Es ist schon eine Weile her, dass Tommy Umbreit den letzten Text für uns verfasst hat – umso mehr freuen wir uns über seinen Rennbericht vom FUNduro Rabenberg, welches im Rahmen des BikeTestivals stattgefunden hatte. Dabei standen aus guten Gründen die U9-Starter im Vordergrund – denn auch sein Sohn nahm am Renngeschehen teil.
Seit meinem letzten Rennen in 2017 hat sich viel getan und dementsprechend ist es etwas her, dass ich berichtet habe. Der Grund: Zwei nicht tot zu kriegende Kids. Aus diesem Grund heute eine etwas andere Berichterstattung. Thema: Der Nachwuchs rückt an, und zwar auf dem Fahrrad – im Rennmodus. Es geht um das Kidsrace FunDuro (U7-U15) powered bei VPACE, welches im Rahmen des BikeTestivals Erzgebirge Rabenberg in Breitenbrunn stattgefunden hat und welches unser Großer, Max (Team Early Rider | ION Bike) in der U9 mitgefahren ist.
Also wurden nach der Schule Sachen in den Camper geworfen, Räder draufgeschnallt und ab ging die Post auf den Rabenberg. Nachdem wir am Freitagnachmittag das Eventgelände erreicht hatten und uns mit dem Camper auf den großen Parkplatz stellten hatten, machten wir uns für ein paar Runden auf den Trails fertig. Am Abend wurde im Eventgelände dann ein bisschen Siegerfeeling getestet, abends gab es etwas Livemusik und gemütliches Zusammensein am Lagerfeuer.
Der Rabenberg bietet zum bisherigen Trailangebot mittlerweile ziemlich viele und coole Möglichkeiten für Kinder, um sich mit den Kumpels auszutoben. Pumptrack, kleine Dropbatterie, Table, Double und sogar zwei Areale, in denen sich auch die ganz Kleinen bereits herantasten können. Unsere beiden Kids hatten auf jeden Fall sofort Riding Dudes gefunden, mit denen sie all diese Möglichkeiten unsicher machten. The spirit of Enduro – with kids.
Samstag, Startnummernausgabe und Raceday!
Ich kannte das von meinen damaligen Rennen so, dass ein leichtes Frühstück sowie viel Wasser zu sich genommen und bloß keine Energie vor dem Rennen verheizt wurde. Bei zumindest unseren Kids läuft das allerdings so ab: Aufstehen, gerade noch Zähne putzen, ein Schokocroissant und dann ab auf den Pumptrack, in die Kids Area und Vollgas! Energie sparen: Fehlanzeige. Und Papa? Der geht währenddessen mal die Startnummer abholen …
Es war mittlerweile bekannt, dass die U9 nur die beiden Flowtrails Flying Ten und Final Flow fahren. Und zwar einmal als Training zusammen mit dem Guide und den Eltern und einmal als gezeitete Stage, in der ein Elternteil hinter dem Kind fahren darf. Ziemlich coole Sache, wie wir finden, da man als Mama/Papa den einen oder anderen Hinweis geben kann, welchen die Kids aufgrund der neuen Situation vielleicht nicht immer alle auf dem Schirm haben. Im Besonderen geht es um die Hinweise zum Pedalieren, Schalten oder der Linienwahl.
Auf jeden Fall haben wir uns dazu entschieden, das Rennen – die Flowtrails – nicht mit dem Fully, sondern mit dem Hardtail zu bestreiten. Also Startnummer angebracht und ab zur Fahrerbesprechung.
Bereits am Freitag, aber auch am Samstag vor dem Rennen konnte man die vielen Kinder beobachten, wie ihnen der Spaß am Radeln ins Gesicht geschrieben stand und sie die Gruppenatmosphäre genossen und zelebrierten. Auch war es mega spannend zu sehen, auf welchem Level hier gefahren wird. Dementsprechend war es für uns mehr als aufregend, das Rennen mitzufahren.
Der Start und das Ende der Stages waren gut sichtbar mit gelben Hinweisschildern „Start“ und „Finish“ kenntlich gemacht. Was das generelle Kenntlichmachen der Streckenführung angeht, haben wir zumindest in der U7-U9 Klasse von keinen Beanstandungen gehört.
Es geht los – erst der Trainings-Run, dann gezeitet
Nach der Fahrerbesprechung ging es auf Stage 1. Wie erwähnt zuerst als Trainings-Run und anschließend gezeitet. Als Erstes wurde der Flowing Ten gefahren. Dabei wurde erst ab dem Stück gestartet, ab welchem es hauptsächlich bergab ging. Das Tretstück vorher war also nicht dabei. Auch wurde der letzte Tunnel mit Möglichkeit zum Doublen am Ende des Stücks aus der gezeiteten Prüfung herausgenommen. So hieß es für uns antreten und schön bis runter durchzirkeln und die Mundwinkel in Richtung Norden wandern lassen. Das war echt lässig.
Anschließend ging es zu Stage 2, dem Final Flow – wieder zuerst als Trainings-Run und abschließend auf Zeit. Auch beim Final Flow hieß es, möglichst viel Speed aus den rutschigen Kurven mitzunehmen, um möglichst wenig Zeit liegenzulassen. Yes, geschafft. Zügig und ohne Sturz wurden die Stages gemeistert.
Nun ging es zum spannendsten Teil. Das Auslesen der Transponder und checken der Zeiten. Leider gab es hier seitens der Zeitmessung ein paar Probleme, sodass die finalen Zeiten erst nach langem Warten kurz vor der Siegerehrung feststanden. Am Ende hat es Max auf einen starken 3. Platz geschafft. In Anbetracht der starken Konkurrenz ein top Ergebnis, über welches wir uns riesig freuen. Einen großen Glückwunsch unsererseits auch noch mal an die Fahrer auf Platz 1 und Platz 2 vom Team VPACE. Starkes Rennen!
Die Stages sowie die Rennorganisation standen unter der Verantwortung von USP Management. Der Ablauf an sich war zumindest in der Gruppe U7-U9 soweit in Ordnung. Insbesondere fanden wir cool, dass das Feld aus U7 und U9 vor dem Start der gezeiteten Stage noch mal separiert wurde. Die Startnummern waren dafür entsprechend ausgegeben worden. Dadurch wurde sichergestellt, dass die etwas langsameren Fahrer nicht durch die etwas schnelleren Fahrer eingeholt würden und sich dann unter Druck gesetzt fühlen, andersherum aber auch die etwas schnelleren Fahrer ihr Tempo die gesamte Stage halten können.
Insgesamt war es wieder mal ein spannendes, aber auch entspanntes Rennwochenende im Sportpark Rabenberg. Gerade das Flair im Fahrerlager, aber auch die Stimmung während und nach dem Rennen haben viel Spaß bereitet. Ergänzt um die Möglichkeiten, die Kinder auch mal alleine auf die nahegelegenen Trails oder den Pumptrack ziehen lassen zu können, macht die ganze Sache auch für die Betreuer wirklich sehr entspannt.
Das war’s soweit von uns. Es war schön, euch kennengelernt bzw. wiedergesehen zu haben. Wir freuen uns auf das nächste Mal!
Wie gefällt euch der Rennbericht von Tommy Umbreit?
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