Tipp: du kannst mit der Tastatur blättern
Das Ghost Factory Racing Team 2020
Das Ghost Factory Racing Team 2020
Anne Terpstra und Barbara Benko freuten sich auf ihren gemeinsamen Start beim Cape Epic
Anne Terpstra und Barbara Benko freuten sich auf ihren gemeinsamen Start beim Cape Epic - wie bekannt, kam es allerdings anders. Vielleicht sehen wir das Duo ja dann 2021 beim prestigeträchtigsten MTB-Etappenrennen der Welt?
Die Bikes waren in Sonderlackierung bereit fürs Cape Epic!
Die Bikes waren in Sonderlackierung bereit fürs Cape Epic!
Teamkaffeepause
Teamkaffeepause - die gesamte Equipe genoss die Wärme und die guten Trainingsbedingungen in Südafrika. Die Saison hätte starten können …
Während sich die Damen über die neue Lieferung an Brillen freuten …
Während sich die Damen über die neue Lieferung an Brillen freuten …
… legten die Jungs am Pool eine kleine „Yoga“-Session ein. Für was Reifeninserts nicht alles gut sein können!
… legten die Jungs am Pool eine kleine „Yoga“-Session ein. Für was Reifeninserts nicht alles gut sein können!

Die Corona-Krise zieht weiter große Kreise. Auch die XC-Welt bleibt davon längst nicht verschont: Abgesagt World Cups, ungewisse Zukunft – wann und wie geht es weiter? Das Ghost Factory Racing Team hat sich im Februar voller Tatendrang auf die Saison vorbereitet – doch dann kam alles anders …

Der Beginn einer neuen Saison …

Es ist Februar und wir sind in Stellenbosch, Südafrika. Beeindruckende Landschaften, hervorragendes Wetter, tolles Essen, großartige Kultur und eine einzigartige Mountainbike-Szene machen Südafrika zu einer der besten Trainingslocations der Welt. Fünf Frauen, die richtig hoch hinaus wollen, starten ihre diesjährige Reise. Doch am Ende kommt es wie aktuell überall auf der Welt anders, als man denkt.

Ein neues Jahr bedeutet für ein Team auch neue Gesichter, neues Material und neue Herausforderungen. Mountainbiking ist zwar ein Individualsport, doch jede Fahrerin wird bestmöglich unterstützt. Beim Ghost Factory Racing Team bleibt der Großteil des Teams unverändert und dennoch gibt es immer etwas zu tun.

Das Ghost Factory Racing Team 2020
# Das Ghost Factory Racing Team 2020

Mit einer Mischung aus fünf Fahrerinnen unterschiedlicher Nationalitäten schafft das Ghost-Team eine angenehme Atmosphäre. Caroline Bohé aus Dänemark fährt ihr erstes Jahr im Team und gibt einen kleinen Einblick: „Wir hatten eine tolle Zeit in Südafrika. Ich war das erste Mal so richtig lange mit den anderen Fahrerinnen und der Crew zusammen. Es ist schön, alle in einem so entspannten Umfeld ohne Renndruck kennenzulernen.“

„Wir hatten wirklich viel Spaß in Südafrika. Einige von uns begannen die Reise etwas früher mit dem „Tankwa Trek“ Etappen-Rennen. Dann im Anschluss das ganze Team an einem Ort vereint zu haben, das war ein echtes Highlight. Caroline und unsere neue Physiotherapeutin Kim haben alle anderen kennengelernt und hatten eine gute Zeit zusammen. Wir haben ein tolles Team und sind super aufgestellt, es kann losgehen.“

Tom Wickles, Team-Manager

Das Team Camp in Südafrika ging gerade zu Ende, als das Coronavirus weltweit außer Kontrolle geriet. Die Einschränkungen der Krise betrafen die Fahrerinnen genau wie alle anderen. Barbara Benko steckte in Südafrika fest, weil Flüge storniert und Grenzen geschlossen wurden. „Für mich wurde es wirklich verrückt, weil ich nicht nach Hause fliegen konnte. Mit der Hilfe der ungarischen Botschaft kam ich schließlich nach Hause und habe jetzt etwas Zeit für mich. Aber die geschlossenen Grenzen machen alles schwieriger. Mein Freund kann mich nicht wie geplant besuchen kommen, aber wenigstens habe ich meine Familie um mich. Wir haben keine Ahnung, wann wir uns wiedersehen werden. Das macht die Sache sehr schwer. Aber jetzt geht die Gesundheit und die Bekämpfung des Virus vor.“

Anne Terpstra und Barbara Benko freuten sich auf ihren gemeinsamen Start beim Cape Epic
# Anne Terpstra und Barbara Benko freuten sich auf ihren gemeinsamen Start beim Cape Epic - wie bekannt, kam es allerdings anders. Vielleicht sehen wir das Duo ja dann 2021 beim prestigeträchtigsten MTB-Etappenrennen der Welt?

Die Covid-19-Situation birgt für alle unterschiedliche Herausforderungen. Sina Frei: „Natürlich ist die Situation für alle Menschen auf der Welt befremdlich. In der Schweiz dürfen wir aber immer noch nach draußen. Wir wissen nicht, wann und wie die Saison eröffnet wird, aber ich versuche, positiv zu bleiben und das Beste aus der Situation zu machen.“

Für Team-Manager Tom bedeutete die rasante Veränderung der Situation den Rückzug vom Cape Epic. „Diese Entscheidung haben wir mit Blick auf die Gesundheit aller Teammitglieder getroffen. Kurz darauf wurde das Cape Epic dann auch offiziell abgesagt. Wir konnten aufgrund dieser Entscheidung etwas länger in Südafrika bleiben, mussten aber dafür sorgen, dass alle sicher zurück nach Hause kamen. Und was andere Rennen angeht: Ich hoffe natürlich, es wird dieses Jahr überhaupt welche geben. Aber – unser Team fühlt sich gut, wir haben die volle Unterstützung unserer Partner auch in dieser neuen Situation und das freut mich natürlich sehr.“

Die Bikes waren in Sonderlackierung bereit fürs Cape Epic!
# Die Bikes waren in Sonderlackierung bereit fürs Cape Epic!

Unser aller Alltag wurde auf den Kopf gestellt, die Ghost-Fahrerinnen sind da keine Ausnahme. Angesichts der Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio und fehlender Informationen darüber, wann oder wie World Cup-Rennen in diesem Jahr stattfinden werden, sind die Trainingspläne und Ziele hinfällig. Lisa Pasteiner beschreibt das wie folgt: „Dieses Virus hat praktisch alles auf Anfang November zurückgesetzt – auf Training ohne Rennen in Sicht oder Vorbereitung auf ein Ziel. Es gibt keine Frist bis zum Saisonhöhepunkt. Gleichzeitig ist es auch ein bisschen entspannter, weil wir mehr Zeit zur Vorbereitung haben. Ich freue mich wirklich, dass ich immer noch draußen Rad fahren darf, wenn auch mit Einschränkungen. Es ist eine komische Situation, aber wir werden das gemeinsam durchstehen.“

„Unser Teamcamp war gerade noch rechtzeitig zu Ende, bevor die Corona-Krise die Welt voll erwischte. Es gibt hier kein Sozialleben mehr, wir können niemanden besuchen, das sind aber nur kleine Opfer in Anbetracht der weltweiten Situation. Zurzeit gibt es viele Herausforderungen, die wir irgendwie bewältigen müssen. Mir helfen Schreiben und Meditation, um klarzukommen und etwas aus der Situation zu machen, wie lange sie auch andauern wird.“

Anne Terpstra

Das Team ist bereit und das Trainingscamp in Südafrika hat eine starke Verbindung zwischen allen Mitgliedern geschaffen. Bis jetzt sind die Pläne ungewiss, doch wir tauschen uns mit den Teamkolleginnen über das Internet aus und sind zuversichtlich. Wir sitzen mit dem Rest der Welt im selben Boot. Träume sind vielleicht vorübergehend auf Eis gelegt, doch diese Träume sind es, die uns in schwierigen Zeiten motivieren. Bleibt gesund, hoffentlich sehen wir uns schon bald wieder!

Teamkaffeepause
# Teamkaffeepause - die gesamte Equipe genoss die Wärme und die guten Trainingsbedingungen in Südafrika. Die Saison hätte starten können …
Während sich die Damen über die neue Lieferung an Brillen freuten …
# Während sich die Damen über die neue Lieferung an Brillen freuten …
… legten die Jungs am Pool eine kleine „Yoga“-Session ein. Für was Reifeninserts nicht alles gut sein können!
# … legten die Jungs am Pool eine kleine „Yoga“-Session ein. Für was Reifeninserts nicht alles gut sein können!

Wie gefällt euch das Video aus Südafrika vom Ghost Factory Racing Team?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Ghost Factory Racing Team
  1. benutzerbild

    SportBikeExpert

    dabei seit 04/2020

    Für die meisten (wie mich auch) ist das Bike ja Fitness- und Spassgerät, von daher mag das ja für den ein oder anderen Sinn ergeben. Aber ich würde annehmen, dass das für professionelle Racer und auch die ambitionierten Hobbyracer dann in Summe doch ein Nachtteil ist, wenn während des Rennens auch noch die Oberkörpermuskulatur soviel Energie konsumiert, nur damit nicht deine Wirbelsäule zu Staub zerfällt.
    Hi das hast du aber lustig beschrieben. Ich sag mal so. es schult auch die Fahrtechnik und du springst eher über Hindernisse als zu fahrten. smilie
  2. benutzerbild

    Creeper666

    dabei seit 06/2011

    Hi das hast du aber lustig beschrieben. Ich sag mal so. es schult auch die Fahrtechnik und du springst eher über Hindernisse als zu fahrten. smilie


    Naja das ist bedingt korrekt.
    Im verblockten Gelände wo sich Wurzelteppische befinden springt man nicht mehr einfach so drüber.

    Zumal die meisten wahrscheinlich ey Klickis fahren werden, da ist mit techniken springen auch nicht mehr so viel. ?

    Ich würde nicht sagen das ich auf dem Hardtail mega Skill aufbaue.
    Dafür zeigt mir das Hardtail zu schnell die Grenzen auf, wo ich mit einem Fully noch entlang fahren würde.

    Auch wenn mit einem 29" schon mehr möglich ist.

    Klar kann man mit einem 29" Hartdtail auch diverse Trails und Abfahrten runter rauschen, die manche mit einem Fully fahren.

    Stellt sich nur die Frage, wie lange man sein Hardtail fahren möchte bis es in seine Einzelteile zerfällt.
  3. benutzerbild

    Philippop

    dabei seit 04/2008

    Hi das hast du aber lustig beschrieben. Ich sag mal so. es schult auch die Fahrtechnik und du springst eher über Hindernisse als zu fahrten. smilie
    Andere Wälder, andere Trails... Wenn‘s um Downhillabschnitte geht, bin ich völlig bei dir. Ich hatte mir vor nem Jahr mal nen Hardtail zusammengebaut. War nen totaler Griff ins Klo.
    Ich wohne am Teutoburger Wald, nicht unbedingt das klassische MTB Mecka, aber wenn ich ne Stunde unterwegs bin, hab ich ne gute Mischung von allem was möglich ist: knackige Uphills, Flotte Downhills, und Abschnitte zum Strecke machen. Das XC Hardtail wollte ich einfach nur zum konsequenten (Intervall-)Training haben. Daran war überhaupt nicht zu denken. Die Abschnitte zum Strecke machen sind, wie alle anderen Wege auch, sehr naturbelassen. Aktuell zwar mit Kies ausgebessert, aber wie lange das hält?! Ansonsten lauter Wurzeln, Steine, Bodenwellen usw.
    Da wirste aufm Hardtail pausenlos wild durch die Gegend katapultiert. Und ich kann ja schlecht auf 1km 100mal das Hinterteil über iwelche Wurzeln lumpfen.
    Schlussendlich: Jedem Tierchen sein Plaisierchen, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass gerade MTB Einsteigern, die vllt erstmal mit ieinem günstigen Hatdtail reinschnuppern wollen, so schnell der Spaß am MTBn verdorben wird.
    Hat jetzt zugegebenermaßen nicht mehr so viel mit dem Ghost hier zu tun. Soll nur heißen: Augen auf beim Hardtailkaufsmilie
  4. benutzerbild

    SportBikeExpert

    dabei seit 04/2020

    Schlussendlich: Jedem Tierchen sein Plaisierchen, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass gerade MTB Einsteigern, die vllt erstmal mit ieinem günstigen Hatdtail reinschnuppern wollen, so schnell der Spaß am MTBn verdorben wird.
    Hat jetzt zugegebenermaßen nicht mehr so viel mit dem Ghost hier zu tun. Soll nur heißen: Augen auf beim Hardtailkaufsmilie
    Da gebe ich dir recht, das ist ein Gerät für sehr erfahrene Fahrer.
  5. benutzerbild

    SportBikeExpert

    dabei seit 04/2020

    Naja das ist bedingt korrekt.
    Im verblockten Gelände wo sich Wurzelteppische befinden springt man nicht mehr einfach so drüber.

    Zumal die meisten wahrscheinlich ey Klickis fahren werden, da ist mit techniken springen auch nicht mehr so viel. ?

    Ich würde nicht sagen das ich auf dem Hardtail mega Skill aufbaue.
    Dafür zeigt mir das Hardtail zu schnell die Grenzen auf, wo ich mit einem Fully noch entlang fahren würde.

    Auch wenn mit einem 29" schon mehr möglich ist.

    Klar kann man mit einem 29" Hartdtail auch diverse Trails und Abfahrten runter rauschen, die manche mit einem Fully fahren.

    Stellt sich nur die Frage, wie lange man sein Hardtail fahren möchte bis es in seine Einzelteile zerfällt.
    Ich springe auch mit clics über das meiste drüber . Aber das ist ein Trugschluss mit nem HT lernt man meiner Meinung nach erst mal ne richtige Line zu fahren etz. Einen Profesionellen Teamfahrer fährt man selbst mit Fully nicht hinterher wenn der mit nem HT unterwegs ist.

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!