Frauen: Harriet Harnden bezwingt Isabeau Courdurier
Der Wettbewerb bei den Frauen war bis zum letzten Moment spannend. Harriet Harnden (Trek Factory Racing Gravity) und Isabeau Courdurier (Lapierre Zipp Collective) traten in einem Kopf-an-Kopf-Rennen an, das Harnden mit einem knappen Vorsprung von 63 Punkten in die letzte Runde führte. Bereits auf der ersten Etappe sicherte sich Harnden die Oberhand, indem sie die rutschige und herausfordernde Strecke meisterte und den Sieg holte. Courdurier, die nach einem schwächeren zweiten Stage zurückfiel, konnte trotz einer starken Aufholjagd nicht mehr aufschließen und verlor letztlich den Titel an die Britin.
Morgane Charre zeigte ebenfalls eine beeindruckende Leistung und holte sich den Tagessieg, während sie sich im Gesamtranking auf den dritten Platz vorarbeitete. Harnden freute sich über ihren ersten Gesamtsieg und erklärte nach dem Rennen: „Es fühlt sich unglaublich an, Isabeau zu schlagen, die so dominant ist. Dieser Sieg ist etwas ganz Besonderes.“
Männer: Richie Rude dominiert das Feld
Im Männerwettbewerb war Richie Rude (Yeti/Fox Factory Race Team) von Beginn an der Favorit auf den Gesamtsieg. Mit einer beeindruckenden Beständigkeit über die gesamte Saison hinweg sicherte sich Rude bereits in den frühen Stages des Finales einen soliden Vorsprung. Trotz starker Konkurrenz, insbesondere von Martin Maes und Greg Callaghan, konnte Rude seinen vierten Gesamttitel in der UCI Enduro-Weltcup-Geschichte einfahren.
Maes gewann das letzte Rennen der Saison und zeigte sich glücklich über seinen Sieg: „Die Bedingungen waren extrem hart, aber ich habe mein Bestes gegeben und das Rennen perfekt gemeistert.“ Rude zeigte sich nach dem Rennen zufrieden und erklärte: „Es war eine großartige Saison. Ich habe nicht einmal das Podium verpasst, und das macht diesen Titel besonders wertvoll.“
U21: Nachwuchstalente zeigen Stärke
Auch in der U21-Kategorie gab es packende Duelle. Simona Kuchynkova holte sich den Gesamtsieg bei den Frauen, während Jakub Pivnicka bei den Männern dominierte. Der Brite Bailey Christie sicherte sich trotz eines enttäuschenden Ergebnisses (Platz 25) im letzten Rennen den Titel bei den Männern.
The End
Mit Harriet Harnden und Richie Rude hat die UCI Enduro-Weltcup-Serie zwei würdige Champions gekrönt. Beide Athleten bewiesen, dass sie nicht nur technisch stark, sondern auch mental belastbar sind – Eigenschaften, die im Endurosport entscheidend sind. Auch wenn noch vieles unklar ist – die Saison 2025 verspricht ebenfalls spannend zu werden, und die Fans dürfen gespannt sein, ob die beiden ihre Erfolge wiederholen können.
Ergebnisse im Detail
Ergebnisse Rennen Loudenvielle
Herren
Damen
Junioren
Juniorinnen
Ergebnisse Gesamtwertung
Herren
Damen
Junioren
Juniorinnen
Foto: ©️WHOOP UCI Mountain Bike World Series
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10 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumÄndert trotzdem nix daran, dass Richie Rude nicht gewonnen hat und damit im Titel nicht gespoilert wurde.
Andere Seiten lösen das eleganter. Da sind die Neuigkeiten früher verfügbar und erst sichtbar wenn der Artikel geöffnet wird.
Der Gesamtsieg von Richie Rude war vor der letzten Runde mehr oder weniger sicher. Mit Spielern hat das nichts zu tun.
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