Simon Gegenheimer hat zum ersten Mal in der Geschichte der Eliminator-Disziplin den Weltmeistertitel gewonnen. Im österreichischen Graz triumphierte der deutsche Top-Sprinter vor dem Niederländer Jeroen van Eck und dem Schweden Anton Olstam. Felix Klausmann und Marion Fromberger verpassten als Viertplatzierte jeweils die Medaillen nur knapp.

Herren: Gegenheimer mit dem größten Stehvermögen

Im österreichischen Graz wurden im Rahmen der City Mountainbike-Serie auf einem engen, verwinkelten Stadtkurs die Weltmeistertitel in der schnellen Sprint-Disziplin vergeben. In einem packenden Herzschlagfinale hat Simon Gegenheimer bei den Herren den WM-Titel an sich gerissen: Nachdem der Deutsche in den vergangenen Jahren etliche Male nur knapp am Regenbogentrikot vorbeigeschrammt war, schlug Gegenheimer nun zu.

Jubel beim neuen Eliminator-Weltmeister
# Jubel beim neuen Eliminator-Weltmeister - Nach mehreren knapp verpassten Chancen holte sich der deutsche Top-Sprinter im österreichischen Graz das Regenbogentrikot
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Als Achtplatzierter der Qualifikation musste Gegenheimer in seinen Finalläufen schon frühzeitig gegen hochkarätige Konkurrenz antreten und beispielsweise im Viertelfinale den französischen Qualifikationsschnellsten Lorenzo Serres ausschalten. Im Halbfinale konnte er sich gemeinsam mit seinem Landsmann Felix Klausmann durchsetzen, sodass bereits im Vorfeld des Finallaufes eine deutsche Medaille gesichert war.

Im Finale reihte sich Gegenheimer zunächst auf dem zweiten Rang hinter dem Niederländer Jeroen van Eck ein, der in der Qualifikation die zweitbeste Zeit fuhr und damit die beste Startposition im Finale besaß. Auf den letzten Metern legte sich Gegenheimer den Führenden jedoch regelrecht zurecht, sodass er schließlich mit einem starken Antritt vorbeiziehen konnte und zu seinem ersten Weltmeistertitel stürmte.

Dahinter verpasste Felix Klausmann den Gewinn einer weiteren, möglichen deutschen Medaille: Hinter Jeroen van Eck und dem Schweden Anton Olstam landete Klausmann im Finallauf auf dem vierten Rang. Ex-Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel, der inzwischen als Inhaber eines Bike-Shops und Cafés dem Profidasein den Rücken gekehrt hat, verpasste nur knapp den Finallauf und landete schließlich im kleinen Finale auf dem achten Rang.

Die Goldmedaille und Champagner für das Siegerbike von Simon Gegenheimer
# Die Goldmedaille und Champagner für das Siegerbike von Simon Gegenheimer
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Damen: Fromberger verpasst Medaillen knapp

Die Italienerin Gaia Tormena hat in eindrucksvoller Art und Weise den zweiten Weltmeistertitel in der Eliminator-Disziplin in ihrer Karriere eingefahren. Bereits in der Qualifikation war die Italienerin mit Abstand eine Klasse für sich und auch in den folgenden Finalläufen ließ sie keine Zweifel an ihrem erneuten Gewinn des Regenbogentrikots aufkommen. Vom Start weg zog sie im Finale der Damen auf und davon und fuhr letztlich souverän zum Sieg.

Dahinter kam es zu einem packenden Duell um die Silbermedaille zwischen der Französen Noemie Garnier und der Ukrainerin Iryna Popova mit dem besseren Ende für Garnier. Die Deutsche Marion Fromberger konnte nach einem souveränen Auftritt im Halbfinale im Finallauf nicht mehr in den Medaillenkampf eingreifen und verpasste schließlich als Viertplatzierte die Medaillenplätze.

Bei den Damen triumphierte die Italienerin Gaia Tormena bereits zum zweiten Mal bei Eliminator-Weltmeisterschaften
# Bei den Damen triumphierte die Italienerin Gaia Tormena bereits zum zweiten Mal bei Eliminator-Weltmeisterschaften
Marion Fromberger konnte sich bei den Damen für das Finale qualifizieren und belegte dort Rang vier
# Marion Fromberger konnte sich bei den Damen für das Finale qualifizieren und belegte dort Rang vier

Ergebnisse

Herren

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Damen

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  1. benutzerbild

    Nehcuk

    dabei seit 04/2011

    hat halt den stellenwert eines seifenkistenrennens und es hat aus meiner sicht auch so rein gar nichts mit mtb zu tun.
    sieht man ja auch bei den cameraschwenks: die zuschauer dort sind wohl primär wegen schönem wetter, bratwurst und bier da.

    warte auf den tag an dem die bmx'er das format für sich entdecken und dann gnadenlos alles abräumen.

  2. benutzerbild

    lakejumper1988

    dabei seit 12/2007

    Glückwunsch an Simon Gegenheimer!
    Aber für mich komplett unverständlich die XCE WM am gleichen Wochenende wie den XCO Worldcup in Lenzerheide abzuhalten. Eine Lia Schrievers zB hätte gute Chancen auf den Titel gehabt (zwei zweite Plätze bei zwei Starts in 2021). War aber, verständlicher Weise, mit ihrem Team in der Schweiz. Super Planung 👍🏻
    Ursprünglich war die WM auf einen Termin im Mai angesetzt. Aber wie so vieles in den letzten zwei 1,5 Jahren wurde auch dieser Termin dann verschoben.
  3. benutzerbild

    GrazerTourer

    dabei seit 10/2003

    hat halt den stellenwert eines seifenkistenrennens und es hat aus meiner sicht auch so rein gar nichts mit mtb zu tun.
    sieht man ja auch bei den cameraschwenks: die zuschauer dort sind wohl primär wegen schönem wetter, bratwurst und bier da.

    warte auf den tag an dem die bmx'er das format für sich entdecken und dann gnadenlos alles abräumen.
    Was erwartest du?
    Ich hab's mir einmal in Graz live angeschaut. Die FahrerInnen kommen recht schnell vorbei und man ist eher baff, wie brutal schnell die sind.... Ich steh da auch mit einem Bier herum und schaue zu. Da wird man nicht ständig durch gröhlen. Auch im DH stehe ich beim Zuschauen nur herum smilie
  4. benutzerbild

    lakejumper1988

    dabei seit 12/2007

    hat halt den stellenwert eines seifenkistenrennens und es hat aus meiner sicht auch so rein gar nichts mit mtb zu tun.
    sieht man ja auch bei den cameraschwenks: die zuschauer dort sind wohl primär wegen schönem wetter, bratwurst und bier da.

    warte auf den tag an dem die bmx'er das format für sich entdecken und dann gnadenlos alles abräumen.
    Und im vergangenen Jahr nahm der zweifache BMX Weltmeister Twan van Gendt teil.

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