Seit einiger Zeit geistern Bilder von einem neuen Hope Enduro-Bike mit High Pivot-Hinterbau durchs Netz. Was es mit dem Hope 916-Prototyp auf sich hat, erfahrt ihr hier.
Hope 916 High Pivot-Prototyp: Infos und Preise
High Pivot-Bikes sind aktuell stark in Mode. Dementsprechend verwundert es nicht, dass derzeit immer mehr Firmen auf den rasanten Zug aufspringen. Das neuste Mitglied im Sonderzug nach Geschwindistan stammt allem Anschein nach aus dem englischen Lancashire. Genauer aus Barnoldswick. Ja, richtig gehört! Seit einiger Zeit flimmern immer wieder Schnappschüsse von einem Hope High Pivot-Bike über die Bildschirme von Mountainbike-Enthusiasten.
- Rahmenmaterial Carbon /Aluminium-Sitzstreben
- Federweg vermutlich 160 mm
- Hinterbau High Split-Pivot
- Laufradgröße 29″ / Mullet?
- www.hopetech.com
Die Komponenten-Hersteller und Fräs-Experten von Hope haben also ein neues Enduro-Bike in der Pipeline. Nach der Vorstellung des Hope HB160 Enduro-Bike und dem 2019 nachgeschobenen Trailbike Hope HB130 wird das sogenannte Hope 916 also vermutlich der dritte Streich der Engländer. Genau wie seine Vorgänger erstrahlt auch der neue Prototyp-Rahmen in wunderschönem Sichtcarbon und wurde offensichtlich ebenfalls komplett in der Hope-Fabrik gefertigt. Eine weitere Gemeinsamkeit stellen die aus Aluminium gefrästen und anschließend verklebten Sitzstreben dar. Die Kettenstreben des Hope 916 bestehen allerdings genau wie der Hauptrahmen aus Carbon.
Beim Rahmen-Material und der Fertigung hören die Gemeinsamkeiten allerdings auch schon auf. Das neue Hope 916 setzt nicht mehr auf ein Horstlink-Design mit horizontalen Dämpfer, sondern auf einen Split-High Pivot-Hinterbau mit Kettenumlenkung. Das heißt, genau wie beispielsweise bei Trek oder Orbea sitzt hier ein Lager in der Hinterrad-Achse, anstatt wie beim Horstlink knapp vor der Achse zu sitzen. Des Weiteren sorgt ein hoher Hauptlager-Drehpunkt für eine nach hinten gerichtete Raderhebungskurve, während die Kettenumlenkung den bei einem solchen System eigentlich anfallenden starken Pedalrückschlag minimiert.
Ausgehende von der Benennung des Prototyps (Hope 916) könnte man mutmaßen, dass das Bike mit 29″-Laufrädern und 160 mm Federweg über die englischen Trails und EWS-Kurse rollt. Die Möglichkeit durch den Einbau eines 27,5″-Hinterrad ein Mullet-Setup zu erreichen scheint allerdings auch nicht allzu weit hergeholt.
Gerüchten zufolge hat Hope für das neue Bike zudem zugunsten von Boost auf den proprietären 130 mm Achsstandard der Vorgänger-Bikes verzichtet. Auch die Geometrie soll sich im Vergleich zum HB160 signifikant modernisiert worden sein und ist rund um einen 64° Lenkwinkel aufgebaut. Des Weiteren scheint sich genau wie bei Specialized, Orbea, Last oder Trek ein Staufach im Unterrohr zu befinden. Die gut sichtbare Klappe unter der Flaschenhalter-Aufnahme legt dies nahe.
Video: Der Hope High Pivot-Prototyp in Action
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