Die Qualifikation bei der Downhill-WM ist eigentlich ziemlich irrelevant, doch gleichzeitig auch nicht - bei den Frauen konnte Myriam Nicole die schnellste Zeit des Tages fahren. Umso mehr wird sie nun als Favoritin auf Gold gehandelt.
Bei den französischen Meisterschaften war Benoit Coulanges in den letzten Jahren stets der schnellste Mann - wenn ihm das am Samstag erneut gelingt, dann stehen die Chancen ziemlich gut, dass er den mit Abstand größten Erfolg seiner Karriere feiert.
Wie gewohnt starten wir unsere Fotostory mit einem stimmungsvollen Bild, das die Landschaft zeigt und euch so mitten ins Geschehen saugt - deshalb: Einen ganz wunderbaren guten Morgen aus der Pfalz!
Spaß beiseite: Wir sind natürlich in Les Gets - und die lange Strecke in Frankreich hat die wohl schönste Aussicht des Jahres. Noch schöner dürfte für Myriam Nicole aber die Aussicht auf Gold sein.
Abgenickt von Hrastnik: Die Slowenin war im Training mit ihrer Dorval-Teamkollegin Camille Balanche unterwegs - und hat diese im Training mal eben übers große Roadgap gezogen. Da dreht man sich doch gerne um!
Es ist schwer zu glauben: Vor gerade einmal drei Wochen hat sich Camille Balanche das Schlüsselbein gebrochen, doch in Les Gets ist sie schon wieder am Start - ihr Fokus dürfte vor allem drauf liegen, nächste Woche in Val di Sole die Führung in der Gesamtwertung zu verteidigen. Doch es ist beeindruckend, wie schnell die Schweizerin schon wieder ist.
Die Bedingungen in Les Gets? - Ungefähr so, wie in der Kinder Country-Werbung aus den 00er-Jahren.
Für Ronan Dunne ist der Staub trotz irischer Herkunft kein Problem - der Nukeproof-Fahrer kennt nur einen Modus und ist in Frankreich mal wieder völlig überm Limit unterwegs.
Schon zweimal konnte Danny Hart ein WM-Rennen gewinnen - und aller guten Dinge sind bekanntlich Drei.
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Die rote Flagge war ein stetiger Begleiter im Training - insgesamt hat die Streckenbau-Crew aber einen sehr guten Job erledigt und einige der heiklen Sektionen aus dem Vorjahr deutlich sicherer gestaltet.
Im oberen Teil ist die Strecke in Les Gets so richtig old school - alles, was man für ein Downhill-Rennen braucht, ist eine Wiese und ein etwa 50 Meter breiter Korridor.
Ebenfalls old school ist der Sessellift, der die Fahrerinnen und Fahrer zum Start befördert - dafür ist die Aussicht umso schöner!
Der absolute Superstar in Frankreich ist Loic Bruni - schon im Training wurde Superbruni von den zahlreichen anwesenden Fans bei jedem Run sehr lautstark gefeiert.
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Engelchen, Engelchen, pflüg! - Angel Suarez kommt bisher mit den staubigen Bedingungen bestens zurecht. Der Spanier ist in der Quali auf Platz 3 gelandet.
Trotz Probleme mit der Bremse hat Erik Irmisch den Sprung ins Finale geschafft - was gleichbedeutend mit dem besten Ergebnis der YT Racing Dudes ist. Ein Döner dürfte ihm also sicher sein!
Seit einigen Wochen ist Gracey Hemstreet mit Red Bull-Helm unterwegs - der Kanadierin gehört definitiv die Zukunft. Im Finale der Juniorinnen ist sie definitiv eine der Favoritinnen.
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Die Konkurrenz bei den Frauen ist stark, doch Nina Hoffmann hat definitiv den Speed für eine Medaille.
Ninas Teamkollege Laurie Greenland musste hingegen etwas langsamer machen - krankheitsbedingt hat der Brite nahezu den gesamten Quali-Tag verpasst. Wir drücken die Daumen, dass es dem sympathischen Briten bis zum Finale wieder besser geht.
Ebenfalls noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist Max Hartenstern - trotz reduziertem Trainingspensum war der Cube-Fahrer in der Quali aber zügig unterwegs.
Haben wir eigentlich schon erwähnt, dass die ersten Kurven der Strecke ganz schön malerisch sind?
Dakotah Norton war wie immer mit jeder Menge Style unterwegs - der Amerikaner möchte nach einer durchwachsenen Saison bei der WM zeigen, was in ihm steckt.
Jenna Hastings hat nicht nur eines der schicksten Bikes dieser WM, sondern könnte am Samstag auch auf dem Podium landen - in der Quali der Juniorinnen war sie die zweitschnellste Fahrerin.
An den ersten beiden Tagen war das Wetter perfekt für einen Abstecher an den See - doch nun sind erst mal Gewitter und Niederschläge vorhergesagt.
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Simon Maurer dürfte über Platz 47 in der Quali glücklich sein.
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Wir lehnen uns aus dem Fenster und behaupten, dass dieser US-amerikanische Nachwuchsfahrer schon bessere Tage als diesen erlebt hat.
Vali Höll dürfte definitiv eine der großen Favoritinnen auf den Sieg bei den Frauen sein.
2004 fand letztmals eine Downhill-WM in Les Gets statt. Greg Minnaar war damals 22 Jahre alt und holte Silber - jetzt, ganze 18 Jahre später, ist er noch immer einer der schnellsten Downhiller der Welt.
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Bei einer WM wird immer ganz besonders tief in die Trickkiste gegriffen - zumindest bei Nationen, denen der Downhill-Sport wichtig ist. Team Großbritannien ist mit zahlreichen Helfern am Streckenrand und einem Zeitmesssystem unterwegs.
Wie man Kurven fahren sollte …
… und wie man Kurven eher nicht fahren sollte.
Er könnte (und wird wohl) eine Ära im Downhill prägen - ob Jackson Goldstone am Samstag seinen zweiten WM-Titel holt?
Sebastian Holguin Villa fliegt zwar etwas unter dem Radar, doch der Kolumbianer ist einer der schnellsten Nachwuchs-Fahrer.
Die Formkurve von Bernard Kerr hat bei den letzten Rennen sehr steil nach oben gezeigt - ihn muss man bei der Vergabe der Medaillen definitiv auf der Rechnung haben.
Hannes Lehmann hat zwar mit einigen Problemchen zu kämpfen, doch auf der Strecke macht der Banshee-Fahrer bisher einen sehr guten Eindruck.
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Izabela Yankova ist die amtierende Weltmeisterin bei den Juniorinnen - in der Quali war sie die schnellste Fahrerin.
Eine ihrer größten Konkurentinnen dürfte Phoebe Gale sein - die Britin ist immer für einen Sieg gut.
Den Crash des Tages hat Lachlan Stevens-Mcnab hingelegt - der Neuseeländer von The Union wird das Finale wohl verpassen.
Ebenfalls nicht mehr dabei ist Tuhoto Ariki-Pene - auch ihn hat's so heftig gebeutelt, dass er im Finale nicht fahren kann.
Wie man bei einer WM gut fährt, weiß David Trummer definitiv.
Anlieger sind da, um innen gefahren zu werden - Loic Bruni verschenkt keinen Platz und cuttet einfach durch den Staub.
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Der Final-Run in Mont-Sainte-Anne dürfte ihm noch einen zusätzlichen Schub verpasst haben - nicht, dass Finn Iles diesen überhaupt nötig hätte. Wenn einer den Franzosen in die Suppe spucken kann, dann wohl er.
Auf dem Weg zu alter Stärke befindet sich derzeit Aaron Gwin - und der Amerikaner konnte bekanntlich noch nie eine WM gewinnen. Vielleicht wäre jetzt ein guter Zeitpunkt?
Für Charlotte Germann lief die Quali mit Platz 20 sehr ordentlich.
Es gibt Fahrer, die gehen eine eher belanglose Quali entspannt an und genießen es einfach, fast ohne Druck einen Run hinzulegen - und es gibt Amaury Pierron.
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Nach seinem gebrochenen Schlüsselbein feiert Henri Kiefer sein Comeback bei der WM - und bislang ist der Canyon Pierlli-Teamfahrer sehr ordentlich unterwegs.
Auch sein Teamkollege Dante Silva dreht ordentlich am Gashahn.
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Von einigen Franzosen wird Hugo Marini schon als der nächste große Star der Downhill-Szene gehandelt - sein Potenzial hat der Commencal-Fahrer bislang höchstens angedeutet. In Les Gets wird er ein Ausrufezeichen setzen wollen.
Loris Vergier fährt bei der WM mit gebrochenem Oberarm und gespaltenem Muskel - was nicht weiter schlimm ist, wenn man die komplette Strecke mit der Eleganz eines schnurrbärtigen Franzosen übersegelt.
In der Quali musste sich Jackson Goldstone mit einem Rückstand von fast 4 Sekunden mit Rang 2 begnügen.
Jordan Williams ist mal wieder verdammt schnell unterwegs - doch das kennen wir schon vom jungen Briten. Er liefert sich in dieser Saison ein sehr packendes Duell mit Jackson Goldstone.
Sein Schnurrbart ist schon jetzt weltmeisterlich - und insgesamt muss man einfach festhalten, dass Andreas Kolb eine unfassbar starke Saison fährt.
Am Samstag wird er als letzter Fahrer auf die Strecke gehen - und sollte am Ende die Anzeigetafel grün leuchten, dann dürfte Les Gets förmlich explodieren.
Wenn uns jemand sagen würde, dass dieser Mann gerade nur nach dem Rechten schaut und kontrolliert, ob der Nachbar auch wirklich seinen Müll trennt, dann würden wir sagen: Jo, das kommt hin. - Doch Benoit Coulanges hat andere Dinge im Kopf als Mülltrennung. Und ja, der Schnurrbart sieht verdammt stimmig aus.
Bei allen Splits lag Thibaut Daprela ganz vorne, bis er im letzten Steilstück kurz gestürzt ist - 2021 konnte er in Les Gets bereits gewinnen. Ihn muss man auf dem Schirm haben.
Parallel zur Mountainbike-WM findet in Les Gets auch die E-Bike-WM statt - was gibt es also Schöneres, als nach 8 Stunden auf dem Berg bei über 30 Grad im Anschluss noch E-Bikes zu fotografieren?
So ungefähr sahen Gregor und ich nach besagten Tagen auf dem Berg aus.
Bei Commencal wurden die Bikes fein säuberlich in den Farben der französischen Landesflagge angeordnet …
… während sich Loris Vergier für einen von mindestens 3 Dämpfern entscheiden muss.
Was Jordi von Fox wohl durch den Kopf schießt, wenn er an Loris Vergier denkt?
Die Ruhe in Person und gleichzeitig auf dem Rad extrem schnell, dazu benannt nach dem Smash Hit vom legendären Martin Kesici - Angel Suarez.
Wir würden Max Commencal ja gerne mal fragen, wie er ständig diese unfassbar talentierten Downhill-Racer aus dem Hut zaubert.
Vielleicht hilft dieses Schild ja dabei?
Auch an Tag 3 der WM gibt es noch immer tolle Dinge in der Boxengasse zu bestaunen.
Mehr gefällig? Demnächst in Teil 3 der Worlds Bikes!
Wir verabschieden uns vom Quali-Tag in Les Gets und gehen jetzt noch ne Runde Paragliden - dafür gibt es schließlich keinen schöneren Ort auf der Welt als die Pfalz. Santé!
Moritz Zimmermann, Jahrgang 1989 und wohnhaft in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Der studierte Psychologe ist seit 2016 im Team von MTB-News und als Testleiter für alle Reviews von Bikes und Komponenten verantwortlich. Wenn er im Sommer nicht gerade auf naturbelassenen Enduro-Trails anzutreffen ist, kümmert er sich entweder als Fotograf um die Downhill World Cup-Berichterstattung oder fachsimpelt mit seinen Kollegen Hannes und Marcus im Podcast Pokal oder Spital über neue Fahrräder, Gravelbikes und die Stars der Szene.
Offiziell ist es die Qualifikation fürs Finale – aber welche Aussagekraft hat der gezeitete Run, wenn es erst in zwei Tagen um alles oder nichts geht? Die Meinungen dazu gehen auseinander. Fest steht aber: Die Qualifikation ist zumindest ein erster Fingerzeig und läutet die ganz heiße Phase der Downhill-WM 2022 ein. Als Einstimmung auf die Medaillenkämpfe gibt’s unsere Fotostory!
Bei einem Downhill World Cup wird die Qualifikation immer sehr ernst genommen. Schließlich gibt es hier Punkte für die Gesamtwertung zu erbeuten – und außerdem entscheidet das Ergebnis über die Startreihenfolge im Finale. Bei einer Downhill-WM ist aber alles etwas anders. Hier gibt es zwar seit einigen Jahren eine ganz offizielle Qualifikation. Doch diese ist eher ein Mix aus Timed Training und Seeding Run. Sich nicht fürs Finale zu qualifizieren, ist je nach Kategorie vergleichsweise schwer, und auf die Reihenfolge der Starter*innen im Finale hat das Ergebnis der Qualifikation ebenfalls keine Auswirkung.
#Die Qualifikation bei der Downhill-WM ist eigentlich ziemlich irrelevant, doch gleichzeitig auch nicht - bei den Frauen konnte Myriam Nicole die schnellste Zeit des Tages fahren. Umso mehr wird sie nun als Favoritin auf Gold gehandelt.
Ist die Quali also ein Muster ohne Wert? Auf keinen Fall! Schließlich ist es für die Fahrerinnen und Fahrer die einzige Möglichkeit vorm Finale, ihre Zeiten mit denen der Konkurrenz zu vergleichen. Zu viel möchte man dann aber auch nicht preisgeben. So gesehen gleicht die Qualifikation also am ehesten einer gepflegten Partie Poker, bei der es um nix geht, aber irgendwie auch schon.
Diashow: Downhill-WM 2022 – Les Gets: Pokerface – Fotostory von der Qualifikation
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Das beste Blatt bei der Qualifikation hatten zwei Lokalmatadore: Benoit Coulanges und Myriam Nicole konnten die anspruchsvolle und bislang noch staubtrockene Strecke in Les Gets als schnellste ihrer Kategorien unter die Stollen nehmen. Kaum auszudenken, was am Samstag los sein dürfte, wenn nach dem Finale die Marseillaise ertönen sollte. Etwa 50.000 Fans werden zur Entscheidung erwartet, und wie frenetisch die Stimmung sein kann, hat die Grande Nation schon mehrfach eindrücklich bewiesen. Der Favorit bei den Männern dürfte trotz des Fingerzeigs von Benoit Coulanges aber nach wie vor Amaury Pierron sein. Vier von sechs World Cups konnte der Commencal-Fahrer bis dato für sich entscheiden und sein Les Gets-Run aus 2019 ist legendär. Doch die Konkurrenz rund Finn Iles, Danny Hart, Troy Brosnan und natürlich Superbruni scharrt natürlich mit den Hufen.
#Bei den französischen Meisterschaften war Benoit Coulanges in den letzten Jahren stets der schnellste Mann - wenn ihm das am Samstag erneut gelingt, dann stehen die Chancen ziemlich gut, dass er den mit Abstand größten Erfolg seiner Karriere feiert.
Mit deutscher Brille dürften alle Blicke vor allem auf Nina Hoffmann gerichtet sein. Bislang kommt die Syndicate-Fahrerin bestens mit der Strecke zurecht, nachdem sie sich an selber Stelle beim World Cup 2021 ins Krankenhaus katapultiert hat. In der Quali war Nina die zweitschnellste Fahrerin des Tages. Sie darf sich also berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen, wenn sie am Samstag einen starken Run ins Ziel bringt – die Daumen sind jedenfalls gedrückt. Und generell lief die Quali aus deutscher Sicht recht erfreulich: Alle Fahrer*innen aus den beiden Elite-Kategorien haben den Sprung in die große Show souverän gemeistert. Wer das Pokerface am besten beherrscht, dürfte sich dann zeigen.
#Wie gewohnt starten wir unsere Fotostory mit einem stimmungsvollen Bild, das die Landschaft zeigt und euch so mitten ins Geschehen saugt - deshalb: Einen ganz wunderbaren guten Morgen aus der Pfalz!
#Spaß beiseite: Wir sind natürlich in Les Gets - und die lange Strecke in Frankreich hat die wohl schönste Aussicht des Jahres. Noch schöner dürfte für Myriam Nicole aber die Aussicht auf Gold sein.
#Abgenickt von Hrastnik: Die Slowenin war im Training mit ihrer Dorval-Teamkollegin Camille Balanche unterwegs - und hat diese im Training mal eben übers große Roadgap gezogen. Da dreht man sich doch gerne um!
#Es ist schwer zu glauben: Vor gerade einmal drei Wochen hat sich Camille Balanche das Schlüsselbein gebrochen, doch in Les Gets ist sie schon wieder am Start - ihr Fokus dürfte vor allem drauf liegen, nächste Woche in Val di Sole die Führung in der Gesamtwertung zu verteidigen. Doch es ist beeindruckend, wie schnell die Schweizerin schon wieder ist.
#Die Bedingungen in Les Gets? - Ungefähr so, wie in der Kinder Country-Werbung aus den 00er-Jahren.
#Für Ronan Dunne ist der Staub trotz irischer Herkunft kein Problem - der Nukeproof-Fahrer kennt nur einen Modus und ist in Frankreich mal wieder völlig überm Limit unterwegs.
#Schon zweimal konnte Danny Hart ein WM-Rennen gewinnen - und aller guten Dinge sind bekanntlich Drei.
#Die rote Flagge war ein stetiger Begleiter im Training - insgesamt hat die Streckenbau-Crew aber einen sehr guten Job erledigt und einige der heiklen Sektionen aus dem Vorjahr deutlich sicherer gestaltet.
#Im oberen Teil ist die Strecke in Les Gets so richtig old school - alles, was man für ein Downhill-Rennen braucht, ist eine Wiese und ein etwa 50 Meter breiter Korridor.
#Ebenfalls old school ist der Sessellift, der die Fahrerinnen und Fahrer zum Start befördert - dafür ist die Aussicht umso schöner!
#Der absolute Superstar in Frankreich ist Loic Bruni - schon im Training wurde Superbruni von den zahlreichen anwesenden Fans bei jedem Run sehr lautstark gefeiert.
#Engelchen, Engelchen, pflüg! - Angel Suarez kommt bisher mit den staubigen Bedingungen bestens zurecht. Der Spanier ist in der Quali auf Platz 3 gelandet.
#Trotz Probleme mit der Bremse hat Erik Irmisch den Sprung ins Finale geschafft - was gleichbedeutend mit dem besten Ergebnis der YT Racing Dudes ist. Ein Döner dürfte ihm also sicher sein!
#Seit einigen Wochen ist Gracey Hemstreet mit Red Bull-Helm unterwegs - der Kanadierin gehört definitiv die Zukunft. Im Finale der Juniorinnen ist sie definitiv eine der Favoritinnen.
#Die Konkurrenz bei den Frauen ist stark, doch Nina Hoffmann hat definitiv den Speed für eine Medaille.
#Ninas Teamkollege Laurie Greenland musste hingegen etwas langsamer machen - krankheitsbedingt hat der Brite nahezu den gesamten Quali-Tag verpasst. Wir drücken die Daumen, dass es dem sympathischen Briten bis zum Finale wieder besser geht.
#Ebenfalls noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist Max Hartenstern - trotz reduziertem Trainingspensum war der Cube-Fahrer in der Quali aber zügig unterwegs.
#Haben wir eigentlich schon erwähnt, dass die ersten Kurven der Strecke ganz schön malerisch sind?
#Dakotah Norton war wie immer mit jeder Menge Style unterwegs - der Amerikaner möchte nach einer durchwachsenen Saison bei der WM zeigen, was in ihm steckt.
#Jenna Hastings hat nicht nur eines der schicksten Bikes dieser WM, sondern könnte am Samstag auch auf dem Podium landen - in der Quali der Juniorinnen war sie die zweitschnellste Fahrerin.
#An den ersten beiden Tagen war das Wetter perfekt für einen Abstecher an den See - doch nun sind erst mal Gewitter und Niederschläge vorhergesagt.
#Wir lehnen uns aus dem Fenster und behaupten, dass dieser US-amerikanische Nachwuchsfahrer schon bessere Tage als diesen erlebt hat.
#Vali Höll dürfte definitiv eine der großen Favoritinnen auf den Sieg bei den Frauen sein.
#2004 fand letztmals eine Downhill-WM in Les Gets statt. Greg Minnaar war damals 22 Jahre alt und holte Silber - jetzt, ganze 18 Jahre später, ist er noch immer einer der schnellsten Downhiller der Welt.
#Bei einer WM wird immer ganz besonders tief in die Trickkiste gegriffen - zumindest bei Nationen, denen der Downhill-Sport wichtig ist. Team Großbritannien ist mit zahlreichen Helfern am Streckenrand und einem Zeitmesssystem unterwegs.
#Er könnte (und wird wohl) eine Ära im Downhill prägen - ob Jackson Goldstone am Samstag seinen zweiten WM-Titel holt?
#Sebastian Holguin Villa fliegt zwar etwas unter dem Radar, doch der Kolumbianer ist einer der schnellsten Nachwuchs-Fahrer.
#Die Formkurve von Bernard Kerr hat bei den letzten Rennen sehr steil nach oben gezeigt - ihn muss man bei der Vergabe der Medaillen definitiv auf der Rechnung haben.
#Hannes Lehmann hat zwar mit einigen Problemchen zu kämpfen, doch auf der Strecke macht der Banshee-Fahrer bisher einen sehr guten Eindruck.
#Der Final-Run in Mont-Sainte-Anne dürfte ihm noch einen zusätzlichen Schub verpasst haben - nicht, dass Finn Iles diesen überhaupt nötig hätte. Wenn einer den Franzosen in die Suppe spucken kann, dann wohl er.
#Auf dem Weg zu alter Stärke befindet sich derzeit Aaron Gwin - und der Amerikaner konnte bekanntlich noch nie eine WM gewinnen. Vielleicht wäre jetzt ein guter Zeitpunkt?
#Für Charlotte Germann lief die Quali mit Platz 20 sehr ordentlich.
#Es gibt Fahrer, die gehen eine eher belanglose Quali entspannt an und genießen es einfach, fast ohne Druck einen Run hinzulegen - und es gibt Amaury Pierron.
#Nach seinem gebrochenen Schlüsselbein feiert Henri Kiefer sein Comeback bei der WM - und bislang ist der Canyon Pierlli-Teamfahrer sehr ordentlich unterwegs.
#Auch sein Teamkollege Dante Silva dreht ordentlich am Gashahn.
#Von einigen Franzosen wird Hugo Marini schon als der nächste große Star der Downhill-Szene gehandelt - sein Potenzial hat der Commencal-Fahrer bislang höchstens angedeutet. In Les Gets wird er ein Ausrufezeichen setzen wollen.
#Loris Vergier fährt bei der WM mit gebrochenem Oberarm und gespaltenem Muskel - was nicht weiter schlimm ist, wenn man die komplette Strecke mit der Eleganz eines schnurrbärtigen Franzosen übersegelt.
#In der Quali musste sich Jackson Goldstone mit einem Rückstand von fast 4 Sekunden mit Rang 2 begnügen.
#Jordan Williams ist mal wieder verdammt schnell unterwegs - doch das kennen wir schon vom jungen Briten. Er liefert sich in dieser Saison ein sehr packendes Duell mit Jackson Goldstone.
#Sein Schnurrbart ist schon jetzt weltmeisterlich - und insgesamt muss man einfach festhalten, dass Andreas Kolb eine unfassbar starke Saison fährt.
#Am Samstag wird er als letzter Fahrer auf die Strecke gehen - und sollte am Ende die Anzeigetafel grün leuchten, dann dürfte Les Gets förmlich explodieren.
#Wenn uns jemand sagen würde, dass dieser Mann gerade nur nach dem Rechten schaut und kontrolliert, ob der Nachbar auch wirklich seinen Müll trennt, dann würden wir sagen: Jo, das kommt hin. - Doch Benoit Coulanges hat andere Dinge im Kopf als Mülltrennung. Und ja, der Schnurrbart sieht verdammt stimmig aus.
#Bei allen Splits lag Thibaut Daprela ganz vorne, bis er im letzten Steilstück kurz gestürzt ist - 2021 konnte er in Les Gets bereits gewinnen. Ihn muss man auf dem Schirm haben.
#Parallel zur Mountainbike-WM findet in Les Gets auch die E-Bike-WM statt - was gibt es also Schöneres, als nach 8 Stunden auf dem Berg bei über 30 Grad im Anschluss noch E-Bikes zu fotografieren?
#So ungefähr sahen Gregor und ich nach besagten Tagen auf dem Berg aus.
#Bei Commencal wurden die Bikes fein säuberlich in den Farben der französischen Landesflagge angeordnet …
#… während sich Loris Vergier für einen von mindestens 3 Dämpfern entscheiden muss.
#Was Jordi von Fox wohl durch den Kopf schießt, wenn er an Loris Vergier denkt?
#Die Ruhe in Person und gleichzeitig auf dem Rad extrem schnell, dazu benannt nach dem Smash Hit vom legendären Martin Kesici - Angel Suarez.
#Wir würden Max Commencal ja gerne mal fragen, wie er ständig diese unfassbar talentierten Downhill-Racer aus dem Hut zaubert.
#Auch an Tag 3 der WM gibt es noch immer tolle Dinge in der Boxengasse zu bestaunen.
#Mehr gefällig? Demnächst in Teil 3 der Worlds Bikes!
#Wir verabschieden uns vom Quali-Tag in Les Gets und gehen jetzt noch ne Runde Paragliden - dafür gibt es schließlich keinen schöneren Ort auf der Welt als die Pfalz. Santé!
Wer sind deine Favoriten für Gold, Silber und Bronze in Les Gets?
Richtig konsistent war ja außer Camille keine der Top 4. Nina ist sicher konsistenter und generell schneller geworden, aber bei einem Rennen wo es um alles oder nichts geht, könnten auch alle drei patzen (und Camille noch nicht in Form sein), sodass vielleicht doch dann Hrastnik oder Farina zum Zug kommen.
Ich hoffe, dass nächstes Jahr dann Marine und Tanhee wieder dabei sind und wir Rennen sehen, wo mehr der Top Fahrerinnen einen sauberen Lauf runter bringen und wir wieder Positionskämpfe sehen, die nicht primär durch Stürze entschieden werden.
Hrastnik und Farina sind vom Speed weit weg von Balanche/Vali/Nicole/Nina...das ist nunmal so, weiß ja nicht wie du konstante Leistung definiert, aber die genannten Mädels fahren permanent vorne oder ?
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