Hope 135 mm EVO Kurbel: Infos und Preise
Die meisten Mountainbike-Kurbeln sind in Längen zwischen 175 mm und 165 mm erhältlich. Hope erweitert nun sein Sortiment und bietet nach der ohnehin schon kurzen 155 mm Hope Evo-Kurbel (Test) eine Option mit nur 135 mm Länge an. Damit richtet sich der MTB-Komponenten Hersteller an Fahrer, die noch kürzere Kurbeln benötigen – sei es für Downhill oder auch einfach für Kinderfahrräder, die den gewissen Bling-Faktor benötigen.
- Hope EVO Kurbel mit 135 mm Länge
- Modulares Design
- Erhältlich in Schwarz, Silber, Blau, Rot, Lila und Orange
- Kompatibel mit allen gängigen Innenlagerbreiten (XC, DH, Fatbike, SuperBoost & Wide)
- Verfügbarkeit ab sofort
- www.hopetech.com
- Preis (UVP) 375 € (inklusive Achse und Spider) / 340 € (ohne Spider)

Die neue 135 mm EVO Kurbel soll laut Hope speziell für Fahrer interessant sein, denen die bisherige 155-mm-Variante noch zu lang war. Ob im Downhill, wo maximale Bodenfreiheit gefragt ist, oder für kleinere Fahrer und Kinder – die ultrakurze Kurbel soll neue Möglichkeiten eröffnen.

Das modulare Design der EVO Kurbel ermöglicht es dabei, Achslängen, Kurbelarmlängen und Kettenblätter individuell zu kombinieren. Insgesamt sind laut Hersteller über 300 Konfigurationen möglich, sodass die Kurbel an nahezu jedes Bike und jeden Fahrstil angepasst werden kann.

Gefertigt wird die Kurbel aus 7150er Aluminium, das im Schmiede- und CNC-Verfahren bearbeitet wird. Die 30-mm-Oversize-Achse besteht aus 7075er Aluminium. Die Kurbelarme sind in verschiedenen Farben erhältlich, sodass auch optisch Akzente gesetzt werden können.
Die EVO Kurbel ist kompatibel mit 9- bis 12-fach-Schaltungen und bietet verschiedene Kettenblattoptionen, darunter spiderlose Retainer-Kettenblätter von 28 bis 36 Zähnen sowie 4-Arm-Spider in Single- oder Double-Konfiguration. Auch für Bashguards ist Platz vorgesehen. Zu haben ist sie ab 340 € (UVP).
Ab wann ist kurz zu kurz – welche Kurbellänge fahrt ihr?
71 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumIch habe mir für mein Liv Avail Ar 1 (2022) eine 150mm Kurbel aus den USA gegönnt - von speedandcomfort/jcob
ich liebe hohe Trittfrequenzen einfach, bereits bei 160mm schon (da waren es eher so eine TF von 120).
Habe mit UPS Versand+Zoll und allem 537,90 € gezahlt - kam per Luftfracht nach zwei Tagen an.
Ab Werk war beim XXS Rad immerhin eine 165mm 105er drauf. Habe dann auf die 160mm Version gewechselt. Bei einer Größe von 1,52m und einer Schrittlänge von 70,5cm hätte ich auch die 145mm nehmen können, aber war unsicher bzgl. der Fahrbarkeit der Gänge - ob es dann zu schwierig wird.
Es fährt sich einfach so gut. Man hat während einer Pedalumdrehung nicht mehr das Gefühl, dass es einfach ein zu langer Weg ist (kann das nicht genau beschreiben). Es wird kein unnötiger Weg zurückgelegt.
Ich konnte lustigerweise bei 5-6 % Steigung in 34/34 mit meiner Partnerin, die eine Steigung mit 30/36 (Grx) bei 8 km/h ca. hoch fährt, locker mitfahren. Mit der 160mm musste ich zwingend mein Tempo fahren, da es sonst zu anstrengend war.
Laut Trittfrequenz-Sensor von Garmin hatte ich bei Sprints teilweise eine TF von 150
Ok, Mädels und Jungs,


die Kurbeln sind bestellt
Irgendwer muss ja den Anfang machen. Mein altes Enduro hatte ich schon vor längerer Zeit auf die 155mm umgerüstet (Schrittlänge 84cm).
Die Erfahrungen waren sehr positiv und aktuell laufen alle meine Bikes mit 155mm. Das neue Enduro wurde sogar direkt für kürzere Kurbeln konstruiert und mehr als 155mm wären aufgrund der Tretlagerhöhe gar nicht fahrbar
Die Kinderkurbeln sollen in ca. 2 Wochen da sein - ich werde berichten
Die Kurbeln sind da:
Am 1.12. (Sonntag) über ebay bei biketart bestellt, heute am 12.12. geliefert. Well done biketart
Links im Bild eine etwas längere Achse für das 83mm-Tretlager-Gehäuse. Die Kurbel war nur für Standard-Gehäuse verfügbar, aber glücklicherweise lässt sich die Achse bei Hope mit wenig Aufwand tauschen.
Der Umbau erfolgt voraussichtlich nächste Woche - mir fehlt noch eine Kleinigkeit ...
Heute Probefahrt - geil



Sorry für das dreckige Bike. Über 0°C lohnt es sich bei dem Schmodder nicht zu putzen - und unter 0°C putzt es sich so schlecht, wenn der nasse Dreck dann gleich festfriert
Also erst einmal ... vorher 155mm, jetzt 135mm. Nein, ich war auf der Hausrunde nicht 12,9% langsamer. Ich fahre nicht nach der Uhr, aber für die Runde brauche ich etwa 1 Stunde und das hat auch mit den kurzen Kurbeln auf die Minute gepasst.
Hier ein paar Erfahrungswerte aus der ersten Runde:
Sattelhöhe
Entsprechend der Kurbellänge hatte ich den Sattel 20mm höher eingestellt. Das hat sich irgendwie "eckig" angefühlt. 5mm zurück, dann war es für mich ok.
Sattelposition vorn/hinten
Mein Bike hat einen sehr flachen realen Sitzwinkel (62°). Dadurch kommt der Sattel etwa 7mm weiter nach hinten. Das war ok, ich hatte da kein Bedürfnis, den Sattel weiter nach hinten zu setzen.
Kettenblatt
Jetzt wird es spannend. Dass die kürzere Kurbel mehr oder weniger automatisch durch höhere Drehzahl kompensiert wird wurde schon diskutiert. Wenn man bei 170mm-Kurbeln ein 32er Kettenblatt fährt, ergibt sich für 135mm-Kurbeln ein 25,4er Kettenblatt - etwas schwer zu bekommen. Bei den im Handel erhältlichen Kettenblättern ist bei 28 Zähnen Schluss.
Ich habe mir etwas einfallen lassen: ein Spezial-Spider mit 64mm-Lochkreis. Da passen die alten Kettenblätter von früher (kennt hier noch jemand Umwerfer und Mehrfachkettenblätter?). Kettenblätter mit 24 Zähnen aus Stahl mit 64mm Lochkreis gibt es für unter 10 Euro 🤑
Kinematik
Ein deutlich kleineres Kettenblatt beeinflusst auch die Kinematik:
Bodenfreiheit
20mm mehr Bodenfreiheit sind schon eine Ansage. Einmal habe ich trotzdem mit dem Pedal aufgesetzt, also schlampig fahren darf man trotzdem nicht.
Bergauf
Erst einmal ungewohnt, irgendwann denkt man sich nichts mehr dabei. Die Drehzahl etwas höher, das geht bei Bedarf (wenn man Power braucht) automatisch.
Bergab (und mit Airtime)
Kein Unterschied. Auch bei Sprüngen und Drops habe ich mich gefühlt wie "zuhause".
Sonstiges
Ein Manko ist mir dann doch aufgefallen. Ich bin jetzt nicht so der Trick-Künstler, aber ein einer Stelle brauche ich so etwas wie einen Wheely-Drop. Und da bin ich doch erst einmal gescheitert. Kleinere Übersetzung, damit das Drehmoment am Hinterrad passt. Aber dann ist die Kurbelumdrehung aus, bevor das Hinterrad über die Kante kommt. Mit einem höheren Gang braucht man entsprechend mehr Bums auf dem Pedal - ungewohnt.
Vorläufiges Fazit:
Ich bin noch nicht 100%ig sicher, ob die kurze Kurbel bleibt, aber ich werde sie auf jeden Fall ein paar Wochen fahren. Bergauf zunächst ungewohnt, aber durchaus fahrbar.
Das kleine Kettenblatt wird aber für viele das KO-Kriterium sein. Meine Bastelei ist sicher nicht jedermanns Sache. Und aufgrund der Einflüsse auf die Kinematik kommt das vermutlich ohnehin nur für Hardtails und für High-Pivots in Frage.
das rad gibt mir irgendwie cannondale vibes (ja, ich weis das das ein eigenbau ist)
Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular: