Mit der Intend Ebonite Bandit zieht die Freiburger Manufaktur ihr nächstes Werk aus dem Asymmetrie-Köcher. Wie schon bei der Bandit bekommt die Federgabel eine halbe Doppelbrücke spendiert, die nicht nur mit einer höheren Steifigkeit, sondern auch mit einer Weiterentwicklung des Doppelluftkammersystems mit linearer Kennlinie und einstellbarer Progression punkten soll. Weitere Details zur Federgabel erfahrt ihr hier!
Intend Ebonite Bandit: Infos und Preise
Die Intend Ebonite Bandit ist eine asymmetrische Right-Side-Up MTB-Federgabel, die sich dem Hub nach für den Trail bis Enduro-Einsatz eignen sollte. 120–180 mm Federweg stehen zur Verfügung und können in 10 mm Schritten angepasst werden. Basierend auf der Intend Ebonite ist die Gabel für 29″-Laufräder ausgelegt. Dazu gibt es eine Weiterentwicklung des Doppelluftkammersystems mit linearer Kennlinie und einstellbarer Progression. Zudem gibt es nun Schmierkanäle, um die Gleitbuchsen zu schmieren.
- Asymmetrische Right-Side-Up-Federgabel für Trail bis Enduro
- Federweg 120–180 mm (in 10 mm Schritten)
- Laufradgröße 29″
- Offset 44 mm
- Standrohr-Durchmesser 35 mm
- Feder Luftfeder
- Dämpfung Lowspeed-Compression, Lowspeed-Rebound, Progression durch Volumenspacer
- Achse 110 x 15 mm
- max. Steuerrohrlänge 145 mm inkl. Steuersatz
- Schaft tapered
- Bremsaufnahme 7″ Post Mount
- maximale Bremsscheiben-Größe 223 mm
- Gewicht 2.450 g (Herstellerangabe)
- Verfügbarkeit vorbestellbar ab sofort, Auslieferung ab März 2022 geplant
- www.intend-bc.com
- Preis 1.899 € (UVP, inkl. 19 % Mehrwertsteuer)
Als die Freiburger Federgabelschmiede vergangenes Jahr die Intend Bandit herausgebracht hat, konnten vielen ihren Augen kaum trauen. Eine halbe Dopppelbrücke? Was soll denn das? Während die einen an der Asymmetrie verzweifelten, fanden die anderen Gefallen am extravaganten Aussehen des Federgabelexoten und lobten zudem die erhöhte Steifigkeit und das verbesserte Ansprechverhalten durch die größere Negativkammer. Mit der Intend Ebonite Bandit wird jetzt auch die Right-Side-Up-Federgabel Ebonite mit diesen Features ausgestattet.
Der Vorteil der asymmetrischen Bandit-Architektur liegt laut Intend zunächst in einem steiferen Lenkkopfbereich, ohne dabei unnötiges Material mitzuschleppen – die andere Hälfte der Doppelbrücke. Im Grunde genau, wie man es auch schon von der Intend Bandit kennt. Neu bei der Ebonite Bandit ist aber auch der Einsatz einer Doppelluftkammer und damit die Weiterentwicklung der Kennlinie. Einen Nachteil dieser Konstruktion, den Kompromiss aus einem im Zweifel nicht ausreichenden Durchschlagschutz oder einer hakeligen Kennlinie, löst Intend mit stufenlos einstellabrer Hubbegrenzung. Zudem soll die einstellbare Progression ausschließlich in den letzten 20 % des Federwegs wirken, was auch einen Vorteil im Vergleich mit Volumenspacern zur Folge haben soll, welche einen größeren Bereich des Federwegs beeinflussen.
Nicht nur an der Ebonite Bandit, sondern an allen Modellen der Ebonite-Reihe kommen jetzt zudem Schmierkanäle zum Einsatz, um die Gleitbuchsen zu schmieren. Das soll helfen, Laufspuren zu umgehen, die durch die üblichen Schmiernuten in der Gleitbeschichtung in den Standrohren entstehen können. Dabei ist laut Intend Handarbeit gefragt, was nur wegen der Kleinserie umsetzbar ist – alle Gleitbuchsen werden einzeln im Außenbereich nachgefräst, um die Kanäle für das Schmieröl zu schaffen.
Auch neu und an der Ebonite Bandit zum ersten Mal präsentiert sind die neuen Foamringe. Die bisherigen SKF-Foamringe saugen das Öl laut Intend nicht schnell genug auf und geben es auch zu schnell wieder ab. Mehr Reibung und Ruckeln sollen die Folge sein. Um das zu verbessern, setzt Intend ab sofort neue Foamringe ein, die noch besser funktionieren sollen. Sie werden bei allen Ebonite-Federgabeln zum Einsatz kommen und können zudem als Nachrüstkit kostenfrei bei Intend angefragt werden.
Was sagt ihr zur neuen Intend Ebonite Bandit?