bis leicht verblockt. Die Anstiege charakterisieren sich durch ähnliche Eigenschaften wie die rund um Stuttgart.
  • Schwäbische Alb Längere Abfahrten – längere Anstiege! Der Kalksteinboden mutiert bei Nässe zu besonderen fahrtechnischen Herausforderungen. Die Trail-Beschaffenheit reicht von vielen wurzeligen und steinigen Passagen bis hin zu engen, aber meist flowig zu befahrenen Spitzkehrentrails.
Tester-Profil: Tobias Sindlinger
60 cm74 kg88 cm63 cm182 cm
Tobi fühlt sich vor allem im XC-Metier sehr wohl. Erfahrungen sammelte er bei internationalen XC-, langen Marathon- und schweren Etappenrennen. Am liebsten fährt er technisch anspruchsvolle Trails bergauf sowie bergab auf einem reinrassigen XC-Race-Fully!
Fahrstil
Bergab zügig, aber saubere Linie; bergauf meist gleichmäßig
Ich fahre hauptsächlich
XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, für eine optimale Traktion – auch in Anstiegen
Vorlieben bei der Geometrie
Kompakte Sitzposition; kurzer Hinterbau für mehr Agilität; tiefe Front

  1. benutzerbild

    Orby

    dabei seit 07/2014

    Ich bin sehr positiv überrascht über die Farbe. Wirkt sehr edel und nicht so "weiss" wie auf den Fotos.

    Aufgrund von Lieferengpässen werden aktuell Newman Lenker und Vorbau verbaut statt Raceface.
    Angeblich ist die Sattelstütze auch eine andere, hab aber keine Abweichung feststellen können.
    Farblich richtig schön das Bike smilie
  2. benutzerbild

    HG23

    dabei seit 04/2021

    Sehr schönes Bike aber früher hieß das Ding "Canyon Nerve" 😂.
    Ich kann mich noch nicht so richtig mit den "Downcountry Dingern" anfreunden. Bergauf etwas weniger spritzig als ein klassisches XC Racefully und Bergab auch fast nur ein Kompromiss (da macht dann so ein 130mm Trailbike doch mehr Spaß).
    Ein Fahrrad ist immer ein Kompromiss oder fährst du mit deinem Rad NUR eine einzige Strecke auf die dein Rad immer perfekt abgestimmt ist?! Diese übergroße Kritik an allem finde ich ziemlich unproduktiv. Das Fahrrad bedient eben genau dieses Spektrum wenn man ein Allrounder möchte mit dem man eben doch noch schnell unterwegs sein kann und aber AUCH bergab relativ zügig unterwegs sein kann. Akzeptiere doch diesen Spagat, dafür ist auch ein großer Markt da smilie jedenfalls kenne ich selbst viele die ein All in one Bike wollen wie das Canyon Lux Trail. Und ja ein Trail Bike vereint das auch aber eben nicht ganz so effizient und leicht wie ein DC-Bike. Für mich ein klasse Bike und auch eine schöne willkommene Entwicklung bei den Herstellern smilie8-)
  3. benutzerbild

    Juuro

    dabei seit 12/2005

    Ein Fahrrad ist immer ein Kompromiss oder fährst du mit deinem Rad NUR eine einzige Strecke auf die dein Rad immer perfekt abgestimmt ist?! Diese übergroße Kritik an allem finde ich ziemlich unproduktiv. Das Fahrrad bedient eben genau dieses Spektrum wenn man ein Allrounder möchte mit dem man eben doch noch schnell unterwegs sein kann und aber AUCH bergab relativ zügig unterwegs sein kann. Akzeptiere doch diesen Spagat, dafür ist auch ein großer Markt da smilie jedenfalls kenne ich selbst viele die ein All in one Bike wollen wie das Canyon Lux Trail. Und ja ein Trail Bike vereint das auch aber eben nicht ganz so effizient und leicht wie ein DC-Bike. Für mich ein klasse Bike und auch eine schöne willkommene Entwicklung bei den Herstellern smilie8-)
    Ich finde gegen mehr Vielfalt ist erstmal nix einzuwenden. Nur weil diese Nische jetzt Marketing-Aufmerksamkeit bekommt heißt das nicht, dass sie vorher überhaupt nicht bedient wurde. Es gibt jetzt einfach etwas mehr Angebot. Führt am Ende aus meiner Sicht dazu, dass es für jede Nische immer besser angepasst Räder gibt. Wenn jemand das nicht kaufen möchte kann man ja mit dem eigenen Geldbeutel dagegen abstimmen. 🙂
  4. benutzerbild

    DerFreddy2

    dabei seit 07/2010

    Ein Fahrrad ist immer ein Kompromiss oder fährst du mit deinem Rad NUR eine einzige Strecke auf die dein Rad immer perfekt abgestimmt ist?! Diese übergroße Kritik an allem finde ich ziemlich unproduktiv. Das Fahrrad bedient eben genau dieses Spektrum wenn man ein Allrounder möchte mit dem man eben doch noch schnell unterwegs sein kann und aber AUCH bergab relativ zügig unterwegs sein kann. Akzeptiere doch diesen Spagat, dafür ist auch ein großer Markt da smilie jedenfalls kenne ich selbst viele die ein All in one Bike wollen wie das Canyon Lux Trail. Und ja ein Trail Bike vereint das auch aber eben nicht ganz so effizient und leicht wie ein DC-Bike. Für mich ein klasse Bike und auch eine schöne willkommene Entwicklung bei den Herstellern smilie8-)
    Geb ich dir mitlerweile vollkommen Recht, für die breite Masse sicher nicht schlecht. Für mich ist es definitiv immer noch nichts, ich decke alles mit meinem 100mm Racefully ab, wenn man sieht wie die XC Pros die Kisten im Gelände rumbügeln, echt beeindruckend was damit mittlerweile möglich ist.
  5. benutzerbild

    LarsTUEBINGEN

    dabei seit 11/2022

    Hi, ein Frage an den Tester. Welche Rahmengröße bist Du im Test gefahren? Ich überlege mir das Rad zu kaufen und Du hast die gleiche Größe und Schrittlänge. @ Tobias Sindlinger

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