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Ein neuer Stern steigt am MTB-Himmel auf
Ein neuer Stern steigt am MTB-Himmel auf - die Rennrad-Traditionsmarke Cervélo präsentierte im vergangenen Sommer das erste Mountainbike in der Firmengeschichte: Ein Race-Hardtail, das mit 100 mm-Federgabel besonders auf der Rennstrecke eine gute Figur machen soll.
Rennradexpert*innen dürfte das dicke „é“ auf dem Steuerrohr bekannt vorkommen
Rennradexpert*innen dürfte das dicke „é“ auf dem Steuerrohr bekannt vorkommen - auf der Straße ist Cervélo bekannt für hochkarätige Räder, die hauptsächlich für die Rennstrecke geschaffen werden. Auch beim neuen Carbon-Hardtail ZHT-5 ist dies der Fall.
Der Carbon-Rahmen erbt viele Eigenschaften der Straßen-Modelle
Der Carbon-Rahmen erbt viele Eigenschaften der Straßen-Modelle - das Rahmengewicht beträgt laut Cervélo 907 g in Rahmengröße M. Damit brechen die Kanadier keine Rekorde, mischen aber auf dem Hardtail-Markt ohne Probleme vorne mit.
Beim ZHT-5 kommt eine 30,9 mm-Sattelstütze aus Carbon zum Einsatz
Beim ZHT-5 kommt eine 30,9 mm-Sattelstütze aus Carbon zum Einsatz - wer möchte, kann selbstständig eine absenkbare Sattelstütze montieren. Die etwaig anfallenden Leitungen können ohne Weiteres im Inneren des Rahmens geführt werden.
Selbstschrauber*innen wird's freuen!
Selbstschrauber*innen wird's freuen! - Beim ZHT-5 kommt ein geschraubtes Tretlager des BSA-Standards zum Einsatz.
Die Leitungen für die Bremse, eine optionale mechanische Schaltung oder absenkbare Sattelstütze werden über den Steuersatz in den Rahmen geführt.
Die Leitungen für die Bremse, eine optionale mechanische Schaltung oder absenkbare Sattelstütze werden über den Steuersatz in den Rahmen geführt. - Dies sorgt unter Mechaniker*innen wiederum keineswegs für Begeisterungsstürme.
Ohne eigenen Kettenstrebenschutz geht es heutzutage nicht mehr.
Ohne eigenen Kettenstrebenschutz geht es heutzutage nicht mehr.
Modern, aber nicht unbedingt zukunftsweisend
Modern, aber nicht unbedingt zukunftsweisend - so lässt sich die Geometrie des Cervélo ZHT-5 zusammenfassen. Der Lenkwinkel beträgt verhältnismäßig steile 69°, der Reach liegt bei 457 mm in Rahmengröße L.
Zwei Ausstattungsvarianten gibt's zum Start der ZHT-5 Serie von Cervélo
Zwei Ausstattungsvarianten gibt's zum Start der ZHT-5 Serie von Cervélo - das von uns getestete Top-Modell rollt mit elektronischer SRAM XX1 AXS Eagle vom Band.
Gebremst wird mit SRAMs Level Ultimate-Bremse
Gebremst wird mit SRAMs Level Ultimate-Bremse - Die Topstopper der amerikanischen Komponentenschmiede steht seit einigen Jahren schwer in der Kritik.
Die Firma Reserve, ebenfalls Teil von PON (dem Mutterkonzern von Cervélo), liefert die Felgen für das von uns getestete ZHT-5.
Die Firma Reserve, ebenfalls Teil von PON (dem Mutterkonzern von Cervélo), liefert die Felgen für das von uns getestete ZHT-5.
Diese besitzen 28 mm Felgeninnenweite und und sind auf Industry Nine-Naben gespeicht
Diese besitzen 28 mm Felgeninnenweite und und sind auf Industry Nine-Naben gespeicht - so soll das Rad für den Renneinsatz auf harten Cross-Country-Strecken gewappnet sein.
RockShox stellt mit der Sid SL Ultimate-Federgabel das nötige Equipment, um groben Hindernissen Paroli zu bieten.
RockShox stellt mit der Sid SL Ultimate-Federgabel das nötige Equipment, um groben Hindernissen Paroli zu bieten.
Ein Remote-Lockout darf an einem Race-Hardtail wie dem ZHT-5 zudem auf keinen Fall fehlen.
Ein Remote-Lockout darf an einem Race-Hardtail wie dem ZHT-5 zudem auf keinen Fall fehlen.
Die Reifen stammen aus dem Hause Maxxis und sind mit 2,4" ordentlich breit.
Die Reifen stammen aus dem Hause Maxxis und sind mit 2,4" ordentlich breit.
Eher aufrecht und verhältnismäßig komfortabel geht's auf dem Cervélo ZHT-5 zu.
Eher aufrecht und verhältnismäßig komfortabel geht's auf dem Cervélo ZHT-5 zu. - Die Sitzposition lädt zu langen Trainings- und Rennausfahrten ein und dürfte insbesondere Fahrer*innen mit chronischen Rücken- und Oberkörperbeschwerden entgegenkommen.
Kette rechts und ab geht die Post!
Kette rechts und ab geht die Post! - Das ZHT-5 lädt zum Beschleunigen ein und zeigt sich als besonders agil und spritzig.
Verspielt und dennoch mit überraschend viel Reserven geht's in die Downhills
Verspielt und dennoch mit überraschend viel Reserven geht's in die Downhills - das ZHT-5 lässt sich dank seiner quirligen Grundauslegung besonders elegant um Kurven und enge Passagen manövrieren. Aber auch wenn es schneller wird, behält es seinen Charakter bei und sorgt für viel Fahrspaß mit überraschend viel Komfort.
Auf ruppigen Passagen kommt das ZHT-5 erwartungsgemäß an seine Grenzen
Auf ruppigen Passagen kommt das ZHT-5 erwartungsgemäß an seine Grenzen - durch das hohe Komfort-Level lässt man es bergab gerne etwas zu schnell angehen und kommt bei Drops oder ähnlichem in Situation, die durchaus kritisch werden können.
SRAMs Level Ultimate-Bremsen bleiben ein Thema, das uns immer wieder an XC-Bikes begegnet
SRAMs Level Ultimate-Bremsen bleiben ein Thema, das uns immer wieder an XC-Bikes begegnet - die Bremsen sorgen bei langen Abfahrten schnell für dicke Arme und bieten im Vergleich zur Konkurrenz eine schwächere Performance.
Die Lenker-Vorbau-Kombination am ZHT-5 erinnert etwas an ein Trail-Bike und bietet dementsprechend bergab einige Vorteile
Die Lenker-Vorbau-Kombination am ZHT-5 erinnert etwas an ein Trail-Bike und bietet dementsprechend bergab einige Vorteile - der Komfort des Cockpits ist sehr hoch und trägt maßgeblich zur starken Bergab-Performance des Bikes bei.
Kleines, aber feines Detail, das uns den Testalltag versüßt hat.
Kleines, aber feines Detail, das uns den Testalltag versüßt hat. - der Prologo Dimension NDR Nack-Sattel überzeugt mit einer gelungenen Ergonomie. Top!
Cervélo setzt bei seinem Debüt im Mountainbike-Bereich direkt auf breite 2,4"-Reifen.
Cervélo setzt bei seinem Debüt im Mountainbike-Bereich direkt auf breite 2,4"-Reifen. - ein mutiger Schritt, den nicht jeder Hersteller im Cross-Country-Bereich so wagt. Uns hat es gefallen!
Bergauf spritzig und agil, bergab schnell und mit einer Garantie an Fahrspaß bestückt
Bergauf spritzig und agil, bergab schnell und mit einer Garantie an Fahrspaß bestückt - das ZHT-5 überzeugt in vielen Bereichen und dürfte insbesondere für Fahrer*innen mit einem erhöhten Komfortbedürfnis interessant sein. Der Einstieg in die MTB-Welt ist Cervélo geglückt!

Cervélo ZHT-5 im Test: Wie kaum eine andere Marke auf dem Planeten steht die kanadische Firma Cervélo für absolute High-End-Produkte im Bereich des Straßenrennsports. Ob Fabian Cancellara, Marianne Vos oder der aktuelle Tour de France-Sieger Jonas Vingegaard – die größten Stars der Szene fuhren oder fahren auf den Rädern mit dem dicken „é“ auf dem Steuerrohr zu einer Vielzahl an Erfolgen. Nachdem Cervélo bereits mit einem Cyclocross-Rad sowie Gravelbike erste Schritte ins Gelände gewagt hatte, folgte vor wenigen Monaten der nächste Paukenschlag: Mit dem ZHT-5 präsentierte Cervélo das erste Mountainbike in der Firmengeschichte – ein XC-Hardtail, das die Cervélo-Tugenden von Leichtbau, Schnelligkeit und Performance verinnerlicht haben soll. Wir haben es ausführlich getestet!

Steckbrief: Cervélo ZHT-5

EinsatzbereichCross-Country
Federweg100 mm (vorn)
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialCarbon
Gewicht (o. Pedale)8,9 kg
RahmengrößenS, M, L, XL (im Test: L)
Websitewww.cervelo.com
Preisspanne5.299 Euro - 9.999 Euro
Im Test: ZHT-5 XX1 AXS
Preis: 9.999

Der Profi-Radsport rund um den Globus erlebt aktuell einen Wandel, den es bis dato in dieser Form nie gegeben hatte. Fahrer wie Mathieu van der Poel, Wout van Aert, Tom Pidcock und einige weitere legen sich nur ungern auf eine Kerndisziplin fest und sorgen in den verschiedensten Bereichen vom Mountainbike bis hin zur neuen Graveldisziplin für frischen Wind. Multidisziplinarität heißt in diesem Fall das Stichwort – was auch im Team Jumbo Visma um die Top-Stars Vos, Vingegaard und van Aert eine erhebliche Rolle spielt. Spätestens mit der Verpflichtung des Niederländers Milan Vader im vergangenen Jahr sah sich das niederländische Team gezwungen, eine Lösung für einen möglichen Mountainbike-Einsatz ihrer Teamfahrerinnen und -fahrer parat zu haben. Vader war bis dato eine der Spitzenkräfte im Cross-Country World Cup und wollte auch weiterhin dem Rennsport im Gelände treu bleiben.

Die Konsequenz dieser Konstellation: Hauptsponsor Cervélo musste handeln und entschloss sich, das über viele Jahre erworbene Fahrrad-Wissen in die Entwicklung eines Cross-Country-Bikes zu stecken. Das Resultat ist das neue ZHT-5-Hardtail, das für die Kanadier den Startschuss in die Welt der Mountainbikes markiert. Auch ein Prototyp eines Race-Fullies wurde bereits an der Seite von Milan Vader gesichtet – in der Zukunft dürfte uns diesbezüglich noch Interessantes erwarten. Zurück zum ZHT-5: Unter dem Motto „Speed First“ soll das ZHT-5 laut Aussagen der Entwickler*innen Leichtigkeit, Steifigkeit und eine moderne Fahrweise vereinen. Mit einem Gesamtgewicht von 8,9 Kilogramm, einer an die High-End-Straßenmodelle angelehnten Rahmenbauweise und einer zurückhaltenden Geometrie soll das klappen. Geht der Plan auf?

Ein neuer Stern steigt am MTB-Himmel auf
# Ein neuer Stern steigt am MTB-Himmel auf - die Rennrad-Traditionsmarke Cervélo präsentierte im vergangenen Sommer das erste Mountainbike in der Firmengeschichte: Ein Race-Hardtail, das mit 100 mm-Federgabel besonders auf der Rennstrecke eine gute Figur machen soll.
Diashow: Cervélo ZHT-5 im Test: Rennbolide mit Spaßgarantie
Zwei Ausstattungsvarianten gibt's zum Start der ZHT-5 Serie von Cervélo
Verspielt und dennoch mit überraschend viel Reserven geht's in die Downhills
Rennradexpert*innen dürfte das dicke „é“ auf dem Steuerrohr bekannt vorkommen
Ohne eigenen Kettenstrebenschutz geht es heutzutage nicht mehr.
Ein Remote-Lockout darf an einem Race-Hardtail wie dem ZHT-5 zudem auf keinen Fall fehlen.
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Im Detail

Die Ausrichtung ist also klar: Das ZHT-5 ist konzipiert für die Cross-Country-Rennstrecke. Das Rahmengewicht von 907 Gramm in Rahmengröße M (Herstellerangabe) ist dafür eine ideale Grundlage – alles andere würde beim Namen Cervélo vermutlich überraschen. Andere Hersteller wie beispielsweise Scott (Scott Scale-Test / 847 Gramm, Rahmengröße M) unterbieten diesen Wert bei ihren Race-Hardtails – gleichwohl muss sich das ZHT-5 in dieser Hinsicht keineswegs verstecken. Die Rahmenkonstruktion des ZHT-5 basiert – wie bereits angedeutet – auf den Erkenntnissen der Straßenräder von Cervélo und soll besonders durch eine hohe Steifigkeit glänzen, was die Spritzigkeit auf der Rennstrecke erhöhen soll.

Rennradexpert*innen dürfte das dicke „é“ auf dem Steuerrohr bekannt vorkommen
# Rennradexpert*innen dürfte das dicke „é“ auf dem Steuerrohr bekannt vorkommen - auf der Straße ist Cervélo bekannt für hochkarätige Räder, die hauptsächlich für die Rennstrecke geschaffen werden. Auch beim neuen Carbon-Hardtail ZHT-5 ist dies der Fall.
Der Carbon-Rahmen erbt viele Eigenschaften der Straßen-Modelle
# Der Carbon-Rahmen erbt viele Eigenschaften der Straßen-Modelle - das Rahmengewicht beträgt laut Cervélo 907 g in Rahmengröße M. Damit brechen die Kanadier keine Rekorde, mischen aber auf dem Hardtail-Markt ohne Probleme vorne mit.
Beim ZHT-5 kommt eine 30,9 mm-Sattelstütze aus Carbon zum Einsatz
# Beim ZHT-5 kommt eine 30,9 mm-Sattelstütze aus Carbon zum Einsatz - wer möchte, kann selbstständig eine absenkbare Sattelstütze montieren. Die etwaig anfallenden Leitungen können ohne Weiteres im Inneren des Rahmens geführt werden.

Das ZHT-5 wird serienmäßig mit starrer Sattelstütze ausgeliefert, kann aber dank 30,9 mm-Sitzrohr auch für die Montage einer Vario-Sattelstütze genutzt werden. Die Kabelführung sieht diese Option ebenfalls vor. Alle Kabel laufen, wie man es in letzter Zeit immer häufiger sieht, direkt durch den Steuersatz ins Rahmeninnere. Das sorgt einerseits für eine sehr cleane Optik, ist aber im Gegenzug wesentlich unfreundlicher in der Wartung. Deutlich erfreulicher und servicefreundlicher ist die Tatsache, dass Cervélo trotz Fokus auf Leichtbau am ZHT-5 ein geschraubtes Tretlager verwendet. Dies folgt den Erkenntnissen der Entwickler vom Cyclocross-Modell R5-CX, das ebenfalls auf den BSA-Standard setzt.

Selbstschrauber*innen wird's freuen!
# Selbstschrauber*innen wird's freuen! - Beim ZHT-5 kommt ein geschraubtes Tretlager des BSA-Standards zum Einsatz.
Die Leitungen für die Bremse, eine optionale mechanische Schaltung oder absenkbare Sattelstütze werden über den Steuersatz in den Rahmen geführt.
# Die Leitungen für die Bremse, eine optionale mechanische Schaltung oder absenkbare Sattelstütze werden über den Steuersatz in den Rahmen geführt. - Dies sorgt unter Mechaniker*innen wiederum keineswegs für Begeisterungsstürme.
Ohne eigenen Kettenstrebenschutz geht es heutzutage nicht mehr.
# Ohne eigenen Kettenstrebenschutz geht es heutzutage nicht mehr.

Geometrie

Großen Fokus legt Cervélo am ZHT-5 auch auf die Geometrie: Die nach eigenen Angabe „moderne Geometrie“ entpuppt sich beim genauen Hinschauen als weniger progressiv als angenommen. Mit einem Lenkwinkel von 69°, einem Reach von 457 mm (Rahmengröße L) und einem Sitzwinkel von 74° gehört das ZHT-5 nicht unbedingt zu den progressiven Vorreitern unter den Race-Hardtails. Klar ist aber auch, dass beim ZHT-5 der Unterschied zu den Modellen auf der Straße und im Cyclocross nicht zu groß ausfallen darf: Schließlich soll der Wechsel zwischen den verschiedenen Disziplinen für die Profis so einfach wie möglich gestaltet sein. Prämisse bei der Konstruktion des ZHT-5 war es, Agilität und Spritzigkeit auf einem hohen Level zu verwirklichen, was sich an den kurzen 430 mm-Kettenstreben festmachen lässt.

Zum Vergleich mit anderen Modellen auf dem Markt: Die Branchenriesen mit den aktuell modernsten Race-Hardtails, Scott und BMC, setzen bei ihren Modellen auf deutlich flachere Lenkwinkel von 67° (BMC Twostroke-Test) und 67,9° (Scott Scale RC), einen etwas längeren Reach von 464–465 mm und steilere Sitzwinkel. Beim BMC liegt dieser bei 75°, beim Scott bei 75,4°. Blickt man jedoch auf die Geometriedaten des 2020 vorgestellten Race-Hardtails Canyon Exceed (Test), lassen sich recht starke Ähnlichkeiten zum Cervélo ZHT-5 erkennen – als altbacken ist es daher keineswegs einzustufen.

Rahmengröße S M L XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 409 mm 433 mm 457 mm 484 mm
Stack 606 mm 612 mm 623 mm 636 mm
STR 1,48 1,41 1,36 1,31
Lenkwinkel 69° 69° 69° 69°
Sitzwinkel, effektiv 74° 74° 74° 74°
Oberrohr (horiz.) 582 mm 608 mm 635 mm 666 mm
Steuerrohr 89 mm 95 mm 107 mm 121 mm
Sitzrohr 377 mm 433 mm 485 mm 519 mm
Überstandshöhe 705 mm 740 mm 782 mm 810 mm
Kettenstreben 430 mm 430 mm 430 mm 430 mm
Radstand 1.090 mm 1.116 mm 1.145 mm 1.177 mm
Tretlagerabsenkung 62 mm 62 mm 62 mm 62 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm
Federweg (vorn) 100 mm 100 mm 100 mm 100 mm
Modern, aber nicht unbedingt zukunftsweisend
# Modern, aber nicht unbedingt zukunftsweisend - so lässt sich die Geometrie des Cervélo ZHT-5 zusammenfassen. Der Lenkwinkel beträgt verhältnismäßig steile 69°, der Reach liegt bei 457 mm in Rahmengröße L.

Ausstattung

Lediglich zwei verschiedene Ausstattungsoptionen stehen beim neuen Cervélo interessierten Kund*innen zur Verfügung – ein Rahmenset sucht man zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch vergebens. Beide Modelle kommen mit identischen Rahmen aus, lediglich die Ausstattungen der beiden Varianten unterscheiden sich. Das Top-Modell unter dem Namen ZHT-5 XX1 AXS ist – wie der Name vermuten lässt – mit elektronischer SRAM XX1 AXS-Schaltgruppe ausgestattet. Die Federgabel an diesem Model ist die RockShox Sid SL Ultimate-Federgabel, Carbon-Laufräder aus dem Hause Reverse sorgen für leichtgängigen Vortrieb. Das günstigere Modell ZHT-5 GX Eagle AXS besitzt ebenfalls eine elektronische Schaltung, jedoch jene der SRAM GX-Gruppe. Weitere Komponenten an dem Modell sind eine RockShox Sid SL Select-Federgabel, Race Face-Laufräder und SRAM Level TL-Bremsen.

Erfahrene Cervélo-Expert*innen wissen, dass die kanadische Firma auch keineswegs mit hohen Preisen für ihre Produkte geizt: Das von uns getestete Cervélo ZHT-5 XX1 AXS kostet stolze 9.999 €, das ZHT-5 GX Eagle AXS gibt es für 5.299 € zu erwerben. Cervélo ließ verlauten, dass in diesem Frühjahr noch mehr Modellvarianten folgen sollen, bisher liegen uns jedoch diesbezüglich keinerlei Informationen vor.

  • Federgabel RockShox Sid SL Ultimate (100 mm)
  • Antrieb SRAM XX1 Eagle AXS
  • Bremsen SRAM Level Ultimate
  • Laufräder Reserve 28 XC
  • Reifen Maxxis Rekon Race
  • Cockpit Race Face Next SL Carbon (740 mm) / Race Face Aeffect Alloy (80 mm)
  • Sattelstütze Cervélo SP29 Carbon

ZHT-5 XX1 AXSZHT-5 GX Eagle AXS
GabelRockshox SID SL Ultimate 100 mmRockshox SID SL Select 100 mm
BremsenSRAM Level UltimateSRAM Level TL
KurbelgarniturSRAM XX1 Eagle, 32T, Boost 148 DUBSRAM GX Eagle, 32T, Boost 148 DUB
InnenlagerSRAM DUB, BSA 73mmSRAM DUB, BSA 73mm
KetteSRAM XX1 Eagle, 12 speedSRAM GX Eagle, 12 speed
SchaltwerkSRAM XX1 Eagle AXS, 12 speedSRAM GX Eagle AXS, 12 speed
KassetteSRAM XX1 Eagle, 10-52, 12 speedSRAM GX Eagle, 10-52, 12 Speed
SchalthebelSRAM AXS RockerSRAM GX AXS Rocker
LaufräderRear: Reserve 28 XC, 28mm IW, i9 1/1,12x148mm, XD freehub, 24H, centerlock, tubeless compatible, Front: Reserve 28 XC, 28mm IW, i9 1/1, 15x110mm, 24H, centerlock, tubeless compatibleRear: Race Face ARC Offset 27, 27mm IW, E*thirteen TRS Race, 12x148mm, XD freehub, 28H, 6 bolt, tubeless compatible, Front: Race Face ARC Offset 27, 27mm IW, E*thirteen TRS Race TC, 15x110mm, 24H, 6 bolt, tubeless compatible
ReifenMaxxis Rekon Race, EXO 120TPI, 29x2.4Maxxis Rekon Race, EXO 120TPI, 29x2.4
SteckachsenCervelo Thru-axle, 12x148Cervelo Thru-axle, 12x148
LenkerRace Face Next SL Carbon, 35mm clamp, 740mm width, 10mm riseRace Face Aeffect Alloy, 35mm clamp, 760mm width, 10mm rise
VorbauRace Face Aeffect Alloy, 35mm clamp, 6 degreeRace Face Aeffect Alloy, 35mm clamp, 6 degree
SteuersatzFSA IS2 1-1/2 x 1-1/2FSA IS2 1-1/2 x 1-1/2
SattelPrologo Dimension NDR NackPrologo Dimension NDR T4.0
SattelstützeCervélo SP29 Carbon 30.9Race Face Ride XC Alloy 30.9
Preis9.999 €5.299 €

Zwei Ausstattungsvarianten gibt's zum Start der ZHT-5 Serie von Cervélo
# Zwei Ausstattungsvarianten gibt's zum Start der ZHT-5 Serie von Cervélo - das von uns getestete Top-Modell rollt mit elektronischer SRAM XX1 AXS Eagle vom Band.
Gebremst wird mit SRAMs Level Ultimate-Bremse
# Gebremst wird mit SRAMs Level Ultimate-Bremse - Die Topstopper der amerikanischen Komponentenschmiede steht seit einigen Jahren schwer in der Kritik.
Die Firma Reserve, ebenfalls Teil von PON (dem Mutterkonzern von Cervélo), liefert die Felgen für das von uns getestete ZHT-5.
# Die Firma Reserve, ebenfalls Teil von PON (dem Mutterkonzern von Cervélo), liefert die Felgen für das von uns getestete ZHT-5.
Diese besitzen 28 mm Felgeninnenweite und und sind auf Industry Nine-Naben gespeicht
# Diese besitzen 28 mm Felgeninnenweite und und sind auf Industry Nine-Naben gespeicht - so soll das Rad für den Renneinsatz auf harten Cross-Country-Strecken gewappnet sein.
RockShox stellt mit der Sid SL Ultimate-Federgabel das nötige Equipment, um groben Hindernissen Paroli zu bieten.
# RockShox stellt mit der Sid SL Ultimate-Federgabel das nötige Equipment, um groben Hindernissen Paroli zu bieten.
Ein Remote-Lockout darf an einem Race-Hardtail wie dem ZHT-5 zudem auf keinen Fall fehlen.
# Ein Remote-Lockout darf an einem Race-Hardtail wie dem ZHT-5 zudem auf keinen Fall fehlen.
Die Reifen stammen aus dem Hause Maxxis und sind mit 2,4" ordentlich breit.
# Die Reifen stammen aus dem Hause Maxxis und sind mit 2,4" ordentlich breit.

Auf dem Trail

Genug der Theorie, was sagt die Praxis? Kann das Cervélo auf dem Trail und der Rennstrecke überzeugen? Beim ersten Aufsitzen fühlt sich das ZHT-5 sehr komfortorientiert und nicht unbedingt wie ein reinrassiges Renngefährt an. Die Sitzposition ist aufgrund des moderaten Reachs in Kombination mit einem recht hohen und kurzen Cockpit (Steuerrohrlänge: 107 mm, Vorbaulänge: 80 mm) eher kompakt und aufrecht. Dies erscheint auf den ersten Blick ungewohnt und macht sich beim Fahren auf unterschiedliche Weise bemerkbar – dazu an späterer Stelle mehr. Als erste Amtshandlung senke ich dementsprechend den Lenker auf die tiefstmögliche Einstellung ab, alle Spacer wandern über den Vorbau. Doch auch in diesem Fall fällt der Druck auf dem Vorderrad geringer aus als bei anderen vergleichbaren Race-Hardtails, wie beispielsweise dem Scott Scale RC. Der komfortable Fahreindruck blieb über den kompletten Testzeitraum vorhanden, besonders bei langen Ausfahrten machte sich dies in einer geringen Ermüdung im Oberkörper positiv bemerkbar.

Eher aufrecht und verhältnismäßig komfortabel geht's auf dem Cervélo ZHT-5 zu.
# Eher aufrecht und verhältnismäßig komfortabel geht's auf dem Cervélo ZHT-5 zu. - Die Sitzposition lädt zu langen Trainings- und Rennausfahrten ein und dürfte insbesondere Fahrer*innen mit chronischen Rücken- und Oberkörperbeschwerden entgegenkommen.

Im Gegenzug machte das ZHT-5 besonders auf flachen Strecken nicht den allerschnellsten Eindruck: Die geringere „Sportlichkeit“ der Sitzposition sorgt unserem Empfinden nach für reduzierten Druck auf dem Pedal, insbesondere dann, wenn es gilt, hohe Wattzahlen in der Ebene zu produzieren. Dies mag aber in weiten Teilen auch einer individuellen Vorliebe zu einer sportlichen und aerodynamischen Position zuzuordnen sein. Fahrer*innen, die gerne etwas aufrechter auf dem Rad sitzen, kommen in jedem Fall beim ZHT-5 gänzlich auf ihre Kosten.

Klettert man mit dem ZHT-5 bergauf, reduziert sich der Einfluss der kürzeren und kompakten Sitzposition und die grundlegenden Ideen der Cervélo-Ingenieure zeigen volle Wirkung: Das leichte Gesamtgewicht von 8,9 Kilogramm und die hohe Steifigkeit sorgen für besonders schnelles Vorankommen am Berg. Zudem lässt sich das ZHT-5 dank kurzer Kettenstreben leicht über Hindernisse heben und hält mit dicken 2,4″-Reifen stets ein hohes Maß an Traktion. Das erhöhte Cockpit führt an enorm steilen Passagen dazu, dass sich gelegentlich das Vorderrad hebt – ein ernst zu nehmendes Problem stellte dies in unseren Testfahrten jedoch nie dar. Das ZHT-5 vermittelt zudem ein hohes Maß an Komfort, was wir uns dadurch erklären, dass die Sattelstütze und Sitzstreben für ein Hardtail relativ viel flexen und so Vibrationen filtern.

Von seiner allerbesten Seite zeigte sich das Rad insbesondere dann, wenn auf dem Trail bergauf das Tempo schlagartig erhöht werden musste: Der Vortriebswille des ZHT-5 ist dank kurzer Kettenstreben und der eher agilen Grundauslegung der Geometrie enorm ausgeprägt und animiert die Fahrerin oder den Fahrer zum Beschleunigen. Stets ist man gewillt, aus dem Sattel zu gehen und das nächste Hindernis zu meistern.

Kette rechts und ab geht die Post!
# Kette rechts und ab geht die Post! - Das ZHT-5 lädt zum Beschleunigen ein und zeigt sich als besonders agil und spritzig.

Neigt sich der Trail gen Tal, kann das ZHT-5 überraschend viele Reserven mobilisieren. Einmal mehr gilt: Daten auf dem Papier reichen keineswegs, um den Fahreindruck vorherzusehen. Das ZHT-5 behält bergab seinen verspielten Charakter bei und besitzt besonders in engen Kurven und bei vielen, kleineren Hindernissen enorm viele Stärken.

Aber auch bei schnelleren und ruppigeren Passagen kann das Rad überzeugen: Das etwas erhöhte Cockpit und die angenehme Ergonomie des Race Face Next SL-Lenkers harmonieren besonders gut mit der RockShox Sid SL Ultimate-Federgabel und den dickeren 2,4“-Maxxis Rekon Race-Reifen. Das ZHT-5 filtert so überraschend viele Schläge aus dem Untergrund und ermöglicht wesentlich höhere Geschwindigkeiten auf dem Trail, als man zunächst vermuten würde.

Verspielt und dennoch mit überraschend viel Reserven geht's in die Downhills
# Verspielt und dennoch mit überraschend viel Reserven geht's in die Downhills - das ZHT-5 lässt sich dank seiner quirligen Grundauslegung besonders elegant um Kurven und enge Passagen manövrieren. Aber auch wenn es schneller wird, behält es seinen Charakter bei und sorgt für viel Fahrspaß mit überraschend viel Komfort.

Nichtsdestotrotz kommt das Rad unweigerlich an Grenzen: Lässt man die erwähnten hohen Geschwindigkeiten zu, macht sich zunehmend der kürzere Radstand mit verhältnismäßig steilem Lenkwinkel bemerkbar. Die Anforderungen an die Haltekräfte nehmen zu und besonders bei Drops und heftigen Wurzelpassagen gilt es, den Lenker besonders fest zu greifen. Einige derartige Fahrsituationen sorgten im Testzeitraum bei uns für kritische Situation, die nur mit akrobatischen Künsten zu verhindern waren. Es gilt jedoch zu berücksichtigen, dass dies lediglich in der Kombination mit hohen Geschwindigkeiten zu beobachten ist, die viele Race-Hardtails mit einer ähnlichen Geometrie wie das ZHT-5 erst gar nicht zulassen.

Auf ruppigen Passagen kommt das ZHT-5 erwartungsgemäß an seine Grenzen
# Auf ruppigen Passagen kommt das ZHT-5 erwartungsgemäß an seine Grenzen - durch das hohe Komfort-Level lässt man es bergab gerne etwas zu schnell angehen und kommt bei Drops oder ähnlichem in Situation, die durchaus kritisch werden können.

Das ist uns aufgefallen

  • Lenkeranschlagschutz Täglich grüßt das Murmeltier! Wie so viele andere Hersteller auch, verzichtet Cervélo auf einen Schutz des Rahmens vor möglichen Lenkeranschlägen. Im Testzeitraum erlebten wir zweimal den Fall, dass nach einem Sturz der Lenker ans Oberrohr stieß – allerdings ohne Konsequenzen für den Rahmen. Ob das immer so bleibt, ist fraglich. Ein Schutzmechanismus via Steuersatz wäre eine sinnvolle Lösung, die wir uns für die Zukunft wünschen.
  • Bremsen Auch hier wird der aufmerksame Leser bereits wissen, was kommt: Die SRAM Level Ultimate-Bremsen sind wenig standhaft und sorgen stets für dicke Unterarme nach längeren Abfahrten. Wer 10.000 € in die Hand nimmt, sollte sich womöglich über einen Ersatz Gedanken machen …
  • Cockpit Die Geometrie des ZHT-5 scheint nicht unbedingt auf Basis der Konzepte von bergab-orientierten Mountainbike-Gattungen konzipiert worden zu sein. Beim Cockpit sieht es jedoch so aus, als hätten sich die Kanadier von den Trends aus der Trail- und Enduro-Szene etwas abgeguckt: Ein 740 mm breiter Lenker mit 10 mm Rise und ein kurzer 80 mm-Vorbau sorgen für „Wohlfühlstimmung“ an der Front. Die Downhill-Fähigkeiten profitieren enorm von dieser Wahl.
  • Sattel Der Prologo Dimension NDR Nack-Sattel überzeugte uns bei kurzen Trailausfahrten genauso wie bei langen Einheiten auf der Straße und Schotter mit einer guten Ergonomie. Top!
  • Reifen Dicke Reifen mit 2,4″ erhöhen den Fahrspaß eines jeden Cross-Country-Rades auf dem Trail um einiges – so auch im Falle des ZHT-5 und der Maxxis Rekon Race-Pneus. Fakt ist aber auch, dass auf der Langstrecke der erhöhte Rollwiderstand nachteilig ist. Letztlich muss jeder individuell entscheiden, ob diese Wahl die Richtige ist – uns hat es jedenfalls gefallen!
  • Preis Gesalzene Preise sind in der Bikebranche kurzerhand zum Alltag geworden, allerdings ändert das nichts an der Grundproblematik: Das Cervélo ZHT-5 ist ein sehenswertes Rad mit viel Ingenieurskunst, jedoch keineswegs eine bahnbrechende Neuheit. Andere Hersteller schnüren ähnliche Gesamtpakete mit günstigeren Preisen.
SRAMs Level Ultimate-Bremsen bleiben ein Thema, das uns immer wieder an XC-Bikes begegnet
# SRAMs Level Ultimate-Bremsen bleiben ein Thema, das uns immer wieder an XC-Bikes begegnet - die Bremsen sorgen bei langen Abfahrten schnell für dicke Arme und bieten im Vergleich zur Konkurrenz eine schwächere Performance.
Die Lenker-Vorbau-Kombination am ZHT-5 erinnert etwas an ein Trail-Bike und bietet dementsprechend bergab einige Vorteile
# Die Lenker-Vorbau-Kombination am ZHT-5 erinnert etwas an ein Trail-Bike und bietet dementsprechend bergab einige Vorteile - der Komfort des Cockpits ist sehr hoch und trägt maßgeblich zur starken Bergab-Performance des Bikes bei.
Kleines, aber feines Detail, das uns den Testalltag versüßt hat.
# Kleines, aber feines Detail, das uns den Testalltag versüßt hat. - der Prologo Dimension NDR Nack-Sattel überzeugt mit einer gelungenen Ergonomie. Top!
Cervélo setzt bei seinem Debüt im Mountainbike-Bereich direkt auf breite 2,4"-Reifen.
# Cervélo setzt bei seinem Debüt im Mountainbike-Bereich direkt auf breite 2,4"-Reifen. - ein mutiger Schritt, den nicht jeder Hersteller im Cross-Country-Bereich so wagt. Uns hat es gefallen!

Fazit – Cervélo ZHT-5

Der Einstieg in die Mountainbike-Welt ist Cervélo geglückt! Das ZHT-5 zeigt sich als treuer Begleiter, der durch dick und dünn geht – egal ob Rennstrecke oder Touren-Ausfahrt. Das Hardtail glänzt besonders mit Leichtigkeit und Spritzigkeit, dank der es behände über die Trails fegt. Zu unserer Überraschung zeigte sich das ZHT-5 trotz wenig progressiver Geometrie-Werte als Spaßgarant mit viel Potenzial und hohem Fahrspaß in den Abfahrten. Großes Plus für alle Hardtail-Fans mit Komfortwünschen: Die zentrale und eher aufrechte Sitzposition lässt Rücken- und Haltebeschwerden kurzerhand verschwinden.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • leichtes Gesamtgewicht
  • spritzig & agil im Antritt
  • hohe Verspieltheit & viel Fahrspaß bergab

Contra

  • mangelnde Spurtreue bei hohen Geschwindigkeiten
  • hoher Preis für das Top-Modell
Bergauf spritzig und agil, bergab schnell und mit einer Garantie an Fahrspaß bestückt
# Bergauf spritzig und agil, bergab schnell und mit einer Garantie an Fahrspaß bestückt - das ZHT-5 überzeugt in vielen Bereichen und dürfte insbesondere für Fahrer*innen mit einem erhöhten Komfortbedürfnis interessant sein. Der Einstieg in die MTB-Welt ist Cervélo geglückt!

Was sagst du zum MTB-Debüt von Cervélo?


Testablauf

Das Cervélo ZHT-5 wurde in den letzten Monaten auf unseren Hometrails in Heidelberg und in Bad Kreuznach getestet. Dabei wurden sämtliche Höhenmeter aus eigener Kraft zurückgelegt.

Hier haben wir das Cervélo ZHT-5 getestet

  • Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz abwechslungsreiche und flowige Trails auf meist trockenem, teils steinigen Boden.
  • Heidelberg, Baden-Württemberg zumeist ruppige Trails mit schnellen und verwinkelten Passagen, viele Wurzeln und Steine.
Tester-Profil: Gabriel Sindlinger
60 cm73 kg86 cm63 cm183 cm
Gabi ist auf den Rennstrecken im Cross-Country, Marathon und bei Etappenrennen zuhause. Dementsprechend bevorzugt Gabi sportlich ausgerichtete Räder und mag es am liebsten wenn es schnell von A nach B gehen soll. Außerdem sammelte Gabi bereits Erfahrungen auf der Straße und im Cyclocross als Rennfahrer – auch auf dem Enduro ist Gabi ab und zu unterwegs. Technisch anspruchsvolle Strecken sind sein präferiertes Einsatzgebiet.
Fahrstil
Hohes Tempo bergab, mit Blick auf die saubere Linie – bergauf spritzig und schnell
Ich fahre hauptsächlich
XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, für Reserven bei groben Absätzen und eine optimale Traktion in Anstiegen
Vorlieben bei der Geometrie
Sportlich; Tiefes Cockpit, nicht zu gestreckt

  1. benutzerbild

    cjbffm

    dabei seit 09/2011

    Na ja, so etwas ist ja auch sehr subjektiv. Dem einen paßt ein Rad wie für ihn gemacht, dann hat es natürlich einen Vortriebswillen, den es verlieren kann, sobald jemand mit anderen Körpermaßen (Längen von Unter- und Oberschenkeln, Ober- und Unterarmen, Rumpf, etc.) darauf Platz nimmt. Also ich würde auf solche Verheißungen so lange nichts geben, solange ich nicht denselben Eindruck von dem Bike gewonnen habe. Und dafür muß man es selbst mal fahren.

    Allerdings bin ich wohl ein geiziger Mensch. Denn selbst wenn ich einen Geldscheißer hätte, würde ich nie und nimmer derartig (abartig) viel Geld für ein Bike ausgeben. Nicht einmal, wenn es von fünfndneunzigjährigen alten Damen handgeklöppelt wäre.

  2. benutzerbild

    leftyade

    dabei seit 07/2017

    Das heißt - ausgeschrieben - Expert und Expertinnen. Ist also eine Bevorzugung des weiblichen.
    Eigentlich müßte es geschrieben werden: Expert*inn*en. smilie
    Denn dann könnte man - mit viel Mühe - daraus lesen: Experten und Expertinnen. Erst dann wäre es gegenüber beiden Geschlechtern gerecht. - Oder gegenüber zweien (von mehreren)?

    Frei nach dem Motto: Warum einfach, wenn es auch umständlich (und schwerverständlich) geht?
    Ja, genau das ist das Problem.
    Was genau hat unsere Sprache bisher nicht leisten können.
    Was genau ist Grund genug, die Sprache mit schwachsinnigen Sternen zu verunstalten, die dazu noch ein „nicht vorhandenes Problem“, mit einem neuen Problem, dem Missachten der männlichen Form, „beglücken“?
  3. benutzerbild

    JensBYC

    dabei seit 09/2008

    Bald dan wout van Aert auf auf dem MTB

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