Tipp: du kannst mit der Tastatur blättern
Das Decathlon Rockrider 100 AM HT rollt auf 27,5"+ Laufrädern und verfügt über 130 mm Federweg an der Front
Das Decathlon Rockrider 100 AM HT rollt auf 27,5"+ Laufrädern und verfügt über 130 mm Federweg an der Front - das Aluminium-Hardtail ist für einen Preis von rund 1.200 € erhältlich und bringt 13,3 kg auf die Waage.
Das Rockrider kommt mit einer schlichten, geradlinigen Rahmenform daher.
Das Rockrider kommt mit einer schlichten, geradlinigen Rahmenform daher.
Die stark geschwungene Kettenstrebe fällt allerdings direkt ins Auge.
Die stark geschwungene Kettenstrebe fällt allerdings direkt ins Auge.
Auf dem breiten Unterrohr befindet sich eine grobe Geometrie-Skizze mit den wichtigsten Werten.
Auf dem breiten Unterrohr befindet sich eine grobe Geometrie-Skizze mit den wichtigsten Werten.
Der Decathlon-Rahmen ist mit 27,5", 27,5"+ und 29"-Laufrädern kompatibel
Der Decathlon-Rahmen ist mit 27,5", 27,5"+ und 29"-Laufrädern kompatibel - das Bike wird standardmäßig mit Plusbereifung ausgeliefert. Trotz der dicken Schlappen bietet der Hinterbau allerdings mehr als genug Reifenfreiheit.
Das Rockrider AM 100 HT wird eigentlich nur mit einer dünnen Schutzfolie auf der Kettenstrebe ausgeliefert
Das Rockrider AM 100 HT wird eigentlich nur mit einer dünnen Schutzfolie auf der Kettenstrebe ausgeliefert - bei unserem Testbike sorgte allerdings ein Custom-Schutz aus Slapper-Tape für eine geräuscharme Fahrkulisse.
Beim Tretlager setzt Decathlon auf dem Pressfit-Standard.
Beim Tretlager setzt Decathlon auf dem Pressfit-Standard.
decathlon-produkt-4263
decathlon-produkt-4263
Das Decathlon Rockrider AM 100 HT setzt auf eine ausgewogene, nicht allzu extreme Geometrie
Das Decathlon Rockrider AM 100 HT setzt auf eine ausgewogene, nicht allzu extreme Geometrie - der Lenkwinkel liegt bei 66°, der Reach bewegt sich zwischen 410 mm und 464 mm und die Kettenstreben sind 434 mm lang.
An der Front kommt eine RockShox Sektor RL-Federgabel mit 130 mm Federweg zum Einsatz.
An der Front kommt eine RockShox Sektor RL-Federgabel mit 130 mm Federweg zum Einsatz.
Die 2,6" breiten Michelin Wild AM-Reifen sorgen für jede Menge Grip in allen Lebenslagen.
Die 2,6" breiten Michelin Wild AM-Reifen sorgen für jede Menge Grip in allen Lebenslagen.
Speziell gebrandete Tektro-Bremsen sollen eine schnelle Verzögerung garantieren.
Speziell gebrandete Tektro-Bremsen sollen eine schnelle Verzögerung garantieren.
decathlon-produkt-4283
decathlon-produkt-4283
decathlon-produkt-4279
decathlon-produkt-4279
Der SRAM NX 11-fach-Antrieb stellt mit seiner 11 bis 42 Zähne Kassette auch für steile Anstiege genügend Bandbreite zur Verfügung.
Der SRAM NX 11-fach-Antrieb stellt mit seiner 11 bis 42 Zähne Kassette auch für steile Anstiege genügend Bandbreite zur Verfügung.
An der Front kommt ein eher kleines 30 Zähne Kettenblatt zum Einsatz.
An der Front kommt ein eher kleines 30 Zähne Kettenblatt zum Einsatz.
Die verbaute Variostütze verfügt lediglich über einen Hub von 120 mm.
Die verbaute Variostütze verfügt lediglich über einen Hub von 120 mm.
Auf dem Trail macht das Decathlon Rockrider AM 100 HT eine gute Figur
Auf dem Trail macht das Decathlon Rockrider AM 100 HT eine gute Figur - leider wird das Bike bergab von seiner Ausstattung ausgebremst.
Dank der griffigen Michelin-Reifen und der ausgewogenen Geometrie liegt das Decathlon Rockrider gut in der Kurve.
Dank der griffigen Michelin-Reifen und der ausgewogenen Geometrie liegt das Decathlon Rockrider gut in der Kurve.
Rockrider-4887
Rockrider-4887
rockrider-action-5763
rockrider-action-5763
Das rund 800 € teurere Radon Cragger wird mit einer deutlich besseren Ausstattung als das Decathlon Rockrider ausgeliefert
Das rund 800 € teurere Radon Cragger wird mit einer deutlich besseren Ausstattung als das Decathlon Rockrider ausgeliefert - und das merkt man auf dem Trail. Vor allem Bremsen und Federgabel des Craggers arbeiten auf einem anderen Niveau und sorgen so für einen höheren Fahrspaß.
Das Nukeproof Scout 290 konnte uns in der Abfahrt voll und ganz überzeugen
Das Nukeproof Scout 290 konnte uns in der Abfahrt voll und ganz überzeugen - hier kann das Rockrider AM 100 HT nicht mithalten. Allerdings kostet das Decathlon-Bike auch weniger als die Hälfte.
Die Btwin-gebrandeten Tektro-Bremsen konnten uns weder mit ihrer Bremskraft noch in punkto Ergonomie überzeugen
Die Btwin-gebrandeten Tektro-Bremsen konnten uns weder mit ihrer Bremskraft noch in punkto Ergonomie überzeugen - hier ist unserer Meinung nach ein Upgrade auf eine stärkere Bremsanlage empfehlenswert.
Mit dem Decathlon Rockrider 100 AM HT schicken die Franzosen ein solides Mountainbike-Hardtail ins Rennen, das allerdings durch Teile seiner Ausstattung stark im Fahrspaß beschnitten wird
Mit dem Decathlon Rockrider 100 AM HT schicken die Franzosen ein solides Mountainbike-Hardtail ins Rennen, das allerdings durch Teile seiner Ausstattung stark im Fahrspaß beschnitten wird - hier ergibt es absolut Sinn, die entsprechenden Parts auszutauschen, wodurch leider der große Preisvorteil des Rockriders geschmälert wird.

Decathlon Rockrider AM 100 HT im Test: Mit dem Rockrider AM 100 HT will der französische Sport-Gigant Decathlon jetzt auch im ernsthaften Mountainbike-Bereich Fuß fassen. Das preiswerte Hardtail rollt auf 27,5″+ Laufrädern und verfügt über 130 mm Federweg an der Front. Wir haben das Decathlon Rockrider AM 100 HT in unseren Vergleichstest aufgenommen, um herauszufinden, wie es sich gegen die Trail-Hardtail-Konkurrenz schlägt. Hier gibt’s den Testbericht.

Steckbrief: Decathlon Rockrider AM 100 HT

EinsatzbereichTrail, All-Mountain
Federweg130 mm (vorn)
Laufradgröße27,5ʺ, 29ʺ
RahmenmaterialAluminium
Gewicht (o. Pedale)13,3 kg
RahmengrößenS, M, L, XL
Websitewww.decathlon.de
Preis: 1.199 €

Der Name Decathlon schwirrt im Mountainbike-Bereich meist herum, wenn es um funktionale und gleichermaßen preiswerte Bike-Bekleidung geht. Beim Thema Mountainbike an sich spielt Decathlon für die meisten ambitionierten Fahrer aktuell jedoch noch keine große Rolle. Dies will der französische Sportartikel-Hersteller allerdings ändern: Mit Bikes wie dem Decathlon Rockrider AM 100 HT will man vom Supermarkt-Image wegkommen und den etablierten Mountainbike-Herstellern Konkurrenz machen.

Das Decathlon Rockrider AM 100 HT setzt auf einen Aluminium-Rahmen, der wahlweise mit 27,5″, 27,5″+ oder 29″-Laufrädern gefahren werden kann und mit einer lebenslangen Garantie ausgestattet ist. Standardmäßig kommt das Rockrider AM-Hardtail mit 130 mm Federweg an der Front und breiten 27,5″+ Reifen. Damit soll das rund 1.200 € teure Hardtail bestens für den Trail-Einsatz gewappnet sein. Unser Testbike in Größe L brachte rund 13,3 kg auf die Waage.

LaufradgrößeFederwegRahmenmaterialGewichtPreis
Decathlon Rockrider AM 100 HT27,5" Plus130 mmAluminium13,32 kg1.199 €
Liteville H-3 Mk3 XT27,5" Plus150 mmAluminium11,78 kg4.299 €
Nukeproof Scout 29029"140 mmAluminium13,70 kg2.499 €
Radon Cragger 8.029"130 mmAluminium13,22 kg1.999 €
Santa Cruz Chameleon C SE 29 Reserve29"120 mmCarbon11,94 kg5.999 €
Das Decathlon Rockrider 100 AM HT rollt auf 27,5"+ Laufrädern und verfügt über 130 mm Federweg an der Front
# Das Decathlon Rockrider 100 AM HT rollt auf 27,5"+ Laufrädern und verfügt über 130 mm Federweg an der Front - das Aluminium-Hardtail ist für einen Preis von rund 1.200 € erhältlich und bringt 13,3 kg auf die Waage.
Diashow: Decathlon Rockrider AM 100 HT im Test: Das Mountainbike für Jedermann
Beim Tretlager setzt Decathlon auf dem Pressfit-Standard.
Die stark geschwungene Kettenstrebe fällt allerdings direkt ins Auge.
rockrider-action-5763
Auf dem breiten Unterrohr befindet sich eine grobe Geometrie-Skizze mit den wichtigsten Werten.
Auf dem Trail macht das Decathlon Rockrider AM 100 HT eine gute Figur
Diashow starten »

Im Detail

Das Decathlon Rockrider AM 100 HT kommt mit einem 1,7 kg leichten Aluminium-Rahmen, auf den die Franzosen dem Erstkäufer eine lebenslange Garantie gewähren. Schwerere Fahrer müssen allerdings aufpassen, denn für das Bike ist ein maximal zulässiges Gesamtgewicht von 120 kg festgelegt. Der Rahmen an sich ist relativ simpel und geradlinig gehalten, wobei die nach unten geschwungene Kettenstrebe direkt ins Auge fällt. Selbstverständlich bedient das Rockrider alle gängigen Standards und verfügt über Boost-Ausfallenden.

Das Rockrider kommt mit einer schlichten, geradlinigen Rahmenform daher.
# Das Rockrider kommt mit einer schlichten, geradlinigen Rahmenform daher.
Die stark geschwungene Kettenstrebe fällt allerdings direkt ins Auge.
# Die stark geschwungene Kettenstrebe fällt allerdings direkt ins Auge.
Auf dem breiten Unterrohr befindet sich eine grobe Geometrie-Skizze mit den wichtigsten Werten.
# Auf dem breiten Unterrohr befindet sich eine grobe Geometrie-Skizze mit den wichtigsten Werten.

Der Rahmen lässt sich wahlweise mit 27,5″, 27,5″+ oder 29″-Laufrädern aufbauen. Serienmäßig wird das Rockrider-Hardtail mit den breiten 27,5″+ Laufrädern ausgeliefert. Auch die Federgabel bietet etwas Spielraum zur Individualisierung: Die RockShox Sektor RL lässt sich intern über einen Spacer im Federweg verstellen und kann bei Bedarf bis zu 150 mm Federweg freigeben. Um das Testergebnis nicht zu verfälschen, sind wir das Rockrider allerdings mit den serienmäßig zur Verfügung stehenden 130 mm Federweg gefahren.

Der Decathlon-Rahmen ist mit 27,5", 27,5"+ und 29"-Laufrädern kompatibel
# Der Decathlon-Rahmen ist mit 27,5", 27,5"+ und 29"-Laufrädern kompatibel - das Bike wird standardmäßig mit Plusbereifung ausgeliefert. Trotz der dicken Schlappen bietet der Hinterbau allerdings mehr als genug Reifenfreiheit.

Die Züge sind alle an der Unterseite des Unterrohrs verlegt und entschwinden somit geschickt aus dem Blickfeld. Während der Variostützen-Zug von dort ins Sitzrohr eintritt, verlaufen die Leitungen für Schaltung und Bremsen auch im Bereich des Hinterbaus extern, was den Service erleichtert.

Das Decathlon Rockrider AM 100 HT wird standardmäßig komplett ohne Kettenstrebenschutz ausgeliefert. Bei unserem Testbike war die Kettenstrebe allerdings mit schützendem und dämpfendem Gummi-Tape abgeklebt. Diese Lösung hat sehr gut sowie geräuscharm funktioniert und wäre eine schöne Ergänzung für die Serie. Beim Tretlager setzt Decathlon auf den bei vielen Mechanikern unbeliebten Pressfit-Standard. Auf der Oberseite des Unterrohrs befindet sich selbstverständlich eine Flaschenhalter-Aufnahme.

Das Rockrider AM 100 HT wird eigentlich nur mit einer dünnen Schutzfolie auf der Kettenstrebe ausgeliefert
# Das Rockrider AM 100 HT wird eigentlich nur mit einer dünnen Schutzfolie auf der Kettenstrebe ausgeliefert - bei unserem Testbike sorgte allerdings ein Custom-Schutz aus Slapper-Tape für eine geräuscharme Fahrkulisse.
Beim Tretlager setzt Decathlon auf dem Pressfit-Standard.
# Beim Tretlager setzt Decathlon auf dem Pressfit-Standard.
decathlon-produkt-4263
# decathlon-produkt-4263

Geometrie

Bei der Geometrie ist Decathlon keine Risiken eingegangen: Die Werte sind weder besonders konservativ noch übermäßig experimentell gewählt und machen einen harmonischen Eindruck. Der Lenkwinkel liegt bei 66°, während der Sitzwinkel in Größe L 72° und in Größe XL 73° misst. Dies wird je nach Rahmengröße mit einem Reach von 410 mm bis 464 mm und einen Stack von 617 mm bis 649 mm kombiniert. Die Kettenstreben sind rund 434 mm lang und das Tretlager ist um 50 mm abgesenkt.

RahmengrößeSMLXL
Oberrohrlänge600 mm610 mm630 mm650 mm
Sitzrohrlänge370 mm400 mm450 mm500 mm
Steuerrohrlänge100 mm105 mm120 mm135 mm
Federgabel-Offset51 mm51 mm51 mm51 mm
Tretlagerabsenkung50 mm50 mm50 mm50 mm
Reach410,1 mm431,5 mm447,6 mm463,8 mm
Stack616,7 mm621,2 mm634,9 mm648,6 mm
Kettenstrebenlänge433,5 mm433,5 mm433,5 mm433,5 mm
Radstand1148,8 mm1172,6 mm1194,8 mm1216,8 mm
Sitzwinkel71°72°72°73°
Lenkwinkel66°66°66°66°
Das Decathlon Rockrider AM 100 HT setzt auf eine ausgewogene, nicht allzu extreme Geometrie
# Das Decathlon Rockrider AM 100 HT setzt auf eine ausgewogene, nicht allzu extreme Geometrie - der Lenkwinkel liegt bei 66°, der Reach bewegt sich zwischen 410 mm und 464 mm und die Kettenstreben sind 434 mm lang.

Ausstattung

Das Decathlon Rockrider AM 100 HT wandert für einen Preis von rund 1.200 € über die Ladentheke. Dass man dafür keine Highend-Ausstattung erwarten kann, dürfte jedem klar sein. Das französische Trail-Hardtail ist dennoch größtenteils sinnvoll und funktional ausgestattet: An der Front arbeitet eine RockShox Sektor RL-Federgabel mit 130 mm Federweg, die bei Bedarf komplett ohne zusätzliche Teile auf 150 mm Federweg aufgebockt werden kann. Den Antrieb übernimmt die SRAM NX 11-fach Schaltgruppe, während Sunringlé Düroc 40-Laufräder zusammen mit 2,6″ breiten Michelin Wild AM-Reifen für jede Menge Grip sorgen sollen. Lenker und Vorbau kommen von der Decathlon-Eigenmarke Rockrider. Gestoppt wird mit von Tektro konstruierten Rockrider-Bremsen, die Rockrider-Variostütze bietet 120 mm Hub.

  • Federgabel RockShox Sektor RL (130 mm)
  • Antrieb SRAM NX
  • Bremsen Rockrider-Tektro
  • Laufräder Sunringlé Düroc 40
  • Reifen Michelin Wild AM
  • Cockpit Rockrider Comp Flat (760 mm) / Rockrider (35 mm)
  • Variostütze Rockrider (120 mm)
An der Front kommt eine RockShox Sektor RL-Federgabel mit 130 mm Federweg zum Einsatz.
# An der Front kommt eine RockShox Sektor RL-Federgabel mit 130 mm Federweg zum Einsatz.
Die 2,6" breiten Michelin Wild AM-Reifen sorgen für jede Menge Grip in allen Lebenslagen.
# Die 2,6" breiten Michelin Wild AM-Reifen sorgen für jede Menge Grip in allen Lebenslagen.
Speziell gebrandete Tektro-Bremsen sollen eine schnelle Verzögerung garantieren.
# Speziell gebrandete Tektro-Bremsen sollen eine schnelle Verzögerung garantieren.
decathlon-produkt-4283
# decathlon-produkt-4283
decathlon-produkt-4279
# decathlon-produkt-4279
Der SRAM NX 11-fach-Antrieb stellt mit seiner 11 bis 42 Zähne Kassette auch für steile Anstiege genügend Bandbreite zur Verfügung.
# Der SRAM NX 11-fach-Antrieb stellt mit seiner 11 bis 42 Zähne Kassette auch für steile Anstiege genügend Bandbreite zur Verfügung.
An der Front kommt ein eher kleines 30 Zähne Kettenblatt zum Einsatz.
# An der Front kommt ein eher kleines 30 Zähne Kettenblatt zum Einsatz.
Die verbaute Variostütze verfügt lediglich über einen Hub von 120 mm.
# Die verbaute Variostütze verfügt lediglich über einen Hub von 120 mm.

Auf dem Trail

Kann das Rockrider-Hardtail auf dem Trail mit der durchweg hochpreisigeren Konkurrenz von Nukeproof, Santa Cruz, Liteville und Radon mithalten? Um das herauszufinden, musste sich auch das Decathlon-Bike im Praxis-Einsatz beweisen. Genau wie bei den übrigen Hardtails geht auch hier das Setup schnell und einfach vonstatten. Einzig die Hebelweite der Bremsen lässt sich nur umständlich und etwas hakelig verstellen.

Bergauf erledigt das Decathlon seinen Job relativ unauffällig. Es ist hier weder das schnellste und spritzigste Rad, noch fällt es hinter der Konkurrenz zurück. Die Sitzposition ist ordentlich und sollte gerade für Einsteiger keinen Grund zur Beanstandung liefern. Für unseren Geschmack hätte der Sitzwinkel allerdings noch einen Hauch steiler ausfallen können. Die SRAM NX 11-fach Schaltgruppe erledigt ihren Job ohne Fehl und Tadel und wir hatten zu keiner Zeit das Verlangen nach einem größeren Ritzel. Die 30 auf 42 Zähne Übersetzung war für die Anstiege im deutschen Mittelgebirge problemlos ausreichend.

Auf dem Trail macht das Decathlon Rockrider AM 100 HT eine gute Figur
# Auf dem Trail macht das Decathlon Rockrider AM 100 HT eine gute Figur - leider wird das Bike bergab von seiner Ausstattung ausgebremst.

Geht es bergab, so wird vor allem Kurzbeinern schnell der geringe Verstellweg der Variostütze sauer aufstoßen. Diese bietet nur 120 mm Hub und ist damit heutzutage nicht mehr wirklich konkurrenzfähig. Sind die Beine allerdings lang genug, so hat man sich schnell an den etwas höheren Sattel gewöhnt und kann sich wieder auf den Trail konzentrieren. Denn hier macht das Decathlon gar keine schlechte Figur: Die breiten Michelin-Reifen steuern jede Menge Grip und Komfort bei, während die Geometrie ein ausgewogenes Fahrverhalten sicherstellt. Auch die RockShox Sektor-Federgabel an der Front macht einen guten Job. Allerdings spürt man, dass die Gabel etwas nachgiebiger ist als die im Radon oder Nukeproof verbauten Enduro-Federgabeln.

In der Summe kann das Rockrider so zwar nicht ganz mit der hochpreisigeren Konkurrenz mithalten und muss sowohl in puncto Laufruhe als auch bei der Agilität ein bisschen zurückstecken, überzeugt aber trotzdem mit einer sehr ordentlichen Leistung.

Dank der griffigen Michelin-Reifen und der ausgewogenen Geometrie liegt das Decathlon Rockrider gut in der Kurve.
# Dank der griffigen Michelin-Reifen und der ausgewogenen Geometrie liegt das Decathlon Rockrider gut in der Kurve.

Ist das Decathlon Rockrider AM 100 HT also ein solides Mountainbike, das man Anfängern und Bikern mit einem schmalen Budget bedenkenlos empfehlen kann? Klares Jein! Denn das Hardtail bringt einen großen Knackpunkt mit: Die Bremsen sind für den ernsthaften Mountainbike-Einsatz schlicht und ergreifend ungeeignet. Nicht nur die Ergonomie der Tektro-Rockrider-Kooperation weist Verbesserungspotenzial auf, vor allem die Bremskraft lässt stark zu wünschen übrig. Dadurch wird das Decathlon stark in seinem Einsatzbereich beschnitten. Dieses Problem hat den Fahrspaß deutlich gemindert und man muss Trail-Ausfahrten auf dem Decathlon deutlich ruhiger angehen, da man ansonsten kaum mehr zum Stehen kommt. Gerade Einsteiger dürfte das vor größere Probleme stellen.

Rockrider-4887
# Rockrider-4887
rockrider-action-5763
# rockrider-action-5763

Dementsprechend würden wir potenziellen Käufern empfehlen, direkt auf eine bewährte Scheibenbremse umzurüsten. Da sich das Rockrider AM 100 allerdings hauptsächlich an Einsteiger richtet, denen meist das nötige Fachwissen fehlt, wird hier ein unter Umständen teurer Gang in den Fahrradladen notwendig. Will man dann auch noch die kurzhubige Variostütze austauschen, kann es schnell richtig teuer werden und der ehemals große Preisvorteil des Decathlons schwindet etwas dahin. Hier muss jeder selbst entscheiden, wie viel Wert er den einzelnen Komponenten beimisst und ob das von seiner Ausstattung etwas ausgebremste Decathlon Rockrider AM 100 HT das richtige Bike für ihn ist.

Im Vergleich

Trotz einer größtenteils ordentlichen Leistung kann es das Decathlon Rockrider AM 100 HT nicht mit den anderen Bikes in unserem Vergleichstest aufnehmen. Das preiswerte Hardtail wird leider vor allem durch seine teilweise etwas unglücklich gewählte Ausstattung ausgebremst.

Dementsprechend kann das Rockrider in der Abfahrt nicht mit der Spitzengruppe bestehend aus Nukeproof Scout und Radon Cragger mithalten – und auch im Uphill muss sich das Rockrider hinter den Klassen-Primi einordnen. Dies sollte im Hinblick auf den deutlich geringeren Kaufpreis allerdings auch nicht für Verwunderung sorgen.

Das rund 800 € teurere Radon Cragger wird mit einer deutlich besseren Ausstattung als das Decathlon Rockrider ausgeliefert
# Das rund 800 € teurere Radon Cragger wird mit einer deutlich besseren Ausstattung als das Decathlon Rockrider ausgeliefert - und das merkt man auf dem Trail. Vor allem Bremsen und Federgabel des Craggers arbeiten auf einem anderen Niveau und sorgen so für einen höheren Fahrspaß.
Das Nukeproof Scout 290 konnte uns in der Abfahrt voll und ganz überzeugen
# Das Nukeproof Scout 290 konnte uns in der Abfahrt voll und ganz überzeugen - hier kann das Rockrider AM 100 HT nicht mithalten. Allerdings kostet das Decathlon-Bike auch weniger als die Hälfte.

Das ist uns aufgefallen

  • Bremsen Die Bremsen aus dem Hause Tektro konnten unseren Ansprüchen keinesfalls genügen und schränken das sonst gute Bike in seinem Einsatzgebiet deutlich ein. Dementsprechend empfehlen wir, die Bremsen nach Möglichkeit direkt gegen ein Modell mit mehr Power auszutauschen.
  • Variostütze Die verbaute Variostütze kommt mit einem heutzutage nicht mehr ganz zeitgemäßen Hub von nur 120 mm. Gerade für Fahrer mit kürzeren Extremitäten kann dies störend sein. Zudem weist auch die Ergonomie des Hebels Verbesserungspotenzial auf.
  • Reifen Die Michelin Wild AM-Reifen konnten uns mit jeder Menge Grip, einer guten Dämpfung und vernünftigen Uphill-Eigenschaften überzeugen. Daumen hoch!
Die Btwin-gebrandeten Tektro-Bremsen konnten uns weder mit ihrer Bremskraft noch in punkto Ergonomie überzeugen
# Die Btwin-gebrandeten Tektro-Bremsen konnten uns weder mit ihrer Bremskraft noch in punkto Ergonomie überzeugen - hier ist unserer Meinung nach ein Upgrade auf eine stärkere Bremsanlage empfehlenswert.
In Zusammenarbeit mit dem 30 Zähne Kettenblatt war die Bandbreite der 11-fach-Schaltung in unseren Augen ausreichend.
# In Zusammenarbeit mit dem 30 Zähne Kettenblatt war die Bandbreite der 11-fach-Schaltung in unseren Augen ausreichend. - Den absoluten Top-Speed in der Ebene wird man damit allerdings nicht treten können. Uns hat es nicht gestört.

Fazit – Decathlon Rockrider AM 100 HT

Mit dem Rockrider AM 100 HT schickt Decathlon ein Trail-Hardtail zum absoluten Kampf-Preis ins Rennen. Das französische Mountainbike konnte in unserem Test zwar nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten, lieferte aber eine ordentliche Performance ab. Schade ist allerdings, dass Decathlon teilweise an den falschen Stellen gespart hat. Gerade die schwachbrüstigen Bremsen schmälern den Testeindruck leider deutlich. Hier wäre mehr drin gewesen.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • niedriger Kaufpreis
  • solide Performance …

Contra

  • … wird allerdings durch die schlechten Bremsen geschmälert
  • geringer Hub der Variostütze
Mit dem Decathlon Rockrider 100 AM HT schicken die Franzosen ein solides Mountainbike-Hardtail ins Rennen, das allerdings durch Teile seiner Ausstattung stark im Fahrspaß beschnitten wird
# Mit dem Decathlon Rockrider 100 AM HT schicken die Franzosen ein solides Mountainbike-Hardtail ins Rennen, das allerdings durch Teile seiner Ausstattung stark im Fahrspaß beschnitten wird - hier ergibt es absolut Sinn, die entsprechenden Parts auszutauschen, wodurch leider der große Preisvorteil des Rockriders geschmälert wird.

Testablauf

Für unseren Hardtail-Vergleichstest haben wir die fünf Modelle über mehrere Wochen auf unseren Hometrails rund um Bad Kreuznach und im Taunus getestet. Ein Großteil der Höhenmeter wurde dabei aus eigener Kraft erkurbelt. Abschließend mussten sich die Hardtails an einem Shuttle-Tag auf ein- und derselben rund zweiminütigen Teststrecke im direkten Vergleich gegeneinander beweisen. Alle Hardtails im Testfeld wurden von mehreren Testern gefahren, um Eindrücke im direkten Vergleich zu sammeln. Abgesehen von kleineren individuellen Anpassungen wie der Lenkerhöhe, der Position der Bremsgriffe und natürlich dem Federgabel-Setup sind die fünf Hardtails gegenüber ihrer Serienausstattung zunächst unverändert geblieben. Anpassungen, die wir im Testverlauf vornehmen mussten, sind entsprechend vermerkt.

Hier haben wir das Decathlon Rockrider AM 100 HT getestet

  • Bad Kreuznach abwechslungsreiche und flowige Trails auf trockenem, teils steinigen Boden
  • Taunus naturbelassene Trails mit zahlreichen Wurzeln und Steinen von flach bis steil
Tester-Profil: Arne Koop
67 cm74 kg87 cm63 cm184 cm
Arne ist seit 2010 auf dem Mountainbike unterwegs. Am liebsten scheucht er Enduro- oder Trailbikes auf ruppigen, natürlichen Trails bergab. Wenn sich die Gelegenheit bietet, springt er jedoch auch gerne mal aufs Downhill-Bike oder dreht eine Runde mit dem Rennrad.
Fahrstil
sauber, hohes Grundtempo
Ich fahre hauptsächlich
Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
Vorlieben bei der Geometrie
geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

Tester-Profil: Moritz Zimmermann
61 cm93 kg85 cm61 cm186 cm
Moritz ist seit vielen Jahren auf dem Mountainbike unterwegs – vor allem auf Enduro- und Trailbikes, gerne aber auch im Bike Park.
Fahrstil
Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
Ich fahre hauptsächlich
Trail, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
Vorlieben bei der Geometrie
mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel


Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Hardtail-Vergleichstest 2020:

  1. benutzerbild

    Elwood_huang

    dabei seit 03/2006

    Bei 899€ sollte sich die Frage nach Haltbarkeit nur begrenzt stellen. Irgendwie muss sich an meinem HT für über das Doppelte der Preis ja rechtfertigen.

    Marketing macht schon viel Aufpreis ohne Mehrleistung möglich.
  2. benutzerbild

    JensDey

    dabei seit 01/2016

    Marketing macht schon viel Aufpreis ohne Mehrleistung möglich.
    In dem Falle habe ich mich selbst belogen: habe das HT komplett selbst aufgebaut. 😉
  3. benutzerbild

    elsurfo

    dabei seit 10/2011

    So schlecht finde ich den Test jetzt nicht. Das Fazit mit der Sattelstütze - naja, sollte für die meisten Anfänger reichen. Das Gemaule mit den Bremsen: für knapp 120€ die preiswerteste 4 Kolben Shimano dran und gut ist.
    Zum Einsatzbereich: wer sich ein Rad in dieser Preisklasse kauft, will nicht die Alpen rauf- und runterfahren. Dass es da nicht reicht ist klar.
  4. benutzerbild

    Susette

    dabei seit 08/2010

    manchmal habe ich das gefühl, dass ich andere artikel lese als der rest der user. ich wünschte, die @IBC_Redaktion würde tests mal so schreiben, wie das forum sie zu lesen scheint.

    etwa so:

    wir machen nen hardtail-vergleichstest. is zwar komplett sinnlos, weil ja jeder weiß, dass so ne gravelbikes mit federgabel nur für übergewichtige irre für den weg zum bäcker taugen, weil man ja mindestens 150 mm federweg für nen drop vom bordstein braucht... aber egal, wir brauchen content, damit wir relevant sind und werbung verkaufen können.

    das testfeld machen wir möglichst bunt gemischt, um unterschiede zwischen den konzepten herausstellen zu können jegliche vergleichbarkeit zu unterbinden. dann können wir schreiben, was wir unsere testsieger werbekunden lesen wollen. dafür nehmen wir nur fünf bikes, obwohl mindestens sechsunddreißig sinnvoll wären - aber sonst verlieren wir die übersicht über die eingehenden "test-unterstützungs-zahlungen" smilie der hersteller. alle britischen hersteller lassen wir raus, weil die konversion der währung zuviel von unserem bakshish kostet.

    natürlich wird ganz am ende ein strahlender messias von testsieger gekürt, dessen unfehlbare perfektion alle anderen kontrahenten auf ewig wie begossene pudel dastehen lässt, denn natürlich kann nur ein einziges bike alles am besten und die anderen können ohne umweg in die thermische verwertung überführt werden...

    los geht's.


    1. nupekroof "scout 290"



    laufräder: 29"
    gewicht: ca. 13 kg
    federweg: 140 mm
    preis: etwa so 1400 bis 2500 €

    das nupekroof scout hat ein rad vorne, ein rad hinten, einen lenker und einen sattel. das sieht nett aus und soll dank trotz mit 29" rädern alles von xc über pumptrack bis downhill können.
    das konzept funktioniert, wenn auch mit kompromissen bei pumptrack, downhill und xc. die gabel federt, die bremse bremst, wenn man ins pedal tritt fährt es vorwärts. die fox 36 degradiert das rad leider zum besseren trekkingbike, und das kostet knapp den testsieg.

    fazit: nett. aber sein großer bruder... smilie


    2. livetille "K3 würgmaschiEne"



    laufräder: 27,5"+
    gewicht: keine ahnung, aber voll leicht.
    federweg: so 150 plusminus 10 mm
    preis: ab 8.000 € und ein studium der zahnmedizin

    "das 301 unter den 911ern" - so (oder so ähnlich) beschreit das liteville-marketing das h3. und so falsch ist der vergleich nicht: viel geld in der tiefgarage verfaulen zu lassen war nie einfacher. der hersteller setzt auf plusreifen, um das rad trendy zu machen und vom restlichen portfolio abzuheben. damit ist es die perfekte ergänzung in einem fuhrpark aus 301, 601 und 901 (sowie einen 101 und einem e-301). die ingenieure bei livetille haben sich viel mühe gegeben, sich wenig mühe zu geben. so verzichtet das rad komplett auf carbon, hydroforming, eigenentwickelte geometrien oder hochwertige komponenten - ruft aber sicherheitshalber den preis für alle diese sachen auf. die fahreigenschaften sind nicht relevant, denn das rad wird ja eh nicht gefahren. das testverfahren unter realbedingungen (2 wochen stehen lassen) brachte zufriedenstellende ergebnisse. falls der kamin nicht groß genug ist, um das geld schnell genug zu verbrennen, dann ist dieses rad für dich geeignet.

    fazit: money for nothing, and the chicks for free.


    3. dethlacon "kackstuhl 3000"



    laufräder: vorhanden
    gewicht: sackschwer.
    federweg: auch, zumindest... äh...
    preis: 25,99 plus 0,08 € flaschenpfand

    der kackstuhl 3000 ist das billigste bike im test. und es hält, was der preis verspricht: nichts. die optik ist schäbig, alle anbauteile kernschrott, die verarbeitungsqualität miserabel. diese tretmühle ist auf allen ebenen derartig unter aller sau, dass es einen hund samt hütte graust. das teil ist gemeingefährlich, und nur die niedersten mentalen nachtschattengewächse begeben sich in die nähe dieses unfalles. zwei unserer tester sind mit depressionen in der geschlossenen, und ein dritter bekommt eine gesichtsumwandlung von der krankenkasse bezahlt, nachdem sie an der lokalen tiefkühlsüßwarenvertriebsstelle damit ausgelacht wurden. ich weiß nicht, was ich noch schreiben soll, aber ich möchte unbedingt noch die adjektive unfahrbar, grauenerregend und desaströs verwenden. so.

    fazit: don't. aber hey, was habt ihr erwartet?


    4. YT "canyon freibier intend testsieger(tm) ARC 20th anniversary EWS special trickstuff edition powered by mtb-news.de"

    Anhang anzeigen 1092647(bildquelle)

    laufräder: die einzig wahren, richtigen und allerbesten
    gewicht: 43,7 g (durchschnitt aus 121 messungen)
    federweg: den kompletten.
    preis: 99.999 € und dein erstgeborenes

    wer die werbebanner im forum schon gesehen hat, hat es schon geahnt: das ist der testsieger. hammer rad! endgeil smilie und das schreiben wir nicht bloß, weil unser name mit drauf steht (und wir fürstlich am umsatz beteiligt werden). edelste anbauteile der rennomiertesten manufakturen, handverlesene komponenten und viel liebe machen dieses geschoss zu aboluten ballerwaffe auf jedem trail sowie im freien gelände, egal ob auf asphalt oder mitten in der kernzone eures naturschutzgebietes. kacheln, stempeln, donnern, fräsen, rumpeln und berms shralpen, doubles casen, drops hammern, turns railen, bikebergsteigen, ews gewinnen, downhill-rennen, e-biker bergauf versägen und frontflips vom bordstein sind überhaupt kein problem. das bike macht alles wie von selbst. und das schreiben wir nicht bloß, weil unser name mit drauf steht (und wir fürstlich am umsatz beteiligt werden).

    der rahmen ist mit einem innovativen system ausgestattet: die kettenstreben sind am tretlager nicht fest mit dem rahmen verbunden, sondern drehbar gelagert. am sattelrohr wiederum wird die hinterachse dann mittels eines speziellen apparates abgestützt, der eine längenänderung der sitzstreben ermöglicht.
    dieses system wird umständlich auf das fahrergewicht abgestimmt - so ist das hinterrad in der lage, hindernissen auf dem trail nach oben auszuweichen. so wird das bike dank diesem feature zum potentesten hardtail im test. und das schreiben wir nicht bloß, weil unser name mit drauf steht (und wir fürstlich am umsatz beteiligt werden).

    der rahmen wird belastungsgerecht aus aluminium, carbon, stahl, titan, kindertränen und dem blut eines einhorns bei vollmond von schwangeren jungfrauen unter wasser mit einem stumpfen teelöffel aus dem stamm einer 5000 jahre alten eiche mundgeschnitzt, cnc-gefräst, geklebt, geschweißt, gelötet, geschraubt, gegossen, gedreht und 3d-gedruckt, und anschließend von einem voodoopriester mit echtem feenstaub gesegnet. die federgabel unterstützt den neuen oval tapered nitroboost standard, der alles ablöst, und nächste woche abgelöst wird. die trickstuff-bremse ändert unter sonnenbestrahlung die farbe, damit jeder denkt, man hätte ständig neue bremsen am rad. ovale laufräder mit variierender reifenbreite sowie WLAN und blaue LEDs runden das paket ab und machen das bike fit für 2021. und das schreiben wir nicht bloß, weil unser name mit drauf steht (und wir fürstlich am umsatz beteiligt werden). es ist einfach das allerbeste rad aller zeiten. basta. kleines manko (und das schreiben wir nur, damit wir uns für unparteiisch hinstellen können): die lieferzeit von 5001 jahren.

    fazit: hammergeiles bike! und das schreiben wir nicht bloß, weil unser name mit drauf steht (und wir fürstlich am umsatz beteiligt werden).


    5. ommas klappratt

    Anhang anzeigen 1092684

    laufräder: wem?
    gewicht: wo?
    federweg: watt?
    preis: ach komm, junge, hier haste zwei mark. fahr bei'n kiosk hin und kauf dir watt süßes.

    klapprad.
    preis/leistungssieger.
    schnauze jetz.
    kauf das und ferdich.
    @scylla du kannst hier zusperren.

    fazit: bäschde smilie

    ps. cornelius, wo bleibt der scheck?
    hab das grad so per Random reinbekommen.
    Hab mich verklickt.
    Lese das jetzt latürnlich nich alles... aber kommt.
    Danke Nuller.
    Bist für mich hier die eine der wenigen Konstanten für mich im Forrrummm smilie
    Ich wünschte... ach was... man kann nicht in Allem der beste sein.
    Experten das lassen, was Egschperden gut können.
    Danke.
  5. benutzerbild

    LarsLangfinger

    dabei seit 06/2011

    manchmal habe ich das gefühl, dass ich andere artikel lese als der rest der user. ich wünschte, die @IBC_Redaktion würde tests mal so schreiben, wie das forum sie zu lesen scheint.

    etwa so:

    wir machen nen hardtail-vergleichstest. is zwar komplett sinnlos, weil ja jeder weiß, dass so ne gravelbikes mit federgabel nur für übergewichtige irre für den weg zum bäcker taugen, weil man ja mindestens 150 mm federweg für nen drop vom bordstein braucht... aber egal, wir brauchen content, damit wir relevant sind und werbung verkaufen können.

    das testfeld machen wir möglichst bunt gemischt, um unterschiede zwischen den konzepten herausstellen zu können jegliche vergleichbarkeit zu unterbinden. dann können wir schreiben, was wir unsere testsieger werbekunden lesen wollen. dafür nehmen wir nur fünf bikes, obwohl mindestens sechsunddreißig sinnvoll wären - aber sonst verlieren wir die übersicht über die eingehenden "test-unterstützungs-zahlungen" smilie der hersteller. alle britischen hersteller lassen wir raus, weil die konversion der währung zuviel von unserem bakshish kostet.

    natürlich wird ganz am ende ein strahlender messias von testsieger gekürt, dessen unfehlbare perfektion alle anderen kontrahenten auf ewig wie begossene pudel dastehen lässt, denn natürlich kann nur ein einziges bike alles am besten und die anderen können ohne umweg in die thermische verwertung überführt werden...

    los geht's.


    1. nupekroof "scout 290"



    laufräder: 29"
    gewicht: ca. 13 kg
    federweg: 140 mm
    preis: etwa so 1400 bis 2500 €

    das nupekroof scout hat ein rad vorne, ein rad hinten, einen lenker und einen sattel. das sieht nett aus und soll dank trotz mit 29" rädern alles von xc über pumptrack bis downhill können.
    das konzept funktioniert, wenn auch mit kompromissen bei pumptrack, downhill und xc. die gabel federt, die bremse bremst, wenn man ins pedal tritt fährt es vorwärts. die fox 36 degradiert das rad leider zum besseren trekkingbike, und das kostet knapp den testsieg.

    fazit: nett. aber sein großer bruder... smilie


    2. livetille "K3 würgmaschiEne"



    laufräder: 27,5"+
    gewicht: keine ahnung, aber voll leicht.
    federweg: so 150 plusminus 10 mm
    preis: ab 8.000 € und ein studium der zahnmedizin

    "das 301 unter den 911ern" - so (oder so ähnlich) beschreit das liteville-marketing das h3. und so falsch ist der vergleich nicht: viel geld in der tiefgarage verfaulen zu lassen war nie einfacher. der hersteller setzt auf plusreifen, um das rad trendy zu machen und vom restlichen portfolio abzuheben. damit ist es die perfekte ergänzung in einem fuhrpark aus 301, 601 und 901 (sowie einen 101 und einem e-301). die ingenieure bei livetille haben sich viel mühe gegeben, sich wenig mühe zu geben. so verzichtet das rad komplett auf carbon, hydroforming, eigenentwickelte geometrien oder hochwertige komponenten - ruft aber sicherheitshalber den preis für alle diese sachen auf. die fahreigenschaften sind nicht relevant, denn das rad wird ja eh nicht gefahren. das testverfahren unter realbedingungen (2 wochen stehen lassen) brachte zufriedenstellende ergebnisse. falls der kamin nicht groß genug ist, um das geld schnell genug zu verbrennen, dann ist dieses rad für dich geeignet.

    fazit: money for nothing, and the chicks for free.


    3. dethlacon "kackstuhl 3000"



    laufräder: vorhanden
    gewicht: sackschwer.
    federweg: auch, zumindest... äh...
    preis: 25,99 plus 0,08 € flaschenpfand

    der kackstuhl 3000 ist das billigste bike im test. und es hält, was der preis verspricht: nichts. die optik ist schäbig, alle anbauteile kernschrott, die verarbeitungsqualität miserabel. diese tretmühle ist auf allen ebenen derartig unter aller sau, dass es einen hund samt hütte graust. das teil ist gemeingefährlich, und nur die niedersten mentalen nachtschattengewächse begeben sich in die nähe dieses unfalles. zwei unserer tester sind mit depressionen in der geschlossenen, und ein dritter bekommt eine gesichtsumwandlung von der krankenkasse bezahlt, nachdem sie an der lokalen tiefkühlsüßwarenvertriebsstelle damit ausgelacht wurden. ich weiß nicht, was ich noch schreiben soll, aber ich möchte unbedingt noch die adjektive unfahrbar, grauenerregend und desaströs verwenden. so.

    fazit: don't. aber hey, was habt ihr erwartet?


    4. YT "canyon freibier intend testsieger(tm) ARC 20th anniversary EWS special trickstuff edition powered by mtb-news.de"

    Anhang anzeigen 1092647(bildquelle)

    laufräder: die einzig wahren, richtigen und allerbesten
    gewicht: 43,7 g (durchschnitt aus 121 messungen)
    federweg: den kompletten.
    preis: 99.999 € und dein erstgeborenes

    wer die werbebanner im forum schon gesehen hat, hat es schon geahnt: das ist der testsieger. hammer rad! endgeil smilie und das schreiben wir nicht bloß, weil unser name mit drauf steht (und wir fürstlich am umsatz beteiligt werden). edelste anbauteile der rennomiertesten manufakturen, handverlesene komponenten und viel liebe machen dieses geschoss zu aboluten ballerwaffe auf jedem trail sowie im freien gelände, egal ob auf asphalt oder mitten in der kernzone eures naturschutzgebietes. kacheln, stempeln, donnern, fräsen, rumpeln und berms shralpen, doubles casen, drops hammern, turns railen, bikebergsteigen, ews gewinnen, downhill-rennen, e-biker bergauf versägen und frontflips vom bordstein sind überhaupt kein problem. das bike macht alles wie von selbst. und das schreiben wir nicht bloß, weil unser name mit drauf steht (und wir fürstlich am umsatz beteiligt werden).

    der rahmen ist mit einem innovativen system ausgestattet: die kettenstreben sind am tretlager nicht fest mit dem rahmen verbunden, sondern drehbar gelagert. am sattelrohr wiederum wird die hinterachse dann mittels eines speziellen apparates abgestützt, der eine längenänderung der sitzstreben ermöglicht.
    dieses system wird umständlich auf das fahrergewicht abgestimmt - so ist das hinterrad in der lage, hindernissen auf dem trail nach oben auszuweichen. so wird das bike dank diesem feature zum potentesten hardtail im test. und das schreiben wir nicht bloß, weil unser name mit drauf steht (und wir fürstlich am umsatz beteiligt werden).

    der rahmen wird belastungsgerecht aus aluminium, carbon, stahl, titan, kindertränen und dem blut eines einhorns bei vollmond von schwangeren jungfrauen unter wasser mit einem stumpfen teelöffel aus dem stamm einer 5000 jahre alten eiche mundgeschnitzt, cnc-gefräst, geklebt, geschweißt, gelötet, geschraubt, gegossen, gedreht und 3d-gedruckt, und anschließend von einem voodoopriester mit echtem feenstaub gesegnet. die federgabel unterstützt den neuen oval tapered nitroboost standard, der alles ablöst, und nächste woche abgelöst wird. die trickstuff-bremse ändert unter sonnenbestrahlung die farbe, damit jeder denkt, man hätte ständig neue bremsen am rad. ovale laufräder mit variierender reifenbreite sowie WLAN und blaue LEDs runden das paket ab und machen das bike fit für 2021. und das schreiben wir nicht bloß, weil unser name mit drauf steht (und wir fürstlich am umsatz beteiligt werden). es ist einfach das allerbeste rad aller zeiten. basta. kleines manko (und das schreiben wir nur, damit wir uns für unparteiisch hinstellen können): die lieferzeit von 5001 jahren.

    fazit: hammergeiles bike! und das schreiben wir nicht bloß, weil unser name mit drauf steht (und wir fürstlich am umsatz beteiligt werden).


    5. ommas klappratt

    Anhang anzeigen 1092684

    laufräder: wem?
    gewicht: wo?
    federweg: watt?
    preis: ach komm, junge, hier haste zwei mark. fahr bei'n kiosk hin und kauf dir watt süßes.

    klapprad.
    preis/leistungssieger.
    schnauze jetz.
    kauf das und ferdich.
    @scylla du kannst hier zusperren.

    fazit: bäschde smilie

    ps. cornelius, wo bleibt der scheck?
    das ist 1 sehr guter post und ich bereue es ihn jetzt erst gelesen zu haben

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!