Die Olympiasiegerin Jenny Rissveds fährt 2019 auf Bikes des US-amerikanischen Herstellers Specialized. Die Schwedin will nach zwei extrem schweren Jahren wohl zurück in den Rennzirkus, das berichten acrossthecountry.net, esmtb.com sowie solobike.it übereinstimmend. Rissveds wird allerdings nicht Teil des Factory Teams sein und somit ihre eigene Saison planen. Bei welchen Rennen sie also tatsächlich am Start stehen wird, ist bislang noch nicht bekannt.

Jenny Rissveds galt als eines der größten Talente, das der Mountainbikesport jemals gesehen hat. Und das vollkommen zu Recht: Die junge Schwedin sicherte sich als U23-Fahrerin schon einen Weltcupsieg bei den Elitefahrerinnen, wurde U23-Weltmeisterin und krönte sich 2016 sensationell zur Olympiasiegerin. Die folgenden Jahre waren allerdings geprägt von etlichen Niederschlägen. Die Todesfälle ihrer Großeltern sowie eine Depression zwangen Rissveds zu einer Pause. Ihren Vertrag mit dem Team Scott-SRAM löste Rissveds im vergangenen Jahr auf, um sich vollkommen auf ihre Gesundheit zu konzertieren.

Willkommen zurück, Jenny!
# Willkommen zurück, Jenny! - Die Schwedin startet 2019 wohl in ihre Comebacksaison

Nun folgt also wohl das Comeback der sympathischen Schwedin. Schon im vergangenen Jahr startete Rissveds bei den schwedischen Meisterschaften im Cross Country (sie siegte), doch es sollte ihr einziger Wettkampf 2018 bleiben. Wo sie 2019 an der Startlinie stehen wird, ist bislang allerdings noch nicht bekannt. Die 24-Jährige wird von Specialized in der kommenden Saison zwar umfangreich unterstützt, Teil des Factory Teams um Annika Langvad wird sie allerdings nicht sein. So kann sich die Schwedin unter eigener Regie langsam wieder an den Wettkampfzirkus herantasten.

Neben Rissveds werden 2019 noch Jaroslav Kulhavy und die Junioren-Weltmeisterin Laura Stigger komplett von den US-Amerikanern unterstützt – ohne Mitglied des Weltcupteams zu sein. Kulhavy fährt in der kommenden Saison für seine eigene Equipe und Stigger soll langsam an die Weltelite herangeführt werden.

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Das Specialized Factory Team ist nichtdestotrotz äußerst gut aufgestellt und mit Weltklasse-Athleten gespickt. 2019 fahren dementsprechend Annika Langvad (Vizeweltmeisterin), Sam Gaze (Weltcupsieger Stellenbosch), Alan Hatherly (U23-Weltmeister), Christopher Blevins (U23-Vizeweltmeister), Howard Grotts (Cape Epic-Sieger) und Simon Andreassen (dreimaliger Juniorenweltmeister) für das Team.


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Titelfoto: Jochen Haar
  1. benutzerbild

    Schwitte

    dabei seit 10/2010

    Würde mich schon interessieren, warum sie nicht wieder zu Scott zurück ist, Frischi hatte doch betont, dass sie jederzeit wieder im Team willkommen sei.
    Evtl. um dem immensem Druck zu entgehen, den so eine Verpflichtung automatisch mit sich bringt.
  2. benutzerbild

    stuk

    dabei seit 10/2007

    Langsaaaam Vollgas

  3. benutzerbild

    tonzone

    dabei seit 08/2015

    Evtl. um dem immensem Druck zu entgehen, den so eine Verpflichtung automatisch mit sich bringt.
    Du könntest Recht haben. Klar hätten sie sicher auch ein ähnliches Modell gefunden, dass sie einfach mit Scott-Bikes bestückt wird, aber die Nähe zu Frischi und dem Werksteam hätte vermutlich trotzdem Druck auf sie ausgeübt. Zumal Frischi sie ja fast als Familienmitglied gesehen hatte und Jenny beim Training in der Schweiz bei Frischknechts gewohnt hat. Wer weiss, vielleicht hat sogar er ihr die Sache mit Specialized vorgeschlagen od. gar eingefädelt?
  4. benutzerbild

    Dodger79

    dabei seit 09/2014

    Du könntest Recht haben. Klar hätten sie sicher auch ein ähnliches Modell gefunden, dass sie einfach mit Scott-Bikes bestückt wird, aber die Nähe zu Frischi und dem Werksteam hätte vermutlich trotzdem Druck auf sie ausgeübt. Zumal Frischi sie ja fast als Familienmitglied gesehen hatte und Jenny beim Training in der Schweiz bei Frischknechts gewohnt hat. Wer weiss, vielleicht hat sogar er ihr die Sache mit Specialized vorgeschlagen od. gar eingefädelt?
    Oder es ist unter'm Strich doch nur ein business und keine große glückliche Familie?
  5. benutzerbild

    guerilla01

    dabei seit 06/2003

    Hättest du etwa geglaubt das Helen Grobert dopt?
    Das ist genau der springende Punkt.
    Ich glaube da tatsächlich erst einmal immer den Athleten. Der Rissveds nehme ich ihre Geschichte natürlich ab und freue mich, dass sie wieder zurück kehrt. Sie ist definitiv eine Bereicherung für den Weltcup. Sportlich, wie auch optisch.

    Genau diese Frau Grobert hat mit ihrem Vergehen aber sich und die gesamte Sportart in den Dreck gezogen. Noch viel schlimmer, dass sie auch noch die Ausrede "gesundheitliche Probleme" vorgeschoben hat. Was soll man den jetzt denken, wenn Sportler/innen tatsächlich wegen gesundheitlicher Probleme fehlen?

    Da muss man sich wirklich recht herzlich bei Frau Grobert bedanken, was diese angerichtet und mit ihrem Hinterteil alles eingerissen hat. Sie hat nicht nur sich selbst geschadet, sondern allen anderen, die diesen Sport professionell ausüben.

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