Åre ist nicht nur im Winter für Skifahrer die Top-Destination in Schweden, sondern lässt auch im Sommer das Mountainbike-Herz höherschlagen. Die Skandinavier haben es in Sachen Bikeparks voll raus: Von technischen Singletrails bis hin zu planierten Jumptrails gibt es hier für jeden etwas. Im Vergleich zu vielen modernen Bikeparks sucht man hier vergeblich nach langweiligen Autobahnen. Die 32 Strecken wurden in die Natur integriert, welche möglichst gut genutzt wurde, so dass auch möglichst wenig Bremswellen entstehen. Sascha alias Bam Hill war vor Ort und hat die Strecke „Hällride“ unter die Stollen genommen.
Hellride (Are, Sweden) von BamHill – Mehr Mountainbike-Videos
Die blauen Strecken sind perfekt für Anfänger, aber auch fortgeschrittene Fahrer müssen sich hier nicht langweilen. Bei rot steigt das Niveau, aber jeder Fahrer mit etwas Erfahrung wird auch hier problemlos Spaß haben können. Die schwarzen Strecken sind dann naturbelassene Technik-Trails oder Downhill-Strecken, die es in sich haben. Im oberen Teil wird man durch, und über Felsgestein geleitet. Auf halber Höhe findet man viele natürliche Singletrails, wie aber auch den bekannten Shimano Jumptrail. Im untersten Teil befinden sich dann die klassischen Bikepark und Übungsstrecken.
Der Hellride startet ganz oben beim Ausstieg der Gondel und zwirbelt sich von dort aus über wilde Felsformationen nach unten. Zu Beginn sucht man erst mal nach dem Schild, welches den Einstieg signalisiert, denn auf den ersten Blick ist hier kein Trail zu erkennen. Im weiteren Verlaufe wird man sich noch des Öfteren fragen, ob man nicht falsch abgebogen ist, denn für den Hellride wurde nichts gebaut, lediglich die großen Steine wurden aus der Strecke geschmissen.
Der Einstieg beginnt sehr technisch, hier benötigt man eine gute Bike Kontrolle für eine saubere Linie. Nach einem kurzen flachen Stück rollt man dann über eine Kante wieder mitten ins Geschehen hinein. Hier kann man es mal wieder laufen lassen, aber man sollte immer Vorsicht walten lassen, manche Kanten sind dann doch höher als erwartet.
Für den Betrieb der Gondel wird natürlich eine Menge Strom benötigt, welcher aufgrund des undurchdringbaren Gesteins in zahlreichen Rohren den Berg hinauf transportiert wird – nicht die optisch ansprechendste Lösung, aber schließlich möchte man sich ja von der Gondel den Berg hinaufschieben lassen. Der untere Teil wird eingeleitet durch zwei fast senkrechte Felsplatten, in die man gerne per Pre-Hop reinfliegen kann, oder die sich auch schön per Nose-Wheelie abrollen lassen. Sieht auf den ersten Blick verrückt aus, aber ist dank des griffigen Steins nur halb so wild.
Das letzte Stück ist dann noch mal richtig steil und verblockt, um noch mal alles aus dem Fahrer herauszuholen. Wie die meisten von euch wissen, sieht die Wahrheit oft anders aus als ein Video. Damit ihr euch den Hellride noch etwas besser vorstellen könnt, gibt es hier noch eine Helmkamerafahrt:
Hellride Go-Pro-Run(Are, Sweden) von BamHill – Mehr Mountainbike-Videos
Wart ihr schonmal in Åre biken?
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