Nachdem der gesamte Samstag von Regen und damit einhergehenden matschigen Bedingungen geprägt war, verwöhnte das Wetter am Sonntag Zuschauer und Fahrer mit angenehmen Temperaturen und leichtem Sonnenschein. Johannes Fischbach und Harriet Rücknagel kamen mit den wechselnden Bedingungen aber der Strecke am besten zurecht und siegten souverän in ihren Klassen. Für große Überraschung und sehr zur Freude der lokalen Zuschauer ließ Janik Rebmann Topfahrer wie Markus Klausmann und Benny Strasser hinter sich und holte sich die Silbermedaille.
Die Strecke trocknete von Fahrer zu Fahrer ab und spätestens zum Start der Lizenzfahrer war sie in perfektem Zustand. Die Bestzeiten vom Vortag wurden schnell erreicht und schon die U17-Fahrer knackten fast die 2 Minuten Marke. Mit einer Zeit von 2:02 Min sicherte sich Max Hartenstern mit satten 6,7 Sekunden vor Hendrik Peters und Torben Drach in der U17-Klasse den Sieg.
Bei den Junioren war Tim Schlüßler vor Silas Govinda Grandy und Ferdinand Brunold der Schnellste.
Im Rennen der Damen legte Nicole Beege, die in der Qualifikation Probleme hatte, als erste eine neue Bestzeit hin die satte 12 Sekunden schneller als die Zeit von Harriet Rücknagel war. Der Moderator war auf der gesamten Strecke zu hören und durch extra Lautsprecher auch am Start. Kathrin Karkhof kam mit 2 Sekunden Rückstand als erste In Schlagweite und auch Steffi Marth scheiterte um 1,5 Sekunden an der Zeit von Beege. Als letzte startete Harriet Rücknagel und die alte deutsche Meisterin schaffte es die Vorlage von Nicole um 1,9 Sekunden zu unterbieten.
„Ich hatte einen soliden Run, aber es hat mir ein wenig die Kraft gefehlt um noch schneller und mit mehr Schmackes durchzukommen“, kommentierte Nicole Beege ihren Finallauf.
„Am Start hörte ich die Zeit von Nicole und wusste, dass ich ordentlich Gas geben muss. Mein Run lief gut und ich kam sauber durch“, so Harriert Rücknagel nach dem Rennen.
Richtig spannend wurde es dann im Finale der Herren. Ganze 15 Fahrer fuhren schneller als Johannes Fischbach im Finale. Besonders gespannt durfte man auf den Run von Janik Rebmann sein, war er doch an der ersten Zwischenzeit am Vortag Dritter stürzte dann aber im unteren Teil, sodass er schon früh ins Finale ging. Im Ziel blieb die Zeit bei sagenhaften 1:54 Sekunden stehen. Durch diese Leistung konnte er es sich erstmal lange im Hotseat bequem machen. Als nur noch 5 Fahrer am Start standen strahlte Janik schon mächtig, hatte er sich im Vorfeld doch die Top 5 als absolutes Traumziel gestellt. Spätestens als Jasper Jauch ins Ziel spurtete und die Zeit auch nicht knacken konnte, drehten die lokalen Zuschauer fast durch. Wie die Menge tobte als sogar Benny Strasser und Markus Klausmann die Zeit um hauchdünne 0,2 bzw. 0,3 Sekunden nicht knacken konnte war unbeschreiblich.
Da konnte auch Johannes Fischbach die Menge nicht mehr beruhigen als er nochmals 3 Sekunden schneller fuhr.
Stimmen nach dem Rennen
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Johannes Fischbach: Ich wusste, dass wenn mir nichts passiert ich das Rennen eigentlich machen sollte aber die Zeiten sind dann schon ziemlich gepurzelt und man hat das am Start alles mitbekommen. Da habe ich schon gedacht, dass ich Vollgas geben sollte und hab das dann auch gemacht und wäre fast weg gewesen weil ich am ersten Steinfeld weg gerutscht bin. Dann hab ich probiert meinen Lauf kontrolliert nach unten zu bringen und das hat dann gereicht.
Janik Rebmann: Ich hab auf gar keinen Fall damit gerechnet so weit vorne zu liegen. Ich wollte lediglich meinen Spaß auf der Strecke haben und meine Leistung bringen. Ich denke das ist mir gelungen – einfach ein geiles Erlebnis.
Markus Klausmann: prinzipiell gab es bei dem Rennen mit den Bedingungen nur eine Devise, nämlich Vollgas. In der ersten langen Linkskurve bin ich dann gleich leicht rausgerutscht und das hat mir dann bisschen den Rhythmus verhagelt. In der Mitte war ich dann einfach gesagt ziemlich schwarz und konnte nicht mehr so attackieren wie ich das wollte. Mir fehlen einfach ein paar Wochen Training um wieder richtig auf dem Damm zu sein. Dafür bin ich auf jeden Fall zufrieden.
Gesamte Ergebnisliste der Lizenzklassen findet ihr hier.
Gesamte Ergebnisliste der Hobbyklassen findet ihr hier.
# Jasper Jauch stylt im Abschlußtraining.
# Benny Strasser mit Whip über den großen Sprung im Wiesenabschnitt.
# Janik Rebmann trifft letzte Vorbereitungen an seinem Rad, das ihn später sicher zur Silbermedaiile tragen sollte.
# Am Stand von Magura gab es ein reges Gedränge. Ein Satz brandneuer MT7 Bremsen wurde verlost.
# Thorben Drach vom Lexware MTB Team, holte nach der Silbermedaille im CrossCountry in Albstadt auch noch eine Bronze Medaille im Downhill.
# Ferdinand Brunold legte einen sicheren Run hin und wurde mit der Bronze Medaille belohnt.
# Nach dem Wiesenstück am Anfang des sprunglastigen „Pumptrack“ Teils der Strecke
# An dieser Stelle sah man große Unterschiede zwischen den Fahrern, in Linienwahl und Fahrkönnen.
# Nicole Beege legte einen soliden Run hin und setzte Hariert Rucknagel mächtig unter Zugzwang.
# Die alte und neue deutsche Meisterin ließ sich davon nicht beirren und fuhr zum Sieg bei den Elite Damen.
# Das Steinfeld war eines der größten Publikumsmagneten. Jeder Fahrer wurde frenetisch angefeuert.
# Vor Allem als Lokalfahrer Janik Rebmann in das Steinfeld einbog tobte die Menge.
# Jens Stegmeyer startete wegen defektem DH-Boliden mit 29er Enduro, was ihn trotzdem nicht sonderlich ausbremste.
# Downhill DM Finale 18
# Matthias Hafner mit keiner Bestzeit, dafür mit Style für die Zuschauer.
# In der letzten Kurve vor der Zielgeraden.
# Janik Rebmann kann es kaum glauben wie Fahrer um Fahrer an seiner Zeit scheitern, zu diesem Zeitpunkt bereits in der Top10.
# Benny Strasser schießt ins Ziel doch Rebmann liegt um Sekundenbruchteile vorne.
# Johannes Fischbach schießt ins Zielgelände …
# … und schiebt sich über die Zielgerade.
# Satte 3 Sekunden vor der Konkurrenz. Fischbach ist zur Zeit die unangefochtene Nummer 1 in Deutschland.
# Sektdusche für die Podiumsfahrer.
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