Cervélo ZFS-5 im Test Flinker XC-Flitzer der Edelschmiede

Cervélo ZFS-5 im Test: Vor knapp zwei Jahren erstmals als Prototyp gesichtet, wurde im vergangenen Jahr das erste Race-Fully der sonst eher aus dem Straßenbereich bekannten Marke Cervélo vorgestellt. Das Cervélo ZFS-5 sollte als ultimativer Begleiter für die MTB-Athletinnen und -Athleten des im Straßenradsport so erfolgreichen Visma-Teams dienen und verspricht insbesondere aufgrund der langen Tradition von Cervélo im Renngeschehen viele Rennsport-Gene. Wir konnten den schnellen Carbon-Flitzer von Cervélo ausgiebig über die Trails jagen – hier gibt’s unseren Testeindruck!
Titelbild

Steckbrief: Cervélo ZFS-5

EinsatzbereichCross-Country
Federweg100-120 mm/100-120 mm
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialCarbon
Gewicht (o. Pedale)10,2 kg
RahmengrößenXS, S, M, L, XL (im Test: L)
Websitewww.cervelo.com
Preisspanne4.499 Euro - 8.999 Euro
Im Test: ZFS-5 XX SL AXS
Preis: 8.999 Euro

Mit großen Ambitionen startete die weitestgehend im Luxussegment des Straßenradsports angesiedelte Bike-Schmiede Cervélo vor zwei Jahren ihr Engagement im MTB-Sport. Rund um das Straßenteam Visma und den Top-Talenten Fem van Empel und Milan Vader wollte man dem Beispiel von Mathieu van der Poel, Tom Pidcock und Co. folgen und mit einem Multidisziplinen-Ansatz in allen Bereichen des Radsports erfolgreich sein. Großes Problem zum damaligen Zeitpunkt: Cervélo hatte kein einziges Mountainbike im Portfolio, die Teamfahrer des damaligen Jumbo-Visma- und jetzigen Visma-Lease-a-Bike-Teams waren somit ohne adäquaten fahrbaren Untersatz.

Dies nahm Cervélo zum Anlass eine große Mountainbike-Initiative zu starten und entwickelte kurzerhand zwei neue Räder, die für den Einsatz im Cross-Country-Weltcup prädestiniert sind: Das ZHT-5, das Race-Hardtail von Cervélo wurde bereits Ende 2022 der Weltöffentlichkeit präsentiert. Ein Jahr später folgte schließlich das für die heutigen World Cup-Strecken unerlässliche Race-Fully ZFS-5. Das Race-Hardtail ZHT-5 konnten wir unmittelbar nach seiner Vorstellung ausgiebig testen (Cervélo ZHT-5 im Test) und glänzte direkt mit viel Fahrspaß und Agilität. Unweigerlich galt es für uns nun auch die zweite Neuentwicklung aus dem Hause Cervélo zu testen – das ZFS-5.

Mit 100 Millimeter Federweg, Vollcarbon-Rahmen und Single-Pivot-Hinterbau-Kinematik ist das Rad voll und ganz für den Einsatz auf die Rennstrecke getrimmt. Wie sehr dies zutrifft, lässt sich unter anderem daran erkennen, dass Cervélo auf den Einsatz einer absenkbaren Sattelstütze beim ZFS-5 verzichtet. Einzig drei spezifische Down-Country-Modelle des Rades mit 120 Millimeter Federweg an der Front und 115 Millimeter Federweg am Heck werden mit einer Dropperpost ausgeliefert und versprechen einen verstärkten Fokus auf die Bergab-Performance.

Nach dem Hardtail folgt das Fully
# Nach dem Hardtail folgt das Fully - Cervélo präsentierte kurz nach dem Race-Hardtail ZHT-5 das Race-Fully ZFS-5. Das klare Ziel: Ein Race-Bike, das für die Anforderungen moderner Cross-Country-Strecken bestens gewappnet ist.

Diashow: Cervélo ZFS-5 im Test: TITEL
Bei schnelleren Passagen tendierte das Rad zu leichter Nervosität
Woran hat es jelegen?
Die große Stärke des Cervélo ZFS-5 bergab: Agilität und Verspieltheit
... dem Dämpfer Rock Shox SIDLuxe Ultimate.
Am Puls der Zeit unterwegs!
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Im Detail

Die Verwunderung war durchaus groß, als die beiden niederländischen Talente Fem van Empel und Milan Vader im Jahr 2022 im Mountainbike-Weltcup mit dem ersten Prototyp des Visma-Teamsponsors Cervélo auftauchten: Aus der Tatsache, dass das im Straßenradsport im Frauen- und Männerbereich so erfolgreiche Team sich nun auch auf dem Mountainbike engagieren würde, wurde definitiv kein Hehl gemacht. Doch dass die Teamfahrerinnen und -fahrer um Vader und Empel auf Rädern des Sponsors Cervélo unterwegs sein würden, erwartete kaum jemand. Zu einfach wäre es für alle Beteiligten gewesen, sich im Pool der Unternehmensgruppe Pon Holding zu bedienen, die neben Cervélo auch viele weitere Radmarken wie unter anderem Santa Cruz beinhaltet.

Bei Cervélo nahm man jedoch den Einstieg in die Mountainbikewelt des Teams Jumbo-Visma / Visma-Lease-a-Bike zum Anlass, selbst die Entwicklung eigener Mountainbikes voranzutreiben und neue Märkte zu erschließen. Bei der Entwicklung des Race-Hardtails ZHT-5 und auch des Race-Fullys ZFS-5 bediente man sich jedoch großzügig der Expertise der Schwesterfirma Santa Cruz: So lässt sich im Falle des ZFS-5 durchaus eine gewisse Ähnlichkeit des Rades zum Race-Fully Blur von Santa Cruz feststellen. Viele Aspekte des ZFS-5 wurden tatsächlich vom Blur mehr oder minder vollständig kopiert – insbesondere das Design der Kinematik entspricht weitestgehend jener des Blurs. Wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Rädern lassen sich in der Designsprache und vor allem im Hinblick der Geometrie identifizieren, was laut Cervélo in einem klaren Alleinstellungsmerkmal des Rades resultiert.

Hoppla, ist das etwa ein Santa Cruz Blur?
# Hoppla, ist das etwa ein Santa Cruz Blur? - Nein, so lautet zumindest die klare Aussage von Cervélo. Zwar habe man sich an einigen Stellen vom Race-Fully der Geschwisterfirma Santa Cruz inspirieren lassen, aber die Geometrie und das Design sollen aber klare Unterschiede aufweisen.

Die Ausrichtung des ZFS-5 ist indes klar auf die notwendigen Anforderungen aktueller Cross-Country-Rennstrecken vorgegeben. Cervélo schreibt auf der eigenen Webseite über das ZFS-5: „Progressiv und schnell – das ZFS-5 wurde für moderne XC-Strecken entwickelt: Effizient im Antritt, schnell im Sprint, handlich bei Sprüngen, sicher in der Abfahrt und souverän selbst auf den technisch anspruchsvollsten Kursen.“

Was bedeutet das konkret? Leichtbau steht beim ZFS-5 besonders hoch im Kurs – das Carbon-Layup soll laut Cervélo stark an jenem der Modelle aus dem Straßenbereich angelegt sein, sodass eine hohe Steifigkeit bei geringem Gewicht ermöglicht wird. Weiterhin wird durch die Verwendung des Ansatzes eines abgestützten Eingelenk-Hinterbaus Gewicht gespart. Flexende Sitzstreben ersetzen ein üblicherweise notwendiges Lager auf Höhe der Hinterradachse und sollen somit einen idealen Kompromiss aus Leichtbau und Funktionalität bieten. Dieser Ansatz ist keineswegs untypisch in der Cross-Country-Szene und lässt sich an vielen anderen Rädern so wiederfinden – wie eben auch beim Santa Cruz Blur.

Ein abgestützter Eingelenkhinterbau mit flexenden Sitzstreben
# Ein abgestützter Eingelenkhinterbau mit flexenden Sitzstreben - Leicht, effizient und bewährt im Cross-Country-Metier. An dieser Stelle experimentiert Cervélo recht wenig beim ZFS-5.
Die flexenden Sitzstreben des ZFS-5 sorgen dafür, dass der Hinterbau ohne ein zusätzlich Gelenk an der Hinterradachse auskommt.
# Die flexenden Sitzstreben des ZFS-5 sorgen dafür, dass der Hinterbau ohne ein zusätzlich Gelenk an der Hinterradachse auskommt.
Der einzige Drehpunkt des Rades befindet sich somit oberhalb des Tretlagers.
# Der einzige Drehpunkt des Rades befindet sich somit oberhalb des Tretlagers.

Ein weiterer Vorteil dieser Hinterbaukonzeption ergibt sich durch den resultierenden Platz im Inneren des Rahmendreiecks. Die horizontale Anordnung des Dämpfers am ZFS-5 ermöglicht somit die Montage zweier Flaschenhalter – ein essenzieller Faktor, gerade auf der Langstrecke.

Zudem bemerkenswert: Cervélo setzt – wie schon beim Hardtail ZHT-5 – auf ein geschraubtes BSA-Tretlager. Alle Mechaniker und Hobby-Schrauber wird es freuen, da die Wartung an dieser Stelle wesentlich leichter ausfällt als bei den sonst üblichen gepressten Tretlagern. Etwas wartungsunfreundlicher fiel die Wahl der Führung der Schalt- und Bremsleitungen aus: Diese werden über den Steuersatz in das Innere des Rahmens geführt und erfordern bei notwendigen Reparaturmaßnahmen mehr Geduld und Fingerspitzengefühl als eine Leitungsführung über das Steuerrohr ins Rahmeninnere.

Heimmechaniker wird's freuen!
# Heimmechaniker wird's freuen! - Cervélo setzt auf den BSA-Tretlagerstandard, der bekannt dafür ist wartungsfreundlicher zu sein, als andere Varianten wie beispielsweise Pressfit.

Geometrie

Die Auslegung des Cervélo ZFS-5 als Renngefährt spiegelt sich unter anderem auch in der Ausgestaltung der Geometrie des Rades wider – obgleich das ZFS-5 einen deutlich progressiveren und modernen Anstrich erhielt als noch das Race-Hardtail ZHT-5. Mit einem moderat bis flachen Lenkwinkel von 67,8°, einem steilen Sitzwinkel von 76° bis 76,5° und einem Reach von 469 mm (Größe L) liegt das ZFS-5 am Puls der Zeit – einzig die progressivsten Firmen auf dem Markt à la Specialized setzen auf einen noch längeren und flacheren Ansatz. Spannend zudem: Beim ZFS-5 wachsen die Kettenstreben mit der Rahmengröße hinweg, was im Kontext der gleichzeitig wachsenden Front Sinn ergibt.

Fans von etwas mehr Federweg kommen beim ZFS-5 dank einer Version mit 120 mm Federweg auf ihre Kosten: In diesem Fall fällt der Lenkwinkel auf flache 66,6° ab, der Sitzwinkel fällt auf 74,9° bis 75,3°, genauso wie der Reach (457 mm in Rahmengröße L).

Rahmengröße S
M
L
XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 421 mm409 mm 445 mm433 mm 469 mm457 mm 496 mm484 mm
Stack 584 mm593 mm 590 mm600 mm 601 mm610 mm 614 mm624 mm
STR 1,391,45 1,331,39 1,281,33 1,241,29
Lenkwinkel 67,8°66,6° 67,8°66,6° 67,8°66,6° 67,8°66,6°
Sitzwinkel, effektiv 76,5°75,3° 76,3°75,1° 76,3°75° 76°74,9°
Steuerrohr 96 mm 102 mm 114 mm 128 mm
Überstandshöhe 736 mm756 mm 734 mm754 mm 734 mm754 mm 734 mm754 mm
Kettenstreben 432 mm 435 mm 437 mm 440 mm
Radstand 1.120 mm1.130 mm 1.149 mm1.159 mm 1.180 mm1.190 mm 1.215 mm1.225 mm
Tretlagerabsenkung 42 mm33 mm 42 mm33 mm 42 mm33 mm 42 mm33 mm
Tretlagerhöhe 338 mm347 mm 338 mm347 mm 338 mm347 mm 338 mm347 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm
Federweg (hinten) 100 mm115 mm 100 mm115 mm 100 mm115 mm 100 mm115 mm
Federweg (vorn) 100 mm120 mm 100 mm120 mm 100 mm120 mm 100 mm120 mm
Am Puls der Zeit unterwegs!
# Am Puls der Zeit unterwegs! - Dem Race-Fully ZFS-5 spendierte Cervélo eine etwas progressivere Geometrie mit einem recht flachen Lenkwinkel, steilem Sitzwinkel und längerem Reach. Die Hoffnung: Mehr Laufruhe für die anspruchsvollen fahrtechnischen Passagen im Weltcup.

Ausstattung

Das Herzstück der ZFS-5-Modellreihe von Cervélo sind drei für den Renneinsatz optimierte Modelle mit 100 Millimeter Federweg. Außerdem verkauft Cervélo das ZFS-5 aber auch in einer Version mit 120 Millimeter Federweg an der Front und am Heck – dafür kommen ein Dämpfer mit vergrößertem Hub und eine dickere Federgabel zum Einsatz. Ebenfalls drei Modelle stehen in diesem Fall potenziellen Kundinnen und Kunden zur Auswahl. Die Rahmenplattform bleibt über alle Modelle hinweg aber identisch. Wer das Rahmenset ohne vorausgewählte Komponenten erwerben möchte, kann dies bei Cervélo auch tun: Das Rahmenset inklusive Dämpfer kostet dann 2.999 €.

Sechs Modelle für eine Rahmenplattform
# Sechs Modelle für eine Rahmenplattform - Das ZFS-5 gibt entweder mit 100 Millimeter oder 120 Millimeter Federweg an der Front und am Heck zu kaufen. Jeweils drei unterschiedliche Modelle im Preisbereich von 4.499 Euro bis 8.999 Euro stehen dabei zur Auswahl.

Das getestete Top-Modell ZFS-5 XX SL AXS basiert – wie der Name vermuten lässt – auf SRAMs elektronischer XX SL AXS-Schaltgruppe und kommt mit den edelsten Komponenten aus dem gesamten SRAM-Ökosystem wie der RockShox SID SL Ultimate-Federgabel, einem Rockshox SIDLuxe Ultimate-Dämpfer und SRAM Level Ultimate-Bremsen. Das in diesem Frühjahr vorgestellte Flight Attendant-System zur elektronischen Fahrwerkssteuerung ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht in Kombination mit dem ZFS-5 erhältlich. Das Top-Modell kostet regulär 11.299 €, wird aber aktuell zum reduzierten Preis von 8.999 € angeboten.

Die beiden weiteren 100 mm-Modelle des ZFS-5 setzen auf etwas günstigere Komponenten der elektronischen GX Eagle AXS-Gruppe von SRAM und dessen mechanischem Pendant GX Eagle und kosten 5.499 € beziehungsweise 4.499 € zum aktuellen Zeitpunkt. Ein besonderes Merkmal aller drei Modelle mit 100 Millimeter Federweg stellt der Verzicht einer absenkbaren Sattelstütze dar. In allen drei Fällen kommt eine hauseigen entwickelte, leichte Carbon-Sattelstütze zum Einsatz.

Die Bandbreite der Modelle mit 120 Millimeter reicht von SRAMs XO Eagle AXS-Austattung ebenfalls bis zur mechanischen GX Eagle-Gruppe und liegt preislich im Bereich von 4.599 € bis 8.499 €.

  • Federgabel Rockshox SID SL Ultimate (100 mm)
  • Dämpfer Rockshox SIDLuxe Ultimate (100 mm)
  • Antrieb SRAM XX SL Eagle AXS
  • Bremsen SRAM Level Ultimate
  • Laufräder Reserve 28 XC / DT Swiss 240
  • Reifen Maxxis Rekon Race 29 x 2,4″
  • Cockpit Race Face Next Carbon (760 mm) / Race Face Æffect Alloy (70 mm)
  • Sattelstütze Cervélo SP29 Carbon
AustattungsvarianteXX SL AXSGX AXSGX Eagle
GabelRockshox SID SL Ultimate, DebonAir, 2 Position Remote Charger Race Day, 100mmRockshox SID SL Select+, DebonAir, 3 Position Remote Charger Race Day 100mmRockshox SID SL Select+, DebonAir, 3 Position Remote, Charger Race Day, 100mm
DämpferRockshox SIDLuxe Ultimate, RL 2 position remote damper, 190 x 40mmRockshox SIDLuxe Select+, RL 3 position remote damper, 190 x 40mmRockshox SIDLuxe Select+, RL 3 position remote damper, 190 x 40mm
SteuersatzlagerFSA IS2 1-1/2 x 1-1/2FSA IS2 1-1/2 x 1-1/2FSA IS2 1-1/2 x 1-1/2
VorbauRace Face Aeffect Alloy, 35mm clamp, 6 degreeRace Face Aeffect Alloy, 35mm clamp, 6 degreeRace Face Aeffect Alloy, 35mm clamp, 6 degree
LenkerRace Face Next Carbon, 35mm clamp, 760mm width, 10mm riseRace Face Turbine Alloy, 35mm clamp, 760mm width, 10mm riseRace Face Turbine Alloy, 35mm clamp, 760mm width, 10mm rise
SattelstützeCervélo SP29 Carbon 30.9Race Face Ride XC Alloy 30.9Race Face Ride XC Alloy 30.9
SattelPrologo Dimension NDR NackPrologo Dimension NDR T4.0Prologo Dimension NDR T4.0
SchalthebelSRAM Pod AXS controllerSRAM GX AXS RockerSRAM GX AXS Rocker
BremssattelSRAM Level Ultimate 4 PistonSRAM Level Bronze 4 PistonSRAM Level Bronze 4 Piston
BremshebelSRAM Level Ultimate Stealth 4 pistonSRAM Level Bronze Stealth 4 PistonSRAM Level Bronze Stealth 4 Piston
BremsscheibeSRAM CLX CenterlockSRAM Centerline 6-BoltSRAM Centerline 6-Bolt
SchaltwerkSRAM XX SL Eagle AXS, 12 speedSRAM GX Eagle AXS, 12 speedSRAM GX Eagle AXS, 12 speed
KassetteSRAM XX SL, 10-52, 12 SpeedSRAM GX Eagle, 10-52, 12 speedSRAM GX Eagle, 10-52, 12 speed
KetteSRAM XX SL, 12 speedSRAM GX, 12 speedSRAM GX, 12 speed
KurbelgarniturSRAM XX SL Eagle, 32T, Boost 148 DUBSRAM GX Eagle, 32T, Boost 148 DUBSRAM GX Eagle, 32T, Boost 148 DUB
InnenlagerSRAM DUB, BSA 73mmSRAM DUB, BSA 73mmSRAM DUB, BSA 73mm
LaufräderReserve 28 XC / DT Swiss 240Race Face ARC 27 / DT Swiss 370Race Face ARC 27 / DT Swiss 370
SteckachsenCervelo Thru-axle, 12x148Cervelo Thru-axle, 12x148Cervelo Thru-axle, 12x148
ReifenMaxxis Rekon Race, EXO 120TPI, 29x2.4Maxxis Rekon Race, EXO 120TPI, 29x2.4Maxxis Rekon Race, EXO 120TPI, 29x2.4
Maximale Reifenbreite60mm (2.4")60mm (2.4")60mm (2.4")
GrößenS, M, L, XLS, M, L, XLS, M, L, XL
Preis8.999 €5.499 €4.499 €
Austattungsvariante120 XO AXS120 GX AXS120 GX Eagle
GabelFox Performance Elite 34 Step-cast, FLOAT EVOL, Fit 4, 3-Position Crown-adjusted damper, 120mmRockshox SID Select+, DebonAir, 3 Position Crown-adjusted Charger Race Day, 120mmRockshox SID Select, DebonAir, Charger RL, 120mm
DämpferFox Performance Elite FLOAT, 2 position lever, 190 x 45mmRockshox SIDLuxe Select+, RL 3 position remote damper, 190 x 45mmRockshox SIDLuxe Select, RL 2 position damper, 190 x 45mm
SteuersatzlagerFSA IS2 1-1/2 x 1-1/2FSA IS2 1-1/2 x 1-1/2FSA IS2 1-1/2 x 1-1/2
VorbauRace Face Aeffect R Alloy, 35mm clamp, 0 degreeRace Face Aeffect R Alloy, 35mm clamp, 0 degreeRace Face Aeffect R Alloy, 35mm clamp, 0 degree
LenkerRace Face Next R Carbon, 35mm clamp, 780mm width, 20mm riseRace Face Turbine R, 35mm clamp, 780mm width, 20mm riseRace Face Turbine R, 35mm clamp, 780mm width, 20mm rise
SattelstützeSRAM Reverb AXS 30.9OneUp V2Race Face Ride XC Alloy 30.9
SattelPrologo Dimension NDR T4.0Prologo Dimension NDR T4.0Cervélo Saddle
SchalthebelSRAM AXS RockerSRAM GX AXS RockerSRAM GX Eagle, 12 speed
BremssattelSRAM Level Silver 4 PistonSRAM Level Bronze 4 PistonSRAM Level Bronze 4 Piston
BremshebelSRAM Level Silver Stealth 4 PistonSRAM Level Bronze Stealth 4 PistonSRAM Level Bronze Stealth 4 Piston
BremsscheibeSRAM Centerline CenterlockSRAM Centerline 6-BoltSRAM Centerline 6-Bolt
SchaltwerkSRAM X0 Eagle AXS, 12 speedSRAM GX Eagle AXS, 12 speedSRAM GX Eagle, 12 speed
KassetteSRAM X0 Eagle, 10-52, 12 speedSRAM GX Eagle, 10-52, 12 speedSRAM GX Eagle, 10-52, 12 Speed
KetteSRAM X0, 12 speedSRAM GX, 12 speedSRAM GX Eagle, 12 speed
KurbelgarniturSRAM X0 Eagle, 32T, Boost 148 DUBSRAM GX Eagle, 32T, Boost 148 DUBSRAM GX Eagle, 32T, Boost 148 DUB
InnenlagerSRAM DUB, BSA 73mmSRAM DUB, BSA 73mmSRAM DUB, BSA 73mm
LaufräderReserve 28 XC / DT Swiss 350Race Face ARC 27 / DT Swiss 370Race Face ARC 27 / DT Swiss 370
SteckachsenCervelo Thru-axle, 12x148Cervelo Thru-axle, 12x148Cervelo Thru-axle, 12x148
ReifenMaxxis Rekon, EXO 60 TPI, 29x2.4Maxxis Rekon, EXO 60 TPI, 29x2.4Maxxis Rekon, EXO 60 TPI, 29x2.4
Maximale Reifenbreite60mm (2.4")60mm (2.4")60mm (2.4")
GrößenS, M, L, XLS, M, L, XLS, M, L, XL
Preis8.499 €5.799 €4.599 €
Das getestete Top-Modell Cervélo XX SL AXS basiert - wie der Name suggeriert - auf SRAMs elektronischer Schaltgruppe XX SL AXS.
# Das getestete Top-Modell Cervélo XX SL AXS basiert - wie der Name suggeriert - auf SRAMs elektronischer Schaltgruppe XX SL AXS. - Aber: Cervélo verbaut kein Powermeter im Auslieferungszustand.
Die Federungskomponenten des XX SL AXS-Modells stammen von SRAMs Tochterfirma RockShox und deren Cross-Country-Linie SID SL Ultimate und ...
# Die Federungskomponenten des XX SL AXS-Modells stammen von SRAMs Tochterfirma RockShox und deren Cross-Country-Linie SID SL Ultimate und ...
... dem Dämpfer Rock Shox SIDLuxe Ultimate.
# ... dem Dämpfer Rock Shox SIDLuxe Ultimate. - Das Fahrwerk kann via Gripshift-Remote-Lockout am Lenker geöffnet und blockiert werden, das elektronische Flight Attendant System ist aktuell in der Kombination mit dem Cervélo ZFS-5 noch nicht verfügbar.
Auch die Bremsen stammen aus dem Hause SRAM
# Auch die Bremsen stammen aus dem Hause SRAM - Die SRAM Level Ultimate Stealth-Bremsen setzen auf vier anstatt den sonst üblichen zwei Bremskolben für eine erhöhte Bremskraft.
Leichtbau, wohin das Auge reicht
# Leichtbau, wohin das Auge reicht - Leichte Reverse-Carbon-Felgen sollen in Kombination mit DTSwiss 240-Naben das Gewicht der rotierenden Masse drücken.
Breite Reifen für mehr Grip bei weniger Luftdruck
# Breite Reifen für mehr Grip bei weniger Luftdruck - Dieser Trend hat den XC-Markt in den letzten Jahren so geprägt wie kaum ein anderer. Auch Cervélo springt auf den Zug auf: Die 28 Millimeter breiten Reverse-Felgen werden im Auslieferungszustand mit 2,4" breiten Maxxis Rekon Race Reifen bestückt.

Auf dem Trail

Die Premiere Cervélos im Mountainbikebereich überraschte – zumindest überzeugte uns die Agilität und der generierte Fahrspaß des ersten Mountainbikes der Amerikaner, dem Hardtail ZHT-5, in besonderem Maße (Cervélo ZHT-5 im Test). Besonders bemerkenswert: Das Rad verhielt sich in Teilen etwas anders, als es sich auf dem Papier lesen würde. Dementsprechend stellte sich uns nun die Frage: Wird sich diese Beobachtung beim ZFS-5 in ähnlicher Form wiederholen?

Analog zum ZHT-5 war eine der ersten Amtshandlungen, die wir nach den allerersten Metern auf dem Rad vornahmen, die Entfernung aller Spacer unterhalb des Vorbaus. Das Ziel: Das Cockpit des Rades möglichst tief zu positionieren. Der Grund dafür lässt sich in der Geometrie-Tabelle erkennen. Mit einer Steuerrohrlänge von 114 Millimeter gehört das ZFS-5 nicht zu den Modellen im Race-Fully-Bereich mit dem kürzesten Steurrohr. Dementsprechend hoch fällt das Cockpit bei einem derart kurzen 35 Millimeter-Vorbau wie beim ZFS-5 aus.

Im ausgelieferten Zustand fiel das Cockpit des Rades besonders hoch aus
# Im ausgelieferten Zustand fiel das Cockpit des Rades besonders hoch aus - Zwei 1cm-Spacer verbaute Cervélo an unserem Testrad und montierte diese unterhalb des Lenkers. Zudem setzte Cervélo einen Spacer für ein potenziell noch höheres Cockpit obendrauf. Letztlich wanderten in unserem Einsatz alle Spacer über den Lenker, was in der Konsequenz in einem regelrechten "Spacerturm" mündete.

Dass wir das Rad im ausgelieferten Zustand in diesem Setting mit ganzen drei vormontierten Spacern unterhalb des Lenkers erhielten, verwunderte angesichts der grundlegenden Race-DNA durchaus. Eine einzige Runde auf einem Parkplatz genügte, um festzustellen: Der Lenker muss runter! Das Resultat eines regelrechten Turms an Volumenspacern gleicht optisch einer Farce und dürfte den ein oder anderen zum Absägen des Gabelschafts bewegen. Generell ermöglicht dieser eher konservative Ansatz Cervélos jedoch viel Spielraum für Individualisierungen, sodass wirklich alle Kundenwünsche berücksichtigt werden können.

Mit abgesenktem Lenker ging es für uns dann auf die ersten Ausfahrten ins Gelände: Die eher kompakte Ausrichtung der Sitzposition, welche wir beim Hardtail ZHT-5 feststellen konnten, erkannten wir unmittelbar auch beim ZFS-5 wieder. Auch wenn die längere und moderne Geometrie des ZFS-5 diesen Effekt im Vergleich zum Hardtail ZHT-5 schmälert, sorgte insbesondere der kurze 35 Millimeter-Vorbau immer wieder zu regelrechten Flashbacks in die Testphase des ZHT-5 vor etwas mehr als einem Jahr. Wer besonders sportlich unterwegs sein möchte, sollte dementsprechend über die Verwendung eines längeren Vorbaus nachdenken.

Zugleich lässt sich aber festhalten, dass die eher kompakte Ausrichtung der Positionierung auf dem Rad auch Vorteile mit sich bringt: Lange Ausfahrten gestalten sich wesentlich schonender für die Haltekräfte im Oberkörper, der Komfort im Allgemeinen ist erhöht. Speziell Fahrerinnen und Fahrer, welche sich weniger im Rennbereich verorten und eher zu Genuss-Fahrten neigen, dürften davon profitieren.

Kompakt, aber nicht unsportlich geht es beim ZFS-5 zur Sache
# Kompakt, aber nicht unsportlich geht es beim ZFS-5 zur Sache - Mit abgesenktem Cockpit fanden wir eine angenehme Sitzposition zwischen Komfort und Sportlichkeit. Manch ein Race könnte sich aber womöglich einen längeren Vorbau wünschen...

Mussten wir beim ZHT-5 als eine der Konsequenzen dieses Umstands Einbußen im Hinblick der „Sportlichkeit“ des Rades anmerken, so zeigt sich nun beim ZFS-5 weitestgehend das Gegenteil: Die etwas längere und moderne Geometrie des Rades ermöglicht viel Druck auf dem Pedal und somit ein schnelles Vorankommen. Sowohl auf der Ebene als auch am Berg lässt sich ein passender Sweet Spot finden, der Vortrieb und Komfort gleichermaßen erlaubt. Darüber hinaus trägt das recht geringe Gewicht des Rades zur Schnelligkeit bei, wobei an dieser Stelle festgehalten werden muss, dass das ZFS-5 eben keine absenkbare Sattelstütze besitzt und dadurch ein ganzes Stück Gewicht gegenüber Rädern der Marktkonkurrenz einspart.

Im Antritt überzeugt das ZFS-5 genauso wie sein Hardtail-Pendant ZHT-5 mit einer hohen Spritzigkeit und Agilität: Erneut macht sich an dieser Stelle das geringe Gewicht, insbesondere jenes der rotierenden Masse mit leichten und durchaus robusten DT Swiss 240-Naben und Reverse Carbon-Felgen, bemerkbar. Zugleich zeigt das ZFS-5 einen generell sehr agilen Eindruck, der sich aber auch an weiteren Stellen bemerkbar macht.

Flink wie der Wind ist das ZFS-5
# Flink wie der Wind ist das ZFS-5 - Im Antritt macht sich das leichte Gewicht des Rades plus die agile Ausrichtung des Rades äußerst positiv bemerkbar.

All dies trifft besonders in moderatem Gelände auf Asphalt und Schotter zu, wenn der zweistufige Remote-Lockout die Einflüsse des Fahrwerks eliminieren kann. Erfordert der Untergrund hingegen ein geöffnetes Fahrwerk, müssen wir zumindest leichte Einflüsse durch Wippen des Hinterbaus konstatieren. Das Ganze geschieht nicht in allzu extremem Ausmaß, mindert aber zumindest in kleinem Rahmen die Leistungsfähigkeit des Rades. Womöglich wäre die Verwendung eines dreistufigen Lockouts, welche die RockShox SID SL/SIDLuxe-Federkomponenten prinzipiell erlauben würden, eine sinnvolle Ergänzung.

Wie zuvor bereits angedeutet, präsentiert sich das ZFS-5 nicht nur bergan besonders agil, sondern vor allem auch in den Downhills: Ähnlich wie das Hardtail ZHT-5 vermittelt das ZFS-5 äußerst viel Fahrspaß durch viel Verspieltheit auf den Trails. Kleine Kurven und Anlieger nutzt das Rad gekonnt, um Geschwindigkeit zu generieren – zudem hilft die kompakte Positionierung auf dem Rad, um ein hohes Maß an Kontrolle zu wahren.

Durchaus limitiert wird jedoch das Fahrerlebnis durch den Verzicht einer absenkbaren Sattelstütze, die wir insbesondere bei längeren Abfahrten schmerzlichst vermissten. Bei kürzeren oder weniger anspruchsvollen Downhills störte uns der Umstand der fehlenden Dropperpost gar nicht allzu sehr – zu einfach fiel es dank steilem Sitzwinkel und kurzem Vorbau, das Körpergewicht hinter den Sattel zu verlagern. Doch sobald eine ernsthafte Ermüdung bergab eintrat, wünschten wir uns mehr Bewegungsfreiheit für ein zusätzliches Plus an Kontrolle.

Die große Stärke des Cervélo ZFS-5 bergab: Agilität und Verspieltheit
# Die große Stärke des Cervélo ZFS-5 bergab: Agilität und Verspieltheit
Bei schnelleren Passagen tendierte das Rad zu leichter Nervosität
# Bei schnelleren Passagen tendierte das Rad zu leichter Nervosität - Die Kontrolle zu bewahren fiel etwas schwieriger aus, der Griff zur Bremse geschah daher teilweise etwas früher als bei anderen Rädern.
Woran hat es jelegen?
# Woran hat es jelegen? - Ob nun fehlende absenkbare Sattelstütze oder etwas limitierter Hinterbau konnten wir nicht zu 100 % ausfindig machen.
Umso mehr überzeugte uns das Rad jedoch in moderatem Gelände mit hohem Fahrspaß.
# Umso mehr überzeugte uns das Rad jedoch in moderatem Gelände mit hohem Fahrspaß.

Insbesondere bei schnellen Passagen mit vielen Herausforderungen wie Steinen und Wurzeln machte sich dies bemerkbar. Denn auch wenn die lange und flache Geometrie anderes verspricht, fiel die Laufruhe des Rades geringer aus als erwartet. Ein Grund hierfür könnte der Hinterbau des Rades sein, der eher im moderaten und kurvigen Gelände seine Stärken ausspielt und sich so anfühlt, als würde er im groben Einsatz eher seine Grenzen erreichen als manch ein Hinterbau von Konkurrenzprodukten. Gerade bei schnellen Passagen mit Hindernissen fiel es etwas schwerer, die Kontrolle zu bewahren: Die Konseqeunz: Der Griff an die Bremse erfolgte etwas früher als gewünscht, das Tempo auf den Trails reduzierte sich.

Inwiefern sich dieses Verhalten spezifisch auf den Hinterbau alleine oder aber verstärkt auf den Verzicht auf eine absenkbare Sattelstütze zurückführen lässt, ist letztlich schwer zu beurteilen. Fakt ist: Das Cervélo ist für 95 % der Cross-Country- und Marathon-Rennstrecken ideal gewappnet – für die verbleibenden 5 % empfehlen wir mindestens die Verwendung einer absenkbaren Sattelstütze oder ein zusätzliches Plus an Federweg. Letzteres ist dank der drei 120 Millimeter-Austtatungsvarianten 120 X0 AXS, 120 GX AXS und 120 GX Eagle auch mit überschaubarem Aufwand zu erreichen.

Das ist uns aufgefallen

  • Remote-Lockout RockShox hat mit dem letzten Update seiner SID-Federgabelserie vor knapp einem Jahr die Option eines dreistufigen Lockouts eingeführt, der neben der geöffneten und geschlossenen Fahrwerksoption einen mittleren Modus erlaubt, der gerade bei flachem oder leicht ansteigendem Gelände seine Stärken besitzen soll. Wieso Cervélo beim ZFS-5 auf einen herkömmlichen zweistufigen Remote-Lockout setzt und nicht die neue dreistufige Version. ist uns unklar. Die leichten Antriebseinflüsse des Rades könnten so womöglich reduziert werden.
  • Absenkbare Sattelstütze Vor vielen Jahren war der Einsatz absenkbarer Sattelstützen im Cross-Country- und Marathon-Einsatz noch verpönt, inzwischen sieht man kaum Fahrerinnen und Fahrer auf den Rennstrecken dieser Welt ohne eine Dropper Post. Klar, die zusätzliche Technik drückt aufs Gewicht, dennoch sollte ein modernes Cross-Country-Bike unserer Meinung nach standardmäßig mit einer absenkbaren Sattelstütze vom Band kommen.
  • SRAM Level Ultimate Bremsen SRAMs Level Ultimate-Bremsen bleiben ein eher leidiges Thema, das immer wieder im Testalltag an die Oberfläche kommt. Die im vergangenen Jahr überarbeitete Stealth-Version der Level Ultimate-Bremse kommt inzwischen an vielen Rädern – wie auch beim ZFS-5 – als 4-Kolben-Version zum Einsatz und bringt spürbare Verbesserungen im Vergleich zum so oft kritisierten Vorgängermodell. Aber leider mussten wir selbst in der neuen Konstellation beim ZFS-5 feststellen, dass die Bremse sehr viel Kraft in den Unterarmen erfordert und bei langen Abfahrten nicht mit der (Brems-)Konkurrenz mithalten kann.
  • Sattel, Lenker & Co. Abgesehen von den hier aufgelisteten „Problemchen“ leisteten die Produktmanager im Hause Cervélo hervorragende Arbeit und fanden einen idealen Mix aus Leichtbaukomponenten und funktionalen Komponenten. Uns imponierten besonders der Prologo Dimension NDR-Sattel und der Race Face Next-Lenker mit einer äußerst angenehmen Ergonomie.
Ein Cross-Country-Rad ohne absenkbare Sattelstütze?!
# Ein Cross-Country-Rad ohne absenkbare Sattelstütze?! - Gewichtsfetischisten werden zwar immer noch darauf hinweisen, dass eine absenkbare Sattelstütze ein Race-Fully deutlich erschwert, der daraus reduzierte Fahrkomfort ist aber unserer Meinung dadurch nicht aufzuwiegen.
Tolle Arbeit an den Kontaktpunkten
# Tolle Arbeit an den Kontaktpunkten - Ob Sattel, Lenker oder Griffe, der unmittelbare Kontakt zum ZFS-5 sorgte immer wieder für viel Freude.

Fazit – Cervélo ZFS-5

Ein Vollblut-Racer mit Fahrspaßgarantie – das ist das Cérvelo ZFS-5. Die Race-DNA des ersten vollgefederten Mountainbikes von Cervélo bringt viele Eigenschaften mit, die moderne World Cup-Strecken verlangen: Leichtigkeit, Spritzigkeit und viel Agilität – Sprints, Antritte und schnelles Klettern sind somit die Spezialdisziplinen des Rades. Die hohe Agilität des Rades kommt mit leichten Einbußen bei der Antriebseffizienz im Gelände und der Laufruhe einher, dank moderner Geometrie fallen diese aber nur gering aus. Ein großes Manko des 9.000 €-Rades ist definitiv die fehlende absenkbare Sattelstütze. Noch mehr Bergabspaß versprechen die ZFS-5-Modelle mit 120 Millimeter Federweg.

Artikelbild

Pro / Contra

Stärken

  • agil & spritzig
  • generiert viel Fahrspaß
  • komfortable & individualisierbare Sitzposition

Schwächen

  • etwas nervös & weniger laufruhig
  • fehlende absenkbare Sattelstütze

Preisvergleich

Cervelo Zfs 5 29´´ Gx Eagle 2023 Mountainbike
Cervélo ZFS-5 Axs
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Rennmaschine mit Fahrspaßgarantie
# Rennmaschine mit Fahrspaßgarantie - Das Cervélo ZFS-5 weiß im Test zu überzeugen: Gerade auf der Rennstrecke spielt das Race-Fully seine Stärken der Agilität und Leichtigkeit aus, bergab kommt es in ruppigen und schnellen Passagen an seine Grenzen.

Was sagst du zum ersten Race-Fully von Cervélo?


Testablauf

Das Cervélo ZFS-5 wurde in den letzten Monaten rund um die dänische Hauptstadt Kopenhagen, in Heidelberg und in Bad Kreuznach getestet. Zudem kam das Rad bei einem Cross-Country-Rennen im dänischen Varde zum Einsatz. Sämtliche Höhenmeter wurden aus eigener Kraft zurückgelegt.

Hier haben wir das Cervélo ZFS-5 getestet

  • Kopenhagen, Dänemark flache und wellige Trails auf sandigem Boden, viele kurze steile Anstiege.
  • Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz abwechslungsreiche und flowige Trails auf meist trockenem, teils steinigen Boden.
  • Heidelberg, Baden-Württemberg zumeist ruppige Trails mit schnellen und verwinkelten Passagen, viele Wurzeln und Steine.
Tester-Profil: Gabriel Sindlinger
60 cm73 kg86 cm63 cm183 cm
Gabi ist auf den Rennstrecken im Cross-Country, Marathon und bei Etappenrennen zuhause. Dementsprechend bevorzugt Gabi sportlich ausgerichtete Räder und mag es am liebsten wenn es schnell von A nach B gehen soll. Außerdem sammelte Gabi bereits Erfahrungen auf der Straße und im Cyclocross als Rennfahrer – auch auf dem Enduro ist Gabi ab und zu unterwegs. Technisch anspruchsvolle Strecken sind sein präferiertes Einsatzgebiet.
Fahrstil
Hohes Tempo bergab, mit Blick auf die saubere Linie – bergauf spritzig und schnell
Ich fahre hauptsächlich
XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, für Reserven bei groben Absätzen und eine optimale Traktion in Anstiegen
Vorlieben bei der Geometrie
Sportlich; Tiefes Cockpit, nicht zu gestreckt

56 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Epic World Cup ist ein Gravelbike?😳
    https://www.instagram.com/p/DAeVNyaOvLs/?igsh=dnpjbmQydXNqaXRw

    Wer hat’s erfunden?
    Die Schweizer von…
  2. https://www.instagram.com/p/DAeVNyaOvLs/?igsh=dnpjbmQydXNqaXRw

    Wer hat’s erfunden?
    Die Schweizer von…
    Stoll -> "Krokodile"
  3. Wenn hier schon so viel über die Sattelstütze geschrie(b)en wird, kennt jemand die Längen des Sitzrohrs, welche ich weder auf der Hersteller-Website, noch hier, noch sonst wo gefunden habe? Ich wüsste nämlich gerne welche Dropperpostlänge ich in dem Bike fahren könnte. Danke! @GabiMTB

  4. Systemgewicht sind nur 100 kg.
    ....wo findet sich das?
Was meinst du?

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